Neuer (kleiner) Raum, Lautsprecher & Aufstellung

Autor

Beitrag

jh86
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 09. Dez 2019, 23:09

Hallo in die Runde.

durch Umzug ins Eigenheim habe ich nun im 2OG einen Hobbyraum (ca.13qm, B=3,1m; L (verfügbar)= 4,2m). Siehe Bilder.

Mein derzeitiges Equipment ist ein Denon X4000 mit Klipsch RF 7 Classic.
Leider bekomme ich die Lautsprecher in diesem Raum nicht in den Griff, weder akustisch noch optisch.

Nun bringt der Raum so seine Eigenheiten und Facetten mit sich und ich bin mir unsicher welcher Lautsprechertyp wie aufgestellt werden könnte in diesem Raum.

Ich wäre so flexibel, dass restliche Mobiliar in diesem Zimmer auf das HiFi System anzupassen. Darauf (...und auf die Frau) muss zunächst nur untergeordnet Rücksicht genommen werden ;-)

Ich bin mit dem Denon soweit zufrieden. Wäre aber auch offen für Neues. Die RF7 besitze ich nun ca.5 Jahre. Davor hatte ich die Klipsch RB 75, welche mir auch sehr gut gefallen haben (die habe ich leider verkauft) mit aktiver Sub-Unterstützung von einem Jamo 660.

Wenn ich Musik höre, dann gerne etwas lauter. Von Metallica, über Pink Floyd, Steven Wilson, Sting .... höre ich so ziemlich alles.

Über Tipps für eine sinnvolle Aufstellung und entsprechenden und passenden Lautsprechern (Budget <1000€) wäre ich euch dankbar!

Grüße, Andre

[Beitrag von jh86 am 09. Dez 2019, 23:24 bearbeitet]

evilknievel
Inventar

#2 erstellt: 09. Dez 2019, 23:55

Hallo,

viele Optionen sehe ich nicht.

361a93c2-15e9-46c4-b15d-d077bbe4eb2a_979053

ein langfloorier Teppich vor den LS ist bestimmt nicht verkehrt
Die Dachschräge könnte man als akustischen Sumpf mit Kram vollstellen.
Oberhalb der Balken kann man sicherlich mit akustischen Maßnahmen eine positive Beeinflussung hervorrufen.

LS einwinkeln und den Denon an der Sitzposition mal einmessen lassen.
Für so einen kleinen Raum wären Kompaktlautsprecher wahrscheinlich besser geeignet. Für mehr Tiefgang muß dann allerdings wieder ein Sub her.

Ich persönlich mag in so kleinen Räumen einen Breitband LS, aber da wären wir in der Abteilung Selbstbau.

Gruß Evil

jh86
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 10. Dez 2019, 06:19

Hallo Evil,

Danke für deine Tipps.
Ich habe auch schon über diese Position nachgedacht. Einziges Problem wäre dann aber der Fernseher :-) Hatte ich vergessen zu erwähnen.
Ich habe schon über einen Beamer nachgedacht mit einer ausfahrbaren Leinwand , welche ich an den Balken befestige. Das Fenster könnte ich komplett abdunkeln (Schlagläden). Da ich Max. 1x die Woche fernsehe oder eine Blu-ray schaue, wäre das evtl. eine Option, oder?

Wären evtl. die Klipsch RP 600 eine Option für meine Präferenzen? Und gibt es noch interessante Alternativen?

Gruß, Andre

love_gun35
Inventar

#4 erstellt: 10. Dez 2019, 07:02

Wenn du eh Klipsch gewohnt bist und sie die gefallen nimm doch kompakte aus dieser Serie.
Die Standlautsprecher dröhnen in dem kleinen Raum, oder?
Manchmal hilft, BR Rohr zu machen und dann Einmessen.
Und ob kleine oder große LS, gegen den Hall musst sowieso was machen. Denn solange da nix drin steht und es hallt ist egal welchen LS du rein stellst. Da klingt dann jeder Scheisse.

Tywin
Hat sich gelöscht

#5 erstellt: 11. Dez 2019, 19:46

Hallo,

Mein derzeitiges Equipment ist ein Denon X4000 mit Klipsch RF 7 Classic.

ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass der X-4000 bzw. das verbaute XT32 die Lautsprecher - so weit in einem halligen Raum möglich - was auch immer für Boxen nicht "in den Griff bekommt". Da muss man bei den Boxen nach meinen Erfahrungen auch nichts zustopfen.

"Möglichst" wandferne Positionierung der Boxen und des Hörplatzes im "möglichst" kleinen Stereodreieck sind bei der derzeitigen Akustik hilfreich für möglichst wenig schlechten Klang.

Korrekt neu (mehrfach an Deinem Hörplatz) eingemessen hast Du. Die Ergebnisse/automatischen Einstellungen hast Du überprüft. Die Einstellungen für Dynamic-EQ inklusive Reference Level Offset und Dynamic-Volume hast Du Deinen Möglichkeiten und Bedürfnissen angepasst.

Dass die derzeitige Raumakustik kein auch nur ansatzweise brauchbares Musikhören ermöglicht sollte klar sein.

Nach jeder akustischer Maßnahme musst Du die ganze von mir genannte Prozedur wiederholen.

Wenn Du allerdings einen Kopfhörer benutzt oder z.B. in der Mitte des Raums ein kleinstes Stereodreieck (etwa 1 Meter) mit Nahfeldmonitoren einrichtest, dann besteht für akustische Maßnahmen wahrscheinlich kein Bedarf.

LG Michael

[Beitrag von Tywin am 12. Dez 2019, 08:45 bearbeitet]

hazel-itv
Inventar

#6 erstellt: 16. Dez 2019, 12:51

Wie schon mehrfach erwähnt: am Wichtigsten ist es, an der Raumakustik zu arbeiten. Mein Hörraum ist nicht wesentlich größer als deiner, allerdings habe ich Absorberplatten an die wesentlichen Spiegelpunkte und unter die Decke gebracht (und Bassfallen in den Ecken installiert). Dies senkt den Hall des Raumes enorm und verbessert die Stereoortung ungemein! Gerade bei deiner Balkendecke wäre ein Deckensegel eine mögliche Maßnahme.

Wenn du also in dem Raum relativ frei walten kannst, dann würde ich mich definitiv zuerst mit Raumakustikmaßnahmen beschäftigen. Das bringt mehr, als neue Boxen oder Elektronik und kostet (wenn man es selber macht) nicht die Welt.