NAD 302 Ersatz

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Mehrenkorn
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 19. Aug 2021, 20:38

Grüß Gott miteinander,
nach einem Umzug bin ich gerade beim Auspacken und merke, dass mein guter, alter Freund NAD 302 keinen Mucks mehr von sich gibt. Er lässt sich anschalten, die Betriebs-Diode leuchtet grün wie immer, aber es tut sich nichts.
Ich habe einen NAD 520 MK II-Plattenspieler dranhängen, einen alten Kenwood-CD-Player und ein Canton Fonissimo RC. Alle Geräte sind 25 Jahre alt oder älter und haben bisher treu ihren Dienst getan.
Habe es mit der Kompaktanlage meiner Tochter und meinem Büro-Gerät versucht und die Lautsprecher-Verkabelung dabei nicht verändert - da klingts wunderbar.
Hat jemand eine Idee, woran das liegen könnte? Oder hat der NAD 302 einfach den Geist aufgegeben?
Lohnte sich eine Reparatur? Wenn nein: Wieviel Geld müsste ich vermutlich ausgeben für einen mindestens gleichwertigen Ersatz? Und wie könnte der heißen, der Ersatz? Er müsste von der Bauart und der Ausstattung ähnlich klassisch daherkommen wie der NAD 302. Mehr brauche ich nicht, habe zb keinen Fernseher im Wohnzimmer. Und Platz habe ich keinen für ein großes oder andersförmiges Gerät.
Bin für jeden Hinweis sehr dankbar.
Viele Grüße
Mehrenkorn

Sockenpuppe
Gesperrt

#2 erstellt: 19. Aug 2021, 23:31

An für sich empfehle ich gern den Yamaha AS 501 (oder auch 301), dummerweise hat der sich auf Grund von Corona, bzw. den daraus resultierenden Lieferschwierigkeiten etwas verteuert. Bevor die Preise anzogen, bot den Otto den 501 für knapp 290,- Euro feil. Alternativ setzt du wieder auf NAD, bspw. den NAD C 316/326, wobei auch der 316 dazumal nur mit 199,- Euro zu Buche schlug. In dem Fall benötigt du aber noch einen Phono Pre.

Thomann bietet so was recht günstig an.

Bis 500,- Euro fällt mir noch der

IOTAVX SA3 sowie der

EMOTIVA BasX TA-100. Für 298,60 € erhältst du

hier einen Cambridge Audio Topaz SR10 v2, wobei auch der schon für 199,- Euro zu haben war. Bleibt noch der

AMC XIA 30 unverhandelt für 339 € sowie der

Yamaha A-S 201 für knapp 200,- Euro. Du hast die Qual der Wahl.

Aber ehrlich gesagt würde ich bei dem Equipment keine 500,- Euro investieren und stattdessen Gebrauchtware den Vorzug geben, so wirst du nicht unnötig zur Kasse gebeten und kannst das gesparte Geld später mal den Lautsprechern zugutekommen lassen. Ein kleiner AMC (ehemalige NAD Entwickler), NAD oder Yamaha sollte sich doch problemlos finden lassen.

Ob sich eine Reparatur loht, vermag ich nicht zu sagen, zieht man/n sich aber mal die gängigen Stundenlöhne zu Gemüte, dürfte schnell klar werden, dass das eher was für Liebhaber ist.

mit frdl. Gruß

[Beitrag von Sockenpuppe am 19. Aug 2021, 23:57 bearbeitet]

olibar
Inventar

#3 erstellt: 20. Aug 2021, 04:49

...wo wohnst du denn? Vielleicht können eventuelle Nachbarn hier im Forum ja Tipps für Reparatur Werkstätten in deiner Nähe geben.

In Berlin könnte ich dir einen Laden nennen, wo ich für Reinigung und Messung eines 12 Jahre alten Röhrenverstärkers 110,- Eur bezahlt habe.

Dabei wurden alle Schalter und Potis ausgebaut, gereinigt und wieder zusammen gesetzt, Lötstellen nach gelötet, das Gerät sah anschließend aus wie neu und funktionierte auch so.