Plattenspieler B&O ?

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FinalFantasy
Neuling
#1 erstellt: 21. Okt 2018, 09:45
Hallo,

danke für die letzten Beratungen, in meinem Wohnzimmer sind ein Yamaha 4069 sowie 2x Dali Zensor 5, Dali Zensor Vocal und 2x Dali Zensor 1 als rear gelanded. Ein Sub wird auch noch kommen, sobald es mir ins Budget passt. Dann hab ich das Set komplett.

Meine Freundin ist ein großer Fan von Swing Dance und ihr gefällt das ganze drum herum mit Plattenspielern und Retro irrsinnig gut, deshalb wollte ich ihr eine weitere Komponente anhängen - einen Plattenspieler.

Ich bin hier leider vollkommen überfordert - die Auswahl ist gigangtisch, zwischen alten, restaurierten Spielern und neuen Plattenspielern.
Von der Design Seite, steht sie auf dänisches Design, deswegen würde es mich interessieren, auf was ich bei den älteren (oder neueren ) B&O achten muss.

Budgettechnisch bin ich bereit bis ca 400 € zu gehen, seh ich aber als mein Maximum.

Gibt es hier eine Serie / ein bestimmtes Model, das besonders empfehlenswert ist? Auf was muss ich bei der Verbindung zum Receiver achten?

Danke!

lg
FF
sohndesmars
Inventar
#2 erstellt: 22. Okt 2018, 11:44
Hi FinalFantasy,

als ehemaliger B&O-Händler und Servicetechniker kann ich von B&O-Vinyldrehern nur abraten. Es ist schwer an gut erhaltene Player zu kommen, bei denen die Nadel/das System noch brauchbar sind. Ersatz ist nur schwer zu bekommen und teuer. Der Tangenialspieler war zwar schon ziemlich genial, aber auch wartungsintensiv.
Dann besser doch ein Thorens oder DUAL-Player älterer Generation mit Holzzarge.
Für gängige ältere Plattespieler brauchst du dann noch einen Vorverstärker mit RIAA-Entzerrung. Da gibt es reichlich Angebote.
Oder doch gleich einen modernen Player mit eingebauten Verstärker. Von TEAC gibt es welche mit Holzzarge. Sehen vintage aus, sind nicht zu teuer, lassen sich mit einem besseren System upgraden... z.B. TEAC TN-300.
raindancer
Inventar
#3 erstellt: 22. Okt 2018, 18:40
Die B&O Plattenspieler sind perfekt geeignet, euch den Spaß an Vinyl nachhaltig zu vermiesen, Pfoten weg.

Frag besser im Analogbereich und nutze die Suchfunktion, z.B. wg dem Phonoverstärker.

aloa raindancer
FinalFantasy
Neuling
#4 erstellt: 22. Okt 2018, 18:49
Hi,

danke für die ehrlichen Antworten. Dann war mein komisches Gefühl bei der Recherche berechtigt, war doch sehr verwirrend, was da zu lesen war.

https://www.amazon.d...?_encoding=UTF8&th=1

Das ist der Teac TN-300 , schaut eh schick aus.

Weil raindancer schreibt, dass ich einen Phonoverstärker brauche - kann ich den Teak an meinem Yamaha Verstärker dann nicht anschließen?

Danke!
sohndesmars
Inventar
#5 erstellt: 23. Okt 2018, 04:59
Hi nochmal,

doch, der TEAC ist mit passendem Verstärker ausgerüstet, da die meisten preiswerten AV-Receiver keinen Phonoeingang mehr haben. Nur das eingebaute Tonabnehmersystem ist nicht sooo dolle. Für den Anfang aber relativ gut. Kann man aber später austauschen.
FinalFantasy
Neuling
#6 erstellt: 23. Okt 2018, 17:14
Ich lese, dass der dann einen USB Ausgang hat, das kann mein Receiver nicht verarbeiten.

https://sg.yamaha.co.../htr-4069/index.html

Kann ich den USB irgendwie umlegen?

Bezüglich Tonabnehmersystem:

Hab hier gelesen:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-26-22487.html

Dass eine ATN 95 HE einen ziemlichen Boost geben sollte.
Macht das Sinn, dass ich das gleich aufrüste? Will, dass wenn meiner Freundin die Knie weich werden, wenn sie ihre erste Nora Jones Platte auflegt.

LG
FF
Tywin
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 23. Okt 2018, 21:02
Hallo,


Will, dass wenn meiner Freundin die Knie weich werden, wenn sie ihre erste Nora Jones Platte auflegt.


Du könntest es hiermit versuchen:

https://www.thomann....BSL_HecaAk1xEALw_wcB

Der Abtaster des Systems hat für den Preis schon einen brauchbaren Nadelschliff der im Ergebnis nicht sonderlich von einem HE-Abtaster übertroffen wird. Des Weiteren ist dieses System gegenüber zu hohen Abschlusskapazitäten weniger empfindlich als ein MM-System von AT.

Für mehr Geld gibt es auch gute noch preiswerte Tonabnehmer wie z.B.:

https://respectphono...cVmo8-EaAqrtEALw_wcB

Für solche Systeme wird aber ein dafür geeigneter Entzerrer-Vorverstärker nötig und den Tonarm des Hanpin-Teac würde ich vermutlich nicht damit ausrüsten wollen.


Ich lese, dass der dann einen USB Ausgang hat, das kann mein Receiver nicht verarbeiten.


Wenn Du keine im Netz verfügbaren technischen Beschreibungen und Bedienungsanleitungen eines Plattenspielers lesen willst, kannst Du im Web fast immer auch aussagekräftige Bilder finden:

https://images-na.ss...R51h0nL._SL1500_.jpg

Dort kannst Du sehen welche Anschlüsse zur Verfügung stehen.

Mein Text stellt keine Empfehlung für den Teac dar. Ich würde Technik, praktischen Nutzen, Zweckmäßigkeit, Wirtschaftlichkeit einen sehr viel höheren Stellenwert einräumen als es bei der Optik der Fall ist. Das ist aber Deine Anschaffung.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 23. Okt 2018, 21:06 bearbeitet]
sohndesmars
Inventar
#8 erstellt: 24. Okt 2018, 08:58

FinalFantasy (Beitrag #6) schrieb:
Ich lese, dass der dann einen USB Ausgang hat, das kann mein Receiver nicht verarbeiten.

https://sg.yamaha.co.../htr-4069/index.html

Kann ich den USB irgendwie umlegen?


Da brauchste nix umlegen, der TEAC hat auch die üblichen Cinchausgänge. Und mittels Schalter kannst du die Verwendungsart des TEACeingebauten Verstärkers einstellen. DAS ist ja gerade der Vorteil des TEAC, dass ich mir damit das gefummel mit Zusatzequipment ersparen kann.

Bezüglich besseren Tonabnehmer: versuch einstweilen den mitgelieferten, der ist schon relativ gut. Wenn's nicht reicht, es wird weiterhin preiswerte gute Abnehmer geben, Vinyl boomt derzeit.

Und Tywin meint, die Optik ist weniger relevant als die restlichen Fakten. DAS glaube ich eher nicht. Gerade Vinyldreher bieten viel Raum für die Optik und sollen gut aussehen. Wenn nur die anderen Faktoren wichtig wären, würde ich doch lieber gleich ein gutes Streaminggerät oder einen CD-Player besorgen. Haptik und Optik, das sind die wesentlichen Faktoren für hochwertige Plattenspieler. Wollte ich noch wieder einen gebrauchten aufstellen, würde ich eher zu den unverwüstichen und guten Direct drive Technics greifen. Leider gibt's auf'n Gebrauchtmarkt nur noch günstig die grauen und braunen Plastikzargenmodelle mit zerkratzer Plexiglashaube.
Tywin
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 24. Okt 2018, 09:58
Hallo,


DAS ist ja gerade der Vorteil des TEAC, dass ich mir damit das gefummel mit Zusatzequipment ersparen kann.


da der Entzerrer-Vorverstärker elektrisch und auch die Kapazität (auch der Verkabelung und der Zusatzgeräte im Plattenspieler) zum verwendeten Tonabnehmersystem passen müssen, elektrische Einstreuungen von nahen elektrischen Geräten/Verkabelungen bei Phono-Tonabnehmern zu hörbaren Störungen führen können, würde ich gar keinen Plattenspieler kaufen, bei dem z.B. ein Pre und/oder ein Wandler eingebaut ist.

Für heutige Anfänger mit nur rudimentären Ambitionen hinsichtlich des Plattenhörens finde ich solche Geräte wie z.B. das Gerät mit dem Teac-Label aber ok.


Gerade Vinyldreher bieten viel Raum für die Optik und sollen gut aussehen.


Für Menschen wie mich stehen bei Geräten an erster Stelle Funktionen/Funktionalität, Langlebigkeit, Zweckmäßigkeit und auch ein dafür angemessener Preis ... Du hast aber sicher Recht, da Menschen oft wenig bis nichts wissen orientieren sie sich an Optik, Haptik, Werbung, Marketing und Geschwurbel von vermeintlichen Fachleuten.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 24. Okt 2018, 13:26 bearbeitet]
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