Der ReVox Modell 40

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felixhayoz
Neuling
#1 erstellt: 29. Jun 2022, 16:45
Hallo zusammen

Ich wollte mir in naher Zukunft den ReVox Modell 40 zulegen. Kann mir jemand etwas aus Erfahrung über diesen Amp sagen? Ich kenne mich leider noch nicht so gut aus mit Röhren Amps. Dies wäre mein erster Röhrenverstärker, den ich kaufe.

Ich habe gelesen dass er 10 Wat Leistung hat, ich weiss, Watt ist nicht gleich Watt aber kann ich mit dem trotzdem etwas lauter hören?

Ausserdem wollte ich fragen was es für Stecker hinten für die Lautsprecher sind, solche Eingänge habe ich noch nie gesehen.

Vielen Dank fürs lesen und beantworten

Felix
dialektik
Inventar
#2 erstellt: 29. Jun 2022, 17:47
Hallo,

"lauter hören" ist sehr subjektiv....Was bedeutet das für Dich in welchem Raum an welchen Lautsprechern?

10 Watt können in einem überschaubaren Wohnraum an wirkungsstarken Boxen schon viel Lautstärke erzeugen, aber nicht unbedingt eine Party beschallen...

Anschlüsse siehe hier, der erste Eintrag:

Lautsprecherstecker

Ist denn der ReVox grundüberholt?
DB
Inventar
#3 erstellt: 29. Jun 2022, 17:56
Hallo Felix,


felixhayoz (Beitrag #1) schrieb:

Ich wollte mir in naher Zukunft den ReVox Modell 40 zulegen. Kann mir jemand etwas aus Erfahrung über diesen Amp sagen? Ich kenne mich leider noch nicht so gut aus mit Röhren Amps. Dies wäre mein erster Röhrenverstärker, den ich kaufe.

ehrlich? Schau Dir am besten vorher ganz genau an, was ECL86 kosten und wo man sie möglichst noch als Quartett ausgemessen herbekommt, sonst ist Frust vorprogrammiert. Ich persönlich würde eher nach einem Exemplar mit besser erhältlichen Endröhren (EL84, EL34, ...) schauen.
Schaltplan


felixhayoz (Beitrag #1) schrieb:

Ich habe gelesen dass er 10 Wat Leistung hat, ich weiss, Watt ist nicht gleich Watt aber kann ich mit dem trotzdem etwas lauter hören?

Die damit mögliche Lautstärke hängt primär von Deinen Lautsprechern und deren Kennschalldruck ab.


felixhayoz (Beitrag #1) schrieb:

Ausserdem wollte ich fragen was es für Stecker hinten für die Lautsprecher sind, solche Eingänge habe ich noch nie gesehen.

Das sind eigentlich Buchsen, die für den Anschluß von Plattenspielern an Radios gedacht waren. Die zugehörigen Stecker sind selten. In die runden Löcher passen aber Bananenstecker.


MfG
DB
felixhayoz
Neuling
#4 erstellt: 30. Jun 2022, 09:58
Merci schon einmal für die Antworten

An DB:

Hmm, stimmt habe ich nicht darüber nachgedacht. Die sind also schwierig zu beschaffen... Den, den ich kaufen wollte wäre revidiert und hat glaube ich alle Röhren.

Was würdest du mir den noch so empfehlen an ähnlichen Röhrenverstärkern, oder sonst einfach Röhrenverstärker?

Liebe Grüsse

Felix
DB
Inventar
#5 erstellt: 30. Jun 2022, 10:20
Was läßt sich empfehlen ... am besten wird sein, Du überlegst Dir, was das Gerät alles können und haben soll und ob es auch eine Vor-Endstufen-Kombi sein könnte. Danach läßt sich dann eher entscheiden.
Als Einsteigergeräte würde ich da Dynaco PAS-3X und ST35 oder ST70 sehen (aufpassen wg. der Netzspannung). Mit Geräten von McIntosh, The Fisher und Radford macht man sicher auch keinen Fehler.
Aus deutschen Landen fielen mir noch Heli VS-1, Braun CSV13, Dynacord Concert, Dynacord ST-12, Saba-Telewatt VS-70 ein.
felixhayoz
Neuling
#6 erstellt: 30. Jun 2022, 12:30
Merci für die Empfehlungen..

Ich würde dann am meisten Platten hören, also den Phono Eingang nutzen.
Wo würdest du (Ich als Schweizer) am besten für solche Amps schauen, habe jetzt z.B auf Ricardo nichts gefunden.

Liebe Grüsse.
felixhayoz
Neuling
#7 erstellt: 30. Jun 2022, 14:19
Was hältst du von dem Trio-Kenwood W-41 ... oder von dem Thorens AZ 25

Liebe Grüsse

Felix
DB
Inventar
#8 erstellt: 30. Jun 2022, 15:56

felixhayoz (Beitrag #7) schrieb:
Was hältst du von dem Trio-Kenwood W-41

Geht, wenn man die Gittervorspannungserzeugung der Endstufe von einem gemeinsamen auf vier separate Katodenwiderstände umbaut.


felixhayoz (Beitrag #7) schrieb:
... oder von dem Thorens AZ 25

Der hat 6973 in der Endstufe. Die kann man nicht durch EL84 ersetzen.
felixhayoz
Neuling
#9 erstellt: 30. Jun 2022, 19:20
Es ist echt schwierig dazu kommt ja noch, dass man die perfekten LS dazu braucht hehe
DB
Inventar
#10 erstellt: 01. Jul 2022, 06:01
Noch was zu den von mir aufgeführten Geräten.
Braun CSV13, Saba-Telewatt VS-70 und VS-55 haben die Unart, nicht nur das Phonosignal, sondern auch die hochpegeligeren Signale durch den Phonoverstärker zu führen. Dazu wird dessen Gegenkopplung umgeschaltet. Das geht, ist aber unnötig.

Der Heli VS-1 hat keinen eingebauten Phonoentzerrer. Diese hatte man damals zweckmäßigerweise dort, wo sie hingehörten: im Plattenspieler. Somit entfiel das Herumgekasper mit hoch-, mittel- oder niederkapazitiven Phonoleitungen und man hat, wenn man keine Plattenspieler betreiben will, vier gleichwertige vorpegelbare Eingänge. Exotenröhren sind keine drin.

Wenn Du nach Geräten schaust, dann ist ebay.com sicher eine gute Anlaufstelle. Der von Dir genannte Kenwood W41 ist doch nett, hat sogar gleichstromgeheizte Phonostufen (und kommt, wie es aussieht, aus dem gleichen Werk wie mein Lafayette LA226C).

Es ist zweckmäßig, wenn Du Dir ein wenig elektronisches Grundwissen aneignest. Das hilft Dir, solide Geräte von ausgemachten Gurken zu unterscheiden und sorgfältige Instandsetzung oder Kütiba-Pfusch zu erkennen.
felixhayoz
Neuling
#11 erstellt: 01. Jul 2022, 06:56
Hey DB

Vielen Dank für deine Geduld mit mir haha und den vielen guten Tips!
Ich denke dass dieser Kenwood auch gut wäre. Der Verkäufer sagte, dass ich 4 Ohm Lautsprecher anschliessen könnte, ich bin mir da aber nicht so sicher, was meinst du?.

Denkst du dass 500.- ein angemessener Preis ist?

Liebe Grüsse

Felix
DB
Inventar
#12 erstellt: 01. Jul 2022, 10:29

felixhayoz (Beitrag #11) schrieb:
Ich denke dass dieser Kenwood auch gut wäre. Der Verkäufer sagte, dass ich 4 Ohm Lautsprecher anschliessen könnte, ich bin mir da aber nicht so sicher, was meinst du?.

Die 4 Ohm-Anschlüsse sind nicht nach außen geführt, der Impedanzwahlschalter läßt nur eine Umschaltung 8/16 Ohm zu.
Das könnte man aber entweder so lassen (weil Röhrengeräte hinsichtlich Fehlanpassung nicht empfindlich sind) oder mit minimalen Eingriffen korrigieren.


felixhayoz (Beitrag #11) schrieb:
Denkst du dass 500.- ein angemessener Preis ist?

Ich glaube, dafür bin ich nicht die richtige Quelle. Ich habe vor vielleicht 15 Jahren einen Receiver mit 22 Röhren für 160€ gekauft.
Wenn das Gerät komplett überholt wurde, kann man darüber reden.
felixhayoz
Neuling
#13 erstellt: 01. Jul 2022, 10:37
Ahh krass, 160 Euro Glückliche Zeiten.

Leider ist er nicht revidiert, aber anscheinend läuft er gut, die Röhren sind auch noch gut.

Hier wäre mal ein Bild:

2315409999

liebe Grüsse
felixhayoz
Neuling
#14 erstellt: 01. Jul 2022, 10:47
Ah und BTW, ich bräuchte ja dann noch Lautsprecher mit 8 Ohm und hoher Db pro 1 Wat/Meter. Könntest du mir da eventuell etwas nicht zu teures aber gutes empfehlen, kann auch vintage secondhand etc sein.

merci viel mal Vor allem dir DB für die lieben und grosszügigen Antworten.
DB
Inventar
#15 erstellt: 01. Jul 2022, 12:03
Die Überholung ist zwingend notwendig, um teure Schäden an Netztrafo und Ausgangsübertragern zu vermeiden.
Besonderes Augenmerk ist hierbei auf folgende Bauelemente zu richten:
C1, 4, 8, 9, 16, 17, 19, 101, 104, 108, 109, 116, 117, 119, 201, 202, 203, 204, 205, 206.


[Beitrag von DB am 02. Jul 2022, 09:44 bearbeitet]
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