Augen auf beim Verstärker-Kauf

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Reverend_Dickie_Balboa
Neuling
#1 erstellt: 18. Apr 2022, 19:57
Hallo zusammen,

zuerst einmal bitte ich um Nachsicht, sollte dieses Thema bereits irgendwo in diesem Forum existieren und ich es nicht gefunden haben soll. - Welchen Suchbegriff gebe ich ein? Wieviel 1000de Beiträge haben keine passende Überschrift? usw.... Es ist wirklich nicht leicht. Ich hab tatsächlich schon viele Stunden mit dem Finden von Informationen zugebracht. Andererseits habe ich aber schon viele interessante Tipps bezüglich Lautsprechern bekommen.

Hier mein Anliegen:

Da ich absoluter Neuling unter den Hifisten bin, habe ich mich vor Kurzem ausgiebig begonnen mich mit der Materie zu beschäftigen ohne aber wichtige Hilfetipps gefunden zu haben, auf was man beim Kauf von Gebrauchtgeräten alles achten sollte.
Klar ist, das das Gerät einen ordentlichen äußeren Eindruck machen soll. Auch habe ich gelernt, das man ruhig mal alle Regler, Schalter und Schieber ausprobieren sollte, um das richtige Verhalten eben dieser zu prüfen.
Der Lautstärkeregler soll möglichst kein Kratzen, Brummen oder sonstwas erzeugen, sondern einfach die Lautstärke regeln.
Die Anschlussmöglichkeiten kann man durch einfaches Anschliessen geeigneter Geräte testen.

Was kann oder sollte man noch überprüfen, um eine möglichst hohe Aussagekraft über das eventuell zu erwerbende Gerät zu bekommen? Kann man als Laie überhaupt noch weitere Dinge überprüfen?

Sollte es hierzu bereits andere Beiträge oder Antworten geben, würde ich mich über einen link freuen.

Habt vorab schon mal schönen Dank für Eure Unterstützung!

Schönen Gruss vom
Reverend!
Denon_1957
Inventar
#2 erstellt: 18. Apr 2022, 20:50
Wow das ist ja mal etwas ganz neues.
Ich beschäftige mich jetzt schon seit knapp 40 Jahren mit Hifi aber das was du da schreibst ist ja richtig gut das hätten hier die wenigsten gewusst.
Sockenpuppe
Gesperrt
#3 erstellt: 19. Apr 2022, 08:55
Gebraucht ist ein dehnbarer Begriff. Da hier aber die Rede von "Regler, Schalter und Schieber" ist, stehen vermutlich Geräte im Fokus, die schon das ein oder andere Jahrzehnt auf dem Buckel haben. Somit ist immer damit zu rechnen, dass die Errungenschaft auf Grund von Altersschwäche schlapp macht, egal wie blumig die Beschreibung des VK auch ausfallen mag und dann wird guter Rat teuer, denn auch die ehemaligen RFT Fritzen gehören mittlerweile zur aussterbenden Fraktion und selbst wenn du einen auftreibst und dieser sich erbarmt, dem Gerät wieder Leben einzuhauen, wird das ein teurer Spaß, denn auch der will seine Leistung gewürdigt wissen.

Und weil so ein Rundfunk- und Fernsehtechniker seine Dienste nicht für lau anbietet, sind die wenigsten Probanden auf dem Markt revidiert, lustigerweise werden die Geräte aber als solches beworben wie inseriert, denn nichts anderes suggeriert tadellos oder technisch i. O. Und das betrifft private wie gewerbliche VK gleichermaßen.

Verbastelt und verraucht dürfte auch so'n Problem sein, hat sich doch dazumal Tabak gleich in welcher Form wie geschnitten Brot verkauft, somit dürften die Chancen gar nicht mal so schlecht stehen, sich solch einen Duftspender ins Haus zu holen. Sowie zu befürchten ist, dass mangels Wissen hier und da unfachmännisch Hand angelegt wurde.

So gesehen müsste man/n sich also im Vorfeld kundig machen, welche Geräte dazumal auf Langlebigkeit und Reparaturfreundlichkeit getrimmt wurden. Liest man/n hier hingegen quer, war dazumal alles besser - logisch, soll der Krempel doch irgendwann wieder gewinnbringend an den Mann gebracht werden, ergo werden solche Oldies als unkaputtbar angepriesen.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 19. Apr 2022, 08:57 bearbeitet]
panhifi
Stammgast
#4 erstellt: 19. Apr 2022, 10:06
Moin,
da ich die letzten Jahre auch etliche Verstärker gekauft, verkauft oder eingelagert habe, auch von mir ein paar Anmerkungen dazu:

1. Wenn das Gerät nicht technisch und/oder preislich superinteressant ist, unbedingt abholen.

2. Mit der Nase mal "abriechen".

3. Nicht ungetestet kaufen: portablen MP3-Player, Kopfhörer ersatzweise kleine Boxen mitnehmen - wenn verkäuferseitig keine Testmöglichkeit besteht.

4. Bei defekten Schaltern: Vorsicht !!!. Aber kratzende Potis können in Eigenregie wieder gängig gemacht werden.

5. Vorab-Check, falls Marke und Modell sind: einfach mal nach Anfälligkeiten googeln, z.B. Ersatzteillage, Reparaturfreundlichkeit etc.

6. Kratzer auf der Haube können i.d.R. überlackiert werden, sind aber preismindernd

7. Sonstige äußere Beschädigungen können kaum korrigiert werden und mindern den zukünftigen Wiederverkaufswert entscheidend.

8. (Meine persönliche Erfahrung) Verstärker, die älter sind als zwanzig, dreißig Jahre haben in der Regel ein paar Macken bzw. tauchen dann im lfd. Betrieb relativ schnell auf.

Ansonsten viel Glück bei der Beschaffung
Gruß
Peter
Reverend_Dickie_Balboa
Neuling
#5 erstellt: 19. Apr 2022, 12:45

Denon_1957 (Beitrag #2) schrieb:

Ich beschäftige mich jetzt schon seit knapp 40 Jahren mit Hifi aber das was du da schreibst ist ja richtig gut das hätten hier die wenigsten gewusst.
:prost

Wenn ich eines nicht leiden kann, dann sind es arrogante Kommentare von arroganten Kommentatoren, die hinten und vorne keinen Sinn machen!
PS: Das war dann auch mein letzter Beitrag hier! Auf solche Kindereien habe ich keine Lust und werde auch meine Zeit nicht damit verschwenden.


[Beitrag von Reverend_Dickie_Balboa am 19. Apr 2022, 12:50 bearbeitet]
analognerd
Stammgast
#6 erstellt: 19. Apr 2022, 12:52
Naja, er hat halt etwas überspitzt dargestellt das die gut gemeinten Tipps von Dir halt nicht so wertvoll waren.
Die Geräteprüfung sind wirklich Basics die sogar ich als Fan von nur 2 Jahren im Geschäft von selbst raus hatte.
fordgranada23
Stammgast
#7 erstellt: 19. Apr 2022, 13:49
Es ist aber Tatsache das es komplett am Ausgangsthread vorbei geht.... Der TE hat eine Frage gestellt, und nicht versucht mit nicht vorhanden Fachwissen hausieren zu gehen. (wie ihm vorgeworfen wird)
Das wurde aber komplett überlesen und ignoriert, und wieder mal ein neues Mitglied vergrault....
Yeah!
Für mich sieht es so aus als ob er alles richtig gemacht hat, sich so weit erträglich die Suche bemüht und sich eingelesen, seinen Wissensstand dargestellt und um weitere Ergänzung gebeten....

Zum Thema RFT Fritzen... ja die sind zu zahlen, aber wenn ich mir anschaue was die letzten 20 Jahre an unreparierbarer Digitalware verkauft wurde... nehm ich das Gerät das im Alter kein Sofwareupdate, eine Folientastatur oder ein Display braucht...

Und zu der guten Zusammenfassung von Panhifi, das ist alles wahr.
Ich kann nur noch unterstreichen dass Abholung immer zu Empfehlen ist. Und Rauchergeräte sind eine Einladung zur Totalrestauration... also nur wenn der Preis wirklich stimmt...
lg j
Sockenpuppe
Gesperrt
#8 erstellt: 19. Apr 2022, 17:46

fordgranada23 (Beitrag #7) schrieb:
Zum Thema RFT Fritzen... ja die sind zu zahlen, aber wenn ich mir anschaue was die letzten 20 Jahre an unreparierbarer Digitalware verkauft wurde... nehm ich das Gerät das im Alter kein Sofwareupdate, eine Folientastatur oder ein Display braucht...


"aber wenn ich mir anschaue was" => bzw. mir verinnerliche, dass Neugeräte schon für 200 bis 300 Euro erhältlich sind/waren (vor Pandemiebeginn), erübrigt sich die Frage aus meiner Sicht nach gebrauchter Ware. Du siehst, je nachdem, welchen Sichtweise man/n anlegt, gelangt man/n zu einem anderen Fazit. Es ist ja nun nicht so, dass wir prinzipiell auf Nachhaltigkeit pfeifen, sondern dies aus rein wirtschaftlicher geschieht.

Bei Neuware muss ich halt nicht befürchten über'n Tisch gezogen zu werden, sofern ich auf etablierte Verkäufer setze. Entspricht das Produkt wider Erwarten nicht meinen Vorstellungen, geht es halt wieder retour. Zudem erspare ich mir die müßige Suche nach einem passenden Gerät, denn gebraucht ist nicht gleich gebraucht, eben weil der Zustand des jeweiligen Probanden je nach Umgang stark variiert, während Neugeräte gleich Neugerät ist, unabhängig davon, wo geordert.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 19. Apr 2022, 18:04 bearbeitet]
Skaladesign
Inventar
#9 erstellt: 19. Apr 2022, 18:11
Na ja sooooo schlimm fand ich die Antwort von Denon jetzt auch nicht, aber es war halt die erste Antwort die er hier bekommen hat. War halt blöd.
Es kommt aber auch oft genug vor, das hier Themen mit Fragen und Hilfesuche aufgemacht werden mit dem ersten Post. Oftgenug sind die Mitglieder nach erfolgreicher Hilfestellung danach wieder verschwunden. Ein Feedback gibts auch nicht.

Ausserdem, wenn ich geholfen werden will , kann man ja auch mal ein Zwei Post abwarten oder ?

Also das wäre die Kehrseite
Golum_39
Stammgast
#10 erstellt: 19. Apr 2022, 18:15

Reverend_Dickie_Balboa (Beitrag #1) schrieb:

Sollte es hierzu bereits andere Beiträge oder Antworten geben, würde ich mich über einen link freuen.


http://www.hifi-foru...m_id=32&thread=78205
Dr_Cordelier
Inventar
#11 erstellt: 19. Apr 2022, 18:21
Na toll, habt ihr wieder mal einen vergrault. Nicht das erste und auch nicht das letzte mal. Tztztz

DB
Inventar
#12 erstellt: 21. Apr 2022, 10:25
Hallo,


Reverend_Dickie_Balboa (Beitrag #1) schrieb:

Was kann oder sollte man noch überprüfen, um eine möglichst hohe Aussagekraft über das eventuell zu erwerbende Gerät zu bekommen? Kann man als Laie überhaupt noch weitere Dinge überprüfen?


man sollte das Gerät von innen gesehen haben und Schaltpläne lesen können, um Krampfkonstruktionen und Blender aussortieren zu können.


MfG
DB
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