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Kann ich mit Accuphase etwas falsch machen?

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Autor
Beitrag
Stefan_MTK
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 07. Dez 2018, 22:44
Hallo Hifi-gemeinde,

da ich seit längerem familiäre Veränderungen und eine sehr anstrengende Zeit hinter mir habe und auch noch im Gange ist, bis alles geregelt ist- möchte ich mir gerne zu Weihnachten etwas gönnen.

Dazu fiel meine Entscheidung auf eine neue HiFi-Anlage, die nicht zu üppig ausfallen sollte ( Max. 5000 Euro für Lautsprecher und Verstärker - Tuner, Cd Player und Plattenspieler nehme ich von meiner jetzigen Anlage...) ...ich möchte was, woran ich mich wieder erfreuen kann...

Für den o.g. Betrag muss ich lange sparen...trotzdem kam mein Kindheitstraum wieder hoch ( Bin über 50 )...und das ist ein Accuphase....den e270 oder e370 könnte ich mir vorstellen ...müsste allerdings noch ne Schippe drauflegen.

Als LS gefallen mir die B&W 683 S2 oder 603 gut ...auch vom Design...vom Klang auch die Dynaudio X38 ...diese aber nicht vom Design.

Kann ich mit einem Accuphase etwas falsch machen, was ich später mal bereuen könnte?

Vielen Dank und viele Grüsse, Stefan
haumti
Inventar
#2 erstellt: 07. Dez 2018, 23:16
Ist das Budget denn für Amp und LS gedacht ?
Allein der Accuphase e 270 kostet neu etwa 5000 €.

Zum Accuphase würde ich sagen das er für das was er bietet viel zu teuer ist.
Wenn man die Haptik und Optik des Gerätes schätzt und nicht auf den € schauen muß kann man den kaufen.
Er hat allerdings keinerlei Klangverbesserer wie Einmeßsystem an Board wie z.b ein AVR.
Der Klang wird nicht besser sein als ein 200€ Einstiegsamp von Pioneer, Yamaha oder Denon...

Zu den LS stellt sich die Frage wie sie aufgestellt werden können und wie die Raumakkustik ist.
Das macht etwa 70% des Klangs aus.

Stell doch mal ein Foto vom Raum ein damit wir überhaupt einschätzen können.

Gruß
Alex
gapigen
Inventar
#3 erstellt: 07. Dez 2018, 23:32
Meiner Meinung nach verteilst Du Dein Geld wenig optimal. Der Accuphase (ich kenne ihn nicht) ist nichts anderes als ein vermutlich hervorragend verarbeiteter Verstärker mit excellenter Haptik und einem guten Namen. Nur klanglich bringt er Dich - wie bereits vom Vorredner erwähnt - nicht wirklich weiter.

Investiere 4000€ vom Deinem Geld in gute Lautsprecher und den Rest in Verstärker und Zuspieler. Und achte auf eine gute Raumakustik. Diese und die Lautsprecher bringen den Klang, ganz sicher nicht der Verstärker. Der Accuphase ist halt was für das Lebensgefühl, wenn der Rest der Anlage stimmt und Du einfach zusätzlich ein Luxusobjekt im Zimmer stehen haben willst. Etwa so, wie die Tag Heuer oder Rolex am Arm.
Tywin
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 07. Dez 2018, 23:37
Hallo,

meine Eltern haben sich z.B. Teppiche, Sofas und Schränke gekauft - die nicht billiger als solch ein Verstärker mit dem Accuphase Label waren - weil diese Dinge ihnen gefallen haben. Sie haben dazu niemanden um eine Meinung gefragt.

Wenn Du die Sache (Deine Frage) aus einer solchen Perspektive betrachtest und mit einer solchen Motivation/Einstellung kaufst, dann machst Du nichts falsch.

Wenn Du einen Verstärker zum verstärken kaufen willst gibt es für diesen Zweck zweckmäßige preiswerte Technik und auch Technik die noch mehr als nur verstärken kann.

Ich denke dabei an ggf. nützliche Mess- und Korrektursysteme und auch sinnvolle Einrichtungen zur Loudnesskorrektur, damit Musik auch bei leisem Hören gut klingen kann.

Jede echte Verkäuferseele würde Dir sicherlich andere Antworten geben damit Du Dein Geld (und möglichst mehr davon) schnellstmöglich ausgibst.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 07. Dez 2018, 23:58 bearbeitet]
ATC
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 08. Dez 2018, 00:00

Stefan_MTK (Beitrag #1) schrieb:
Kann ich mit einem Accuphase etwas falsch machen, was ich später mal bereuen könnte?


Wenn das Umfeld für den Accuphase e 370 stimmt, sicher nicht.
Allerdings hakt es hier schon an den dazu angedachten Lautsprechern.

Autobeispiele sind scheiße, aber ich versuchs mal.

Du kaufst dir einen Dacia Sandero (BW 683, Dyn.X38), und machst dir Michelin Pilot Sport Cup 2 Reifen drauf(Accuphase).

Gruß
Son-Goku
Inventar
#6 erstellt: 08. Dez 2018, 00:36
Hallo

mit Accu macht man nix verkehrt wenns Geld keine Rolle spielt.Wenn nur 5000 zur verfügung stehen dann sollte es sinnvoller angelegt werden

Für 5000 Euro könnte man zb einen Arcam mit Dirac Live kaufen (momentan das bezahlbarste mir nem ordentlichen Einmesssystem)
Raumakustikoptimierung (eventuell mit Beratung)
und bei Lautsprechern mal zu Händlern gehn.optimal wäre Lautsprecher im eigenen Hörraum zu hören.ist meistens aber nicht möglich

Möglichkeiten gibt es leider zu viele

Gruss
Mario


[Beitrag von Son-Goku am 08. Dez 2018, 00:38 bearbeitet]
arizo
Inventar
#7 erstellt: 08. Dez 2018, 02:27
Accuphase kann man schon nehmen.
Ich würde dann aber lieber einen gebrauchten e250/260/270 nehmen und dann möglichst viel Geld in die Lautsprecher stecken.
Wenn ich 5000€ für Lautsprecher und Verstärker übrig hätte, würde ich zum Beispiel lieber B&W 702 S2 mit einem Yamaha R-N803D ausprobieren.
Oder die neue KEF R7 mit einem Yamaha AS-1100.
Da hast du mit Sicherheit einen deutlich besseren Klang als mit der B&W 683.
Wenn du aber die Haptik des Accuphase so wichtig findest, dann wirst du wahrscheinlich mit den kleinen Yamahas nicht glücklich werden.
Der Vorteil bei meiner Kombi wäre, dass du mit dem Yamaha R-N803D einen relativ günstigen Verstärker kaufen würdest, den du eventuell in einigen Jahren, wenn du vielleicht ein bisschen Geld sparen konntest, durch einen Accuphase ersetzen könntest.
Der finanzielle Verlust durch den Verstärkertausch würde sich so in überschaubaren Grenzen halten.


[Beitrag von arizo am 08. Dez 2018, 02:36 bearbeitet]
MOS2000
Inventar
#8 erstellt: 08. Dez 2018, 02:49
Ich weiß, dass dieses Thema schnell die verschiedensten Blüten treiben wird - aber ich will, seit ich aktive Monitore habe, nicht mehr zurück zu den Verstärkerkisten.
Auch das ist eine Wissenschaft für sich - und man kann darin sehr viel Kohle versenken, aber die Entscheidung zu Aktivboxen entledigt Dich der Suche nach einem noch besseren Amp, wenn Du mal vom Accu die Nase voll hast oder irgendwo dann einen noch potenteren Vertreter der Verstärkerzunft gehört hast. In der Regel sind gute Aktivboxen mit ihren Verstärkermodulen genau aufeinander abgestimmte Systeme und man kann dann die Summe besser verteilen - wenn es nämlich um guten Klang geht, dann ist neben der Optimierung der Hörsituation die Wahl des Schallwandlers die absolut einschneidenste Entscheidung mit dem höchsten Potential vom Klang mal wieder richtig geflasht zu sein...

Ein guter Preamp muss eigentlich nur die benötigte Anschlussvielfalt mitbringen - Klanglich ist das Potenzial da meiner Meinung nach eher fast vernachlässigbar - aber auch da gibt es hier heftige Grabenkämpfe ob der erzielbaren Ergebnisse.

Es zählt dann mitunter bei der Entscheidung nur, wieviel das Auge mitessen möchte.
Wenn ein Accu ein "Traum" ist, dann kann man sich den erfüllen und wird sicher erstmal nicht enttäuscht sein - ich vergleiche das immer ein wenig mit Kameras - gute Linsen (= Boxen), die hat man ewig, aber den Kamerabody (= Verstärker) will man irgendwie alle 2-3 Jahre wechseln.

Sich Zeit zu nehmen - erst recht bis kurz -nach- Weihnachten - kann sich buchstäblich richtig auszahlen.

Liebe und Grüße
MOS2000
Danzig
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 08. Dez 2018, 04:50

Stefan_MTK (Beitrag #1) schrieb:

Kann ich mit einem Accuphase etwas falsch machen, was ich später mal bereuen könnte?


Also als ehemaliger Besitzer von nem Accuphase Vorverstärker kann ich dir sagen:
du kannst nur die Preis/-Leistung bereuen. Der Deutschlandvertrieb ist ne Frechheit. Hier kosten die Geräte nicht nur mehr als im EU Ausland, wenn du mal ne Reparatur hast, dann kannst du das entweder selbst machen oder nen Kredit aufnehmen. Einfach nur unverschämt teuer und fernab von jedem Verständnis werden dort Preise fürn Service gemacht.

Accuphase baut sehr hochwertige Geräte, die qualitativ auf nem sehr, sehr hohen Niveau anzusiedeln sind. Optisch top, haptisch hervorragend. Es macht einfach Freude ein so hochwertiges Gerät zu bedienen. Allerdings muss ich dir sagen, dass andere Mütter auch schöne Töchter haben. An die kommste dann auch günstiger ran und die sind qualitativ auch nicht schlecht und klanglich nicht schlechter oder besser. Bei mir wars auch ein Kindheitstraum, den ich mir angeschafft und kürzlich wieder ersetzt habe. Der Preis und die Sache mit dem Deutschlandvertrieb rechtfertigten bei mir nicht mehr, dass ich keine klanglichen Vorteile ggü. anderen Verstärkern hatte. Hatte erst noch das Hirngespinst mir die passende Accuphase Endstufe dazu zu kaufen, das hatte sich dann aber schnell wieder gelegt.

Allgemein versteht sich Accuphase als Statussymbol (das aber dank der stetig schrumpfenden HiFi Gemeinde kaum wer kennt).

Mit nem Yamaha AS 803D oder nem Marantz SR7012 (AV Gerät) oder Konsorten machst du je nach Gusto und Nutzung nichts falsch und bist bei maximal 1000€. Der schönere Yamaha AS 1100 kann auch noch interessant sein, der kostet dann aber auch mehr und hat keinen D/A Wandler. Die klingen dann genau wie Accuphase! Nur sind die eben silber und nicht goldfarben und kommen halt nicht direkt aus ner Manufraktur in Japan, sondern sind anderweitig zusammengebaut.

Was klingt ist der Lautsprecher! Und hier würde ich, wie andere schon gesagt haben, den allergrößten Teil investieren. Raumkorrektur wäre dann die nächste Baustelle, die je nach Zimmer entweder günstig oder auch noch mal zum "ansparen" sein kann.

Und mit ner XTZ Divine Delta(bzw. 100.33), Phonar P6 Next, Wharfedale Jade 7, Audio Physic, Nubert NuVero 140 etc. (und viele weiteren, je nach Gusto) biste halt klanglich mal in ner ganz anderen Liga zu Hause als mit ner ollen B&W 603. Sofern es dein Raum zulässt.


[Beitrag von Danzig am 08. Dez 2018, 04:53 bearbeitet]
WiC
Inventar
#10 erstellt: 08. Dez 2018, 07:01
Moin,

ich stimme "Danzig" in allen Punkten zu und für mich ist der Yamaha R-N 803 D das Gerät mit

(momentan das bezahlbarste mir nem ordentlichen Einmesssystem)


Sicher kann Dirac noch etwas mehr, ob man es auch tatsächlich hört hängt vom Raum ab und der Aufpreis zu einem Arcam steht in überhaupt keinem Verhältnis.

Wenn Geld nur eine untergeordnete Rolle spielt kann man sich sicher einen Accuphase kaufen, aber das hier:

Für den o.g. Betrag muss ich lange sparen...

passt da mMn nicht wirklich.

Um beim Auto zu bleiben

Da gibt es jede Menge Leute die sich sogar hoffnungslos verschulden nur um den "richtigen" Wagen zu fahren, ob sie das glücklicher macht....

LG
Yahoohu
Inventar
#11 erstellt: 08. Dez 2018, 09:21
Hallo Stefan,
warum machst Du 3 Threads für das (eigentlich) gleiche Thema auf?
Ist recht unfair gegenüber Leuten die Dir hier ernsthaft antworten wollen.
Zarak
Inventar
#12 erstellt: 08. Dez 2018, 09:48
Ich glaube, hier geht es weder um Technik, noch vordergründig um Klang...

Sofern die Geschichte stimmt, möchte sich jemand einen Kindheitstraum erfüllen.

Und da die Sache nicht ganz billig ist, braucht das Gewissen eine "Absolution".
(wer kennt das nicht ?)

@ TE

Wenn du das Geld hast, dann kauf das Gerät - alles andere macht dich so wie so nicht glücklich und die Sache spukt dir weiter im Kopf rum.

Bei solchen Dingen muß man seine eigenen Erfahrungen machen.


und eigentlich gibt es als Ergebnis nur 2 Varianten:

1. Du wirst glücklich mit dem Accu

2. Du machst Erfahrungen wie der User Danzig - auch dann hat der Kauf seinen Zweck erfüllt
(der Rest fällt dann unter Lehrgeld)

Gruß
baerchen.aus.hl
Inventar
#13 erstellt: 08. Dez 2018, 11:39

Zarak (Beitrag #12) schrieb:

Wenn du das Geld hast, dann kauf das Gerät - alles andere macht dich so wie so nicht glücklich und die Sache spukt dir weiter im Kopf rum.





so sieht es aus träume nicht dein Leben sondern lebe deinen Traum
Wuhduh
Gesperrt
#14 erstellt: 08. Dez 2018, 21:35
Nabend !

Bzw. Teilzitat von Stephan: " ... Für den o.g. Betrag muss ich lange sparen ... "

Kannst Dich gerne dann wieder melden ! Am besten mit einem Schnappschußfoto von einem sabbernden Verkäufer !

MfG,
Erik
gapigen
Inventar
#15 erstellt: 09. Dez 2018, 08:42
Ich kann schon nachvollziehen, wie es ist, von einer Sache angefixt zu sein...

Wenn jedoch der Klang auch eine Rolle spielt und das Geld wirklich (mühsam) angespart wurde, ist es im meinen Augen eine schlechte Entscheidung. Dann wirklich lieber erst in richtig gute Lautsprecher investieren und sofort klanglich Spaß haben. Und später bei Bedarf und frischem Kapital den Accuphase kaufen. Aber das wurde bereits erwähnt.
Danzig
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 10. Dez 2018, 09:04

Zarak (Beitrag #12) schrieb:

1. Du wirst glücklich mit dem Accu

2. Du machst Erfahrungen wie der User Danzig - auch dann hat der Kauf seinen Zweck erfüllt
(der Rest fällt dann unter Lehrgeld)


Bei mir war von vorne herein klar, dass der Accu nicht besser klingen wird als andere Verstärker. Es war einfach wirklich ein Kindheitstraum. Ich hab Accu Verstärker als Kind mal im Prospekt gesehen und hab mir gesagt "wenn ich mal groß bin...". Die Kaufentscheidung war rein psychischer Natur und ein persönliches Ding. Ich komme aus nem Elternhaus das nicht auf Rosen gebettet war...

Letztendlich hatte ich das Gerät sechs Monate daheim und dann kam wieder die Objektivität durch. Also hab ich das Teil verkauft, mir nen Marantz SR7012 angeschafft und vom Rest weiter an meinem Heimkino gebastelt (das hoffentlich irgendwann auch mal fertig wird). Der Marantz betreibt übrigens die XTZ Divine Alpha genau so gut, wie meine 9000€ Kombi aus Vorverstärker und Vincent Hybrid Endstufe. War aber auch nicht anders zu erwarten...

Ausschlaggebend für meinen Verkauf war die Rechnung eines anderen für nen "kleinen Kundenservice" an einem solchen Verstärker. Da ich mein Zeug selbst repariere, warte etc. und man nicht mal auf normalem Weg an "Ersatzteile" kommt, war ich entsprechend verärgert und hab das Teil abgestoßen bevor mal ein Service nötig war. Es ist einfach ne Frechheit was der Deutschlandvertrieb verlangt den Ruhestrom frisch einzustellen (sprich, an ner Stellschraube zu drehen), Elkos zu tauschen und ein bisschen Staub zu wischen. Nobelzuschlag hin oder her, sowas darf nicht so viel Geld kosten. Vor allem nicht bei DEM Anschaffungspreis. Dann habe ich auch noch erfahren, dass ich im EU-Nachbarland gleich 1000€ bei meinem Gerät gespart hätte, was es mir letztendlich sehr leicht machte, mich wieder von dem Gerät zu trennen.

Ich habs wirklich unter "Lehrgeld" verbucht. Zum Glück war der finanzielle Schaden "nicht ganz" so hoch, da es Leute gibt die anständige Preise für kurz gebrauchte Accus hin legen und sich der Wertverlust Prozentua (im Vergleich zu anderen Herstellern)l in Grenzen hielt. Nichts desto trotz war der fast so hoch wie der Neupreis des Marantz SR7012, mit dem ich deutlich zufriedener bin (wegen den Möglichkeiten und Funktionen). Und die Haptik ist nicht sehr weit weg vom Accu, auch wenn er nicht aus ner japanischen Manufraktur stammt und gänzlich auf optischen Nobelfirlefanz verzichtet. Keine Abstriche, nur Vorteile (auch weil ich wie oben gesagt auch noch auf Heimkino ausbaue).


[Beitrag von Danzig am 10. Dez 2018, 09:06 bearbeitet]
gapigen
Inventar
#17 erstellt: 10. Dez 2018, 13:49

Der Marantz betreibt übrigens die XTZ Divine Alpha genau so gut, wie meine 9000€ Kombi aus Vorverstärker und Vincent Hybrid Endstufe. War aber auch nicht anders zu erwarten...

Das klingt sehr plausibel, auch wenn es vermutlich nicht jeder wahrhaben will.
M_arcus_TM88
Inventar
#18 erstellt: 11. Dez 2018, 13:57
Hi Stefan,
ich weiß jetzt nicht was dich in der letzten Zeit so gestresst hat.
Aber wenn du, so wie ich, für 5000 € lange sparen musst würde ich mir sowas gut überlegen.
Nicht das du einem temporären irrationalen Belohnungseffekt aufsitzt.
Geh die Sache mal ganz entspannt an, denn für 5000€ bekommst viele andere hochwertige Kultprodukte die deinen Kindheitserinnerungen zuträglich wären.
Ich wollte immer BM20 haben, auch Accus waren im Kopf oder Burmeester. Habe ich nie umgesetzt, werde ich auch nicht. Ich habe einfach die Sorge das die Sache nicht lange kickt aber dafür die Kohle weg ist.
Gruß
Markus
Malcolm
Inventar
#19 erstellt: 11. Dez 2018, 14:17
Oder jetzt einen Aussteller des E470 kaufen -> da kommt ein Nachfolger. Und einen Vorführer mit voller Garantie kaufen zu einem fairen Preis, da hat man noch 2 Jahre lang Zeit ihn bei Bedarf ohne großen Wertverlust wieder zu verkaufen.

Sind schon feine Verstärker. Und wer das hier ernst meint
[/quote]
Der Klang wird nicht besser sein als ein 200€ Einstiegsamp von Pioneer, Yamaha oder Denon...
[quote]

Sollte einfach mal gute Lautsprecher anschließen und hören. Kann die Aussage definitiv nicht unterstützen und bin etwas erschrocken das von einem Nutzer mit über 1000 Postings zu lesen...

Klar sind die Unterschiede bei der Elektronik vielleicht nicht so groß wie beim Lautsprecher (bin auch eher ein Fan davon den Großteil des Budgets in Raum und Boxen zu investieren), wer aber mal eine größere Box an einem 200€ Verstärker gehört hat und danach auf einen Accuphase etc. gewechselt und keinen Unterschied gehört hat sollte eventuell mit Ratschlägen in dieser Richtung etwas zurückhaltender sein und seine Meinung nicht als "die reine Wahrheit" inserieren ;).
kölsche_jung
Moderator
#20 erstellt: 11. Dez 2018, 14:35

Malcolm (Beitrag #19) schrieb:
...
Sind schon feine Verstärker. Und wer das hier ernst meint


Der Klang wird nicht besser sein als ein 200€ Einstiegsamp von Pioneer, Yamaha oder Denon...


Sollte einfach mal gute Lautsprecher anschließen und hören. Kann die Aussage definitiv nicht unterstützen und bin etwas erschrocken das von einem Nutzer mit über 1000 Postings zu lesen...
...


Kommt drauf an ... ein guter Lautsprecher ist mE einer, der den Verstärker nicht sonderlich belastet, sowas wie zB die RS 1 b sehe ich als ziemliche Fehlkonstruktion an, dafür braucht es - bei ordentlich Pegel - wahrlich (deutlich) mehr als den 200,-€-Verstärker.
Es gibt aber durchaus Lautsprecher, die mit weniger Aufwand und deutlich weniger Belastung für den Verstärker vergleichbaren Klang und Pegel erzeugen ... das sind dann "gute Lautsprecher"


Malcolm (Beitrag #19) schrieb:
... wer aber mal eine größere Box an einem 200€ Verstärker gehört hat und danach auf einen Accuphase etc. gewechselt und keinen Unterschied gehört hat ...

hat wahrscheinlich nen Pegelausgleich und ne Blindumschaltung gemacht ... und .... "gute" Lautsprecher benutzt ...
Starspot3000
Inventar
#21 erstellt: 11. Dez 2018, 15:08
Mit nem gebrauchten und nicht mehr ganz aktuellen Accuphase Gerät kannst du nicht viel falsch machen.
Die Teile sind ja recht wertstabil und daher kann man auch später ohne großen Verlust verkaufen, wenn man sich doch anders entschieden hat...
Malcolm
Inventar
#22 erstellt: 11. Dez 2018, 17:05
"Gute" Lautsprecher sind für mich Boxen die eben auch im Bassbereich weit runter kommen. Und da kenne ich eben keine Modelle die ernsthaft 30Hz schaffen und dennoch wenig Strom brauchen...

Die meisten Modelle mit Wohnzimmertauglichen Abmessungen und dennoch gutem Tiefgang haben idR eine recht niedrige Impedanz im Bassbereich oder insgesamt einen niedrigen Wirkungsgrad...

Bei beiden brauche ich mehr Strom als ein 200€ Verstärker liefert wenn ich nicht nur leise Musik hören will.

Wenn es darum geht mit 70dB eine Geige zu hören mag der eingesetzte Verstärker ja egal sein, wenn es aber darum geht auch mal einen Tiefbass wiederzugeben (sei es Yello,SBTRKT oder two Feet) sieht es schnell ganz anders aus. Kommt halt immer auf den Geschmack an.

Aber an einer Reference 3K, einer Kanta No.2, oder eine Maestro Utopia sind die Unterschiede schon mehr als deutlich hörbar. Auch mit Pegelabgleich.
gapigen
Inventar
#23 erstellt: 11. Dez 2018, 17:51
@Malcom,


Klar sind die Unterschiede bei der Elektronik vielleicht nicht so groß wie beim Lautsprecher


Ich würde das eher so formulieren, dass die Unterschiede in der Elektronik geradezu winzig sind im Verhältnis zu Lautsprechern. Es muss natürlich alles zu einander „passen“ bzgl. der technischen Parameter. Der Preis ist dabei eher sehr unerheblich.
baerchen.aus.hl
Inventar
#24 erstellt: 11. Dez 2018, 18:18
es gibt sicher Lautsprecher, die, um ihre vollen Möglichkeiten zeigen zu können, einen potenten, 2- Ohm stabilen Verstärker mit hoher Stromlieferfähigkeit brauchen. Die gibt es jedoch auch schon für recht preiswertes Geld. Nicht unbedingt für 200 Euro aber im Preisbereich zwischen 450 und 1000 Euro wird man durchaus fündig. Ich denke da z.B. an einen AMC XIA 100 oder an einen NAD356. Selbst einem günstigen Yamaha AS 501 bringt so schnell nichts aus der Ruhe.

Aber trotzdem haben die Geräte von Accu und andern hochpreisigen Herstellern ihre Existenzberechtigung. Eine billige Uhr zeigt zwar genauso die Zeit an wie ein handgefertigtes Exemplar aus dem Hause Glashütte. Aber es macht durchaus stolz sich eine Glashütte leisten zu können. Oder statt eines alten Kleinwagen einen Bentley zu fahren, auch wenn der im Stau nicht schneller ist. Es vermittelt halt einfach ein anderes Lebensgefühl.


[Beitrag von baerchen.aus.hl am 11. Dez 2018, 18:35 bearbeitet]
ATC
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 11. Dez 2018, 18:35
baerchen, die genannten Verstärker sind nicht 2 Ohm stabil. Sei bitte vorsichtig, nicht das dies jemand für voll nimmt.
Selbst die NAD C 275BEE Endstufe welche sogar eine "dynamische" Angabe für 2 Ohm in der Beschreibung besitzt, ist nicht 2 Ohm stabil.
Das ist bei Hifi Endstufen seeeeehr selten, und schon gar nicht für nen 3 stelligen Betrag.
baerchen.aus.hl
Inventar
#26 erstellt: 11. Dez 2018, 19:02
2-Ohm Stabil heißt für mich stabil bei Imprdanzwerten mit einer 2 vor dem Komma, Ich habe einen Bekannten der betreibt mit dem XIA 100 problemlos eine alte Isophon Indigo, die eine Minimalimpedanz von 2,2 Ohm hat. Die 356 schafft locker eine alte Dynaudio Contour deren Impedanzminimum auch bei unter 3 liegt. Imho hab ich mich nicht zu weit aus dem Fenster gelehnt
ATC
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 11. Dez 2018, 19:26
Klar kann man das mit Zahlen drehen so hinbiegen,
macht aber halt noch keine 2 Ohm stabile Endstufe.
baerchen.aus.hl
Inventar
#28 erstellt: 11. Dez 2018, 19:51
was wäre denn nach deiner Definition ein 2 Ohm Stabiler Amp einer der auch Werte unter 2 abkann....... davon gibt es dann in der Tat wenige......
ATC
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 11. Dez 2018, 20:02
McIntosh MC 1.25KW, ist aber nicht meine Preisklasse.
Im Hifi Bereich sind es meines Wissens günstigstenfalls die Nubert NuPower D,
wer weniger ausgeben möchte ist im PA Bereich besser aufgehoben, aber auch da sind nicht alle 2 Ohm stabil,
das steht immer explizit dabei wenn dem so ist.
baerchen.aus.hl
Inventar
#30 erstellt: 11. Dez 2018, 20:11
Nun, das sind dann zunächst Endstufen mit hoher Leistung, die 2 Ohmstabilität ist aber nicht von der Leistung abhängig es gibt 2 Ohm stabile Amps denen man die Stabilität auf den ersten Blick gar nicht zutraut...... .


[Beitrag von baerchen.aus.hl am 11. Dez 2018, 20:15 bearbeitet]
WiC
Inventar
#31 erstellt: 11. Dez 2018, 20:27

baerchen.aus.hl (Beitrag #26) schrieb:
Ich habe einen Bekannten der betreibt mit dem XIA 100 problemlos eine alte Isophon Indigo, die eine Minimalimpedanz von 2,2 Ohm hat. Die 356 schafft locker eine alte Dynaudio Contour deren Impedanzminimum auch bei unter 3 liegt

Das glaube ich dir gerne, wozu braucht man dann "echte" 2 Ohm Stabilität ?

Das interessiert mich wirklich, die Frage geht an alle.

LG


[Beitrag von WiC am 11. Dez 2018, 20:28 bearbeitet]
baerchen.aus.hl
Inventar
#32 erstellt: 11. Dez 2018, 20:28

WiC (Beitrag #31) schrieb:

"echte" 2 Ohm Stabilität ?


Wie definierst Du die
WiC
Inventar
#33 erstellt: 11. Dez 2018, 20:30
Tja, keine Ahnung, so wie ATC das meint

LG
ATC
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 11. Dez 2018, 20:30
Für Lautsprecher welche auch noch unter die 2Ohm Linie rutschen (heute eigentlich nicht mehr im Programm),
früher war das alles leider nicht so selten, deshalb gab es damals auch noch diverse Endstufen im Hifi Bereich welche das ab konnten.
baerchen.aus.hl
Inventar
#35 erstellt: 11. Dez 2018, 20:36
Das sind für mich dann aber 1-Ohm Stabile Amps. Von denen gab es tatsächlich nicht so viele. AVM - Modellnamen weiß ich nicht mehr- hatte z.B.mal einen. So oft kamen 1-Ohm Lautsprecher aber auch nicht vor. Am bekanntesten sind da wohl die alten Infinity Kappa und aus den 80ern die Isophon Indigo
ATC
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 11. Dez 2018, 20:46
Hier mal eine Endstufe mit 2 Ohm stabil Angabe:
https://www.thomann.de/de/crown_xls_1502.htm

2 Ohm sind halt 2 Ohm, und keine 2. irgendwas Ohm.
Da diese Endstufen oft kurzschlusssicher sind, kann man damit auch noch genannte Lautsprecher befeuern.

So ähnlich stellt es sich dann bei den 4 Ohm Endstufen dar, die gehen auch nicht gleich defekt wenn mal was darunter fällt,
aber es ist halt je nach Einsatz auf Dauer nicht zu empfehlen...sagen ja auch die Hersteller und Verkäufer.
gapigen
Inventar
#37 erstellt: 11. Dez 2018, 21:54
@baerchen,

Aber trotzdem haben die Geräte von Accu und andern hochpreisigen Herstellern ihre Existenzberechtigung. Eine billige Uhr zeigt zwar genauso die Zeit an wie ein handgefertigtes Exemplar aus dem Hause Glashütte. Aber es macht durchaus stolz sich eine Glashütte leisten zu können. Oder statt eines alten Kleinwagen einen Bentley zu fahren, auch wenn der im Stau nicht schneller ist. Es vermittelt halt einfach ein anderes Lebensgefühl.


Da gebe ich Dir zu 100% Recht. Völlige Übereinstimmung.



Um bei der Uhr zu bleiben: Wenn der glückliche Besitzer glaubt, seine Tag Heuer geht genauer als die von Tschibo, dann wird es kritisch. Bei den Verstärkern ist es ähnlich.
Aber das von Dir erwähnte Lebensgefühl halte ich für sehr wesentlich. Und wenn man sich jeden Tag aufs Neue auf den Accuphase zuhause freut, dann frage ich mich, was man mehr will. Rational gesehen bleibe ich dabei, dass hochwertige Lautsprecher klanglich neben der Raumakustik die Basis sind für guten Klang.
baerchen.aus.hl
Inventar
#38 erstellt: 11. Dez 2018, 22:08

2 Ohm sind halt 2 Ohm, und keine 2. irgendwas Ohm.


Richtig, nur wer sagt denn das sie nicht auch 2,0 schaffen, das Problem ist, wie wir schon festgestellt haben, heute solche Hifi Lautsprecher zu finden.
M_arcus_TM88
Inventar
#39 erstellt: 11. Dez 2018, 22:18
Ob der TE an dieser Stelle noch mitliest?
ATC
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 11. Dez 2018, 22:20
Das sagt dann die Schutzschaltung.....bestenfalls....


M_arcus_TM88 (Beitrag #39) schrieb:
Ob der TE an dieser Stelle noch mitliest?

Denke er hat sich wahrscheinlich mit den Infos zufriedengestellt
gapigen
Inventar
#41 erstellt: 11. Dez 2018, 22:20
TE, bist Du noch bei uns? Wie bewertest Du die hier genannten Tipps und Meinungen?
baerchen.aus.hl
Inventar
#42 erstellt: 11. Dez 2018, 23:47

ATC (Beitrag #40) schrieb:
Das sagt dann die Schutzschaltung.....bestenfalls....



wenn die nicht da ist, könnte es in der Tat Probleme geben. Meiner hat eine...
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 12. Dez 2018, 01:16
Moin,

vor über 30 Jahren besaß ich dieses 2 Ω Monster,

https://www.fmacoustics.com/company/heritage/fm-800a-fm-600a/

es war die 800A, die mit meinen Kappa 9a keine Probleme hatte,
der Neupreis lag sicherlich jenseits der 10000 DM Grenze, ich hatte sie für 1000 DM einem Schausteller abgekauft, der damit sein Auto Scooter Fahrgeschäft zu dröhnte,

Hans
WiC
Inventar
#44 erstellt: 12. Dez 2018, 08:39
@ATC, vielen Dank für die Info.

In der heutigen normalen Praxis ist es also ohne Relevanz und wer solche Exoten (Boxen) betreibt weiß in der Regel was er dazu benötigt.

LG
ATC
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 12. Dez 2018, 12:27
Ja genau,
heutzutage werden die Lautsprecher so entwickelt, das man diesbezüglich nicht mehr aufpassen muss,
kann sein das es noch irgendwo Kleinsthersteller gibt wo das zum Tragen kommen könnte,
mir fällt auf Anhieb keiner ein.

Interessant wird es wieder für Personen, welche 4 Lautsprecher gleichzeitig an den Stereoverstärker klemmen...

Gruß
Danzig
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 13. Dez 2018, 07:06

"Gute" Lautsprecher sind für mich Boxen die eben auch im Bassbereich weit runter kommen. Und da kenne ich eben keine Modelle die ernsthaft 30Hz schaffen und dennoch wenig Strom brauchen...


Klick mich 30Hz bei +/- 0db, 86db(2,83 V / 1 m) und 4-8Ohm
Ein anständig gebauter Verstärker, beispielsweise ein Yamaha AS 701 für 480€ mit 2x100Watt RMS (580 Watt Netzteil/12000 Mikrofarad Kondensatoren) betreibt die spielend bis zum Hörsturz.


...
Sollte einfach mal gute Lautsprecher anschließen und hören. Kann die Aussage definitiv nicht unterstützen und bin etwas erschrocken das von einem Nutzer mit über 1000 Postings zu lesen...
...


Wenn du mich meinst, dann kann ich dich gerne einladen. Ich denke meine Lautsprecher (XTZ Divine Alpha) sind "okay". Kannst nen Accu mitbringen und ich hol den 400€ Yamaha Receiver von meinem Sohn aus seinem Zimmer, stell was vor die Elektronik, mach die Klangregelung aus, pegel das ganze Gelumps aus und schalte hin und her. Meine Raumakustik ist über die Jahre auch optimiert und ganz in Ordnung. Bekommst nen Zettel auf dem du Kreuzchen machen kannst. Bei eindeutigem Ergebnis zu Gunsten des Accu (oder McIntosh etc. Transen) gibts Freibier. Oder aber es gibt ne Erfahrung fürs Leben.

Zumal, wenn wir mal ehrlich sind: Was heute an Verstärkern (CDP, D/A Wandler etc.) teilweise unverschämt teuer verkauft wird, ist ne bodenlose Frechheit. Da wird echtes Spielzeug angeboten und schön verpackt, dass man es dem Haiend Kunden für zig tausend Euro andrehen kann. Richtiges Haiend hat heute nicht mal mehr ne Tiefen- oder Höhenregelung. Auftrennbarkeit, Phono MM/MC, Loudnessfunktion, D/A Wandler... Wird einfach alles weggelassen, der Rest wird an ne 3cm dicke Edel-Frontplatte geschraubt, ein paar Werbeanzeigen verkauft und schon hat man seinen 10000€ Verstärker, dessen gläubigen Kunden höheren Alters man gleich noch ne Steckerleiste für 5000€ beilegen kann und noch die passende Sicherung fürn Sicherungskasten verkauft. In der Hoffnung ihr Gehör der Jugend wieder zurück zu bekommen, oder im Glauben an einen besseren Klang weil teuer (kennt man ja von früher noch, als man noch ne andere Haarfarbe als grau hatte) kaufen die das dann auch.

2Ohm stabil müsste eigentlich jeder Haiender sein, oder? Sind die aber nicht, weil 2 Ohm-Stabilität bares Geld kostet. Nicht etwa weil der Aufwand einer solchen Konstruktion ein Buch mit sieben Siegeln wäre, nein, das hat betriebswirtschaftliche Gründe. Damals wie heute... Für den Preis müsste es aber einfach drin sein, find ich.
Das fängt bei den Transistoren (doppelte verarbeitete Verlustleistung), geht übers Netzteil (+150% ggü. 4 Ohm) an und hört bei den doppelt so großen Kühlkörpern (man benötigt den halben Wärmewiderstand) auf. Die Endstufe muss bei gleicher Lautstärke die doppelte Leistung abgeben als bei 4 Ohm. Eigentlich müsste sowas im Haiend Bereich doch inklusive sein, denn dann wüsste man wenigstens teilweise wofür man ein Haufen Geld bezahlt und man hätte tatsächlich ne Existenzberechtigung. Und auch bei Accuphase ist das kein Standard, auch wenn die wenigstens noch die Loudness und die Klangregelung eingebaut haben. Trotzdem bekommt man in den "kleinen" Modellen für mehrere tausend Euro nicht mal nen Ringkern- oder entsprechend guten EI-Trafo, dafür aber nen Trafo der bei einigen Nutzern brummt. Ist aber laut deren Aussagen ja nicht so schlimm, weil man es ja nur hört wenn man mit dem Ohr näher ran geht. Dabei muss das auch bei nem EI Trafo nicht sein (was andere Hersteller im 200€ Segment schon beweisen)...

Ich meine, Autohersteller bauen wenigstens auch immer mehr Leistung in ihre immer teureren Modelle. Im High End Bereich wird gar nicht im Traum dran gedacht. Da wird das Gegenteil fabriziert. Bis zum bitteren Ende, das sicher in den nächsten 20 Jahren kommt. Da man z.B. bei Accuphase und Co. nicht mal dran denkt einen Netzwerkplayer raus zu bringen und statt dessen neue UKW Tuner auf den Markt wirft. Macht man halt Holz an die Seite, basst dann scho...

Kaufen kann man ja was man will... Mach ich ja auch, aber man muss nicht zwingend "gefällt mir" oder "will ich einfach haben", vor sich selbst mit "klingt besser" rechtfertigen. Ich muss mir nicht einreden, dass nen Accu besser klingt wenn ich unbedingt so einen haben will und Unmengen an Geld für etwas auf den Tisch legen möchte, das ich anderswo in gleicher Ausstattung, ohne klangliche oder ausstattungstechnischen Nachteile günstiger haben kann. Auch wissend, dass das Geld auch im Hobby besser wo ganz anders angelegt wäre, kann ich her gehen und mir lieber nen Accu kaufen als etwas das preis-/leistungstechnisch bzw. klanglich Sinn ergibt. Dafür ists ein Hobby! Man lebt ja auch nur einmal und das letzte Hemd hat keine Taschen.


[Beitrag von Danzig am 13. Dez 2018, 07:14 bearbeitet]
gapigen
Inventar
#47 erstellt: 13. Dez 2018, 16:04
@Danzig,
ein klasse Beitrag.
Exboxenschieber
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 13. Dez 2018, 17:43
Hi,


gapigen (Beitrag #41) schrieb:
TE, bist Du noch bei uns? Wie bewertest Du die hier genannten Tipps und Meinungen?


vermutlich denkt er, dass er genau so gut in einem, Veganerforum nach nem Rezept für nen Schweinebraten hätte fragen können.

Ich musste schon schmunzeln als ich die eingangsfrage las. War so klar wie dieser Tread verläuft.

Dass hier immernoch Leute solche Fragen stellen. Lesen die vorher hier nicht mit und sehen wie es hier abläuft?

Mfg

Franz
M_arcus_TM88
Inventar
#49 erstellt: 13. Dez 2018, 17:58
Hallo,
ich glaube der TE wollte von uns nur das Okay zum Kauf haben.
Grüße
Concentra
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 13. Dez 2018, 18:04
Manchmal könnte man auch schon den Eindruck bekommen das solche Treads mit Kalkül eingestellt werden.

Wenn man es NÖTIG hat Andere nach ihrer Meinung zu so einem Kauf zu fragen,
sollte man es besser lassen.
Sockenpuppe
Gesperrt
#51 erstellt: 13. Dez 2018, 19:11
@Exboxenschieber

Warum so einseitig unterwegs? Schließlich wurde das Für und Wider vernünftig erörtert. Auch darf bezweifelt werden, dass in einem Veganer Forum dem Schweinebraten Liebhaber so viel Verständnis entgegengebracht worden wäre. Dass solche Anschaffungen auch kritisch hinterfragt werden, finde ich i.O., schließlich befinden wir uns nicht in einem Hersteller-Thread, wo ausschließlich Lobhudelei toleriert wird.

mit frdl. Gruß
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