Verstärker Upgrade für neue Dali Oberon 5 nötig?

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BB190
Neuling
#1 erstellt: 23. Dez 2020, 16:35
Hallo,

Ich habe mir kürzlich die Dali Oberon 5 zugelegt und betreibe diese derzeit an einem Kenwood KR-A 5040. Soweit bin ich auch zufrieden und es gibt keine Störgeräusche oder ähnliches.
Dennoch frage ich mich, ob die Lautsprecher von einem Upgrade auf einen neueren Stereo-Verstärker profitieren würden.

Im Blick habe ich aktuell den Marantz PM 6005. Ich habe dazu allerdings zwei Fragen. Dieser liefert auf dem Papier erstmal weniger Leistung als der Kenwood und würde dieser überhaupt ein hörbares Upgrade darstellen?

Habe mir bereits einige Beiträge zum Thema alte vs neue Verstärker angeschaut und der Konsens scheint zu sein, dass neue Verstärker nicht automatisch besser sind. Der Kenwood war aber wohl eher maximal Mittelklasse und deswegen die Frage, ob der Marantz so gesehen eine Liga drüber spielt.

Hat jemand schon Erfahrung mit der Kombination Dali Oberon 5 und Marantz PM 6005 und kann sagen, ob er für das Paar ausreicht?
Danke
buggydevil_No5
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 23. Dez 2020, 18:20
Moin,
möchte mal etwas empfehlen das nicht unbedingt mainstream ist.
Die neuen Verstärker von Cyrus. One, One HD, One Cast. Je nach dem wo der persönliche Focus liegt. Ich selbst habe den HD. Kraft, Spielfreude, top DAC, top Phono, und on top noch Bluetooth. Da braucht man ganz lange nichts Neues.
Gibt es als Rückläufer https://www.justhifi.de/detail/index/sArticle/3355
oder auch schon gebraucht preiswert bei ebay kl.
Ja, er glitzert nicht so wie ein Marantz. Aber der Klang für den Preis echt spitze.
Gruß
Jazzy
Inventar
#3 erstellt: 23. Dez 2020, 18:22
Ich hatte mal den KA-7090R , der war sehr kräftig und gut. Auch sehr gut ausgestattet.
Sockenpuppe
Gesperrt
#4 erstellt: 23. Dez 2020, 18:28

...würde dieser überhaupt ein hörbares Upgrade darstellen?


Nein.


...deswegen die Frage, ob der Marantz so gesehen eine Liga drüber spielt.


Auch diese Frage lässt sich ebenfalls mit einem klaren nein beantworten.

Generell halte ich Einstufungen a la Mittelklasse, Oberklasse usw. für absoluten Nonsens, eben weil ein Verstärker nicht zu klingen hat. Ob der nun mit 300,- oder 3000,- Euro ausgepreist ist, klanglich tut sich da nix.

mit frdl. Gruß
Tywin
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 23. Dez 2020, 19:40
Hallo,

hier kannst Du lesen was wie wichtig für guten Klang ist:

https://av-wiki.de/was_ist_wichtig

Hier zu einem der aller wichtigsten Faktoren ein einführendes Tutorial:

https://www.youtube.com/watch?v=h8I60SYZSOk

Zu den beiden genannten Verstärkern:

So weit ich es anhand der mit bekannten Messwerte erkennen kann, scheint der Marantz PM6005 hinsichtlich seiner Leistungsfähigkeit bei geringen Klangverfälschungen (Verzerrungen/Klirr/THD) unter 0,1 % bei 20hz-20kHz etwas besser zu sein als der Kenwood KR-A 5040.

Den Abstand zwischen diesen beiden Verstärkern halte ich aber nicht für gravierend genug um den PN6005 für ein sinnvolles Upgrade zu halten.

Des Weiteren haben beide Verstärker keine Möglichkeit den Klang am Hörplatz mittels Mess- und Korrektureinrichtung möglichst zu linearisieren und auch eine wirksame Loudnesskorrektur für richtiges Hören bei zu niedrigen Lautstärken in der Abhängigkeit von der tatsächlich am Hörplatz gehörten Lautstärke fehlt.

Selbstverständlich konnte und kann man auch ohne Wissen und ohne solche Techniken Musik hören, wenn es aber um tatsächlich guten Klang (HiFi) gehen sollte, warum sollte man ohne Not darauf verzichten solche Möglichkeiten nutzen zu können.

Mein Fazit: Beide Verstärker würden mir - ganz individuell - in gar keiner Weise genügen, wozu aber jeder Mensch eine andere Sicht haben wird.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 23. Dez 2020, 19:56 bearbeitet]
buggydevil_No5
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 23. Dez 2020, 19:41
Da muß ich Sockenpuppe recht geben. Egal wie teuer ein Verstärker ist, er sollte nur ein verstärkender Draht sein.
Aber... es kommt drauf an wie der Erbauer des Verstärkers die Schaltung und das Konzept angegangen ist. Denn ein Lautsprecher ist für den Verstärker nicht permanent der (elektrisch) konstante Partner. Je nach Dynamik in der Musik verbunden mit der eingestellten Lautstärke muß ein Verstärker schon in der Lage sein den geforderten Strom (vom LS gefordert) zu liefern. Ist das nicht der Fall, kann Verstärker A ganz anders klingen wie Verstärker B.
Gerade diese Stromlieferfähigkeit ist bei sehr preiswerten Verstärkern nicht häufig gegeben. Die Watt Angabe führt da oft ein falsches Bild vor. Das ist dann die Angabe unter elektrisch sehr optimalen Voraussetzungen.
Soll heißen, einen Verstärker zu finden der hervorragend mit dem Impedanzminimum der Dali zurecht kommt. Da scheint es aber kein Problem zu geben mit der Oberon 5.

Das was bei älteren Verstärkern aber zum Nachdenken führen sollte sind verschlissene Potis und Schalter bzw gealterte Elkos.

Von daher den Kenwood in Ruhe prüfen und wenn nichts auffälliges wahrzunehmen ist erst mal damit weiter hören und in Ruhe recherchieren bzw (wenn wieder möglich) vom Händler des Vertrauens welche leihen für zu Hause und testen.
Prim2357
Inventar
#7 erstellt: 23. Dez 2020, 19:49
Hallo,

mein Tipp, teste es doch ganz einfach aus.

Ein Bekannter ist mit seinen Oberon7 und seinem neuen Marantz Stereo Verstärker klanglich zufriedener wie mit seinem AV Receiver,
welchen er nur für Surround nutzt.

So erfährst du ganz genau ob sich die Ausgabe für dich lohnt, oder nicht.
Und um etwas Anderes geht es dabei ja nicht.

Das Manche hier jetzt schon in Sachen Verstärkerklang ihr Revier markiert haben, sollte dich nicht davon abhalten eigene Erfahrungen zu machen,
um weiter zu kommen.

Gruß
BB190
Neuling
#8 erstellt: 23. Dez 2020, 19:59
Erstmal vielen Dank für die Antworten und unterschiedlichen Anregungen.
Dann werde ich vorläufig bei dem Kenwood bleiben und mir bei Gelegenheit einen Verstärker für den direkten Vergleich organisieren.

Der Hinweis auf die alten Komponenten ist auch gut und eine Überholung des Verstärkers bietet sich auch noch als Alternative an.

@Prim2357 welchen Marantz Verstärker betreibt er mit den Dalis?


[Beitrag von BB190 am 23. Dez 2020, 20:02 bearbeitet]
Prim2357
Inventar
#9 erstellt: 23. Dez 2020, 20:29
Einen 8005er...
Denon_1957
Inventar
#10 erstellt: 23. Dez 2020, 21:48

Prim2357 (Beitrag #9) schrieb:
Einen 8005er...

So will dich Prim auf seine Favoriten aufmerksam machen und sein Revier markieren.
@Prim
Nix für ungut.
Prim2357
Inventar
#11 erstellt: 23. Dez 2020, 22:03
Du schreibst den ganzen Tag nur Käse, echt,
das ist nur noch peinlich.

Wo ist denn ein 8005 mein "Favorit"?
WiC
Inventar
#12 erstellt: 24. Dez 2020, 15:14
Moin,

würde dieser überhaupt ein hörbares Upgrade darstellen?

ob das für dich so ist wirst du nur selbst beantworten können.

Der Kenwood wurde bis 93 gebaut ist also mindestens 27 Jahre alt, ob der noch in allen Parametern wie am ersten Tag arbeitet wird dir niemand sagen können, dazu kommt noch die Psychoakustik.

Mein Rat: Bestell den Marantz und hör ihn dir zu Hause an.

LG
P.S. Jetzt weiß ich endlich warum es hier manchmal so stinkt.....
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