Extra Endstufe?

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Stussy_the_lux
Neuling

#1 erstellt: 30. Jan 2017, 13:08

Hallo ich habe mal eine frage:

Ich besitze ein 5.1 System von Bowers & Wilkins 603 S3 und einen Denon AVR-X4200.
Soweit bin ich ganz zufrieden mit dem System.

Da ich ganz gerne Schallplatte höre, habe ich mir die Frage gestellt, ob ich was den Stereo Sound angeht mit einer extra Endstufe für mein Frontsystem noch etwas mehr an klanggewinn bekommen könnte?

Als Endstufe für das Frontsystem dachte ich vielleicht eine Rotel RB-1080 Stereo Power Amplifier / Endstufe

macht sowas Sinn oder ist das mehr Perlen vor die Säue geschmissen?

JULOR
Inventar

#2 erstellt: 30. Jan 2017, 13:45

Hallo, wie groß ist dein Raum und wie laut hörst du? In aller Regel halte ich das in dieser Kombination für rausgeschmissenes Geld. Die Endstufe hat keinen klangbeeinflussenden Charakter.
Die Raumakustik, die Lautsprecher und deren Aufstellung haben einen großen Einfluss auf die Wiedergabe. Ebenso in etwas geringerem Umfang die Auswahl des Tonarms, Systems und der Phonovorstufe. Mit dem Tuning der LP-Wiedergabe habe ich mich aber nie beschäftigt.

Gib mal a, welchen Player, Arm und System du benutzt, da wird sich sicher jemand hier melden.

[Beitrag von JULOR am 30. Jan 2017, 13:46 bearbeitet]

CarstenO
Hat sich gelöscht

#3 erstellt: 31. Jan 2017, 09:45

Stussy_the_lux (Beitrag #1) schrieb:

5.1 System von Bowers & Wilkins 603 S3 und einen Denon AVR-X4200. ... Schallplatte ... Stereo Sound ... etwas mehr an klanggewinn

Hallo,

um beurteilen zu können, inwieweit sich der Stereoklang bei Schallplattenwiedergabe verbessern lässt, müsstest Du uns Deinen Plattenspieler, das montierte Tonabnehmersystem und ggf. ein separates NF-Kabel zwischen Plattenspieler und Receiver nennen. Meine Analyse nähme ihren Anfang bei der Anpassung zwischen Plattenspieler und Receiver. Wichtig wäre hierbei die Eingangskapazität des Receivers am Phonoeingang. Dass das Tonabnehmersystem korrekt justiert ist und dass der Plattenspieler gerade steht und dass die Nadel im tauglichen Zustand ist, darf ich voraussetzen, ja?

Deine Boxen (die sind korrekt aufgestellt, passen zur Raumgröße und treffen grundsätzlich Deinen Hörgeschmack, ja?) stellen für den Receiver keine schwierige Last dar. Ein Impedanzminimum bei 15 kHz von 3,1 Ohm verlangt von einem Verstärker nicht viel.

Der Frequenzgang zeigt sich ausgewogen:

Sollte es zutreffen, dass alle Verstärker gleich klingen und auch der Denon AVR-X 4200 im Stereobetrieb nichts an klanglichen Details verschweigt, würde ich keine Versuche mit einer separaten Endstufen anstellen. Diese setzte ja auch voraus, dass a) der "Vorstufenteil" des AVR nicht der Flaschenhals ist, b) die separate Endstufe klanglich besser ist (wo doch alle Verstärker gleich klingen ...) und c) nicht doch ein Leistungsdefizit des AVR für klangliche Einschränkungen sorgt.

c) könnte ich ausschließen, wenn die Messungen der AudioVision stimmen:

"Mit 119 Watt im Fünf-Kanal-Betrieb (6 Ohm) und 219 Watt im Stereo-Betrieb (4 Ohm) zeigt sich der Denon genauso kräftig wie sein größerer Bruder AVR-X5200 (Test in audiovision 11-2014)."

Zum Stereoklang schreibt o.g. Fachmagazin Folgendes:

"Auch im Stereo-Betrieb bleibt der Denon seinem locker-luftigen und gleichzeitig zupackenden Klang treu. ... Der musikalische Charakter blieb bei analoger wie digitaler Zuspielung erhalten, wobei via S/PDIF eingespeiste Testsignale minimal weniger rauschten als über die analogen Eingänge – was jedoch nur bei Lautstärken jenseits von Gut und Böse hörbar wird. ... (ao)"

Also, ich würde mich auf den Phonozweig zwischen Nadelspitze und Phonoeingang stürzen.

Carsten