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Verstärker+LS bis 3000Euro fürs Rocken + Erfahrungsbericht

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Fuzzgänger
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 29. Mai 2016, 19:02
Hallo

Nach fast 20 Jahren möchte ich mir wieder mal neue Lautsprecher und Verstärker zulegen.
Ich fange ganz bei Null an, aber wie? Es gibt hunderte von Herstellern, wie finde ich die richtigen Modelle für mich? Wie und wo soll ich die Suche beginnen? Was sind Vor-und Nachteile von Aktiv und Passiv Lautsprechern? Größe der LS ist egal. Mein Budget liegt bei bis 3k€.
Ich habe hier jetzt seit Tagen, viele Stunden gelesen. Ich werde auch weiterhin Geschäfte besuchen und hören. Im Prinzip bin ich jetzt schon gut informiert, aber diesen Text möchte ich nicht umsonst geschrieben haben.

Ich habe ein paar Fachgeschäfte besucht, aber dort finden sich jeweils immer nur 1-3 verschiedene Hersteller und bei den wenigsten kann man vergleichend Lautsprecher anhören.
Als ich dachte, es könnte hilfreich sein, wenn ich die Musikrichtung nenne, die hauptsächlich wiedergegeben werden soll, sagt der eine Experte, ein guter Lautsprecher muß jede Art von Musik adäquat wiedergeben, ein anderer wiederspricht dem entschieden.
Es darf ruhig etwas teureres sein, doch als ich die Fachgeschäfte besuchte und meine Preisvorstellung nannte, stellte ich fest, daß ich doch eher zu der Unterschicht gehöre.
Die Läden, die ich besuchte, befassen sich alle eher mit Hi-End, die Experten vor Ort hatten wenig Interesse mir bei meiner Entscheidungssuche zu helfen, stattdessen wurde nicht selten mein Hörempfinden beleidigt und mir mit teilweise einer gewissen Arroganz begegnet.
Ich bin leidenschaftlicher Prog-Rock Hörer, mir geht es um die Musik, der sound sollte unverzerrt, von den tiefsten Tiefen, bis in die höchsten Höhen wahrnehmbar sein, und es muß drücken und rocken. Glücklicherweise kommt das meinem Geldbeutel zugute, denn wie ich festgestellt habe, klingen die hochpreisigen Lautsprecher eher sehr dünn, Hi-End kann anscheinend nicht rocken. Daran war natürlich meine mitgebrachte CD schuld, laut einem dieser Hi-End-Faschisten. Wenn eh alle Rock Tonträger totkomprimiert sind, dann brauche ich auch kein Hi-End.

Also, ich bin Musikliebhaber und kein Gerätefetischist, aber ich möchte auch keinen China-Schrott, sondern Maschinen, die mit Liebe hergestellt werden, bestenfalls in Deutschland, solide sind und von denen man lange was hat.
Die Verstärker sollten mehr als nur einen Ein-/Ausschalter und Lautstärkeregler haben, d.h. ich möchte einige Geräte anschließen können (6), ansonsten aber schlicht und auf das Wesentliche konzentriert. Ein optischer Eingang wäre auch nicht schlecht.
Lautsprecher müssen drücken. Also entweder Stand-LS mit großen Membranen (ich habe aktuell noch Infinity SM155), oder zusätzliche Subwoofer.
Ich hoffe jemand kann mir hier in diesem Forum weiterhelfen, obwohl laut einem dieser Experten hier nur Blödsinn geschrieben wird, und es naiv von mir sei, hier nach Hilfe zu suchen.
Vielleicht bringt es mich am besten voran, wenn Ihr mir die Hersteller eindampft und die nennt, die zu mir passen, und ich so statt aus hunderten aus einer handvoll auswählen kann!

Gibt es denn noch irgendwas zwischen Hi-End Anlagen, die nur Jazz und Klassik können, und den Proll-Blinker-Vibrations-Anlagen? Gibt es eigentlich irgendwo mal eine Diskussion zwischen diesen beiden Welten?

Vielen Dank für Eure Hilfe
Tywin
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 29. Mai 2016, 19:13
Hallo,

vorab ein paar Basics damit Du nicht mehr ganz so ratlos und Verkäufern und ihren Handlangern hilflos ausgeliefert bist:

http://www.hifiaktiv.at.xserv08.internex.at/?page_id=66
http://www.hifiaktiv.at.xserv08.internex.at/?page_id=173
http://www.hifiaktiv.at.xserv08.internex.at/?page_id=83
http://www.audiophysic.de/aufstellung/regeln.html

Wenn Du das gelesen und verstanden hast wunderst Du Dich sicher nicht, dass wir wissen müssen in was für einem Raum, mit welchen akustischen Eigenschaften die Lautsprecher und der Hörplatz wie positioniert werden können/sollen. Wenn Du Dich schon viel informiert hast, dann hast Du Dir dazu sicherlich schon einiges überlegt.

Ansonsten könnten z.B. Klipsch RP, Dynavoice Definition und Saxx coolSound Boxen sein die sich für Dich als preiswert erweisen und Dir Spaß machen könnten ... wenn die akustischen Rahmenbedingungen für gutes Musikhören tauglich sind.

Dazu z.B. einen Marantz SR-6010 der zwar nicht Deinen genannten Anforderungen entspricht, aber ggf. trotzdem eine sinnvolle Anschaffung sein könnte - natürlich auch bei Stereo.

Ach ja ... (bezahlbare) Audio Geräte die in Deutschland hergestellt werden gibt es kaum und welche die zu 100% in Deutschland hergestellt werden (so gut) wie keine. Das gilt auch für nahezu alle anderen elektrischen/elektronischen Geräte.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 29. Mai 2016, 19:22 bearbeitet]
MusikNowLalalaGoodSound
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 29. Mai 2016, 19:21
Moin,

ich glaube das einige Rock Scheiben etwas bassarm abgemischt wurden. Hier kann man entgegenwirken indem man die Lautsprecher so aufstellt das der Bass am Hörplatz stärker ankommt als vorgesehen.
Damit es dann nicht dröhnt wenn man lauter hört ist eine gute Loudnessfunktion vorteilhaft.

Die Loudness soll ursprünglich die Gehörkurve über verschiedene Lautstärkebereiche invertieren.
Leise kommen die Höhen und die Bässe beim menschlichen Gehör weniger zur Geltung.


Praktisch wäre vielleicht ein aktiver Consumerspeaker wie z.b die Nubert Nupro A500 oder A700.
Hier kann man direkt an den Lautsprecher mehrere Quellen anschliessen und die integrierte Verstärkereinheit verfügt über eine sogenannte Klangwaage mit der man per Fernbedienung den Bass anfetten oder abschwächen kann.

Sind keine schlechten Lautsprecher und im Budget.

Liebe Grüße


[Beitrag von MusikNowLalalaGoodSound am 29. Mai 2016, 19:22 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#4 erstellt: 29. Mai 2016, 19:23
naja, wenn du zu einem Porsche Händler gehst und nach einem Lieferwagen für deinen Handwerksbetrieb fragst, dann werdet ihr vermutlich auch keine echten Freunde. Obwohl du eine "ernsthafte" Anforderung hast und er auch "gute" Autos hat.
Das hat wohl weniger mit Arroganz zu tun, sondern die Standpunkte liegen einfach viel zu weit auseinander, damit der jeweils andere die Meinung versteht.

Für viele Leute soll eine Anlage "ganz einfach" linear, neutral, natürlich klingen!
Wenn man viel Bass haben möchte, dann sollte der Bass schon im Ton-Signal enthalten sein, bei brillanten Höhen dasselbe. In diesen Kreisen sind halt Lautsprecher verpönt die von sich aus etwas dazu dichten oder weg lassen.

Insofern stimmt es natürlich schon, dass jeder "gute" Lautsprecher auch für jede Art von Musik geeignet ist.
Abe res kommt ja auch auf andere Dinge an! Wenn jemand im Nahfeld ein Jazz-Quartett "dreidimensional auf dem Schreibtisch dargestellt" haben möchte, dann gelten da ganz andere Anforderungen als für jemanden, der einen 50qm Raum "rocken" (scheiß auf die räumliche Darstellung, selbst Stereo ist nicht nötig, Hauptsache "es rockt") möchte.

Tendenziell sind aber schon aufgrund ihres Wirkungsgrades die Klipsch LS einen Blick wert! Die können auch nicht "nur rocken", sondern sind auch "ansonsten" ganz ordentlich
ATC
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 29. Mai 2016, 20:02
Hallo,

wenn dein Raum 25qm oder größer sein sollte wenn möglich mal die Klipsch Cornwall 3 anhören.
Tywin
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 29. Mai 2016, 20:11
Die Cornwall bringen mich auf einen Gedanken ...

Vielleicht gefallen die vergleichsweise zierlichen Heco Direkt, die ich leider noch nicht hören konnte:

http://www.heco-audi...sprecher/heco-direkt

Sie sollen aber mit ihren 30cm Tieftönern ziemlich "DIREKT" klingen:

http://www.fairaudio...sprecher-test-1.html

http://www.i-fidelit...eco-direkt/test.html


[Beitrag von Tywin am 29. Mai 2016, 20:12 bearbeitet]
Quo
Inventar
#7 erstellt: 29. Mai 2016, 20:44
Eventuell auch mal das Profilager berücksichtigen
KS

Bei den üblichen Verdächtigen
Nubert

oder die günstigeren Modelle von diesem Hersteller
Davis

Bitte nur als Anregung verstehen, damit man erkennen kann, in welche Richtung es gehen könnte.
WiC
Inventar
#8 erstellt: 29. Mai 2016, 21:32
dejavu1712
Inventar
#9 erstellt: 30. Mai 2016, 08:06
Das High End LS Mehrheitlich neutral und natürlich klingen sollen und nichts dazu machen,
kann man mMn so pauschal nicht sagen, das Rock Scheiben nicht immer die beste Qualität
mitbringen, ist allerdings durchaus korrekt, aber verallgemeinern kann man auch das nicht.

Neutral klingende LS schließt das trotzdem nicht gänzlich aus, wird aber weniger gewünscht.

Verschiedene LS von Klipsch sind bei deinem Musik Geschmack durchaus hörenswert, ob für
dich jetzt Stand LS oder ein 2.1(2) System die bessere Wahl ist, musst Du ausprobieren, mit
einem (zwei) Subwoofer bist Du was die "Bass Intensität" betrifft jedenfalls erheblich flexibler.

Auf jeden Fall solltest Du dir die Möglichkeit offen halten am "Klang schrauben" zu können,
damit Du eine "flache und dünn" klingende (Rock) Aufnahme nach deinen Vorstellungen
aufpeppen kannst, dies ist nur mit der Wahl bestimmter LS auf breiter Linie kaum möglich.

Ebenfalls entscheidend für den Klang sind der Raum (die Akustik), die Aufstellung und der
Hörplatz, wenn hier geschludert wird, wirkt sich das dementsprechend auf das Ergebnis aus.

Den Verstärker kann man am Ende auswählen, wenn man sich für die LS entscheiden hat,
der trägt im geringstem Maße zum Klang bei, hier ist lediglich die Leistung noch ein Indikator.
Quo
Inventar
#10 erstellt: 30. Mai 2016, 08:44
Gut ausgedrückt, die Verstärkerwahl würde ich auch eher am Preis und geforderter Ausstattung fest machen.
günni777
Inventar
#11 erstellt: 30. Mai 2016, 09:10
Die neutralen Dynavoice DF-8 haben bei mir immer auch bei Rockmucke problemlos Mitwipp- und Kopfwackel-Automatik ausgelöst.

Für Hardcore hat Dynavoice doch noch die Dynamite im Programm, ich selbst kenne die aber nicht.
MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 30. Mai 2016, 18:39
Fuzzgänger,

Dann haben die sogenannten Fachleute leider keine Ahnung von Musik. Geht es um anspruchsvolle, sehr komplexe, vielschichtige Musik und manchmal für Lautsprecher auch gar nicht leicht wiederzugeben - führt kein Weg an gutem Prog Rock vorbei. Sehr viel anspruchsvoller als dieses audiophile Gedudel, welches zur Vorführung in sogenannten Fach Geschäften präsentiert wird und auf fast jedem Lautsprecher gut klingt.

Du hast einen guten Musikgeschmack, bewahre ihn dir und lass dir von Ahnungslosen nichts erzählen.

Ps. du wärst erschrocken wieviele High End Lautsprecher aus China kommen und gesoundet sind.

Mein Tip, die Veritas Reihe von Phonar. Spätestens die P8 dürfte ohne Ende drücken. Insgesamt eine sehr neutrale Lautsprecher Reihe, günstig, im Vergleich zur Leistung und wo Rock und Metal definitiv unglaublich viel Spaß mit macht.

Gehäuse kommen zwar aus China, aber besser hätten es deutsche Hände auch nicht bauen können. Sehr gute Verarbeitung. Rest kommt aus D, wobei das heute gar nichts mehr bedeutet, in welchem Land produziert wird. Von dem Gedanken, China gleich nur Schrott, musst du dich trennen. Dann hast du eine riesige Auswahl von Low bis High End.

Vergleiche mal 90er Jahre Magnat Lautsprecher aus Made in Europe zb mit heutigen Magnats aus China. Die aus China sind Top im Vergleich und erreichen fast die Qualität 70er Jahre Magnats aus D, was Verarbeitung angeht. Einige gute Magnat Quantum Modelle würden übrigens auch gut zu deiner Musik passen.


[Beitrag von MasterKenobi am 30. Mai 2016, 19:01 bearbeitet]
günni777
Inventar
#13 erstellt: 30. Mai 2016, 20:11
Sorry, hatte noch vergessen bzgl. Dynavoice DF-8 zu erwähnen, das die zwar nen guten Bass bringen, aber Gehäuse bei höheren Pegeln doch ordentlich mitschwingen, was aber erstaunlicherweise die Bassqualität m.E. nicht einschränkt. Allerdings dauerhaft hohe Pegel bin ich nicht gefahren, ist nicht so mein Ding. Mit 94 dB/6 Ohm funktionieren die auch bei Zimmerlautstärke sehr gut. Kosten auch nur 800 € Paarpreis.

Bin nicht der grosse LS-Spezialist, aber nach meinen Erfahrungen sind LS mit möglichst hohem Wirkungsgrad im Vorteil. Ich würde mir jedenfalls keine neuen LS unter 94 dB mehr zulegen. Die wirken anspringender und druckvoller als wie die 85 oder 88 dB Teile. Braucht man bei hohen Pegeln Leistung ohne Ende und gleichzeitig hohe Verlustleistung.

Das sollte jetzt aber keine absolute Aussage meinerseits sein, dafür kenn ich zu wenig LS.


[Beitrag von günni777 am 30. Mai 2016, 20:14 bearbeitet]
Quo
Inventar
#14 erstellt: 30. Mai 2016, 20:29
Hi günni,
dafür sind die Lautsprecher mit dem anspringenden Charakter für MICH nicht Langzeit-Hörtauglich.
Bei Feierlichkeiten, wo sich in meiner Altersgruppe inzwischen mehr unterhalten wird, ist man ständig dabei den Lautstärkeregler nach links zu drehen.

Für den TE könnten solche LS allerdings der richtige Weg sein.
Prodyse
Stammgast
#15 erstellt: 30. Mai 2016, 20:34
Hi,

würde dir den rotel ra1570 als Vollverstärker empfehlen, solltest du für 1400 beim Händler neu bekommen mit nem bissi handeln. Finde ihn preislich sehr interessant da er gut Leistung hat, qualitativ richtig gut ist und digital sowie auch analog mit einer extremen anschlussauswahl auftrumpft.

Als Lautsprecher schlage ich die NuBox 683 vor, die nu Vero werden den preislichen rahmen sprengen sind jedoch sehr nice und die nuLine fände ich total uninteressant beim Probehören!
Die nuBox 683 kostet 549€ pro Stück, ist sehr pegelfest, ist beim besten Willen kein high end macht aber richtig viel Spaß... Habe die mittlerweile im Partykeller stehen(hab mir fürs Wohnzimmer high end zugelegt) und bin mega begeistert was die Dinger für den Preis so raus hauen... Dort läuft auch meist Rock Musik von 70er bis heute alles durch und alles mit genügend Druck im Bass und guter Auflösung in den Höhen und mitten...
TheBigW
Stammgast
#16 erstellt: 30. Mai 2016, 20:41

Was sind Vor-und Nachteile von Aktiv und Passiv Lautsprechern?


Ein entscheidender: du sparst den Verstaerker und kannst dann mehr Budget in die LS stecken. Kommt auf das Setup an - wenn die Musik eh vom PC kommt - Bingo!
Prog Rock ist schon eine Ansage fuer die meisten High-End Troeten - . Im Gegenteil: Laut und ohne Verzerrung verlangt dass dem Equipment einiges ab!!

Welchen Hoerabstand willst du realisieren? Bei kleineren Abstaenden (<2m) waeren bei Deinem Budget durchaus kleinere LS + mehrere Subs moeglich.


Also, ich bin Musikliebhaber und kein Gerätefetischist, aber ich möchte auch keinen China-Schrott, sondern Maschinen, die mit Liebe hergestellt werden, bestenfalls in Deutschland, solide sind und von denen man lange was hat.


sehr Vernuenftig!! . Das habe ich zumindest an meiner Hauptanlage durchgezogen und nie bereut. Es hat durchaus was die Firma in DE zu haben und mal eben zur Reperatur vorbeizufahren greade wenn man wie ich seinem Equipment fuer Dekaden treu bleiben will.
BTW: beil vielen "High End" Traditionsmarken ist mittlerweile sogar im hoeren Segment made in China angesagt .. nicht mit mir ...
MusikNowLalalaGoodSound
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 30. Mai 2016, 20:51
Ich höre gerne Opeth Blackwater Park mit Neumann KH 310.
Liebe Grüße
günni777
Inventar
#18 erstellt: 30. Mai 2016, 22:11
Hi Quo,

also ich hätte schon ab und an je nach Musik gerne lauter gehört, aber in ner Mietbude mit den lieben Nachbarn geht das einfach nicht, zu viel Ärger.

Ich fand die Dynas tonal völlig OK und für mich absolut Langzeit hörtauglich, stundenlang ohne zu nerven. Raum/Aufstellung/Akustik (Halligkeit) spielen bzgl. hoher Pegel fahren m.E eine entscheidende Rolle.

Meine alten kompakten Nubis mit 85 dB/4Ohm hatte ich mal in einer miesen Raumakustik gehört. Nach wenigen Minuten hat der Klang mich total genervt, so Grotte klangen die in dem Raum.

Aber ganz verkehrt ist Deine Aussage natürlich auch nicht. Hoher Wirkungsgrad im Prinzip schlechterer Klang, somit sollten hochwertige Chassis verbaut sein.
Fuzzgänger
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 02. Jun 2016, 22:20
Erstmal vielen Dank für die Resonanz.
Im ersten Betrag mußte ich erstmal meinen Frust über meine Erfahren ablassen, danke, daß Ihr da nicht ebenso drauf reagiert habt, weil hier doch eher vernünftige Leute unterwegs sind.
Mein Raum, in dem Ich Musik höre hat eine rechteckige Grundfläche, 4,5m x 3,4m, Altbau mit 2,9m Höhe.
Türrahmen im Eck, ohne Tür, der Raum ist gut befüllt (Bücherregal, Schreibtisch, Sofa, zwei weitere niedrigere Schränke mit Fernseher, Vorhänge und CD-Regal natürlich).
Ich habe mir alle links durchgelesen. Was ich möchte habe ich schon ziemlich genau vor Augen, allerdings noch nicht, welche Modelle es werden sollen.
Es wurden jetzt schon einige Hersteller genannt, von Davis und Phonar hatte ich zuvor noch nichts gehört. Am häufigsten wurden Klipsch, Nubert und Dynavoice genannt.
Ich habe auch einen Händler gefunden, dem ich inzwischen vertraue. Einer, der mir schon letztes Jahr meinen alten Marantz PM7000 repariert hatte, nachdem es ein anderer (einer der Experten) für den fast vierfachen Preis nicht geschafft hatte, und bevor ich mich entschied, mir alles neu zu besorgen.
Dieser Händler spricht überwiegend von Elac und Dynaudio, spricht was dagegen?
Als Verstärker empfiehlt er einen von NAD. Die o.g. habe ich ihm auch genannt. Ich hoffe, ich kann mir dann einige verschiedene Modelle mit nach hause nehmen und vergleichen.

@MusikNowLalalaGood:
Mit Blackwater park habe ich Opeth kennen und lieben gelernt.

Seit letztem Jahr und der kleinen Hifi-Krise bei mir, betreibe ich eine Art Musikfasten. Jetzt wird es aber Zeit, mit einer neuen Anlage geht es dann endlich wieder richtig los.
dejavu1712
Inventar
#20 erstellt: 03. Jun 2016, 08:11
Die Händler sprechen ("schwärmen") immer von dem was sie im Programm haben, kennen oder ihnen selbst gefällt,
das machen wir im Prinzip ja auch nicht viel anders, ist also völlig normal und wenn dir die LS zusagen und zu dem
Raum usw. passen, dann spricht ja nichts dagegen, mir würde die Beschränkung auf zwei Marken nicht ausreichen.

NAD hat viel von seinem Glanz verloren, die Geräte werden in China produziert, was nicht schlecht sein muss, die
relativ hohe Preisgestaltung im Vergleich zu anderen Produkten, halte ich persönlich nicht wirklich für angemessen.

Die meisten Modelle haben aber eine Pre-Out/Main-In Schleife wo sich Geräte einschleifen lassen, mit denen man
am "Klang feilen" kann, der Verstärker selbst bietet da kaum Möglichkeiten, nicht mal ein Loudness ist mit an Bord.

Solange das was Du vor Augen hast den allgemeinen Regeln entspricht, die für einen guten Klang unerlässlich sind,
dann ist ja alles bestens und Du musst nur noch den LS finden, der in deinem Raum so klingt, wie von dir gewünscht.

Wir können dann ja nicht mehr viel dazu beitragen, alles wesentliche und wichtige wurde schon geschrieben....
günni777
Inventar
#21 erstellt: 03. Jun 2016, 09:35
In einen ca. 16 qm Raum Stand-LS wie z.B. die Dynavoice DF-8 klanglich zu integrieren, könnte auch schwierig werden. Ich hatte meine aus diesem Grund nach Umzug verkauft, hab jetzt alte Kompakte in meinem 18 qm Raum, der Bass funktioniert so besser.

Mit den DF-8 mit je 2 x 20 cm Woofern keine Chance ohne AVR Einmess System, da einen sauberen und harmonischen Bass hinzubekommen, viiiel zu fett und somit auch unsauber.
günni777
Inventar
#22 erstellt: 03. Jun 2016, 16:13
@fuzzgänger

Hier noch ein Link bzgl. LS-Wirkungsgrad, damit Du evtl. eine Vorstellung von den tatsächlichen Größenordnungen der Kennschalldrücke in dB bzgl. der LS-Herstellerangaben bekommst. Wenn der Hersteller für seinen LS 4 oder 6 Ohm Impedanz angibt, dann hat man gute Chancen, das die Angaben bzgl. des Kennschalldrucks auch einigermaßen seriös sind, bei 8 Ohm muss man schon aufpassen, viele 8 Ohm LS sind in Wahrheit eher 4 Ohm LS, bei 8 Ohm LS kann man also sicherheitshalber von 3 dB weniger als angegeben ausgehen.

Mit dem schlechteren Klang ist Quatsch, früher war das ein Problem, mit aktueller Technik nicht mehr. Der Vorteil liegt nicht nur in der absoluten Effizienz bzgl. Verstärkerleistung, sondern gerade das Hören mit normalen Lautstärken finde ich faszinierender, insb. bei "Gasgeben Mucke", die Wandler springen leichter und direkter an.

Klar gibt´s wohl auch LS mit 85 dB, die mit viel Power rocken können, allerdings 99,8 % der Leistung vom Amp schießt man ins Nirwana. Ich tu mir das jedenfalls nicht mehr an.

Sengspiel Wirkungsgrad


105 dB ist sehr leistungsstark und 82 dB ist sehr leistungsschwach

Kennschalldruckpegel und Wirkungsgrad in Prozent

Der Kennschalldruck bei einem Lautsprecher ist der mittlere Schalldruck zwischen 125 Hz (250 Hz) und 4 kHz (8 kHz) in einem definierten Abstand - beim Anlegen einer konstanten Spannung - gemessen in dB pro Watt und Meter. Meistens ist die Spannung dabei konstant 2,83 Volt, der Abstand 1 Meter, bei 8 Ohm Nennimpedanz.
Zum Beispiel ist der Kennschalldruck eines guten 8-Ohm-Lautsprechers:
92 dB / 2,83 Volt / 1 Meter. Hierbei ist die Leistung P = U2 / R = 2,832 / 8 = 1 Watt. Bei einem 4-Ohm-Lautsprecher erzeugt das dann 2 Watt. Um auf den Vergleichswert von 1 Watt zu kommen, sind dann vom Kennschalldruck 3 dB abzuziehen.
Es handelt sich also nicht um den Wirkungsgrad, wie er häufig unrichtig in den Datenblättern genannt wird, sondern eben um den Kennschalldruck.
Den sehr geringen wirklichen Wirkungsgrad von Lautsprechern traut sich kein Hersteller anzugeben. Übliche Werte liegen nämlich für Hifi-Lautsprecher und Studiomonitore zwischen 0,2 % bis maximal etwa 2 % - das sind also Wirkungsgradwerte von 0,002 bis 0,02.

Es gibt keinen Zusammenhang zwischen dem sogenannten Wirkungsgrad (Kennschalldruck, Empfindlichkeit) und der Klangqualität. In Verbindung mit der Maximalbelastbarkeit kann man von der Empfindlichkeit auf die Maximallautstärke schließen.
Bisweilen wird auch die Bezeichnung Kennempfindlichkeit (Sensitivity) in dB/W/m verwendet.
Fuzzgänger
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 15. Jul 2016, 23:16
So, jetzt mal wieder. Nächste Woche möchte ich richtig loslegen.
Ich habe jetzt eine Liste mit 17 Herstellern, und ein, oder zwei LS pro Herst., die am ehesten zu mir passen. Die meisten stellen nur, oder fast nur LS her. Ich werde mir in den Läden, die die entsprechenden Hersteller führen, mir den besten LS pro Hersteller aussuchen und dann, wenn es geht, die besten der unterschiedlichen Hersteller zu hause vergleichen. Die Vorauswahl der Hersteller fand durch diesen Thread statt.
Verstärker. Was ist Vor- und Nachteil von Vollverstärkern vs. Vor- und Endstufen Verstärker?
Ich habe folgende Anforderungen an einen Verstärker:
Optischer Eingang
6 Eingänge insgesamt
2 Ausgänge
Kopfhörerbuchse
Soviel habe ich jetzt nicht gefunden, außer den von dem Händler vorgeschlagenen NAD.
Kennt ihr noch weitere?
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 15. Jul 2016, 23:58
Gerade wenn Du potente Lautsprecher betreiben möchtest, macht ein AVR mit einem sehr guten Einmesssystem Sinn. Sonst hörst Du zwar Bass, aber auch Gedröhne, weil die LS in Bezug auf den Bass ungünstig stehen o.ä.

Der SR6010 von Marantz wurde ja schon genannt und wäre ein Beispiel, wenngleich optisch gewöhnungsbedürftig.

Mein Vorschlag wäre aber eine Kombination mit Subwoofer. Für Musik eignen sich Dipole und Ripole besonders. Knochentrockener Bass, der nur wenig entzerrt werden muss, abgesehen von einer Tiefbassanhebung. Wenn es wirklich drücken (oder kicken) soll, muss einiges zusammenpassen, die Bassmenge ist da nicht maßgeblich, sondern eher kontraproduktiv.

Einen gut eingemessenen Sub kann man auch mal eben lauter drehen, wenn Martin Birch mal wieder den Bass vergessen hat (wie bei der ansonsten grandiosen Machine Head).

Wenn man auf Standboxenoptik steht, kann man auch Subwoofer unter Kompakt-LS stellen. Hier im Forum wird gerade ein interessantes Paar angeboten. Allerdings hat man dann wie gesagt die Einschränkung der Aufstellung, kann aber zumindest schon mal getrennt einmessen.
FlynnRyder
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 16. Jul 2016, 00:42
Was gefällt dir an der Infinity SM 155 nicht?
Ich hatte die auch mal und war begeistert. Sind richtig gut klingende Lautsprecher!
Leider mussten sie auf Grund der damaligen Raumgröße weichen.

Das dir so mancher Verkäufer mit Arroganz begegnet, wenn du deine krassen Rockscheiben mitbringst, kann ich nicht nachvollziehen. Klingt ja, als wärste in Mannheim unterwegs.... :-D
Aber ich würde die derbste Scheibe mal mitnehmen und dort aufdrehen ;-)

Für 3000 Euro solltest du was ordentliches bekommen.


Ich persönlich würde mein Augenmerk auf gute Lautsprecher legen. Verstärker gibt´s wie Sand am Meer.

Die T+A Plusar S 350 für unter 1000 Euro das Päärchen ist ihr Geld wert und solide verarbeitet und gut klingend. Oder du nimmst gleich die ganz neue Pulsar ST 20 für knapp 2.500 Euro das Päärchen. Ich konnte sie mir mit ner Iron Maiden Scheibe anhören und war echt baff, was diese Chassis leisten können.

Als Verstärker würd ich dir dazu den Yamaha A-S701 empfehlen.

Beides zusammen sollte mit 3.000 machbar sein.
Fuzzgänger
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 16. Jul 2016, 01:26
Den Marantz habe ich notiert. Ich weiß nicht, warum ich Marantz nicht weiter berücksichtigt hatte, vielleicht, weil ich ja noch einen habe, und ich Marantz kenne und wohl was Neues ausprobieren möchte.
Die SM155 sind auch nicht mehr ganz in Ordnung und insgesamt habe ich auch ohne Vergleich den Eindruck, daß es bei mir nicht mehr so gut klingt.
T+A - Noch nie gehört.
Yamaha A-S701 ist auf meiner Liste.
Fest steht für mich auch, daß ich Stand-LS und Aktive-Subwoofer verwenden möchte. Das Budget hatte ich für drei Komponenten genannt, da ich genauer genommen ca. 1kEuro / Komponente ausgeben möchte im Schnitt.
Ich weiß nicht, wo ich einen Sub aufstellen soll. Ist es übertrieben, wenn ich zwei, also jeweils einen unter die Stand LS stelle (nicht mit direktem Kontakt), wegen der Symmetrie?
FlynnRyder
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 16. Jul 2016, 08:35
Die T+A Pulsar 2 350 ist wirklich ein guter Lautsprecher, den solltest du dir mal genauer anschauen. Der Preis ist ebenfalls interessant. Dann wären auch noch 1 oder 2 Subwoofer drin....
Fuzzgänger
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 21. Jul 2016, 18:34
T+A Pulsar habe ich gerade eben gefunden, aber die Veritas P8 noch nicht, hat wohl kaum jemand.
Dynaudio Excite38 ist groß im Rennen
und die Rubicon 6 von Dali.
Verstärker: NAD C375BEE digital, hat gar keinen Phono-Eingang und keinen Subw. Ausgang. Einen Dali SUB K-14F am Pre-out angeschlossen klang wie nicht vorhanden, bei vollen Leistungen.
Yamaha A-S801 gibt es noch gar nicht, habe ich mir sagen lassen, aber A-S701 ist schon passend. Doch der Rotel RA1570 gefällt mir besser. Vor Ort hatte ich nicht drauf geachtet, im Netz finde ich es nicht eindeutig: Hat der Rotel passende Anschlüsse für Subs?
Nach langem Hin und Her sollen es jetzt doch zwei Subs werden, sieht besser und symmetrischer aus (genau auf der Symmetrieachse kann ich keinen Sub platzieren) außerdem das hier: http://www.hifiaktiv.at.xserv08.internex.at/?page_id=104
Stimmt das? Die Händler aus den Läden sagen alle, daß ein Subwoofer ausreicht.
Wie und an was schließe ich denn zwei Subs an? Was ist mit den Passfiltern vorallem dann auch für die Stand-LS? Was ist LFE? Das gleiche wie ein Sub-Ausgang?
Von den Händlern könnte ich erneut Geschichten erzählen. Nur soviel, man kommt einfach nicht um eine lange, manchmal mehr als eine Stunde andauernde Diskussion herum, bis man endlich vergleichend LS hören kann. Sie machen es einem nicht leicht - gut, ich mir auch nicht, aber im Prinzip finde ich es klar: Vorrecherchieren und Empfehlen lassen. Die Modell dort hören, wo sie angeboten werden immer im Vergleich mit anderen, die beste mit den anderen besten bestenfalls zuhause vergleichen.
Ich habe es ja theoretisch fast.
Bei einer Sache aber mußte ich dann doch lachen. Ich bin zwar kein Physiker, aber denke doch ein wenig Grundverständnis für physikalische Zusammenhänge zu haben, Elektronik ist allerdings nicht meine Stärke. So behauptet ein Verkäufer bei einem sehr bekannten Elektronikfachgeschäft, daß beim Bi-wireing für die oberen Frequenzen Silber- und für die unteren Kupfer-Kabel verwendet werden, weil Silber die höheren Frequenzen (und damit ist ja der Schall gemeint) schneller leitet als Kupfer!
Also ernsthaft, wo kommt denn so ein Blödsinn her? Natürlich meint er auch die Elektronen die geleitet werden, das ist schon klar, aber was sollen deren Geschwindigkeit (ich gehe mal davon aus, daß die mit annähernd Lichtgeschwindigkeit fließen) mit der Frequenz des erzeugten Schalls zu tun haben?
Fuzzgänger
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 21. Jul 2016, 19:00
Gibt es noch andere Subs, außer denen von Elac, die so ein Einmeßsystem haben?
In einer Diskussion hier im Dezember 2015 hieß es, daß die Einstellungen durch das Einmessen nach Vollausschalten der Elac-Subs wieder zurückgesetzt wurden, ein Händler meinte, daß das nun nicht mehr so sei. Was stimmt?
Mickey_Mouse
Inventar
#30 erstellt: 21. Jul 2016, 19:03
ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll...


Einen Dali SUB K-14F am Per-Out angeschlossen klang wie nicht vorhanden, bei vollen Leistungen.
...
Hat der Rotel passende Anschlüsse für Subs?

soviel ich weiß gibt es keinen Stereo Verstärker mit "echten" Subwoofer Ausgängen. Wenn ein Sub-Ausgang vorhanden ist, dann ist das nichts anderes als ein parallel geschalteter Pre-Out. Mehr gibt es unten, dir fehlt einfach viel zu viel Basiswissen...


sollen es jetzt doch zwei Subs werden, sieht besser und symmetrischer aus (genau auf der Symmetrieachse kann ich keinen Sub platzieren)

einen (oder zwei) Subwoofer auf der Symmetrieachse oder allgemein nach optischen Gesichtspunkten aufzustellen ist so ziemlich das schlechteste was man machen kann.


Wie und an was schließe ich denn zwei Subs an? Was ist mit den Passfiltern vorallem dann auch für die Stand-LS? Was ist LFE? Das gleiche wie ein Sub-Ausgang?

Ein Tiefpass- oder Lowpass-Filter (TPF/LPF) lässt nur die tiefen Frequenzen durch, anders herum ein Hochpass- oder Highpass-Filter (HPF) nur die hohen Frequenzen.
Du brauchst vor dem Subwoofer einen LPF damit der nicht "zu hoch spielt". Jeder mir bekannte Subwoofer selber einen verbaut, es wird kann aber auch im Verstärker mit Subwoofer Ausgang einer eingebaut sein, der ist dann aber meist nicht einstellbar.
Was dir fehlt ist der HPF für die Stereo-LS, den haben im Gegensatz zu modernen AVR die Stereo Verstärker NICHT eingebaut! D.h. die Stereo LS bekommen immer das volle Signal obwohl sie es vielleicht gar nicht wiedergeben können und es eigentlich nur zum Subwoofer geschickt werden sollte.

LFE ist Low-Frequency-Effect, also der "Plus-1" Teil von einem 5.1 Signal. Den gibt es es bei Stereo nicht. Aus Unwissenheit oder "Schludrigkeit" nennen aber reinige Leute den Subwoofer oder den Anschluss dazu LFE, obwohl das nur die halbe Wahrheit ist.


So behauptet ein Verkäufer bei einem sehr bekannten Elektronikfachgeschäft, daß beim Bi-wireing für die oberen Frequenzen Silber- und für die unteren Kupfer-Kabel verwendet werden, weil Silber die höheren Frequenzen (und damit ist ja der Schall gemeint) schneller leitet als Kupfer!

das ist so direkt nicht richtig, hat aber einen physikalischen Hintergrund!
Silber leitet besser als Kupfer (nicht schneller, aber es hat einen geringeren Widerstand). Bei hohen Frequenzen fließt der Strom immer mehr "außen" vom Leiter (Skin-Effekt). Nimmt man jetzt ein Kupferkabel und versilbert das außen, dann werden die hohen Frequenzen vom besser leitenden Silber und die tiefen mehr vom inneren Kupfer Kern und damit schlechter transportiert. Bei Audio Frequenzen ist dieser Skin Effekt aber noch nicht besonders stark ausgeprägt und man muss das Kabel auch entsprechend "bauen".
Aber wie gesagt, ein wahrer Kern ist an der Sache schon dran.
imLaserBann
Inventar
#31 erstellt: 22. Jul 2016, 09:51
Was ich bisher rausgelesen habe, ist, dass ein optischer Eingang fehlt und dass die neue Anlage "drücken" soll.
In einem 15 qm Raum wird für die meisten eher das Problem sein, dass es zu viel drückt, ergo dröhnt aufgrund von Bassüberhöhungen. Das scheint aber ja keine Sorge zu sein, so dass mir Ratschläge schwierig erscheinen.
Das Problem mit dem optischen Eingang lässt sich deutlich günstiger lösen, wenn noch ein analoger Eingang frei ist, indem man einen entsprechenden DA-Wandler (ca. 20€) dazwischen schaltet. Denn bei den vermuteten Problemen mit der Raumakustik wird rein ein anderer Verstärker wohl kaum Unterschiede bringen.
Ich würde auf jeden Fall ein System zur Einmessung/Anpassung mindestens des Bassbereichs, bzw. des Subwoofers einplanen. Wenn das Einmesssystem nur eine Linearisierung ohne die Möglichkeit eines nachträglichen Eingreifens bietet, ist der Sound hinterher allerdings vielleicht wieder zu dünn und bei 2.0 kann nicht einfach der Subwoofer lauter gedreht werden. Wenn es auf ein 2.1-System hinausläuft, reichen höchstwahrscheinlich Kompaktlautsprecher. Denn mir scheint, dass sonst beim Hören in den eigenen vier Wänden ein böses Erwachen droht. Vielleicht denke ich da zu skeptisch und die Bassüberhöhungen kommen dem Wunsch nach "drücken" sogar entgegen, aber bei dem eher kleinen Raum und dem Wunsch nach Bass würde ich über ein Setup nachdenken, in das ein zentrales Antimode 2.0 oder ähnliches nachgerüstet werden könnte.
Was sind denn eigentlich die ganzen Quellen, die angeschlossen werden sollen? Aktuelle Geräte bieten ja häufig eher viele hdmi-Eingänge als analoge RCAs.
Fuzzgänger
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 25. Jul 2016, 23:13
Erstaunlich, daß für den Heimkinobedarf so viele Audio- Möglichkeiten bestehen, es aber beim Musikhören, also Stereo so schwierig sein soll Subwoofer zu verwenden. Daß viele Subs aber einstellbar sind habe ich gesehen.
Ich muß sagen, daß ich in keinem anderen Bereich außer Hi-fi/End bisher soviel Wiederspruch und Chaos erfahren habe.
Daß ich keine Ahnung habe ist richtig, brauche ich ja auch gar nicht, ich möchte ja nur einmal eine neue Anlage anschaffen, wie 99% aller, die Musik hören und nicht jahrelang daran rumbasteln wollen. Mein Hobby ist es, Musik zu hören und nicht Hifi. Oder hat man kein Recht auf eine vernünftig gut klingende Anlage, wenn man keine Ahnung hat?
Ich habe ganz sicher nicht die Ansprüche, die ich von anderen zugeschrieben bekomme. Was ich bisher so gehört habe, achten die Hifi freaks auf Details, die ich überhaupt nicht für relevant halte, ich höre sie, finde sie aber nicht wichtig, bzw. weder besser noch schlechter, einfach nur anders. Es geht mir um die Musik, um die Kompositionen. Ein Lieblings-Musikstück mit einer billigen Kompaktanlage wiedergegeben macht mir einen Großteil dessen Spaß, wie es eine für mich optimale Anlage tun würde, und das liegt an dem Musikstück, nicht an der Anlage.
Ganz theoretisch mal eine Skala von 0-100 genommen. Sagen wir mal bei 0 ist Rauschen, also Chaos und 100 ist die imaginäre, beste Anlage der Welt, dann finde ich liegt ein Smartphone auf laut gestellt in 3m Entfernung schon eher dichter an der 100 als an der 0. Eine gute Hifi- Anlage, wie ich sie gern hätte würde ich schon bei um 95 sehen. Das ganze Theater, das nun diese Hi-End Leute machen dreht sich um die paar letzten, oder sogar zehntel Prozent, aber das brauche ich nicht. Die meißten Händler meinen immer ich müßte diesen Kampf um die letzten Prozent führen. Außerdem besteht scheinbar gelegentlich ein sprachliches Problem, wie ich auch wieder erfahren mußte. Ich schätze den Redeanteil eines Verkäufers mir gegenüber auf ca. 70-80% ein.
Und meißtens kommt es so rüber, als hätten Sie alle Angst vor Bässen. Was ist z.B. mit den Rockkonzerten? Ich habe schon einige erlebt, und fast immer war der Sound extremst basslastig, so sehr, daß einem die Kronen von den Zahnstumpen kullern, und natürlich viel zu laut. ich höre mir so gut wie nie ein Konzert ohne Ohrkondome an. Was soll das? Das ist mir auch zu viel. Da sitzen doch Profis hinter den Pulten. Wollen die Leute das so? Ich sehe viele andere auch mit Gehörschutz und Freunde finden den Sound auch meißt zu heftig. Somit brauche ich solche Konzerte auch nicht auf meinem Schreibtisch wiedergegeben haben. Ich habe mehrfach eine Band gesehen, die alles so gut es ging wie vor über 40 Jahren veranstaltet hat, der Sound war hervorragend. Wenn es damals funktioniert hat, warum dann nicht heute?
Und was ist mit diesen Leuten, die extreme Bässe in ihren Fahrzeugen produzieren, wo es nur noch um die Lautstärke geht? Und auch die hören ja sicherlich Musik, aber wie machen die das? Wieder eine ganz andere Welt.

Bei der Aufstellung eines Subwoofers auf der Symmetrieachse (und das heißt ja gleichweit entfernt zu den StandLS) soll es ja eben um einen soundtechnischen Vorteil gehen, das habe ich mir nicht ausgedacht, sondern nur von einem Experten übernommen. Hier nochmals der link:

http://www.hifiaktiv.at.xserv08.internex.at/?page_id=104, dort der Punkt 2.),

ein link zu einer website, zu der ich oben von Tywin schon andere links bekommen hatte. Daß es dann auch besser aussehen mag, ist nur ein Nebeneffekt. Aber wie bereits geschrieben, ich kann ihn nicht dort platzieren.
Daß die zwei dann bei den StandLS vielleicht nicht die optimale Position haben, mag sein, aber ich habe halt kaum andere Möglichkeiten. Ich werde auch ganz sicher mit den wenigen anderen Positionen und Ausrichtungen experimentieren. Meine Infinity SM155 haben ja auch einen 35cm Tieftöner, und die befinden sich ja jetzt dort, wo dann auch die neuen Subs hin sollen, und mit den Bässen hatte ich dabei keine Probleme.

Daß Silber widerstandsärmer leitet ist klar, sicherlich meinte das der Verkäufer. Ich denke ich habe es jetzt auch verstanden. Allerdings sprach er von getrennten Kabeln. Nun werden also die höher frequenten Ströme durch Silber geleitet, damit kommt dann mehr an, oder? Das heißt? Höhere Frequenzen werden lauter wiedergegeben, als wenn alles durch Silber, oder alles durch Kupfer geleitet würde? Ok, wenn das denn im Sinne derer ist, die alles so originalgetreu wie möglich wiedergegeben haben möchten. Ich nutze dafür dann die Treble-Funktion.

Der optische Eingang ist nicht so wichtig - allerdings warum soll ich ihn nicht nutzen? Das bißchen mehr an Kosten sind bei einer Anlage, hinsichtlich der nächsten 20 Jahre, die ich sie verwenden möchte nicht relevant. Mein CD-Player hat einen opt. Ausgang, den habe ich außer früher bei einem Mini-Disk-Recorder, nie bei der Wiedergabe benutzt, ich möchte ihn jetzt endlich nutzen, einfach nur so. Ein Wandler wäre völlig ok, aber auch hier gilt, warum nicht den bereits integrierten? Der externe soll besser sein, aber insgesamt ist doch der Wechsel von den alten analogen zu dem opt. Anschluß schon der deutliche Sprung, für mich bestimmt gut genug.
Raumakustik-Probleme habe ich bei mir bisher nicht bemerkt.
Setup, Antimode, ich glaube nicht, daß ich das brauche.
Angeschlossen werden sollen ein LP-, CD-, MC-Player (ja tatsächlich, aber auch nur, weil ich ihn noch habe, geht er eines Tages kaputt, werde ich mir keinen neuen kaufen), einen CD-Wechsler, den PC und das Video-Konglomerat. Aber alle diese Geräte, außer der PC wurden zu einer Zeit hergestellt, da gab es nicht einmal HDMI.
Fazit: Es wurde mir hier ausreichend geholfen, ich bekam Materialvorschläge und eine Menge interessanter Infos. Vielen Dank dafür. Und so viel weitergehende technische Ratschläge sind gar nicht notwendig.
Jetzt habe ich wieder keine Zeit, aber in zwei Wochen möchte ich mir einiges zuhause anhören. Wenn gewünscht, kann ich ja kurz berichten, was es geworden sein wird.
vatana
Stammgast
#33 erstellt: 26. Jul 2016, 02:01
Wenn ich sehe das jemand die riesigen Klipsch für 16qm empfielt wirds mir schlecht Unglaublich...

Kauf dir erstmal 2 Regalboxen auf Ständern und dann kannst du sehen ob dir der Bass fehlt. Wenn ja, kauf dir ein Subwoofer, nicht vorher oder gleich mit den Regal LS.

Ich bin mir aber sicher das ein Subwoofer ohne Einmessung in so einem kleinem Raum sehr schlecht klingen wird. Das sage ich aus eigener Erfahrung.


Erstaunlich, daß für den Heimkinobedarf so viele Audio- Möglichkeiten bestehen, es aber beim Musikhören, also Stereo so schwierig sein soll Subwoofer zu verwenden. Daß viele Subs aber einstellbar sind habe ich gesehen.


Dann hol dir einfach einen AVR im 1.000€ Bereich und du hast alles. Einmessung, Phono, Subwoofer Anschluß,100 Ein -und Ausgänge, alles... Ein AVR kann auch Stereo...
Fuzzgänger
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 26. Jul 2016, 02:44
Wer hat riesige Klipsch für einen 16m² Raum empfohlen? Was ist riesig? Sind meine Infinity ((102x45x34)cm³) riesig? Wenn ja haben sie trotzdem prima ihren Zweck erfüllt, eine Einmeßfunktion haben sie nicht.
Ich kauf mir erstmal nichts, ich leihe aus.
Was hat eigentlich die Größe des Raumes mit der LS-Größe zu tun, also abgesehen davon, daß sie in den Raum hineinpassen sollen?
Genau, warum nicht AVR, ich weiß es ehrlich gesagt nicht? Vielleicht weil es doch zu weit weg ist von reinem Musikhören.
Quo
Inventar
#35 erstellt: 26. Jul 2016, 03:39
Moin,
wenn ich deine Raummaße bedenke und dann die LS auch noch vernünftig aufstellen möchte, dh mit genug Luft zur Seite und nach hinten,
läuft das auf einen Hörabstand von bummelig zwei Meter hinaus...
...ich würde mir da zwei 150l Türme nicht antun, aber jeder wie er mag.
Sub Aufstellung ist auch so eine Sache, wenn man da keine Anpassungsmöglichkeiten hat.
Scheint allerdings bei dir auch nicht nötig zu sein.
Hauptsache der Sound ist schön "fett".

Alles Gute
vatana
Stammgast
#36 erstellt: 26. Jul 2016, 12:26

Fuzzgänger (Beitrag #34) schrieb:
Wer hat riesige Klipsch für einen 16m² Raum empfohlen? Was ist riesig? Sind meine Infinity ((102x45x34)cm³) riesig? Wenn ja haben sie trotzdem prima ihren Zweck erfüllt, eine Einmeßfunktion haben sie nicht.
Ich kauf mir erstmal nichts, ich leihe aus.
Was hat eigentlich die Größe des Raumes mit der LS-Größe zu tun, also abgesehen davon, daß sie in den Raum hineinpassen sollen?
Genau, warum nicht AVR, ich weiß es ehrlich gesagt nicht? Vielleicht weil es doch zu weit weg ist von reinem Musikhören.


Siehe Post Nummer 8. Da hat jemand dir die Klipsch empfohlen Das wäre wie wenn du mit einer Jacht in einem Schwimmbad fahren würdest

Ein AVR Receiver kann alles wie ein Stereo Verstärker, das sollte dir klar sein. Jeder AVR kann auch Stereo, ohne wenn und aber plus das du Einmessung und 100 andere Eingänge und Ausgänge hast.
Ich würde mir diesen Marantz kaufen: http://www.sg-akusti...arantz-SR7010-B-Ware
Er ist mit 700€ runtergesetzt worden. Es ist das neueste Model mit allem drumm und drann und "Power" hat er auch ohne Ende und ein wunderbar fuktioniertes Einmeßsystem. Hier mal ein paar Infos über den AVR: http://www.i-fidelit...ntz-sr7010/test.html

Lautsprecher musst du selber entscheiden welche du magst. Alle klingen halt etwas unterschiedlich. Für dein Musikgeschmack wurden schon die Klipsch erwähnt, aber eher kleine Kompakte von Klipsch bei 16qm. Du kannst von mir aus auch Standlautsprecher hinstellen, dann brauchst du keine 3.000€ für das ganze ausgeben weil das in so einem kleinem Raum genauso gut funktionert oder nicht funktioniert wenn du nur 700-800€ für das ganze bezahlst. Das ist der PUNKT!
Ich habe fast den selben Weg hinter mir wie du und auch so ein kleines Hörraum von ca 15qm. Erstmals habe ich mir gebrauchte Standlautsprecher von KEF geholt und ausprobiert. Es klingt nicht schlecht für einen der bisher nur auf Logitech Tröten gehört hat, aber doch merkte ich schnell das das zu viel des guten war. Dann holte ich mir einige Kompakte LS die ich ausprobiert habe, und das war schon ein Unterschied wie Tag und Nacht. Desweiteren habe ich Geld in die Raumakustik investiert und mir insgesammt 12 Absorber und Diffusoren aus Basotect geholt und das hat wirklich den Unterschied ausgemacht. Ich hatte schon einen Vollverstärker und denn wollte ich behalten, deswegen die Investition in die Raumakustik. Jetzt klingt es für mich so wie ich es am Anfang wollte.

Aber wie gesagt, hol dir erstmal ein paar LS zum testen, auch kompakte und probiere es selbst.
WiC
Inventar
#37 erstellt: 26. Jul 2016, 13:35

vatana (Beitrag #33) schrieb:
Wenn ich sehe das jemand die riesigen Klipsch für 16qm empfielt wirds mir schlecht Unglaublich...

Dann mach halt mal deine Augen auf, zu dem Zeitpunkt war noch keine Rede von der Raumgröße, die wurde erst in Post #19 genannt.

Siehe Post Nummer 8. Da hat jemand dir die Klipsch empfohlen

Merkst du was , Schlaumeier

LG
imLaserBann
Inventar
#38 erstellt: 26. Jul 2016, 14:34
Das hier ist halt ein HiFi-Forum, da sind dann unter anderem auch solche hier, die die letzten Prozent jagen.


Wenn die Lautsprecher in jedem Fall vorher daheim angehört werden, besteht im Prinzip kein Risiko außer zu viel für das jeweilige Ergebnis zu zahlen.
Der Punkt ist vermutlich auch, dass, wer 3000€ für ne Anlage ausgeben möchte, sicherlich ein gefälliges Ergebnis erwartet. Ich halte es in der Tat für gar nicht so unwahrscheinlich, dass der Sound der Infinity mit den riesigen Membranen mit aktuellen Neugeräten so nicht wieder zu haben sein könnte. Andererseits wird man von den HiFi-Schlangenölverkäufern trotzdem von oben herab behandelt. Vielleicht hast du ja Glück und das Ausleihen von Equipment ist problemlos auch ohne weitergehende Verpflichtungen möglich. Dann kannst du auf die eigenen Ohren vertrauen. Ich fände es schon interessant, wie dann verschiedene Alternativen empfunden werden und wie die Reise weitergeht. Mit einem eigenen Eindruck im Hinterkopf lassen sich dann die Aussagen von anderen (Händler oder Foren) besser einordnen.
Wenn jetzt schon vielfach in Läden probegehört wurde, wäre evtl. ein erstes Ranking nach den dort gewonnenen Eindrücken für weitere Tipps hilfreich. Ich hatte ursprünglich auf diesen Thread geklickt, weil ich dachte, es gäbe schon einen Erfahrungsbericht zu gehörten Lautsprechern in der 3k€-Klasse.

Wenn alle Stricke reißen und nichts taugt --> ein paar gebrauchte Infinity SM 155 gibts für ein Zehntel des Budgets.
Fuzzgänger
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 26. Jul 2016, 16:21
Ja, genau darauf, daß die Raumgröße von mir erst nach den Klipschempfehlungen genannt wurde, wollte ich dann auch hinaus.
Ich werde die Infinity vermissen, aber der Entschluß steht, ich möchte jetzt was neues. Wie gesagt, sind sie nicht mehr ganz in Ordnung, es gab immer wieder Verzerrungen in einem Kanal und die Weiche soll defekt sein, laut dem einen der letztes Jahr bei mir war, und man hört es auch. Insgesamt ist es auch zu dumpf, damit meine ich nicht dröhnig. Im Prinzip waren sie meine Subwoofer mit zusätzlichen Mittel- und Hochtöner, den klaren Sound habe ich dann von meinen anderen beiden LS von JBL erhalten. Beide Systeme habe ich getrennt über zwei Verstärker gefahren. Das hatte ich bisher verschwiegen. Warum das so ist? Es ist einfach passiert, es ist eine zusammengewachsene Anlage, die Stück für Stück, vor allem durch Gelegenheiten so entstanden ist. Und ich habe Sound von allen Seiten, was ich mir mit egal welchen zwei LS nicht vorstellen kann, außerdem hatte es noch andere Vorteile.
Ausleihen werde ich mir über das erste Augustwochenende wenn alles klappt folgendes:

B&W - CM10 S2 (war eigentlich schon raus, aber kostet mich nix)
Dali - Rubicon 6
Dynaudio - Excite38
Phonar - Veritas P8
T+A - Pulsar ST20

Dali - SUB K-14F
Elac - SUB2070
Klipsch - R115SW

Rotel - RA15070

Heute erst wurde noch ein weiteres Modell mit ins Spiel gebracht, soll nochmal ganz viel besserer sein:
Primare - I22DAT

Das ist sehr viel, ich hoffe, ich habe mir da nicht zu viel vorgenommen.
Fuzzgänger
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 26. Jul 2016, 16:45
I22 DAC ! Hörfehler.
frank60
Inventar
#41 erstellt: 26. Jul 2016, 22:35
Als Verstärker würde ich den den Yamaha A-S701 als vernünftige Lösung sehen. Schlichte und elegante Optik (ist natürlich Geschmackssache, mein silberner macht sich gut), genügend Eingänge, inkl. digital, gute Leistung, effektive Klangregler, regelbare Loudness.

Durch das gegenüber anderen erwähnten Marken gesparte Geld hast Du mehr Spielraum bei den Boxen.

Bei den Lautsprechern würde ich auch KEF probehören. Die komplette Q Serie und die R Serie bis unterhalb des Spitzenmodells sollten in Deinem Budget liegen. Ich bin von meinen iQ7 seit 10 Jahren begeistert und würde sie nie hergeben wollen. Leider werden die nicht mehr hergestellt, P/L war bei denen absolut Spitze, vor Allem sind sie aufstellungsunkritisch, selbst bei sehr wandnaher Aufstellung gibt es kein Wummern und Dröhnen. Von den neueren Modellen habe ich bislang nur die R500 gehört, mir persönlich haben sie sehr gut gefallen. Brauchen allerdings auch etwas Abstand zur Wand, bei 20-30cm klangen sie für mich perfekt.
Mickey_Mouse
Inventar
#42 erstellt: 26. Jul 2016, 22:50

Fuzzgänger (Beitrag #39) schrieb:
Im Prinzip waren sie meine Subwoofer mit zusätzlichen Mittel- und Hochtöner, den klaren Sound habe ich dann von meinen anderen beiden LS von JBL erhalten. Beide Systeme habe ich getrennt über zwei Verstärker gefahren.
...
Und ich habe Sound von allen Seiten, was ich mir mit egal welchen zwei LS nicht vorstellen kann, außerdem hatte es noch andere Vorteile.

es tut schon weh so etwas zu lesen...
und jetzt willst du 3000€ in neue LS und einen Stereo-Verstärker versenken? Um wieder 2 Paar LS abzuklemmen um "Sound von allen Seiten" zu bekommen?!?

Ganz ehrlich, mir ist es völlig egal was du dir kaufst, aber tue dir doch selbe reinen Gefallen und nimm dann doch lieber einen AVR!

So wie du das darstellst hat der doch nur Vorteile für dich! Du kannst vernünftig Subwoofer einbinden und trennen (hast du LPF und HPF inzwischen verstanden?) und vor allem hast du auch die Möglichkeit Surround LS zumindest einigermaßen vernünftig anzusteuern (ok, wer das bei Musik tut der frisst meiner Meinung nach auch kleine Kinder, aber über Geschmack kann man nunmal nicht streiten).

Wenn ich das alles mal so überfliege, dann hätte ich bei deinen Händler Besuchen zu gerne mal Mäuschen gespielt, ich kann mir inzwischen so ein bisschen ein Bild machen...
imLaserBann
Inventar
#43 erstellt: 27. Jul 2016, 09:05
Optimistisch gedacht: Ich freue mich auf den umfassenden Erfahrungsbericht!
*Mori*
Inventar
#44 erstellt: 27. Jul 2016, 16:20

frank60 (Beitrag #41) schrieb:
Als Verstärker würde ich den den Yamaha A-S701 als vernünftige Lösung sehen. Schlichte und elegante Optik (ist natürlich Geschmackssache, mein silberner macht sich gut), genügend Eingänge, inkl. digital, gute Leistung, effektive Klangregler, regelbare Loudness.

Durch das gegenüber anderen erwähnten Marken gesparte Geld hast Du mehr Spielraum bei den Boxen..

Ich habe die etwas kleinere Version des Yamaha, den A-S501. Ich finde den für Stereo vollkommen ausreichend. Die Boxen auf den Hörplatz ausrichten. Fertig. Meine Boxenempfehlung: Piega Premium 5.2. Kein China Schrott, sondern in der Schweiz produziert. Höchste Verabeitungsqualität, für mich (subjektiv !) geniale Optik., spielen neutral und klingen nicht warm oder wie auch immer, sondern geben das wieder, was man an Musik zuspielt.
Das Budget würde wahrscheinlich leicht überdehnt werden, aber vermutlich nur um ca. 10%. Ein allfälliger Subwoofer wäre für Musik aus meiner Sicht nicht Zwingend. Höchstens für Film.
Fuzzgänger
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 09. Aug 2016, 23:06
Hätte nie gedacht, daß so viele posts hieraus werden.
So, nach einem anstrengenden Wochenende, allein das Aus- und Einpacken hat Stunden gedauert, und dann noch die Schlepperei, hier nun eine kleine Berichterstattung.
Es ging natürlich nicht ohne Komplikationen. Obwohl mehrfach telefonisch und per e-mail scheinbar abgeklärt, machte meine Bank Probleme mit der Belastbarkeit meiner Karte, konnte das aber dann anders lösen. Die Veritas P8 bekam ich nicht, obwohl auch hier immer wieder von mir nachgefragt wurde, mit Terminangabe, und von denen ein ok kam. Am Freitag boten sie mir an, sie zu bestellen, da wollte ich sie eigentlich abholen, und es kämen noch Versandkosten von 100€ (?) dazu, die ich dann hätte übernehmen müssen, was auch denen bis dahin unbekannt war. Veritas ist also raus. Die Rubicon: Alles war klar, mehrfach bestätigt lassen, daß ich sie Samstag abholen kann, sollte das per e-mail nochmal schriftlich machen. Die e-mail kam angeblich nicht an, das Vorführmodell war inzwischen verkauft. Zu hause hatte ich also nur die B&W, Dynaudio und T+A.
Subwoofer: Nur den Elac 2070. Die Klipsch ist ja extrem groß, der Karton hätte mein kleines Auto komplett ausgefüllt, ich hätte sie mir gerne mal bei mir angesehen, vielleicht mache ich das noch. Mir wurde das dann doch zuviel und ich konzentrierte mich nur auf die StandLS. Und den Rotel natürlich. Drei verschiedene Kabel bekam ich auch noch.

Als ich alles zusammengeschlossen hatte, den CD-Player startete, hörte ich nichts, ich drehte vorsichtig den Lautstärkeregler auf - nix. Hatte ich was vergessen anzuschließen? Ich drehte weiter, und ganz langsam hörte ich leise was im Hintergrund, einige Umdrehungen später wurde es lauter und ich bekam Bedenken, ob ich nicht dabei bin, was kaputt zu machen, denn ich bin die 8-10Uhr Stellung gewohnt schon immer und überall. Wobei immer wieder diese eine Frage kam: Was mache ich mit den Stunden danach? Nach einiger Zeit des Schraubens, bei der Hausnummer 50-60 hörte es sich dann angemessen laut an. Ich habe es mir inzwischen erklären lassen, alles ok. Das nennt sich dann wohl Arthrose- Regler, oder ich mache es auch mal mit links, oder ich baue einen Aufsatz für einen Akkuschrauber, den ich dann auf den Regler setzen kann, oder ich lasse es gleich auf laut und setze mir dann eine Mickey mouse auf, damit es nicht so weh tut.

Ich hätte zügig umstecken können, aber habe mich entschieden immer zwei bequem über die beiden LS-Ausgänge am Rotel miteinander zu vergleichen. B&W vs. T+A: B&W klang wie im Laden und erwartet mittenlastig und blechern, T+A machte mehr Druck. T+A vs. Dynaudio: Dynaudio gewann nochmal an Sympathie. Das ging alles recht schnell innerhalb von einer Stunde. Dann blieb ich bei Dynaudio vs. B&W hängen. Und mehr und mehr gewann die B&W. Es ist wohl alles eine Sache der Gewöhnung, gut kingen sie alle drei, aber aus der Mittenlastigkeit der B&W wurde immer mehr eine größere Brillianz. Ich hörte erst einiges von Spock's beard. Mit der B&W dann auch Ceremony von Anna v. Hausswolff und Sattyg von Kaipa. Letztere war dann ein Schlüsselerlebnis. B&W und Dynaudio - Ein Kopf an Kopf Rennen. Und tatsächlich, ich hätte es nicht gedacht, ich habe mich für die B&W entschieden. Ich dachte immer das ist was für die Klassikleute, für mich funzt sie auch mit Rock und bei größeren Lautstärken drückt sie auch angenehm. Der B&W Händler meinte dann gestern zu mir, daß die meißten Leute, die B&W bei ihm kaufen Rock und Pop hören und Dynaudio eher für Klassik sei (!?) Vielleicht nur eine Entscheidungssicherung mir gegenüber. Ich rief den Samstag einen Freund an, der dann spontan vorbei kam. Er sah alles sehr ähnlich, außer, daß er eher auf der Seite der Dynaudio blieb. Ich machte aber noch etwas anderes ganz verrücktes, ich schaltete gelegentlich beide angeschlossene Paare gleichzeitig an, so auch die Dynaudio und B&W. Was mir und auch meinem Freund auffiel: Zusammen klang es noch viel viel besser, ich würde sogar sagen, daß es nach mehr als die Summe beider klang, so als addierten sich die Vorteile beider und entstünde noch etwas Neues. Warum sollten zwei Paare auch schlechter klingen als eins? Ich bleibe dabei, ich werde weiterhin zwei Paare fahren, und auch damit bin ich nicht allein, wie man mir auch gestern sagte. Ich bin halt etwas sadistisch veranlagt und es freut mich, daß allein Worte schon Schmerzen auslösen können, wie unerträglich muß es dann sein, wenn in echt zwei Paare, das sind vier(!) LS auf einmal, gleichzeitig erschallen. Und wie brutal gemein ist das von den Herstellern solcher Verstärker, auch noch Anschschlüsse für zwei Paare bereitzustellen. Na ja ich komm' jedenfalls klar damit, es muß auch Leute geben, die ein bißchen experimentieren. Und wie schon oft gesagt: 100 verschiedene Leute, 100 verschiedene Meinungen, da möchte ich natürlich dazugehören und auch meine eigene, einzigartige Meinung haben.

Amp und LS stehen fest, der Subwoofer noch lange nicht.
Der Elac ist sicher eine ganz wunderbare Maschine, aber für mich wohl überqualifiziert. Die App, von der ich zwar vorher schon wußte, der ich aber nicht zu viele Gedanken geschenkt hatte, konnte ich schließlich nicht downloaden, mein Smartphone ist schon zu alt. Regler irgendeiner Art gibt es an dem Sub nicht. Ich habe ihn natürlich trotzdem angeschlossen, es war der gleiche Effekt wie bei dem Dali an dem NAD, s.o.
Ich habe mir überlegt, ob es nicht vielleicht noch fortschrittlicher wäre, wenn man für das Smartphone mit der App eine Fernbedienung bereitstellen würde, mit der man, mit entsprechender App von Google (Friß oder stirb), das Smartphone bedienen kann, so bräuchte man nicht extra aufzustehen, wenn das Smartphon einmal nicht griffbereit sein sollte, und könnte so bequem über die Fernbedienung mit Hilfe des Smartphones, und der App natürlich den Elac einmessen.

Die Suche geht weiter, allerdings werde ich erst wieder im September mit dem Thema weitermachen können.
Was ich wohl brauche ist ein Sub mit einfachem frontfire, geschlossen, kickender, trockener Bass, und direkt regelbar, und zwar so, daß wenn ich ihn so weit aufdrehe, daß ich denke, gleich den Glaser rufen zu müssen, noch Luft nach oben habe, also welche die auch an Pre-outs, an reinen Stereoverstärkern funktionieren. Habt ihr da Ideen?
Ghostwriter vor.
Desmarees
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 09. Aug 2016, 23:15
Au weia, das mit den vier LS gleichzeitig hätte ich jetzt hier im Forum besser nicht erwähnt ...
Dirk_He
Stammgast
#47 erstellt: 09. Aug 2016, 23:49
Hast du Angst vor Holz und Leim und ein Loch in einen Kasten bekommen?
Vielleicht gefällt dir sowas:
Mivoc AWX184
Mir wurde gerade der Totschläger in 75L geschlossen empfohlen. Eventuell mal im DIY Bereich nachfragen.
ATC
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 10. Aug 2016, 06:24
Hallo,
wenn dir das mit den 4 Lautsprechern besser gefällt , ist deine Sache.
Nicht jeder braucht diese imaginäre Bühne, ist ja kein Muss.

Allerdings gefallen dir die 4 Lautsprecher wohl allein schon dadurch besser,
das es nach dem Umschalten auf 4 Lautsprecher deutlich lauter wird, und lauter wird zumeist, fast immer, als besser empfunden.

Das mit den 4 Anschlüssen am Verstärker, ruhig auch mal die BDA mit den vorgegebenen Impedanzen lesen bevor der Amp dahin ist...
jo's_wumme
Inventar
#49 erstellt: 10. Aug 2016, 11:48
@Fuzzgänger.... so selten ist das gar nicht, dass Menschen "Stereo in Mehrkanal" hören und ihnen das auch noch gefällt. Ist in jedem Club oder in jeder Bar so.

Tu dir aber einen Gefallen:
- nimm dieselben LS
- für den Zweck würde ich eher auf Regellautsprecher gehen (dafür kannst dann auch 6 oder 8 für denselben Preis kaufen!)
- entsprechend leistungsstarke PA Verstärker verwenden
lxr
Inventar
#50 erstellt: 10. Aug 2016, 13:11
sehr schade, die phonar p8 hätte mich sehr interessiert
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 11. Aug 2016, 01:35
Im PA-Bereich (Bar / Club) hat das aber andere Gründe und wird auch anders gelöst. Es sollen viele Plätze möglichst gleichmäßig beschallt werden.

Zu Hause ist die Motivation eher, ein wenig Raumklang am Hörplatz zu erzeugen.

Dafür empfiehlt sich nun wirklich ein AVR, der entsprechende Klangprogramme hat und die unterschiedlichen Lautsprecheranstände ausgleichen kann. Sobald man von Stereo auf Mehrkanal umsteigt, ist das nämlich in aller Regel erforderlich. Wer nicht auf Raumkorrektur steht, hört halt bis auf die Laufzeitanpassung ohne Einmessung.

Einen PA-Verstärker benötigt man dafür nicht, vielmehr kommt man theoretisch mit weniger Leistung aus, weil sich die Lautstärke mehrerer LS vorteilhafter addiert, sofern sie mit demselben Signal gespeist werden. Bei den DSPs ist das Signal zwar nicht ganz dasselbe, sondern nur zum Teil, aber dennoch benötigt man nicht mehr Leistung.
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mwiemikel am 04.05.2016  –  Letzte Antwort am 04.05.2016  –  2 Beiträge

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