Kaufberatung Vintage Amp

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longi61
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 14. Apr 2020, 13:18
Hallo zusammen,

ich überlege im Moment sehr konkret, von meinem AMC 3150 MK II auf einen Vintage Verstärker zu wechseln. Ich habe aktuell Angebote für drei sehr schöne Verstärker, die ich mir leider nicht anhören kann. Mir ist klar, dass diese Tatsache ziemlich suboptimal ist. Tatsächlich konnte ich mir nur den Accuphase 206 anhören. Die restlichen Infos habe ich nur über das Netz gesammelt.

Konkret sind es folgende Geräte:

Accuphase E 206 (700,-€)
Sony TA F800 ES (799,-€)
Sansui AU G90X (850,-€)

Sicherlich, für sich gesehen, alles tolle Geräte. Genau deshalb kann ich mich auch nicht, bzw. nur sehr schlecht entscheiden und erhoffe mir von Euch ein paar Meinungsbilder. Mein Musikgeschmack geht klar in Richtung Rock/Blues/Kraut, Bonamassa/Clapton B.B.King, aber auch mal schöne Einzelstimmen wie Sade; Bremnes,Piaff.

Habe als Lautsprecher Blues Line "Rock"!!; Plattenspieler ist ein Thorens TD 2001

Optimal (vermutlich aber purer Zufall) wäre natürlich, wenn jemand von Euch alle drei stehen hat bzw. hatte.

Falls mir jemand noch eine andere Möglichkeit empfehlen möchte??? Für mich käme da nur noch der Grundig Fine Arts A 9009 in Frage.

Ich freue mich sehr auf Eure Kommentare, in der Hoffnung dass sie mir bei meiner Kaufentscheidung wenigstens etwas helfen.

Longi
Anro1
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 14. Apr 2020, 13:38
Hallo Longi

mein Tipp leg noch was drauf und kaufe Dir einen Amp der keine ~30+Jahre auf dem Buckel hat.
Wenn man sich für 700-850€ ein unbekanntes, möglicherwiese abgerocktes und eventuell verschließens
Problem kaufen möchte nur zu, aber das geht meistens nicht lange gut.

Kenne das nur zu gut, da kommen dann Schalter, Relais, Poti - Kontaktprobleme, Ruhestromfehler, da
fangen dann die Steckverbindungen an zu korrodieren, gealterte Elko´s müssen getauscht werden und ...etc.
Da kommen dann wenn man es nicht selber machen kann leicht mal 300-500Eu an Reperaturkosten zustande.
Also mein Tipp, 700-850 Eu kann man sicher besser anlegen.
Grüsse und viel Spass und Erfolg bei der Entscheidung.
WiC
Inventar
#3 erstellt: 14. Apr 2020, 13:47

longi61 (Beitrag #1) schrieb:
ich überlege im Moment sehr konkret, von meinem AMC 3150 MK II auf einen Vintage Verstärker zu wechseln

Warum ?

Der AMC ist doch ein bärenstarker Amp mit soliden Bauteilen.

LG
DB
Inventar
#4 erstellt: 14. Apr 2020, 13:48
Hallo,

den Sony und den Sansui würde ich bleiben lassen, die haben so komische Bowdenzugschalter drin. Da macht der Accuphase noch den besten Eindruck, wobei ich nicht weiß, wie es da um die Servitierbarkeit der Schalter bestellt ist.


MfG
DB
longi61
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 15. Apr 2020, 09:39
Danke erst einmal für die Antworten,

Wic; Anro1; Ihr habt natürlich recht und der AMC ist wirklich nicht schlecht. Nur das was ich hörte, als der Accuphase im Test lief, war anders, angenehmer, schöner etc. !! Ich habe für des Hörempfinden in dem Moment, leider kein richtiges Adjektiv zur Hand. Subjektiv erst einmal "erheblich besser"!!! Leider war das nur eine CD Aufnahme. Es hing kein Plattenspieler dran.

Wie ist denn das Phonoteil im Accuphase bzw. in den Geräten der Reihe E 203;204; 205, 206, 207!

Kann dazu jemand etwas sagen??? Die Phonoteile im Sansui und auch im Sony sollen ja Spitze sein.

Longi
DB
Inventar
#6 erstellt: 15. Apr 2020, 11:21
E203/204 würde ich auch lassen, da sind auch Bowdenzüge drin. Wenn, dann such Dir lieber was wirklich Altes, z.B. einen Sansui AU8500.
Bei den alten Geräten sieht es mit der Reparierbarkeit zumeist besser aus. Da ist weniger Plastegeröll drin und dran.
WiC
Inventar
#7 erstellt: 15. Apr 2020, 15:31

longi61 (Beitrag #5) schrieb:
Nur das was ich hörte, als der Accuphase im Test lief, war anders, angenehmer, schöner etc. !!

Nur zum Verständnis, wo hast du den Accuphase gehört, bei dir zu Hause an deinen Boxen ?

LG
longi61
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 16. Apr 2020, 06:50
Hallo Wic,

nein, leider nicht zu Hause an meinen Boxen. Das ist ja gerade das Problem. Das wäre ja wie ein 6er im Lotto, wenn ich dien Chance bekäme, eines der genannten Geräte zu Hause zu testen, bevor ich kaufe.

Das machen noch nicht einmal die meisten Händler, erst recht nicht bei Vintage Geräten.


Longi
RocknRollCowboy
Inventar
#9 erstellt: 16. Apr 2020, 06:57
Servus.


nein, leider nicht zu Hause an meinen Boxen.

Dann hast du andere Lautsprecher und einen anderen Raum gehört, aber nicht den Accuphase.
Sagt also gar nix.

Gruß
Georg
WiC
Inventar
#10 erstellt: 16. Apr 2020, 07:14

RocknRollCowboy (Beitrag #9) schrieb:
Dann hast du andere Lautsprecher und einen anderen Raum gehört, aber nicht den Accuphase

Da hat er völlig recht, der Georg

Ich bin dann raus, wohin die Reise bei solchen Threads geht kenne ich leider zur Genüge, wünsche aber viel Erfolg.

LG
Tywin
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 16. Apr 2020, 07:28
Hallo,


nein, leider nicht zu Hause an meinen Boxen. Das ist ja gerade das Problem.



Nur das was ich hörte, als der Accuphase im Test lief, war anders, angenehmer, schöner etc. !! Ich habe für des Hörempfinden in dem Moment, leider kein richtiges Adjektiv zur Hand. Subjektiv erst einmal "erheblich besser"!!!


gehörter Klang ist insbesondere tatsächlich abhängig von der gehörten Musikkonserve, von der individuellen Raumakustik, von der Positionierung von Lautsprechern und Hörplatz, vom Hören in gehörrichtiger Lautstärke, von den Lautsprechern und von aktiven Klangregelungen.

Eine für den individuellen Zweck ungenügende Verstärkerleistung verschlechtert den Klang.

Die Wahrnehmung beeinflussend kommen je nach Mensch psychoakustische Faktoren mehr oder weniger ins Spiel.

Das sind z.B.: Werbung, Marketing, Punkte und so genannte Tests in der Branchenpresse und anderen Medien, geeignete Ansprache durch geschultes Verkaufspersonal in geeignetem Ambiente, Tagesform des Hörers, schöne Optik, schöne Haptik, hoher Preis eines Geräts, ein besonderes durch Werbung und Marketing bekanntes Label.


Plattenspieler ist ein Thorens TD 2001


Mit dem internen oder externen Phono-Pre wird das Tonabnehmersystem verbunden und nur scheinbar der Plattenspieler.

Der Phono-Pre muss hinsichtlich Ohm, pF und der Vorverstärkung zum jeweils verbundenen Tonabnehmersystem passen. Irgend ein interner Phono-Pre kann zufällig passen, muss es aber nicht da Tonabnehmersysteme diesbezüglich nicht genormt sind.

Eine Fehlanpassung kann hörbare Klangveränderungen/Klangverschlechterungen bewirken.

Hörbar einwandfrei und gleichzeitig messbar weitgehend einwandfrei funktionierende Phono-Pre gibt es bereits für zweistellige Preise. Hohe Preise sind dabei kein Garant für einwandfreie Funktion.

Einstellbare Phono-Pre sind ggf. eine gute Wahl, da sie sich mehr oder weniger weitgehend an das verbundenen Tonabnehmersystem anpassen lassen. Zusätzliche Ausstattung wie z.B. ein Subsonicfilter kann hilfreich sein.

Vielleicht konnte ich helfen Fakten von Emotionen trennen zu können - wenn das gewünscht ist.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 16. Apr 2020, 10:16 bearbeitet]
longi61
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 16. Apr 2020, 08:36
Hallo Michael,

Danke für Deine tolle Stellungnahme. Ich habe nun verstanden, dass mein Ansatz zur Lösung meines Problemes bzw. meiner Fragen völlig falsch ist. Und WIC, Du hast natürlich auch völlig Recht (der Verstärker klingt nicht), so wird das nichts!!!!

Natürlich sind bei meinen Überlegungen Emotionen dabei und natürlich hat bei Accuphase auch der Name eine Wirkung. Bei Vielen, so auch bei mir, ist er halt ein Mythos. Hiervon habe ich mich auch leiten lassen.

Den Accuphase 205 habe ich übrigens bei einem Händler an Focal Boxen gehört.

Ich werde mich nun darum bemühen, wenigstens einen der genannten Verstärker zu Testzwecken zu mir nach Hause zu bekommen und danach entscheiden, ob ein Wechsel vom AMC zu einem der genannten Kandidaten Sinn macht.

Ansonsten Danke für die bisherige Hilfe bzw. Eure Ratschläge.

Longi
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