KEF R11 mit Yamaha RX-A 3080

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MusicLover69
Neuling
#1 erstellt: 19. Okt 2020, 10:57
Moin zusammen,

nach Umzug in eine große Wohnung plane ich für das Wohn-/Esszimmer (ca. 60m2) meine aktuelle Kombi
aus Sonos Soundbar mit 2 Ones und einem Sub durch ein "richtiges" Stereo System zu ersetzen. Die Freigabe der Regierung liegt vor (!!!) und ich habe mich für die KEF R11, zusammen mit dem AV Receiver Yamaha RX-A 3080 entschieden, da ich später auch noch einen Center (KEF R2c) "für unter das TV" dazukaufen möchte.

Die Wahl fiel auf einen AVR da ich einfach flexibel sein möchte und auch Radio, Streaming, ggfls. Erweiterung auf Dolby Atmos, etc, nutzen möchte. Und ich möchte (und darf) keinen Turm aus Einzelgeräten aufbauen.
Ein reiner Stereoverstärker kommt für mich daher definitiv nicht in Frage, auch wenn mir klar ist, dass es für die R11 sicherlich die bessere Wahl wäre. Daher bitte keine gutgemeinten Verstärker Tipps .

Die Entscheidung steht also eigentlich, es sei denn es gibt überzeugende Argumente von Euch Fachleuten, die absolut gegen eine solche Kombi sprechen. Hat jemand evtl. bereits Erfahrung damit gemacht? Eure Meinung dazu würde mich sehr interessieren, gerne mit Pro- und Contra Argumenten untermauert.

Vielen Dank und beste Grüße aus HH
Marc
TesteX
Stammgast
#2 erstellt: 19. Okt 2020, 15:25
Wenn dir die KEF R11 klanglich gefällt und der Yamaha AVR alle Fuktionen hat die du haben möchtest, dann sehe ich keine Einwände.
Prim2357
Inventar
#3 erstellt: 19. Okt 2020, 17:28
Kumpel betreibt den Vorgänger KEF R 900 mit einem 3070 und ist sehr zufrieden...und das zurecht.
MusicLover69
Neuling
#4 erstellt: 20. Okt 2020, 06:35
Die KEF R11 gefällt nicht nur klanglich, sondern auch optisch. Für mich ein Traum!
Die Befürchtung war halt, dass man mit dem Yamaha 3080 nicht alles aus ihr rausholt und der AVR evtl. zu wenig Leistung für die Boxen liefert.
Tywin
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 20. Okt 2020, 07:10
Hallo,


Die Befürchtung war halt, dass man mit dem Yamaha 3080 nicht alles aus ihr rausholt und der AVR evtl. zu wenig Leistung für die Boxen liefert.


Yamaha RX-A3080


Rated Output Power (20Hz-20kHz, 2ch driven) 150 W (8 ohms, 0.06% THD)



Dynamic Power per Channel (8/6/4/2 ohms) 175 / 220 / 295 / 410 W


was für ein Verstärker schwebt Dir vor, welcher mehr Leistungsfähigkeit bietet und welche Lautstärken bei unhörbaren Klangverfälschungen unterhalb von 1% sind in welcher Hörentfernung maximal erforderlich/gewünscht?

Bei angenommenen 300W Dauerleistung auf zwei Kanälen gleichzeitig bei Verzerrungen unter 1% bei 20Hz-20kHz an 8 Ohm sind mit Deinen beiden Lautsprechern Lautstärken von mehr als 110dB möglich ohne, dass sich der AVR mit Klangverfälschungen bemerkbar machen wird.

Bei Deinen Boxen ist ehedem bei 113dB und vermutlich auch mit den 300W Dauerleistung die Belastungsgrenze erreicht.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 20. Okt 2020, 07:11 bearbeitet]
MusicLover69
Neuling
#6 erstellt: 20. Okt 2020, 07:32
Moin Michael,

danke, das klingt doch sehr gut!
Mit anderen Worten, wenn ich Dich richtig verstehe: Der 3080 ist mehr als ausreichend für die R11 und "läßt nichts liegen", oder?
Das würde meine Entscheidung ja nur weiter festigen und bestätigen

Beste Grüße
Marc
Mmichel_10
Stammgast
#7 erstellt: 20. Okt 2020, 07:37
Die Kombi zusammen ist Top, falls man einen Receiver möchte.
Zufällig habe ich die R900 und den 3070 ebenfalls.
Du brauchst keine Angst zu haben, das die Boxen verhungern.....eher bekommst du Ohrensausen von der Power.

Gruss Micha.


[Beitrag von Mmichel_10 am 20. Okt 2020, 07:39 bearbeitet]
MusicLover69
Neuling
#8 erstellt: 20. Okt 2020, 08:03
Sehr gut, ich freu mich
Synercon
Inventar
#9 erstellt: 20. Okt 2020, 12:08
Zur Not den Vorgänger nehmen: Aus dem Test: Bei der Leistungsmessung überraschte der Yamaha mit geringeren Werten als sein Vorgänger. Nur 69 statt 116 (6 Ohm) und 102 statt 129 Watt (4 Ohm) pro Kanal im 7.1-Betrieb sind ein nicht unerheblicher Leistungsabfall, bei gleichzeitiger Belastung von 5 Kanälen lieferte der Yamaha 125 (6 Ohm) bzw. 161 Watt (4 Ohm) und damit 15 respektive 4 Watt weniger als der RX-A3070. Was auf dem Papier unschön aussieht und Punkte kostet, spielt im Heimkino-Alltag praktisch keine Rolle, denn 70 Watt waren genug, um im Hörtest auch großen Boxen wahre Soundgewitter zu entlocken.

https://audiovision.de/yamaha-rx-a3080-test/
WiC
Inventar
#10 erstellt: 20. Okt 2020, 13:03
Moin,

und damit 15 respektive 4 Watt weniger als der RX-A3070

mal davon ab das man das mMn im echten Leben nicht hört, das liegt im Bereich der Serienstreuung und kann beim nächsten Exemplar schon wieder anders sein, aber irgendwas müssen die Gazetten eben schreiben...

Der 3080 lässt ganz sicher nichts liegen, der geneigte Anwender, wenn er das Gerät nicht vollständig bedienen kann schon eher.

Das meine ich weder böse noch sarkastisch, hier sehe ich eindeutig die größte Möglichkeit den Klang zu verhunzen, solche Geräte vernünftig einzustellen ist nicht trivial.

LG
MusicLover69
Neuling
#11 erstellt: 20. Okt 2020, 14:33
Für Tipps und Hinweise zur richtigen Einstellung bin ich natürlich immer dankbar.
Wo genau siehst Du da Gefahren den Klang zu verhunzen?
Prim2357
Inventar
#12 erstellt: 20. Okt 2020, 16:00
Hallo,

bei Pure Direct kann man nichts verhunzen.
Nutzt man die automatische Einmessung und hält sich dabei exakt an die Bedienungsanleitung,
wird allermeistens auch nichts verhunzt.

Verstellt man das Gerät alleridngs manuell ohne genau zu wissen was man tut, kann man sicher etwas verhunzen.
Aber das muss man ja nicht machen, gehört nicht zum Pflichtprogramm.

Hilfe bei Unzufriedenheit kannst du allerdings gerne erfragen, kein Thema.
MusicLover69
Neuling
#13 erstellt: 22. Okt 2020, 07:45
Moin zusammen,

ich habe gestern zugeschlagen und die R11 mit R2C und den RX-A3080 beim Händler meines Vertrauens, der zum Glück alles auf Lager hatte, gekauft. Weils so schön war, habe ich auch gleich noch den Plattenspieler von Yamaha (Vinyl 500) mitgenommen.
Dann bis spät in die Nacht ausgepackt, aufgebaut, Kabel konfektioniert, etc.
Da es sehr spät wurde, konnte ich mit Rücksicht auf die Familie leider nicht mehr richtig Probe hören.
Aber der erste Eindruck auf Zimmerlautstärke war schon sehr genial inkl. Gänsehaut...

Es taten sich direkt 3 Fragen auf:

1. Ich habe die LS-Kabel mit Oehlbach Tube Verbindern (Banana) ausgestattet, bin aber über das System nicht so richtig glücklich, da man nach dem Verschrauben nicht sicher sein kann, dass der Kontakt auch 100% hergestellt ist. Wäre es hier evtl. schlauer, ganz auf die Stecker zu verzichten und die Kabel direkt in die Aufnahmen der Boxen/AVR zu schrauben? Wo genau ist hier der Vorteil von Steckern, die ja ein zusätzlich potentielles Kontaktproblem darstellen?

2. Macht es Sinn, das Bi-Wiring zu nutzen, welches sowohl der AVR als auch die Boxen bieten?
Hört man das raus? Schont das ggfls den Verstärker, da die Last so auf mehrere Kanäle verteilt wird?

3. Kabelquerschnitt: Mein Händler wollte mir "was gutes tun" und hat mir recht dicke Kabel mit 6mm2 zum Sonderpreis mitgegeben. Die Kabellänge je LS beträgt bei mir ca. 4 Meter. Machen so dicke Kabel tatsächlich Sinn oder hätten es auch dünnere getan? Kann ich für das Bi-Wiring Kabel mit anderem Queschnitt verwenden, z.B. 4mm2 oder sollten das die gleichen sein?

Danke + beste Grüße
Marc
Tywin
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 22. Okt 2020, 08:11
Hallo Marc,


1. Ich habe die LS-Kabel mit Oehlbach Tube Verbindern (Banana) ausgestattet, bin aber über das System nicht so richtig glücklich, da man nach dem Verschrauben nicht sicher sein kann, dass der Kontakt auch 100% hergestellt ist.


es ist für das Ergebnis irrelevant wenn nicht 100% des möglichen Kontaktes bestehen.


Wäre es hier evtl. schlauer, ganz auf die Stecker zu verzichten und die Kabel direkt in die Aufnahmen der Boxen/AVR zu schrauben?


Ein Übergang weniger pro nicht verwendetem Stecker. Ich halte es hinsichtlich der Sicherheit des Kontaktes für sinnvoller Rohkabel ohne Stecker zu verwenden.


Wo genau ist hier der Vorteil von Steckern, die ja ein zusätzlich potentielles Kontaktproblem darstellen?


Einfacheres/schnelleres Verbinden von Lautsprechern als es mittels Schraub- oder Klemmverbindungen der Fall ist. Ich nutze aus diesem Grund möglichst Kabelverbindungen mit Steckern.


2. Macht es Sinn, das Bi-Wiring zu nutzen, welches sowohl der AVR als auch die Boxen bieten?
Hört man das raus? Schont das ggfls den Verstärker, da die Last so auf mehrere Kanäle verteilt wird?


Statt Bi-Wiring könnte man auch Kabel mit größerem Querschnitt nehmen. Da aber bereits Kabel mit einem Querschnitt von 2,5mm für die üblichen 2-4 Meter Kabel mehr als gut genug sind, ist das nahezu immer Unsinn. Einige seriöse Hersteller von Lautsprechern verzichten daher auf alberne/peinliche Bi-Wiring-Anschlüsse.

Bi-Amping zusammen mit Bi-Wiring kann bei sehr hohem Leistungsbedarf "sinnvoll" sein wenn die verwendeten Endstufen auch jeweils genügend Strom geliefert bekommen können um jeweils die volle Leistungsfähigkeit bieten zu können.


3. Kabelquerschnitt: Mein Händler wollte mir "was gutes tun" und hat mir recht dicke Kabel mit 6mm2 zum Sonderpreis mitgegeben.


Stöhn ... selbst der Sonderpreis hat wahrscheinlich nichts mit dem Wert des umhüllten Kupfers zu tun. Die steifen 6mm sind einfach nur ganz übel anzuschließen und zu verlegen und reißen an den Anschlüssen von Verstärkern und Boxen. Solche dicken Kabel bieten kein im Ergebnis bemerkbaren Vorteil gegenüber 2,5 mm Kabel für einen Euro pro Meter. Sie sind - ggf. hübscher - technischer Schwachsinn.


Die Kabellänge je LS beträgt bei mir ca. 4 Meter. Machen so dicke Kabel tatsächlich Sinn oder hätten es auch dünnere getan?


Hier kannst du ein wenig rumrechnen und dann überlegen welchen technischen Unsinn solche dicken Kabel für eine heimische HiFi-Anlage machen:

http://www.jobst-audio.de/tools-nuetzliches/kabelrechner

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 22. Okt 2020, 08:14 bearbeitet]
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 22. Okt 2020, 08:14

MusicLover69 (Beitrag #13) schrieb:
Moin zusammen,
ich habe gestern zugeschlagen und die R11 mit R2C und den RX-A3080 beim Händler meines Vertrauens, ... inkl. Gänsehaut...


Topp! Freut mich für dich. Tolles Setup.


MusicLover69 (Beitrag #13) schrieb:

Es taten sich direkt 3 Fragen auf:

1. Ich habe die LS-Kabel mit Oehlbach Tube Verbindern (Banana) ausgestattet, bin aber über das System nicht so richtig glücklich, da man nach dem Verschrauben nicht sicher sein kann, dass der Kontakt auch 100% hergestellt ist. Wäre es hier evtl. schlauer, ganz auf die Stecker zu verzichten und die Kabel direkt in die Aufnahmen der Boxen/AVR zu schrauben? Wo genau ist hier der Vorteil von Steckern, die ja ein zusätzlich potentielles Kontaktproblem darstellen?

Der Vorteil von Steckern bietet sich dann, wenn man viel dran rumstöpseln möchte. In der Anfangszeit vielleicht nicht verkehrt. Aber den besseren Kontakt hast du ohne diese Stecker. Am besten direkt am AVR und den Boxen anklemmen.


MusicLover69 (Beitrag #13) schrieb:

2. Macht es Sinn, das Bi-Wiring zu nutzen, welches sowohl der AVR als auch die Boxen bieten?
Hört man das raus? Schont das ggfls den Verstärker, da die Last so auf mehrere Kanäle verteilt wird?

Nein! Du verteilst beim Bi-Wiring (!) auch nichts auf mehrere Endstufen (das wäre Bi-Amping). Aber auch das würde nichts bringen, denn alle benutzten Endstufen greifen auf den gleichen Trafo zurück und der muss die Power bereit stellen (vereinfacht ausgedrückt). Mit dem Bi-Wiring verdoppelst du den Kabelquerschnitt. Du gehst von einer Endstufe mit 2 Kabel an einen Lautsprecher. Dort dann lediglich auf die getrennte Frequenzweiche (wenn du an den LS die Brücke öffnest). Dann hättest du 6mm² für den Bass und nochmal 6mm² für den Mittel-Hochton.
Wobei natürlich auf beiden Kabelsträngen das volle Frequenzspektrum anliegt, dann weder das Kabel noch die im Endstufe im AVR wissen, welche Frequenzen du da gerne über jeden einzelnen Strang drüber transportieren möchtest .
Das bringt uns dann zu deinem nächsten Punkt:


MusicLover69 (Beitrag #13) schrieb:

3. Kabelquerschnitt: Mein Händler wollte mir "was gutes tun" und hat mir recht dicke Kabel mit 6mm2 zum Sonderpreis mitgegeben. Die Kabellänge je LS beträgt bei mir ca. 4 Meter. Machen so dicke Kabel tatsächlich Sinn oder hätten es auch dünnere getan? Kann ich für das Bi-Wiring Kabel mit anderem Queschnitt verwenden, z.B. 4mm2 oder sollten das die gleichen sein?
Danke + beste Grüße
Marc

Sonderpreis! Is klaaar, ej.

Wie viel Leistung soll den da drüber gehen? Für 4m Lange hätten auch 2,5mm² locker ausgereicht. Wir reden hier von ein paar Watt (150-180???), die im Impulsfall mal anliegen KÖNNTEN. Kabel mit 6mm Querschnitt halten locker 8kW aus .
Schaden tun die 6mm² selbstverständlich nicht, aber die dann per Bi-Wiring noch zu verdoppeln????

Tipp:
Lass das mit dem Bi-Wiring sein, bringt absolut nichts.
Wenn du es dennoch nicht lassen kannst: Ja, du kannst dafür auch dünnere Kabel nutzen.
MusicLover69
Neuling
#16 erstellt: 22. Okt 2020, 10:09
Danke Michael und Puuhbaer68 für Eure Ausführungen.
Ich habe mir sowas schon gedacht
Werde dann auf das Bi-wiring verzichten...
Beste Grüße
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