Aktivboxen gesucht - Zocken & Streamen & Gitarrenmonitor (Kanditaten bisher Teufel, Nubert, Edifier)

Hallo, das hört sich ja nach Musiker an und ggf. auch gehobene Ansprüche. Meine Erfahrung ist, dass das Thema (Raum-) Akustik einen ganz besonders erheblichen Einfluss am PC-Arbeitsplatz hat. Die Raumbedingungen sind meist (noch) schwieriger (Wandnah, Ecknah, sehr geringe Abstände). Zudem: Boxen hören sich bei dir immer anders an, sodass eine Empfehlung schwierig ist. Probehören ist angesagt.

Meine persönliche Empfehlung ist - Zeit und etwas Geld in REW, EQ APO und entsprechendes Mikrofon (zb UMIK-1 ~ 80€-90€ gebraucht auf Ebay) investieren. Ich war bei mir wirklich überrascht, was das ausmacht (und ich bin inzwischen der Überzeugung, dass hierdurch mehrere Qualitatsklassen von Lautsprecher übersprungen werden, vorausgesetzt, der Raum ist das Problem ;-) ).

Rumprobiert hatte ich bei mir eingangs mit passiven LS, die ich aus der Heimkinoanlage hatte (Hecos 200, Klipsch RP 200, dann - und aufgrund des vorderen Bassreflexausgangs, noch rumfliegende Behringer 1c). Letztere waren, nachdem sie durch die Einmessung und enstperchender vorgegebener Kurve optimiert wurden, mein persönliches highlight. 100€ Boxen (+ 70€ AMP) die (plötzlich) sauber und differenziert spielten.

Da ich aus früheren Zeiten noch KRK RP 8 G2 hatte, habe ich auch die ausporbiert (Thema bei Aktivboxen am PC sind ggf. Störgeräusche Dank des PCs. Mit einem ordentlichen Audointerface sollte das aber funktionieren). Und die bleiben - auch wenn mancher vielleicht sagen könnte, dass die RP8 auf einem Schreibtisch ein Overkill sind (niemals!).

Spannend ist die Frage, was aus höherwertigen Lautsprechern rauszuholen ist. Aber mein Fazit ist, dass die (günstige) Optimierung mit REW/EQ APO entscheidend ist, solange es "solide" Lautsprecher sind.

Zusammgefasst: Bitte einmal Raumumstände und die Bereitschaft, anfänglich Zeit zu investieren, klären.

Aber vielleicht sieht das jemand auch ganz anders. Sind nur meine kürzlichen Erfahrungen.

"Musiker" ist jetzt vielleicht etwas übertrieben, aber ich spiele halt Gitarre und es wäre gut, einen soliden Gitarrensound rauszubekommen. Habe mich zuerst auch bei Studiomonitoren umgesehen, aber damit kommt wahrscheinlich das reine Musikhören und Zocken zu kurz. Bin aber dennoch dafür offen, stattdessen einen Studiomonitor zu nehmen. Weiß aber nicht, wie oft da ein optischer Eingang verbaut ist, wäre gut, wenn einer da ist, damit ich den Teufel Streamer anschließen kann.

Zum Raum: Kellerraum, 5x4m. Die Boxen stehen an der 5m-Wand, die eine links in der Ecke, die andere bei ca. 3m rechts. Ich sitze mitting am Schrebtisch, 2m breit und auch so, dass ich mittig der Boxen sind. Die Boxen würde, wenn ich nichts ändere, etwa auf Höhe Oberschenkel/Hüfte stehen. Zur linken Box ist die Sichtlinie frei, rechts kann mal ein Monitor (am Schwenkarm) im Weg sein. Die jetzigen Boxen (Microlabs Solo 15c) haben ca. 5cm Abstand zur Wand, ich könnte so 15-20cm "freimachen".

Das mit dem Mikrofon und der Software habe ich nicht verstanden - was soll ich damit machen?

Übrigens: habe "Klipsch - the Fives" noch mit ins Rennen aufgenommen. Konkurrieren oft mit den Nuberts, das Design gefällt mir und die Anschlussmöglichkeiten. Die Tests sind in der Regel sehr gut.

Das sind wirklich recht unterschiedliche Anforderungen ...
Willst du die Lautsprecher auch Stand-alone betreiben, also ohne PC und Interface, kommst du ja an einer Lösung aus dem Hifi-Bereich nicht vorbei. Aber warum streamst du nicht über den PC? Das geht doch mit allen gängigen Plattformen und mit eigener Festplatte sowieso.

Für 800-1000€ bekommst du schon sehr gut Nahfeldmonitore eben ohne den Hifi-Schnickschnack. Ich denke also mehr Sound für's Geld, gerade da PC und Interface ja schon da sind. Zwei Wege reichen da völlig, drei machen da auch nichts besser, sind im Nahfeld wenn du am Schreibtisch sitzt, sogar kritischer (deswegen gibt es das bei Nahfeldmonitoren auch kaum).

Ob du den Sound dann mit einem EQ anpasst oder gleich konsequent kalibrierst, ist ja dir überlassen.

Die genannten KRK wären ein Tipp oder diese:
https://www.thomann.de/de/adam_t8v.htm

Ich denke, beides geht sogar eine Nummer kleiner mit 5" TMT (Tiefmitteltöner). Aber das ist natürlich auch Geschmacks- und Platzsache.

EDIT:
Für guten Gitarrensound über PC: Hast du einen einen Software-Amp, ggf. mit Boxensimulation?
https://www.native-i...ar/guitar-rig-6-pro/

Oder hast du einen entsprechenden PreAmp (Gitarren-Vorverstärker) davor hängen?

Nutze genau die Software, die Du verlinkt hast, manchmal Bias FX 2 und manchmal ein Neural DSP Plugin. Die Gitarre geht direkt ins Audio-Interface, manchmal ist ein Wah-Wah davor ;), aber kein Vorverstärker.

Den Teufel-Streamer will ich, weil ich auch im Rest des Hauses das Multiroomzeug verbaut habe und ich das unabhängig vom PC betreiben/steuern können möchte.

Also ich hatte Studiomonitore erst mal Ad Acta gelegt, weil ich beim Stöbern öfter gelesen habe, dass die wenig lebendig und etwas stumpf mit normaler Musik (meist höre ich Metal und Klassik) klingen, lasse mich da aber gerne eines Besseren belehren. Was ist mit "HiFi-Schnickschack" gemeint? Die Anschlussmöglichkeiten?

Teufler_Widerwillen (Beitrag #5) schrieb:

Nutze genau die Software, die Du verlinkt hast, manchmal Bias FX 2 und manchmal ein Neural DSP Plugin. Die Gitarre geht direkt ins Audio-Interface, manchmal ist ein Wah-Wah davor ;), aber kein Vorverstärker.

Top! Sollte auch nur ein Beispiel sein.

Also ich hatte Studiomonitore erst mal Ad Acta gelegt, weil ich beim Stöbern öfter gelesen habe, dass die wenig lebendig und etwas stumpf mit normaler Musik (meist höre ich Metal und Klassik) klingen

Einige sagen dass, weil sie oft nicht diese Frequenz-Badewanne einiger Hifilautsprecher haben, sondern eher linear sind. Wobei die KRK Rokit auch eine leichte Bassbetonung haben und gute Hifi-LS linear sein können. Also ganz so einfach ist es nicht. Am Ende ist es Geschmackssache, welcher LS einem gefällt. Ich persönlich mag den klaren druckvollen Sound der Monitore.

Was ist mit "HiFi-Schnickschack" gemeint? Die Anschlussmöglichkeiten?

Genau. Anschlüsse, Bluetooth, WLAN, Echtholz- oder Hochglanzlack-Oberfläche. Ist alles ok, aber zahlt man eben auch mit.

Kleine Ergänzug: mir fällt gerade ein, dass ich am Audio-Interface noch einen freien Line-In habe (Cinch). Da kann man den Streamer natürlich auch anschließen und die Notwendigkeit für Anschlussmöglichkeiten fällt weg. Das macht Studio-Monitore wieder etwas interessanter.

Hi,das wieder Hifi Gedöns,aber diese AktivBox ist preiswerter bietet fast soviel wie die Nubert.Kann auch Tv
verbinden. aber bei dem Preis
https://www.hifiklub...reo/argfortea4mk2bk/
könnte man den als Subwoofer dazunehmen.
https://www.canton.de/de/produkte/online-exklusiv/sub-300
Bissel Rumms komm doch gut.
Gruß D