Kopfhörerverstärker (Hochohmig)

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bobbydigital123
Neuling
#1 erstellt: 15. Mrz 2022, 22:30
Moin Moin,

ich war sehr lange glücklich mit meinem Setup, habe aber jetzt wieder Lust auf was kleines Neues.
Ich habe mir vor einiger Zeit einen Beyerdynamic T1 (2. Gen) gekauft und beitreiben diesen über den Kopfhörerausgang meines Yamaha RX-A3040.
Jedoch habe ich gemerkt, dass ich die Lautstärke schon ordentlich aufdrehen muss, damit eine gewisse Lautstärke erreicht wird. Im Vergleich zu den normalen Lautsprechern.

Daher kam mir der Gedanke einen Kopfhörerverstärker zu besorgen. Meine ersten Favouriten waren der Beyerdynamic A2, weil Kopfhörer von dieser Firma oder der Musical Fidelity MX-HPA. Jedoch finde ich die Anschlussmöglichkeiten etwas mauh. Ich hätte schon gerne USB und Bluetooth wäre auch nicht schlicht, aber kein Ausschlusskriterium. Daher viel meine zweite Wahl auf den FiiO K9 Pro, bzw. K9 Pro ESS, kennt jemand den Unterschied? Oder viele empfehlen den RME ADI 2 DAC.

Jetzt würde ich gerne mal wissen, ob es überhaupt einen Mehrwert im Vergleich zu meinem AV-Verstärker bringt und/oder welchen Kopfhörerverstärker ihr mir empfehlen würdet?!

Vielen Dank für eure Antworten.


Liebe Grüße,

Bobby
noexen
Inventar
#2 erstellt: 15. Mrz 2022, 23:36
der adi2 dac ist OHNE FEHL UND TADEL und du kannst nach belieben EQ benutzen. allerdings, ist dieser ja auch ohne tadel expensiv.
spielt geld keine rolle und du bist ein techn. mensch UND benutzt auch den EQ ist es mmn. das gerät der wahl.
beim adi2 spielt es zwar preislich keine rolle das er keinen BT receiver an board hat, man kann einfach einen kaufen und anschliessen (xq-50 pro2), allerdings belegt das natürlich einen digitalen eingang und der adi2 hat nur zwei davon... ob das ein problem ist bzgl. deiner angeschlossenen quellen musst du wissen.

benutzt du den EQ nicht, tut es absolut genauso der topping dx3 pro plus der mit 200euro einen bruchteil kostet, und auch noch ein BT receiver ist, sogar 3 digitaleingänge hat, und das digitale poti ist zudem mmn. sehr gut.

willst du was schönes zum anfassen ist das alles nix und du kaufst dir einen lake people (analog only), violectric (z.b. den hpa v100 + digitalmodul) oder einen SPL phonitor (one, D)... dieser kann auch crossfeed , allerdings nur USB und mit BT ist dann auch nix.


[Beitrag von noexen am 15. Mrz 2022, 23:44 bearbeitet]
bobbydigital123
Neuling
#3 erstellt: 16. Mrz 2022, 15:14
Vielen Dank für die Antwort. Den SPL habe ich mir tatsächlich auch schonmal angeguckt. Ob ich einen EQ brauche, bzw. nutzen werden, stell ich aktuell eher in Frage.
entertain_me
Stammgast
#4 erstellt: 16. Mrz 2022, 15:44
Da in deinem Yamaha RX-A3040 ein DA Wandler eingebaut ist macht es wenig Sinn einen bluetooth/dac/khv zu kaufen, da du Bluetooth dann ja nur über den KH verwenden könntest. Es wäre wahrschienlich viel sinnvoller einen Bluetooth Receiver zu kaufen, den (optimalerweise digital) mit dem Yamaha zu verbinden und einen analogen KHV zu kaufen und den mit einem line oder preamp Ausgang des Yamaha über Chinch zu verbinden.

Bluetooth gibt es z.B. von Ifi den Zen Blue. Als KHV mit guten P/L würde ich einen Meiser Corda Jazz FF oder einen gebrauchten Corda Classic empfehlen. Die sind Qualitativ deutlich über ihrer Preisklasse im Vergleich zum kleinen Phonitor oder den Lake People. Die sind aber auch zu empfehlen.

Der RME ist super, ich habe auch einen. Allerdings ist es wenig sinnvoll das Geld auszugeben wenn man praktisch nur einen KHV braucht.
Der Yamaha hat möglicherweise schon selber DSP dabei. Für den T1 braucht man ja nicht mehr als einen Hochtonregler.

Edit PS: Der Fiio K9pro wurde ursprünglich mit einem AKM 4499 DAC Chip gebaut. Da AKM Chips durch den grossen Brand der AKM Fabrik schwer erhältlich sind, haben viele Hersteller zu Sabre (ESS) Chips gewechselt. Als Endnutzer kann man das ignorieren.


[Beitrag von entertain_me am 16. Mrz 2022, 16:01 bearbeitet]
bobbydigital123
Neuling
#5 erstellt: 16. Mrz 2022, 23:13
Danke für die Antwort und die Info zum K9.

Wie gesagt, Bluetooth ist kein must-have. Der Yamaha hat Wlan und darüber kann ich die Musik auch abspielen.
Welcher KHV wäre denn eine gute Kombination, um die Tonqualität und das Musik-Erlebnis zu verbessern?
entertain_me
Stammgast
#6 erstellt: 17. Mrz 2022, 00:51
Ich persönlich finde den Meier Audio Corda Jazz FF sehr gut, Obwohl ich ziemlich viele KHVs habe lande ich meistens bei dem. Der alte Corda Classic ist auch prima, allerdings nur noch gebraucht zu bekommen. Die Verstärker haben sehr hochwertige analoge Lautstärkeregelungen mit perfekter Kanalgleichheit, Ausserdem Crossfeed. Gute Bauqualität und Service von Jan Meier falls mal etwas kaputt geht.
Alternativ hat Schiit USA gut klingende KHVs, Jotunheim 2, Valhalla 2, Vali 2. Schiit Sachen sind klingen eher smooth.
Lake People und SPL sind auch gut, aber für das gebotene eher teuer.
Unterschiede zwischen KHVs sind gering, oder besser gesagt diffizil, und es gibt unübersichtlich viele.
Man sollte sich bei KHVs nicht zu sehr von Preisen leiten lassen, die sagen oft wenig aus.
noexen
Inventar
#7 erstellt: 17. Mrz 2022, 13:48
corda jazz würde ich für den T1 auf keinen fall nehmen, dem KHV fehlt einfach die power, 30mW gegen 300Ohm sind einfach einen tatsache und der T1 ist ein 600Ohm kopfhörer (TESLA hin oder her).


Die Verstärker haben sehr hochwertige analoge Lautstärkeregelungen

corda jazz hat digitale lautstärkeregelung, daher perfekte kanalgleichheit.


Lake People und SPL sind auch gut, aber für das gebotene eher teuer.

ich finde der (überarbeitete) lake people G103-S MKII hat bei 250euro ein ganz ausgezeichnetes preis leistungsverhältnis (made in germany!) und passt als rein analoger KHV z.b. sehr gut zum T1 gen2, meine meinung. insbes. wenn man schon einen receiver mit jede menge digitaleingängen und pre-out hat, wo man den anschliessen kann.

SPL (phonitor) ist halt mit den VU metern und der massiven und höchstwertigen bauweise "luxus" (bzw. bringt der ja auch spezielle funktionen mit, die nur sehr wenige amps haben, wie z.b. Lateralitätsregelung, auch crossfeed hat ja nicht jeder KHV) und jeder muss selbst wissen ob er "das" möchte oder sogar braucht... gibt kaum vergleichbares, auch nicht für 1500euro, also mir würde nix einfallen.

will man crossfeed in hardware bei einem analogen KHV und nicht haufenweise geld ausgeben (SPL), bleibt allerdings nur der corda jazz...
ansonsten als alternative auch nicht grade günstig eben der schon genannte RME adi2 dac.

EDIT: phonitor one D hat ja ebenfalls crossfeed, ganz vergessen, und kostet auch "nur" 650euro...

ich z.b. würde nicht mehr auf crossfeed verzichten wollen, für mich klingt es einfach natürlicher... aber bei mir wird es halt in software als foobar plugin gemacht.



[Beitrag von noexen am 17. Mrz 2022, 14:39 bearbeitet]
entertain_me
Stammgast
#8 erstellt: 17. Mrz 2022, 16:12
Ich kann deine Angaben nicht ganz nachvollziehen? Die Lautstärkeregelung der JAZZ Modelle ist eine digital gesteuerte Widerstandsleiter und komplett analog. Und der von mir empfohlene JAZZ FF hat zumindest laut Jan Meier volle 15V Leistung, was beim T1 für 120db reicht und völlig ok ist.
Es gab lange Diskussionen dazu bei ASR und auch Vergleichmessungen. Der KHV ist erstaunlich gut, außer man hört man maximaler Lautstärke, was man wahrscheinlich nicht sehr oft tut.
noexen
Inventar
#9 erstellt: 17. Mrz 2022, 21:00

Die Lautstärkeregelung der JAZZ Modelle ist eine digital gesteuerte Widerstandsleiter und komplett analog

???
digital gesteuert ist nicht analog!
http://www.meier-audio.homepage.t-online.de/jazz.html

Tis volume control is technically very sophisticated. The position of the potentiometer is measured with the use of an AD-converter. The output of this converter is then used to set the proper volume level with a number of electronic switches. There are a total of 32 levels which allows for sufficient small stepsizes and a very analog feeling.





Und der von mir empfohlene JAZZ FF hat zumindest laut Jan Meier volle 15V Leistung

leistung wird nicht in Volt angegeben, spannung wird in Volt angegeben.

die nominale LEISTUNGSANGABE beim T1 gen2 ist 300mW bei 600Ohm... der corda jazz liefert ca. 30mW, bei 300Ohm, was nebenbei fast jedes einfachste budget-interface mit KH-ausgang unter 100euro schafft, aber das ist einen andere sache.

es ist ganz einfach: hörst du mit dem T1 gen2 laut mit dem corda jazz als KHV, wird das unweigerlich zu signalverzerrung im bassbereich führen... logisch.
ob man den corda jazz AUCH mit dem T1 gen2 benutzen kann, weil es bis zu einem bestimmten pegel eben ausreichend verzerrungsfrei geht, hat damit gar nix zu tun. aber es macht keinen sinn, den jazz (350euro) NEU ZU KAUFEN wenn man so einen kopfhöhrer wie den T1 gen2 hat, dafür ist bspw. der phonitor one (400euro) ohne wenn und aber besser geeignet (190mW/600Ohm), wenn man einen KHV mit crossfeed sucht.
den corda jazz würde ich in betracht ziehen wenn ich bspw. einen DT900 proX nutzen würde...




[Beitrag von noexen am 17. Mrz 2022, 21:01 bearbeitet]
entertain_me
Stammgast
#10 erstellt: 17. Mrz 2022, 23:54
Wo hast du den die 30mW in 300Ohm her?
bobbydigital123
Neuling
#11 erstellt: 18. Mrz 2022, 14:46
Moin,

also ich habe mir eure Vorschläge angeschaut und nochmal bisschen rum geguckt. Crossfeed finde ich auf jeden Fall sehr interessant und ich glaube das macht wirklich einen sehr großen Unterschied. Daher würde ich Crossfeed zum Must-Have-Feature erklären.

Ich stoße immer wieder auf den RME. Egal ob als Reference im Vergleich von KHV oder als Verstärker bei Kopfhörer-Tests.
Daher habe ich mittlerweile keinen Zweifel daran, dass dies ein wirklich gutes und solides Gerät ist. Preislich wäre es auch noch im Rahmen,
aber ich denke nicht, dass ich den EQ großartig nutzen würde.

...weitere Favoriten sind:
- SPL Phonitor One D
Hat alles was ich bräuchte und macht einen guten Eindruck.

- SPL Phonitor SE
Gefällt mir Optisch und von den Anschlüssen etwas besser, kostet aber wesentlich mehr und ist eigentlich eher über dem Budget.

- Lake People G103-S MKII
Macht ebenfalls eine guten Eindruck, allerdings ein reiner KHV. Und ich denke USB hätte ich schon gerne.

Ich werde mir nochmal ein paar Geräte anschauen. Wenn jemand nochmal ein paar Empfehlungen oder Meinungen zu den genannten Geräten hat, gerne her damit.
Ghoster52
Inventar
#12 erstellt: 18. Mrz 2022, 15:31
Die Anschluss- und Einstellmöglichkeiten vom RME sind unerreicht....
Wenn Du ein Rundrum-Sorglos-Paket suchst, greif zum RME.
Auch wenn EQ nicht genutzt wird, allein die Klangregler und Loudness sind ein "Must have".
Man nutzt doch mal ein anderen KH, Tagesformen sind unterschiedlich.
Aufnahmen zu hell usw., dies sollte man bei der Kaufentscheidung mit einfließen lassen.
entertain_me
Stammgast
#13 erstellt: 19. Mrz 2022, 12:52

noexen (Beitrag #9) schrieb:
. 30mW, bei 300Ohm,


Mir ist immer noch unlar woher deine Zahlen kommen, bitte kläre mich hierzu mal auf. Bisher sind mit keine Messwerte zum Jazz FF bekannt, würde mich aber mal interessieren.


noexen (Beitrag #9) schrieb:

die nominale LEISTUNGSANGABE beim T1 gen2 ist 300mW bei 600Ohm...


Was soll das sein "nominale Leistungsangabe"? Der T1 benütigt 5mW und 1,8 Volt für 105db. Die meisten Leute dürften bei 70-80db hören, über 85 db wird schnell Gehörschädigend.


noexen (Beitrag #9) schrieb:

Die Lautstärkeregelung der JAZZ Modelle ist eine digital gesteuerte Widerstandsleiter und komplett analog

???
digital gesteuert ist nicht analog!


Das Audiosignal ist immer analog, somit ist die Lauttärkereglung nicht digital. Die Positionen werden über einen AD Wandler bestimmt, aber es gibt keine Umwandlung des analogen Audiosignals in ein digitales Signal.
noexen
Inventar
#14 erstellt: 19. Mrz 2022, 13:31

Crossfeed finde ich auf jeden Fall sehr interessant und ich glaube das macht wirklich einen sehr großen Unterschied. Daher würde ich Crossfeed zum Must-Have-Feature erklären.

crossfeed sollte man auf jeden fall mal ausprobieren!
bei synthetischer musik macht es keinen sinn, meine meinung, aber bei intrumenten/gesang ganz erheblich.
schon geringes crossfeed macht das hören mit KH natürlicher und auf dauer angenehmer und stressfreier, meine meinung.


ansonsten alles was ghoster gesagt hat, spielt geld keine rolle, findest du ein techn. gerät ok, und/oder hast du die DSP funktionen des adi2 nicht sowieso schon in software (PC), dann der RME.


...weitere Favoriten sind:
- SPL Phonitor One D

wie gesagt, der phonitor one wäre für mich der nächst-logische kandidat mit crossfeed mit einem gutem p/l verhältnis, aber nicht der one D.
den one D finde ich persönlich bestenfalls nett formuliert "zu teuer". man könnte auch sagen du bezahlst 270euro aufpreis für ein USB interface.
der one hat 2 analogeingänge, an einen davon kannst du ohne probleme einen DA wandler anschliessen, die kosten ab 100euro (FX-AUDIO DAC-SQ3, smsl sanskrith 10th mkII) und haben dann noch SPDIF eingänge. brauchst du NUR ein USB interface, ist der topping D10 eine sichere bank.

was du nebenbei auch mal ausprobieren kannst wenn du nur das USB interface brauchst, ist das FX01... ICH würde das zu erst mal ausprobieren, unbesehen dessen ich davon noch keine messungen oder irgendwas gesehen habe...
https://www.audiopho...z-black-p-11597.html

aber ja, dann hat man 2 geräte, das stimmt. beim FX01 zb. dürfte das aber kaum auffallen, braucht ja auch keine zus. stromversorgung.
möchte man nur eins und braucht nur USB, dann kann man auch dafür den aufpreis für den one D löhnen...
ich würde sowas aber nicht unterstützen, selbst entwickelt und kleinserie bei SPL hin oder her, ein einfaches USB interface als modul für einen KHV sollte im jahr 2022 einfach keine 270euro kosten, denen gehts einfach zu gut!


Lake People G103-S MKII

auch bei dem kannst du ein USB interface davor schalten, allerdings hat der kein crossfeed.


[Beitrag von noexen am 19. Mrz 2022, 14:13 bearbeitet]
entertain_me
Stammgast
#15 erstellt: 20. Mrz 2022, 22:08
Da @noexen auf meine Fragen nicht reagiert und mir selbst keine Messungen zu dem von dem mir oben vorgeschagenen Corda Jazz FF bekannt sind, habe ich mal bei Meier Audio nachgefragt wie der KHV mit 600Ohm zurecht kommt.

Der Corda Jazz FF kann bis zu 190mW bei 600Ohm Last liefern. Der RME ADI 2 DAC FS liefert ähnlich viel Leistung.
Der Corda Jazz FF hat bis zu 15V, der RME ADI 2 DAC hat bis zu 10V. Hohe Spannung ist wichtig für hochohmige KHs.
Der T1 benötigt für 105db 5mW und 1,8 Volt. Für 120db benötigt er 160mW und 10 Volt.

Der Meier KHV punket zusätzlich durch ein extrem niedrigen signal to noise ratio bei geringer Leistungsabgabe.

Basstian85
Inventar
#16 erstellt: 20. Mrz 2022, 22:43
@Noexen, du hast jetzt so oft das Wort "Interface" benutzt.

Immernoch falsch

sry
Keksstein
Inventar
#17 erstellt: 21. Mrz 2022, 00:04

Der Corda Jazz FF hat bis zu 15V, der RME ADI 2 DAC hat bis zu 10V. Hohe Spannung ist wichtig für hochohmige KHs.


Die 15V sind es nur bei symmetrischem Ausgang, jetzt ist interessant was der ADI2 da kann. Ich vermute die 10Veff sind Unbalanced.
10V in 600ohm sind 166mW, das reicht vermutlich für die meisten Hörer.
entertain_me
Stammgast
#18 erstellt: 21. Mrz 2022, 00:17
Ich weiß nicht was du meinst weil weder der Corda Jazz FF noch der Rme ADI 2 DAC FS einen symmetrischen KH Ausgang haben?
imLaserBann
Inventar
#19 erstellt: 21. Mrz 2022, 12:58
Grundsätzlich würde ich vorab sagen: Wenn der Kopfhörer laut genug wird, braucht man sich vom KHV keine großen Vorteile zu versprechen.

Ausnahme sind die möglichen Zusatzfunktionen:

Crossfeed:
Sehe ich etwas ambivalent. Habe es mal auf einer Messe bei Jan Meier ausprobiert. Ich weiß das genaue KHV-Modell nicht mehr, ist auch schon was her. In der Implementation als an/aus fand ich es ein wenig zu stark.

Dabei habe ich zusätzlich den Eindruck, dass man den Bass mit eingeschaltetem Crossfeed weniger stark wahrnimmt.
Mehrstufiges Crossfeed bei Phonitor find ich besser zu dosieren.

In Kombination mit dem T1, den ich als stark höhenbetont und eher schlank im Bass ansehen würde, bei gleichzeitig ausgeprägter Räumlichkeit, hätte ich Zweifel, ob Crossfeed wirklich einen Gewinn bringt.

EQ:
Wie der Hörer "out-of-the-box" klang, wird meist den Ausschlag für den Kauf gegeben haben. Verbesserungen per EQ lassen sich bestimmt bewerkstelligen, nur ob man das hinterher wirklich nutzt.

Denn ganz ehrlich: z.B. die EQ-Funktion beim RME hört sich nur so lange wie eine gute Idee an, bis man versucht, die Einstellung mit den Kombiknöpfchen zu machen. Da raubt einem schnell etwas den letzten Nerv, was per Mausklick und ziehen einer Zielkurve nur 5 Sekunden dauert.

Loudness:
Wenn man bei unterschiedlichen Lautstärken hört, macht das mMN schon Sinn. Beim RME lässt sich variable Loudness recht einfach einstellen. Ich vermute bloß, dass der Yamaha das ähnlich gut kann.

Sorry, wenn das alles nicht wirklich hilfreich ist.

Der Hinweis darauf, dass der KHV einen USB Anschluss mitbringen soll, lässt auf einen Computer als Quelle schließen.

Die Funktion, für die man in KHV Hardware fast 1000 € Aufpreis zahlt, gibt es in Software gratis. Da hätte man die Möglichkeit Crossfeed und EQ per Software zu realisieren und auszuprobieren, ob man es möchte/braucht.
noexen
Inventar
#20 erstellt: 21. Mrz 2022, 14:41

Der Corda Jazz FF kann bis zu 190mW bei 600Ohm Last liefern

ist der corda jazz FF eine andere techn. konstruktion als der corda jazz und leistungsfähiger?
wenn dem so ist, spricht ja nichts gegen den corda jazz FF, abgesehen davon das er immer noch kein USB interface dabei hat, aber wie gesagt, das kann man ja dediziert an den jazz FF genauso anschliessen wie an den SPL One...
Ich selbst nutze MEIER crossfeed als VST plugin und bin damit zufrieden.



@Noexen, du hast jetzt so oft das Wort "Interface" benutzt.
Immernoch falsch


nämlich, weil?

interface = schnittstelle
USB-interface = USB-schnittstelle
USB audio interface = ein gerät, mit dem man über den USB audiodaten empfangen oder senden kann
genau das ist im im FX01, im D10 und ich vermute als modul im one D eingebaut.
das FX01 und D10 als gesamtsystem dann noch MEHR können (z.b. DA wandlung), bleibt davon unberührt, deshalb nennen wir sie umgangssprachlich trotzdem USB audio interface?
https://www.thomann.de/de/usb_audio_interfaces.html


Wie der Hörer "out-of-the-box" klang, wird meist den Ausschlag für den Kauf gegeben haben. Verbesserungen per EQ lassen sich bestimmt bewerkstelligen, nur ob man das hinterher wirklich nutzt.

also um bspw. unangenehmen beyerpeak wegzubügeln schon mal auf jeden fall, das hab ich beim DT880 jahrelang gemacht mit grossem erfolg für meine ohren und mit EQ würde ich 880 jederzeit wieder nutzen, ohne EQ eher nicht unbedingt.


[Beitrag von noexen am 21. Mrz 2022, 14:58 bearbeitet]
Basstian85
Inventar
#21 erstellt: 21. Mrz 2022, 15:20

noexen (Beitrag #20) schrieb:
USB audio interface = ein gerät, mit dem man über den USB audiodaten empfangen oder senden kann genau das ist im im FX01, im D10 und ich vermute als modul im one D eingebaut.

Kann man mit FX01 und D10 Audio über USB SENDEN, IN den PC? um zB aufzunehmen?

Hier eine einfache Erklärung. Hier noch eine Erklärung. Ich kann noch mehr posten.

Die von dir genannten "DACs" wie FX01 und D10 (und was Anderes sind die nicht) empfangen Daten digital zB über USB und geben sie analog AUS das wars. Sind nichtmal A/D wandler drin(?).


...als gesamtsystem dann noch MEHR können, bleibt davon unberührt, deshalb nennen wir sie umgangssprachlich trotzdem USB audio interface?

Nicht "wir". Du

Sobald ein "DAC" mehr kann ist es ohnehin ne andere Geräteklasse. Die Nubert NuProX4000 wird man nicht als Audio-Interface bezeichnen, nur weil die einen USB-Anschluss und DAC drinnen hat. Das ist ein Aktivlautsprecher. Wäre eh falsch, da sie nur einen "DAC" hat kein "Interface" ist. Daumen=Finger, also Finger=Daumen? Nicht unbedingt

Topping wird den D10 nicht als Audiointerface deklarieren/bewerben, damit würden sie sich lächerlich machen. IMAO ist es falsch. (Ist es auch )

sry für die (Off-Topic?) Wall-of-Text


[Beitrag von Basstian85 am 21. Mrz 2022, 15:24 bearbeitet]
noexen
Inventar
#22 erstellt: 21. Mrz 2022, 16:16

Kann man mit MX1 und D10 Audio über USB SENDEN, IN den PC? um zB aufzunehmen?

nein? was hat das damit zu tun?
interface bzw. schnittstelle bedeutet nicht, das die kommunikation, welche auch immer, bidirektional sein muss??
und zwar überhaupt nicht! sollte aber klar sein oder?
was denkst du wie viele interfaces es auf der welt gibt die nur unidirektional kommunizieren, und zwar aus ganz unterschiedlichen gründen... z.b. auch dem grund, das eine bidirektionale kommunikation nicht zweckdienlich ist, so wie bei den hier genannten "audio interfaces"...


https://audiointerface.de/ratgeber/was-ist-audio-interface/

dein ernst??? DAS verlinkst du als "professionelle" erklärung, was ein AUDIO INTERFACE ist?


Die von dir genannten "DACs" wie FX01 und D10 (und was Anderes sind die nicht) empfangen Daten digital zB über USB und geben sie analog AUS das wars. Sind nichtmal A/D wandler drin(?).

???????????????

wieso SOLLTEN da A/D wandler drin sein...
sie sind deshalb trotzdem interfaces / schnittstellen, sonst würden keine daten über USB empfangen werden und würden nicht in einen anderen standard (SPDIF), in ein anderes medium (glasfaser) oder sogar von digital in analog konvertiert werden können.



Nubert NuProX4000

das sehe ich allerdings auch so, genauso wenig wie man einen PKW als interface bezeichnen würde, nur weil interfaces eingebaut sind...


Nicht "wir". Du

jo, ok, sieht fast so aus. dann ziehe ich die formulierung ersatzlos zurück.

umgangssprachlich scheint ein "usb audio interface" wohl ein gerät zu sein, das bidirektional kommunizieren kann.
allerdings wäre es dann techn. betrachtet GENAUSO falsch, ein umgangssprachl. sogenanntes "usb audio interface" als usb audio interface zu bezeichnen, nicht wahr?
denn es ist ja wohl genauso wie ein PKW oder ein aktivlautsprecher mit DA wandler eingebaut DEUTLICH mehr als nur ein USB audio interface?
es ist ggf. ein DA wandler, ein AD wandler, ein mixer, ein mikrofonverstärker, ein pegelmeter, ein DSP basiertes EQ/compressor/hallefekt gerät, etc. pp.

all das in einem gerät bezeichen WIR auch als usb audio interface, sollte es denn AUCH ein usb audio interface besitzen...
das macht techn. betrachtet nicht mehr oder weniger sinn als einen SPL one D (ein gerät das VIEL weniger kann als bspw eine MOTU 828) als usb audio interface zu bezeichnen, da wirst du mir doch recht geben, oder?

"umgangssprachlich" scheint das aber niemanden zu jucken, offensichtlich.


Daumen=Finger, also Finger=Daumen?

macht bezogen auf das, um was es hier ging, absolut keinen sinn, da, wie gesagt, ein umgangssprachl. wohl so genanntes "usb audio interface" deutlich mehr ist als ein reines usb audio interface, völlig unbesehen dessen was/ wie viel es tatsächlich kann, GENAU wie ein da-wandler mit USB interface wie der D10 oder ein KHV mit DA wandler und USB interface wie der SPL one D...

FÜR MICH ist daher, techn. betrachtet, der FX01 nicht mehr oder weniger ein usb audio interface als die MOTU 828, und wenn überhaupt, dann MEHR, da er WENIGER kann.


das es offensichtlich eine sogn. umgangssprachliche begriffsdefinition für "usb audio interface" gibt, die bestimmte geräte beinhaltet, andere aber nicht, obwohl das techn. betrachtet null sinn macht, bleibt ja davon unberührt.


[Beitrag von noexen am 21. Mrz 2022, 16:28 bearbeitet]
Basstian85
Inventar
#23 erstellt: 21. Mrz 2022, 17:07
Geräte wie Focusrite Scarlett etc werden im Allgemeinen(!) als Audio interface bezeichnet und Geräte wie Topping D10 die nur DA Wandeln als DAC. So einfach ist das, so kennt fast jeder die Bezeichnungen der Produktkategorien. Sucht Jemand ein Audio-Interface sucht er idR keinen Topping D10. Sonst hätte er DAC geschrieben. Schau dir deinen Thomann-link doch mal an(?), da wimmelts nur so von Topping D10-artigen Kisten, die nichts IN den PC reinkriegen. NICHT .

Die Erklärungen was ein "AudioInterface" ist hab ich verlinkt, auch wenn die auf "doofen Seiten" stehen ändert das nix am Inhalt. Quellen gibts zu genüge - Erklärt wenigsten was statt einer Produktkategorie eines Onlinehops zu verlinken.

ich habe so einen Hauch von Ahnung was du mir hier versuchst zu Erklären aber IMO wäre das nicht nur strange sondern würde das nur zu Verunsicherung von Leuten führen die noch nicht so die Ahnung haben. Beispiel "brauchst du NUR ein USB interface, ist der topping D10 eine sichere bank". Besser wäre "USB-Anschluss" (fall es das war)

EGAL, ich hab gesagt was ich wollte. Will auch Niemandem was vorschreiben, mach wie du magst.

Off-Topic aus und Ende
noexen
Inventar
#24 erstellt: 21. Mrz 2022, 17:32
ich denke Produktkategorie ist das zauberwort.
sicher ist es für leute die gar keinen plan haben hilfreich, antworten mit produktkategorie-begriffen zu formulieren, damit sie leichter finden was sie suchen, dem stimme ich zu.
ausgegangen war die diskussion davon das du schriebst, das es FALSCH ist, die geräte als interface zu bezeichnen, und DEM stimme ich nicht zu.



[Beitrag von noexen am 21. Mrz 2022, 17:33 bearbeitet]
entertain_me
Stammgast
#25 erstellt: 21. Mrz 2022, 17:52

noexen (Beitrag #20) schrieb:

ist der corda jazz FF eine andere techn. konstruktion als der corda jazz und leistungsfähiger?
wenn dem so ist, spricht ja nichts gegen den corda jazz FF, abgesehen davon das er immer noch kein USB interface dabei hat, aber wie gesagt, das kann man ja dediziert an den jazz FF genauso anschliessen wie an den SPL One...
.


Stimmt, der FF JAZZ hat mehr Leistung als der klassische JAZZ weil es ein paar technische Änderungen gibt. Der KHV ist halt ein audiophiles Design, und in diesem Fall ein sehr durchdachtes. Ich habe bei Verstärker und auch den RME und noch ein paar weitere weil es schöne Geräte sind. Kommt darauf an auf was man seine Prioritäten legt.
Der Yamaha des Themenerstellers scheint einen DAC an Bord zu haben, ich habe die dicke Anleitung aber nichtgelesen.
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