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Upgrade in Richtung High-End

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Prim2357
Inventar
#51 erstellt: 04. Sep 2020, 10:23

Synercon (Beitrag #48) schrieb:
In Europa sind aber die Hifi-Geräte auf einen Bezugs- oder Nennpegel von 0,775V ausgelegt. Einfach mal ausprobieren und hin- und herschalten. Bei 1,4V kommt wesentlich weniger raus.


Ich denke du hast noch keinen Vorverstärker mit XLR genutzt. Diskussionen mit garnichtwissen ist mir zu doof.


leboef (Beitrag #50) schrieb:
Welche Lautsprecher bis 1500€ das Paar, egal ob aktiv oder passiv, könnte mir sowas bieten?

https://www.audiolus...-vorfuehrware?c=2067


[Beitrag von Prim2357 am 04. Sep 2020, 10:26 bearbeitet]
flexiJazzfan
Inventar
#52 erstellt: 04. Sep 2020, 11:20
Mit dem CX A 80 hat sich Cambridge nach eigenen Aussagen viel Mühe mit der Kanaltrennung und Balance gemacht, was ja Vorbedingung für eine schöne Räumlichkeit ist. Ein Boxenhersteller, der sich da auch spezielle Mühen macht (und auch eine steckbare Höhenabsenkung in einigen LS hat) ist Q Acoustics. Die Concept 500 habe ich mehrfach nicht nur als sehr schöne sondern auch sehr gut klingende Box gehört.

Ich bin allerdings nicht der Meinung, dass du dich unter 2000 € weit von deinen jetzigen Boxen entfernen kannst.

Gruß
Rainer
buayadarat
Inventar
#53 erstellt: 04. Sep 2020, 11:22

leboef (Beitrag #50) schrieb:
Welche Lautsprecher bis 1500€ das Paar, egal ob aktiv oder passiv, könnte mir sowas bieten?


Ich glaube, dein Ansatz ist falsch. Du solltest zuerst entscheiden, ob du passive oder aktive Lautsprecher haben willst und danach den entsprechenden Verstärker (Vollverstärker oder Vorverstärker) auswählen.

Aktuell spricht vieles für Aktiv, ausser wenn du beim Design so wählerisch bist wie ich. Passiv ist die Auswahl viel grösser. Es gibt auch schöne Aktivlautsprecher, die aber meist etwas teurer sind.


[Beitrag von buayadarat am 04. Sep 2020, 11:23 bearbeitet]
Thowie
Hat sich gelöscht
#54 erstellt: 04. Sep 2020, 12:21
Ganz persönliche Meinung:

Nach eigenem, ganz plausiblen Bekunden sind Raumakustik und Aufstellung die größten Schwachstellen in Deiner Kette.
Wenn Du das Klangbild erheblich verbessern willst, musst Du zwangsläufig an die Schwachstellen ran. Alles Andere ist sinnlos Geld ausgeben.

Also: Stereodreieck mit sinnvollen Wandabständen schaffen, Raumakustik gezielt verbessern. (Wie das bei Dir gehen könnte, würde vielleicht nach Fotos des Raumes erkennbar)
Ist das geschehen, möglichst noch ein Raumkorrektursystem anwenden. Also AVR oder Stereoreceiver mit Einmeßsystem oder auftrennbarer Verstärker mit eingeschliffenem MiniDSP oder ähnlich.

Hast Du das erledigt, wirst Du feststellen, dass ganz stinknormale „Consumerware“ in optimiertem Raum 10x besser klingt, als noch so teures „High End“ in einen oft auch viel zu kleinen, ungeeigneten Raum gequetscht.

Ist das so nicht möglich, würde ich keinen Cent in Lautsprecher oder Verstärker investieren, sondern den Ansatz verfolgen, Musik mit Kopfhörer zu konsumieren. Das dürfen dann auch High End Geräte sein.
BassTrap
Inventar
#55 erstellt: 04. Sep 2020, 18:32

Thowie (Beitrag #54) schrieb:
Ganz persönliche Meinung:...

👍
AusdemOff
Inventar
#56 erstellt: 04. Sep 2020, 20:14

BassTrap (Beitrag #46) schrieb:
Wo hast Du das denn aufgeschnappt:

AusdemOff (Beitrag #43) schrieb:
da beide Signale auf dem Kabel um 90° phasenverschoben

Guck mal dort, was eine Phasenverschiebung ist: https://de.wikipedia.org/wiki/Phasenverschiebung.
Auch gibt es bei der symmetrischen/differenziellen Signalübertragung keine zwei Signale. Das eine Signal wird zusätzlich negiert auf einer weiteren Leitung übertragen.

Uuups, ich meinte natürlich 180°. War wohl doch ein wenig abgelenkt...
BassTrap
Inventar
#57 erstellt: 04. Sep 2020, 23:43

AusdemOff (Beitrag #56) schrieb:
Uuups, ich meinte natürlich 180°. War wohl doch ein wenig abgelenkt...

Guck mal dort, was eine Phasenverschiebung ist: https://de.wikipedia.org/wiki/Phasenverschiebung.
Umgepolt geht anders.
Wenn schon unbedingt ein Winkel angegeben werden muß, so kann sich dieser nicht auf die Verschiebung der Phase sondern muß sich dieser auf die Drehung des Spannungsverlaufs um die Zeitachse beziehen, was einer Spiegelung an ihr gleichkommt, was etwas völlig anderes ist als eine Phasenverschiebung.


[Beitrag von BassTrap am 05. Sep 2020, 00:45 bearbeitet]
Allante
Ist häufiger hier
#58 erstellt: 05. Sep 2020, 07:35

buayadarat (Beitrag #53) schrieb:

leboef (Beitrag #50) schrieb:
Welche Lautsprecher bis 1500€ das Paar, egal ob aktiv oder passiv, könnte mir sowas bieten?


Ich glaube, dein Ansatz ist falsch. Du solltest zuerst entscheiden, ob du passive oder aktive Lautsprecher haben willst und danach den entsprechenden Verstärker (Vollverstärker oder Vorverstärker) auswählen.

Aktuell spricht vieles für Aktiv, ausser wenn du beim Design so wählerisch bist wie ich. Passiv ist die Auswahl viel grösser. Es gibt auch schöne Aktivlautsprecher, die aber meist etwas teurer sind.


Jepp - hundertprozentige Zustimmung!

Bei den von Dir beschriebenen Raumverhältnissen empfehle ich Dir, beschäftige Dich mal mit Studio-Monitoren. Es gibt dazu auch einen sehr interessanten Thread hier. Sind nur 685 Seiten zu lesen - das schaffst Du locker übers Wochenende

Ich verstehe sehr gut, dass du Dich auf den Camebridge-Verstärker eingeschossen hast - ist wahrscheinlich ein starkes Bauchgefühl Aber wenn es Dir wirklich darum geht, Dein Klangerlebnis merklich zu verbessern, solltest Du besser Deine Ohren fragen


[Beitrag von Allante am 05. Sep 2020, 07:36 bearbeitet]
buayadarat
Inventar
#59 erstellt: 05. Sep 2020, 09:26
Es geht bei dir ja um eine Schreibtischbeschallung, auch da hat Cambridge einen passenden Vorverstärker, https://www.cambridg...cinema/dacmagic-plus, der ist noch im alten Design, das mir besser gefällt.

Dazu Aktivmonitore, davon gibt es jede Menge zum Beispiel bei www.thomann.de, diese sind meistens gut und günstig, aber das sind Arbeitstiere, keine Schönheiten. Schönere gibt es bei den Hi-Fi-Herstellern, z.B. bei KEF, Focal, Nubert, Piega, usw. Ich habe zwei ganz schöne von BlueAura, WS30i im Ledergewand, soviel ich weiss, werden die aber nicht mehr gebaut. Das sind auch ganz kleine, für auf den Tisch.
Weil du es ja High-endiger haben willst, wären etwas grössere besser, dann auf Ständern hinter dem Tisch, ausser du hast einen besonders grossen Tisch, dann geht es auch drauf. Neben dem Tisch ist weit von High-End entfernt.

Bei den Aktiven gibt es seit ein paar Jahren auch solche, wo der Vorverstärker schon drin ist, die haben dann praktisch einen Computer im Lautsprecher..

Da ist die Frage, wieviel Elektronik du im Lautsprecher haben willst, einerseits sparst du da zusätzliche Geräte, anderseits sind die wahrscheinlich empfänglicher für Defekte. Ein "normaler" Aktiv- oder Passivlautsprecher ist fast unkaputtbar.


[Beitrag von buayadarat am 05. Sep 2020, 09:30 bearbeitet]
flexiJazzfan
Inventar
#60 erstellt: 05. Sep 2020, 14:05
Es ist ja einer der Glaubenssätze in diesem Forum, dass bei Digitalübertragung genau das rauskommt, was reingegeben wurde. Wenn man also jetzt und in Zukunft digitales Quellmaterial nutzt, dann ist es doch sinnvoll den Vorteil der fehlerfreien Übertragung gleich bis zum Lautsprecher zu nutzen.
Wenn ich weiterhin der oft geäußerten Auffassung folge, dass die DA Konverter alles Standardware und keine "Hexenwerk" mehr sind, dann kann es ja mit der Reparaturanfälligkeit eigentlich auch nicht so schlimm sein.

Anhören , Anfühlen und nicht Bange machen lassen!

Gruß
Rainer
H_E
Gesperrt
#61 erstellt: 05. Sep 2020, 16:25

flexiJazzfan (Beitrag #60) schrieb:
Es ist ja einer der Glaubenssätze in diesem Forum...


Entschuldige, aber das hat mit Glauben nichts zu tun, das ist Fakt.
13mart
Inventar
#62 erstellt: 05. Sep 2020, 20:24
Es gehört auch zu den Glaubenssätzen zumindest in einem Teil
dieses Forums, dass auch im Analogbereich, also nach der DA-
Wandlung, Unterschiede in der Elektronik nicht hörbar sind.

Gruß Mart
flexiJazzfan
Inventar
#63 erstellt: 05. Sep 2020, 20:59
Ja Ja wir sind ja froh, dass es funktioniert.

„Digitalsignal“ aus Wikipedia

… Das bedeutet, dass jedes digitale Signal nur in Form eines analogen Signals übertragen werden kann und auf Empfängerseite dann wieder digitalisiert werden muss. …
… Ein digitales Signal ist weniger anfällig für Störungen bei der Übertragung, da die Signalpegel mit einer gewissen Toleranz immer noch dem korrekten Wert zugeordnet werden können. …
… Solange die Störungen nicht zu groß sind, erhält man so das ursprüngliche Signal wieder. …

Sorry für die Abschweifung!

Gruß
Rainer
H_E
Gesperrt
#64 erstellt: 05. Sep 2020, 21:12

flexiJazzfan (Beitrag #63) schrieb:
Ja Ja wir sind ja froh, dass es funktioniert.

„Digitalsignal“ aus Wikipedia

… Das bedeutet, dass jedes digitale Signal nur in Form eines analogen Signals übertragen werden kann und auf Empfängerseite dann wieder digitalisiert werden muss. …
… Ein digitales Signal ist weniger anfällig für Störungen bei der Übertragung, da die Signalpegel mit einer gewissen Toleranz immer noch dem korrekten Wert zugeordnet werden können. …
… Solange die Störungen nicht zu groß sind, erhält man so das ursprüngliche Signal wieder. …

Sorry für die Abschweifung!

Gruß
Rainer


Das ist ja alles bekannt und ändert nichts an der Tatsache der bitgenauen Übertragung. Nur, warum bringst Du es hier zur Sprache? Dass sich wieder ein paar Leute verrennen und man ihnen dann ein halbes Ingenieursstudium vorbeten muss, dass sie begreifen, dass es keine Auswirkungen hat?

Dank Leuten wie Dir ist Hifi bald kein Hobby mehr, sondern eine Verschwörungstheorie.

flexiJazzfan
Inventar
#65 erstellt: 06. Sep 2020, 12:28
Ich habe das geschrieben, weil die "bitgenaue" Übertragung von Funksignalen zu Lautsprechern in der Wohnung unter Umständen auch störungsanfälliger sein kann als die analoge Übermittlung per Kabel. Es hat also schon "Auswirkungen".
Entsprechende Äußerungen gab es ja auch schon.

Was dieses simple Zitat aus Wikipedia mit Verschwörungstheorien zu tun hat, erschließt sich mir nicht. Wenn man andeutet, dass die binäre Verschlüsselung und Wiederherstellung der Information zwar die Informationssicherheit erheblich verbessert hat, aber dadurch die technischen Probleme der analogen Übertragungstechnik nicht mit einem Schlag beseitigt sind, ist das mehr Tatsache als die "Bitgenauigkeit".

Ich ahnte, dass sofort ein persönlicher Angriff folgt, deshalb glaubte ich mit Wikipedia auf "sicherem Terrain" zu sein. Gegen "Ingenieurwissen" hilft das offenbar nicht.

Gruß
Rainer
H_E
Gesperrt
#66 erstellt: 06. Sep 2020, 16:09
Das ist kein Problem von Hifi, sondern ein Problem einer Basistechnologie, das in der Praxis überhaupt keine Relevanz hat.

Und das weißt Du auch. Dir kommt es nur darauf an, Zweifel zu schüren und dem Voodoo eine Tür zu öffnen, und am Ende bleibt es wieder an den Technikern kleben, das OSI-Schichtenmodell zu erklären.
Exboxenschieber
Hat sich gelöscht
#67 erstellt: 06. Sep 2020, 18:36
Hi,


und am Ende bleibt es wieder an den Technikern kleben, das OSI-Schichtenmodell zu erklären.


jaja, die armen Techniker. Die haben es hier schon sehr schwer.

Lauter Ignoranten hier, völlig ohne Ahnung.

Also ich habe keine Ahnung was ein "OSI Schichtenmodell" bedeutet.

Mfg Franz
flexiJazzfan
Inventar
#68 erstellt: 07. Sep 2020, 18:35
Nun ich selbst würde bei einer Neuerwerbung einer Audioanlage ganz klar auf drahtlos verbundene Aktivboxen mit DAC setzen. Es gibt da die neuesten Bluetoothsysteme und proprietäre Funksysteme von Lautsprecherherstellern. Über die Leistungsfähigkeit und Störungsfreiheit solcher Lösungen wurde hier im Forum schon diskutiert. Ich persönlich wäre nur bei Gebrauchtgeräten vorsichtig, deren technischer Status nicht mehr genau bekannt ist. Ansonsten stelle ich mir so eine Anlage mit einem hochergonomischen Netzwerkspieler am Hörplatz und nur noch zwei (oder mehr) Lautsprecher als optimal vor.

Gruß
Rainer
BassTrap
Inventar
#69 erstellt: 07. Sep 2020, 22:43

flexiJazzfan (Beitrag #68) schrieb:
Ansonsten stelle ich mir so eine Anlage mit einem hochergonomischen Netzwerkspieler am Hörplatz und nur noch zwei (oder mehr) Lautsprecher als optimal vor.

Wozu denn einen Netzwerkplayer? Der TO verwendet seinen PC als Hauptquelle.
MBurock
Stammgast
#70 erstellt: 07. Sep 2020, 23:07

H_E (Beitrag #66) schrieb:

Und das weißt Du auch. Dir kommt es nur darauf an, Zweifel zu schüren und dem Voodoo eine Tür zu öffnen, und am Ende bleibt es wieder an den Technikern kleben, das OSI-Schichtenmodell zu erklären.


Und was bitte hat das OSI-Modell mit der Störung eines Signals zu tun? Was hat es überhaupt mit Audio-Protokollen zu tun?
Ich stimme ja zu, dass Übertragungsfehler der digitalen Leitung, unter der Annahme, dass kein Defekt vorliegt, defacto nicht auftreten, nur mit OSI lässt sich da rein garnichts begründen.

Wären Bitfehler auf Leitungen ein Problem, könnten wir die gesamte Informationstechnik, wie wir sie heute haben, einfach abschalten. Ein einzelner geflippter Bit hat große Auswirkungen. Wir reden hier von halbwegs geschirmten Kabeln mit niedriger Übertragungsrate auf kurze Strecken, da gibt es keine Fehler. Mit Glaubenssätzen (alleine diese Anlehnung an die pseudowissenschaftliche Neurolinguistik) hat das nichts zu tun.
MBurock
Stammgast
#71 erstellt: 07. Sep 2020, 23:12

flexiJazzfan (Beitrag #68) schrieb:
Nun ich selbst würde bei einer Neuerwerbung einer Audioanlage ganz klar auf drahtlos verbundene Aktivboxen mit DAC setzen. Es gibt da die neuesten Bluetoothsysteme und proprietäre Funksysteme von Lautsprecherherstellern. Über die Leistungsfähigkeit und Störungsfreiheit solcher Lösungen wurde hier im Forum schon diskutiert. Ich persönlich wäre nur bei Gebrauchtgeräten vorsichtig, deren technischer Status nicht mehr genau bekannt ist. Ansonsten stelle ich mir so eine Anlage mit einem hochergonomischen Netzwerkspieler am Hörplatz und nur noch zwei (oder mehr) Lautsprecher als optimal vor.

Gruß
Rainer


Über die Protokolle will ich gar nicht diskutieren, dass ist schon so oft geschehen und mühselig,
Die Funkübertragung erfordert zwingend, dass jeder Lautsprecher einen Stromanschluss hat, Kabel spart man so zumindest schonmal nicht.

Ich unterscheide da bisher, in den Nutzzimmern habe ich mitlerweile auch "smarte" Lautsprecher, die einzeln oder in Gruppen abspielen und sich über WLAN synchronisieren. Eben das, wo man früher einfach das Radio angemacht hat. Für meinen Hörplatz, also Musik bei der ich wirklich zuhöre, präferiere ich dann aber doch nicht die "klassischen" Hifikomponenten, zumindest momentan.
Prim2357
Inventar
#72 erstellt: 08. Sep 2020, 05:13

flexiJazzfan (Beitrag #68) schrieb:
Nun ich selbst würde bei einer Neuerwerbung einer Audioanlage ganz klar auf drahtlos verbundene Aktivboxen mit DAC setzen.

Hallo,

das kann ja auch jeder machen/sehen wie er möchte.
Die Nachteile von solchen "Systemen" sind ja eigentlich durchweg bekannt, und muss jeder für sich selbst abschätzen ob die Vor oder Nachteile für einen selbst überwiegen.

Bei mir wären drahtlos verbundene Aktivboxen mit DAC ganz klar das Letzte, auf das ich setzen würde.

Gruß
H_E
Gesperrt
#73 erstellt: 08. Sep 2020, 06:35

MBurock (Beitrag #70) schrieb:

H_E (Beitrag #66) schrieb:

Und das weißt Du auch. Dir kommt es nur darauf an, Zweifel zu schüren und dem Voodoo eine Tür zu öffnen, und am Ende bleibt es wieder an den Technikern kleben, das OSI-Schichtenmodell zu erklären.


Und was bitte hat das OSI-Modell mit der Störung eines Signals zu tun? Was hat es überhaupt mit Audio-Protokollen zu tun?


Bin ich ganz deiner Meinung, genau nichts.

Warum wird es aber erwähnt?

Wenn jemand die Information einstreut, dass digitale Daten streng genommen immer analog übertagen werden, und das auch noch mit Wikipedia belegt, dann werden einige Hifispezis alle Dinge, die sie aus der analogen welt halb wissen, auf die digitale Datenübertragung projizieren und es wird ein Leichtes, ihnen Netzwerk- USB- und hdmi-Kabel in schwindelnden Preisregionen zu verkaufen.

Wenn du ihnen dann die Notwendigkeit dieser Dinge wieder ausreden willst, weil es an Betrug grenzt, Kabel im Digitalbereich als audiophil zu bezeichnen, dann musst du ihnen die Busprotokolle, bzw im Netzwerk das Schichtenmodell erklären, dass sie in der Lage sind, die technische Wahrheit zu erkennen.

Meine Kritik ist, dass es an dieser Stelle überhaupt erwähnt wird. Denn es schürt Zweifel, Unsicherheit und Angst bei denen, die zwar genug Geld haben, aber in ihrem Leben nie ein Physikbuch gelesen haben.

Und macht denen einen extra Aufwand, die im Sinne der Aufklärung denken und handeln.

In einem anderen Thread versucht man gerade, einem älteren Herrn begreiflich zu machen, dass die Klangänderungen, die er nach dem Tausch von Kondensatoren in der Weiche seiner Lautsprecher wahrgenommen hat, vermutlich eher auf die dabei entstandene Positionsänderung seiner Lautsprecher zurückzuführen ist, als auf den Tausch eines Bauelements gegen ein anderes mit gleichen Werten, aber anderem Hersteller und höherem Preis.

Meinst Du, dass der jetzt noch auf eine sachliche Erklärung zuckt? Er hat es gehört, und es waren die Kondensatoren. Du kannst ihm jetzt jedes einzelne Element des Ersatzschaltbildes eines Kondensators einzeln auseinander nehmen, mal ist es der Reihenwiderstand, mal die Parallelinduktivität, deren Werte in der Paraxis recherchieren und in einer Beispielschaltung die Auswirkungen berechnen, der kommt von seiner irrigen Ansicht nicht mehr los.

Mit einer zusammenfassenden Erklärung wie dieser

Wären Bitfehler auf Leitungen ein Problem, könnten wir die gesamte Informationstechnik, wie wir sie heute haben, einfach abschalten. Ein einzelner geflippter Bit hat große Auswirkungen. Wir reden hier von halbwegs geschirmten Kabeln mit niedriger Übertragungsrate auf kurze Strecken, da gibt es keine Fehler. Mit Glaubenssätzen (alleine diese Anlehnung an die pseudowissenschaftliche Neurolinguistik) hat das nichts zu tun.

wirst Du in solch einer Situation nicht mehr weiter kommen.

Es ist dabei nicht mal so, dass man versucht, ihm seine Wahrnehmung auszureden. Man versucht ihm nur begreiflich zu machen, dass der Kondensatortausch aus Gründen der geltenden Physik wohl eher nicht für den Effekt verantwortlich sein kann, die bei der Aktion stattgefundene Repositionierung der Lautsprecher hingegen schon.

Achtundzwanzig Seiten Thread mittlerweile, und der Kandidat sucht händeringend weitere Strohhalme, um nicht erkennen zu müssen, dass er die Ursache der Änderungen im Klang vermutlich, wahrscheinlich und ganz offensichtlich der falschen Aktion zugeordnet hat.

Da kommen dann solche Werbesachen wie: Bei Mundorf ist jeder einzelen Kondensator geprüft, das kostet eben. Und am Ende stellt sich heraus, dass deren einzige Leistung darin besteht, die Labels zu liefern, die der Großserienhersteller auf seine Produkte pappt. Und dass die einzeln geprüft sind, liegt daran, dass der Hersteller diesen Produktionsschritt für Mundorf nicht extra abschaltet.

Nun gut, ein paar der Typen, die man auch mit billigen Maschinen bauen kann, wickeln sie auch selbst, um sich die Anmutung des Spezialisten zu geben, aber an diesem Beispiel sieht man ganz gut, wie eine einzelne, richtige Information im Kontext zur Legendenbildung beitragen kann.

Das ist meine Kritik. Ich hoffe, Du verstehst mich nun.

flexiJazzfan
Inventar
#74 erstellt: 08. Sep 2020, 09:48
Hier hat jemand gefragt, wie er sich hifimäßig verbessern könnte. Ich habe das gesagt, was es meine Meinung nach kosten könnte und in welche Richtung ich persönlich heute suchen würde, obwohl ich selbst eine ganz andere Anlage habe.

Jeder fachlich versierte Techniker kann sich ja jetzt hier einbringen und die Vorteile der fünften Blutoothgeneration, der vierten USB Version, der neuesten HDMI Variante für den Konsumenten erklären. Er könnte auch die Vorteile eines Musikservers oder eines speziell eingerichteten PCs für gutes und bequemes Musikhören näher erläutern.

Das fände ich ganz interessant und es könnte auch dem TE manche "Munition" für Gespräche mit den Fachverkäufern geben.
Alte Männer brauchen das manchmal.

Gruß
Rainer
H_E
Gesperrt
#75 erstellt: 08. Sep 2020, 10:07
Alte Leute brauchen Zweifel an der Bitgenauigkeit digitaler Datenübertragung?

leboef
Ist häufiger hier
#76 erstellt: 08. Sep 2020, 10:29

H_E (Beitrag #75) schrieb:
Alte Leute brauchen Zweifel an der Bitgenauigkeit digitaler Datenübertragung?

:?


Von solchen Zweifeln bin ich befreit. Allerdings gibt es eine Strecke nach dem DAC, die noch bewältigt werden muss. Zum Beispiel dann, wenn das Digitale Signal in einem DAC Verstärker ankommt und dann nach der Wandlung in "analoger Form" an passive Lautsprecher ausgegeben wird.

Ist aber auch egal. Diese Diskussion ist mir zu weit in technische Details gekippt.


[Beitrag von leboef am 08. Sep 2020, 10:29 bearbeitet]
H_E
Gesperrt
#77 erstellt: 08. Sep 2020, 10:39
OK, verstehe ich. Man muss sich wirklich nicht verrückt machen lassen.
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