Verstärker für Audio Physic-LS / Wohnzimmer

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unclearchibaldroan
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 07. Okt 2015, 20:08
Hallo,

ich möchte nun endlich meine bestehende Verstärker-Notlösung (Sony TA F120) ersetzen und mir einen gebrauchten Verstärker (bis max. 150 Euro) kaufen, der den grandiosen Audio Physic-Lautsprechern (Reihe Tempo, Anfang der 90er) zumindest etwas gerechter wird. Besitze einen Dynaudio Type 55 b-Plattenspieler, der nun mit einem Goldring 2200 aufgewertet werden soll, der Verstärker sollte also in jedem Fall einen Phono-Eingang besitzen.

Sehr hohe Lautstärke wird nicht notwendig sein, da ich in einer normalen Mietwohnung lebe und also Rücksicht auf die Nachbarn nehmen muss. Genutzt werden soll der Verstärker hauptsächlich zum Musikhören (Vinyl, digitale Musik und CD).

Bei eBay habe ich einen Denon PMA-700-V für 139 exl. Versand entdeckt, bei den eBay Kleinanzeigen einen Rotel Verstärker RA-820BX4 für 115 Euro. Ist hiervon einer empfehlenswert, um mir ein besseres Klangpanorama zu ermöglichen und auch passend zu den LS? Kann mir sonst jemand vielleicht ein paar Empfehlungen nennen?

Liebe Grüße,
unclearchibaldroan
baerchen.aus.hl
Inventar
#2 erstellt: 07. Okt 2015, 20:22
Hallo,

da Du nicht sehr laut hören möchtest und die Audio Physik nach meiner Kenntnis nicht impedanzkritisch ist, besteht aus technischer Sicht kein Grund den Sony in Rente zu schicken, sofern dieser nicht defekt ist. Über was man evtl nachdenken könnte wäre ein externer Phonopre.

Anders sieht es aus wenn Du aus optischen oder haptischen Gründen den Sony loswerden möchtest.

Gruß
Bärchen .
unclearchibaldroan
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 07. Okt 2015, 20:40
Hallo! Die Frage, die mich ein wenig umhertreibt, ist die nach der Verbesserung des Klangs. Kann ich deine Antwort so deuten, dass ein anderer Verstärker keine Auswirkung auf den Klang hat oder zumindest nicht in dem von mir genannten Preisrahmen? Erwähnst du den Phonopre bzgl. der Eingangskapazität?
baerchen.aus.hl
Inventar
#4 erstellt: 07. Okt 2015, 21:38

Kann ich deine Antwort so deuten, dass ein anderer Verstärker keine Auswirkung auf den Klang hat


Ein guter Verstärker tut nur das was sein Name sagt. Verstärken, nicht verändern. Sind die zu vergleichenden Verstärker für die gewünschte Anwendung ausreichend dimensioniert und nicht gesoundet, ist ein Klangunterschied zwischen ihnen kaum (um nicht zu sagen gar nicht) zu erwarten.

Ein Schwachpunkt bei günstigen Amps ist oft, das sich die Phonostufe oft als Rauschgenerator darstellt. Da kann ein guter externer Phonopre ggf Abhilfe schaffen. Die Goldring Abnehmer sollen in der Tat nicht ganz unkritisch in Sachen Kapazität sein. Das können dir die Freaks in der Analogabteilung aber besser auseinandersetzen.


Die Frage, die mich ein wenig umhertreibt, ist die nach der Verbesserung des Klangs


Moderne digitale Quellgeräte liefern in aller Regel aller beste Signalqualität. Anders der gute alte Plattendreher, hier kann die Investition in gute Tonabnehmer durchaus etwas verbessern oder auf gleichem Niveau ändern.

Ansonsten erreichst du durch Lautsprechertausch, Optimierung der Raumakustik und der Boxenaufstellung sowie durch Verbesserung der Tonträgerqualität deutlich mehr als durch Austauschen der Elektronik

Gruß
Bärchen


[Beitrag von baerchen.aus.hl am 07. Okt 2015, 21:44 bearbeitet]
unclearchibaldroan
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 08. Okt 2015, 12:32
Vielen Dank für deine erklärende Antwort!

Wenn ich dich also korrekt verstehe ist das einzige, was mich beim Verstärker-Kauf zukünftig interessieren sollte die technische Kompatibilität zwischen meinen LS und dem Verstärker, die in meinem konkreten Fall zwischen den Audio-Physic und dem Sony eben gegeben ist? Der Rest hat dann nicht etwa mit Klangveränderungen oder dergleichen zu tun sondern ist persönliche Präferenz hinsichtlich der einzelnen Funktionen und Anschlussstellen sowie hinsichtlich Aussehen und Haptik?

Dann wird es nun wohl tatsächlich sinnvoll sein, sich mit externen Phonoverstärkern auseinander zusetzen, gerade hinsichtlich der anzunehmenden Kapazitätsempfindlichkeit des Goldring-TA.

Liebe Grüße,
unclearchibaldroan
baerchen.aus.hl
Inventar
#6 erstellt: 08. Okt 2015, 13:18
Hallo,


die technische Kompatibilität zwischen meinen LS und dem Verstärker


Wobei man das auch im Zusammenhang mit dem alltäglichen Gebrauch sehen muss. Bei Zimmerlautstärke (65 dB) liegt der Leistungsbedarf der meisten Hifi-Lautsprecher im Miliwattbereich, was selbst bei impedanzkritischen Lautsprechern kaum einen Verstärker überfordert. Wenn es aber beim Pegel regelmäßig auch "herzhaft" zu geht, können Reserven nicht schaden


Der Rest hat dann nicht etwa mit Klangveränderungen oder dergleichen zu tun sondern ist persönliche Präferenz hinsichtlich der einzelnen Funktionen und Anschlussstellen sowie hinsichtlich Aussehen und Haptik?


So sieht es aus!


die in meinem konkreten Fall zwischen den Audio-Physic und dem Sony eben gegeben ist


Da Du hast geschrieben hast das deine Pegelanforderungen gering sind, sehe die Kompatibelität hier gegeben.


sich mit externen Phonoverstärkern auseinander zusetzen


Bei kapazitätskritischen Tonabnehmern macht da eigentlich nur ein anpassbarer Phonopre Sinn. Trigon Vanguard II, Creek OBH15 MKII o.ä. aber wie schon gesagt, da sind die Freaks in der Analogabteilung am besten informiert.

Gruß
Bärchen


[Beitrag von baerchen.aus.hl am 08. Okt 2015, 13:23 bearbeitet]
unclearchibaldroan
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 09. Okt 2015, 00:33
Hallo und danke für deine Antworten!

Eine letzte Frage, die auch wieder endlich in die Verstärker-Kategorie passt, hätte ich noch. Sind dir gebrauchte Verstärker im von mir ursprünglich erwähnten Preissegment (gerne auch darunter) bekannt, die eine geringe "Eingangskapazität" (ich hoffe der Terminus ist verständlich) der Phonostufe besitzen, sagen wir mal so um die 100 pF? Vielleicht auch in der Kombination mit der Eigenschaft, kein Rauschgenerator zu sein? Diese Angaben werden ja, wie mir mitgeteilt wurde, leider seitens der Hersteller nicht Standardmäßig preis gegeben. Für mich stellt sich nämlich gerade ein wenig die Frage, ob mir ein neuer Verstärker nicht ggf. doch eher weiterhilft, wenn ich auch mit einem Phono-Pre den pF-Wert mit meinem Verstärker nicht wirklich gering halten kann, da alle Anschlüsse, nicht nur die Phonostufe, (scheinbar als deutsche Sonderheit) recht hohe Kapazitäten aufweisen.

Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.

Freundliche Grüße!
baerchen.aus.hl
Inventar
#8 erstellt: 09. Okt 2015, 01:11
Es tut mir leid, da kann ich dir nicht mehr weiterhelfen. Wende dich da an die Kollegen in der Analogabteilung, die da viel tiefer in der Thematik drin stecken.....
WiC
Inventar
#9 erstellt: 09. Okt 2015, 12:10
Hallo,

hier wäre ein Amp mit sehr guter Phono Sektion AMC XIA 50

Der wird aber leider auch gebraucht deutlich über dem Budget liegen.

LG
unclearchibaldroan
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 09. Okt 2015, 12:49
Danke für den Tipp! Ich fürchte auch, dass das über das, was ich momentan bereit bin auszugeben, hinaus geht, schaue mir den aber noch mal genauer an.

Ich habe in den Forumstiefen aber nochmal etwas genaueres bzgl. geringer Eingangskapazität gefunden:

"Denon: Man denke zurück an die Denon PMA-320 A, PMA-655R, PMA-735R, sogar der AVR-3801 kam mit Phono-Eingangskapazität von nur 100 pF. "

Die beiden erstgenannten klingen für mich sehr interessant der 655r hat sogar eine Fernbedienung. Dir sollten mit meinen Lautsprechern ja auch problemlos harmonieren, oder?

Viele Grüße!
WiC
Inventar
#11 erstellt: 09. Okt 2015, 12:56

unclearchibaldroan (Beitrag #10) schrieb:
sollten mit meinen Lautsprechern ja auch problemlos harmonieren, oder?

Natürlich, kein Problem.

LG
baerchen.aus.hl
Inventar
#12 erstellt: 09. Okt 2015, 13:04

hier wäre ein Amp mit sehr guter Phono Sektion AMC XIA 50


Unterschreib Auf dem Gebrauchtmarkt konnte man sich z.B. nach einem Pioneer A445 umsehen. Beide haben jedoch wie die meisten Vollverstärker keine anpassbaren Phonostufen. Evtl. sollte vom Goldring abgesehen und stattdessen ein anderer TA genommen werden
Highente
Inventar
#13 erstellt: 09. Okt 2015, 15:21
Die günstigste Klangverbesserung bringt eine ordentliche Aufstellung.
ATC
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 10. Okt 2015, 08:50
Moin,

eventuell ist das Budget ja noch leicht dehnbar oder du findest ein günstigeres Gerät,
zu den AP Lautsprechern würde ich nach einem Marantz PM 8000 schauen
http://www.ebay.de/i...?hash=item25af086f9f

Eventuell könntest du auch hier einig werden:
http://www.ebay.de/i...?hash=item235a320989
hat die bessere Phono Sektion, ist aber auch deutlich älter
Octaveianer
Stammgast
#15 erstellt: 10. Okt 2015, 12:31
Der Lautsprecher macht letztlich den Klang, das ist richtig. Aber wenn ein Verstärker nicht mit der Last der Lautsprecher klar kommt, verändert das dann schon den Klang.
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