HIFI-FORUM » Stereo » Kaufberatung Stereo » Kaufberatung Vollverstärker Krell K-300i vs Accuph... | |
|
Kaufberatung Vollverstärker Krell K-300i vs Accuphase E600+A -A |
||||
Autor |
| |||
belafan
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 14. Nov 2024, 21:28 | |||
Hallo zusammen Mein Setup: Tannoy System 12 DMT II mit 96 db Wirkungsgrad Transrotor Dark Star mit Clearaudio Stradivari V2 ASR Mini Basis Exclusive Bisher: Cayin CS88a Vollverstärker mit KT88 Ich habe folgende Angebote: Krell K-300i inkl. Digitalboard aus dem Jahr 2020 für EUR 5000 Accuphase E600 aus dem Jahr 2017 für EUR 4500 Ich habe diverese Reviews zu Beiden gelesen und werde auch Probehören gehen, da hört sich aber eh immer alles anders an. Auf dem Papier ist wohl der Krell das bessere Angebot oder? Höherer Neupreis und Neuer. Ich habe aber das Gefühl, dass der Accuphase etwas „musikalischer“ und „röhrenähnlicher“ spiel? Was würdet ihr mir empfehlen? Ist der Krell vom Klang her eine andere Klasse (Neupreis etwa 3000 mehr) oder ist das vergleichbares Niveau? Vielen Dank für eure Hilfe. LG David |
||||
raindancer
Inventar |
#2 erstellt: 14. Nov 2024, 23:05 | |||
Was soll verbessert werden oder gehts nur um Veränderung? Mit dem Cayin solltest du gut aufgestellt sein. |
||||
|
||||
der_Lauscher
Inventar |
#3 erstellt: 15. Nov 2024, 09:17 | |||
alle bisher von mir gehörten Tannoy hingen an Röhrenverstärkern, von daher hätte ich dir auch sofort Cayin, Fezz oder Unison Research, sogar selbst eine "China-Röhre" mit KT88, empfohlen Aber da bist du mit deinem Cayin mit den KT88 ja bestens ausgestattet. Von daher auch meine Frage - was paßt dir daran nicht ? Einen "Röhrensound" wirst du weder mit Krell oder Accuphase bekommen, was nicht heißen soll, daß die nicht auch "musikalisch" sind. Hatte bisher nur den genannten Krell K300i auch gehört, der hat sicherlich einen kräftigeren, strafferen Baß, wobei das bei den Tannoy relaiv ist. Der Krell punktet mit einer präzisien Ortung und Stimmwiedergabe und einer schönen Detailwiedergabe in den Höhen. Ist halt etwas "aggressiver" als der Accu und noch mehr, wie dein Cayin. Am ehesten könnte ich mir einen Vincent Hybridverstärker dann noch vorstellen. Bei Verstärkern sind die "Klangunterschiede" bzw. "Klangsignaturen" nur sehr gering, wenn überhaupt, von daher nicht mit den Klangunterschieden von Lautsprechern an sich und dem Hörraum zu vergleichen Wenn dich also an deiner jetzigen Hörsituation etwas stört, solltest du eher an andere Lautsprecher oder an deinen Hörraum (Aufstellung, Behandlung) denken |
||||
belafan
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 15. Nov 2024, 11:38 | |||
Danke für eure Antworten. Das hilft mir sehr. Vorallem bringt es mich ins Grübeln. Bin Neuling und aktuell immer auf der Suche nach mehr. Muss dazu sagen, dass ich aktuell noch einen Project X2 mit Ortofon MM LVB250 habe und den neuen Plattenspieler erst in ein paar Tagen abhole. Erwünschen würde ich mir noch mehr Plastizität, noch mehr unten rum (liegt wohl auch am Raum) und dass die Musik mir mehr entgegen kommt. Falls das Sinn macht. Warum aber aktuell neuen Verstärker? Werde meine Anlage vom Schlafzimmer ins einiges grössere Wohnzimmer zügeln. Und merke in meiner aktuellen Kombi, dass wenn ich etwas lauter höre, die Höhen etwas giftig werden. Von einem Transistor erhoffe ich mir somit mehr Power für den grösseren Raum. Aber dann wohl Fehlüberlegung? Und vlt löst das bessere Laufwerk und Tonabnehmer auch schon meine Probleme? Danke!! PS: Im Cayin sind schon sehr gute Röhren drin. Das hat auch schon geholfen. [Beitrag von belafan am 15. Nov 2024, 12:52 bearbeitet] |
||||
der_Lauscher
Inventar |
#5 erstellt: 15. Nov 2024, 15:59 | |||
das wären genau die hervorragenden Eigenschaften bei Lautsprechern von Audiovector, hier z.B. die R3 Avantgarde oder "nur" die einfachere QR3 (stünde bei mir aber als letzte Prio) sowie von Totem Acoustic, hier einer Tribe Tower (lasse dich von der Größe nicht täuschen, die spielen sehr lebhaft und tief auf). Zu den Beiden würde der Krell K300i perfekt passen. Bei den Audiovector und Totem sitzt dir der Sänger fast auf dem Schoß, also gefühlt ca. 1m vor der Boxenlinie. Ebenfalls bei all den genannten Modellen wirst du mal "richtig" Baß hören, den du vermutlich bisher noch gar nicht mitbekommen hast Mich hatten bisher Tannoy immer genau in diesem Bereich nicht überzeugen können. Die genannten Modelle gibt es auch immer wieder mal gebraucht, dann strapazieren die das Budget nicht so. Aber du kannst beim Krell ja kräftig sparen und hast dadurch was übrig Du mußt selbst entscheiden |
||||
raindancer
Inventar |
#6 erstellt: 15. Nov 2024, 16:20 | |||
Für meine Tannoy Devon habe ich noch nie mehr als 5W nutzen können, dann gehen die Ohren fliegen. Und das mit Kennschalldruck 93dB. Ich empfehle andere Röhren: 6550c Damit ist die Schärfe in den Höhen weg, der Bass wird präziser und knackiger, aber nicht mehr oder tiefer. |
||||
alex560
Stammgast |
#7 erstellt: 15. Nov 2024, 17:00 | |||
Wenn der Accuphase E600 in einem sehr guten Zustand ist, würde ich den nehmen. Das ist in meinen Augen ein Traum-Verstärker, der mit jedem Lautsprecher klarkommt. Da bist du für zukünftige LAutspecher-Eskapaden gut gerüstet. Achte eventuell darauf, dass es ein PIA Produkt ist - musst mal etwas lesen... ist die europäische Version glaub ich... Ich hab den Accuphase mal an einer Audio-Physic Codex gehört - im Vergleich zu einem AVM Ovation Verstärker. Der Accuphase war bei höheren Lautstärken angenehmer in den Ohren bei schrillen Musik-Passagen. Musst aber mit dem hohen Stromverbrauch leben - aber das bist du ja von deinen Röhren gewohnt. (Röhren VErstärker find ich persönlich auch toll - würde aber wahrscheinlich aus rein praktischen Gründen am Ende doch immer beim Transistorverstärker landen.) |
||||
belafan
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 15. Nov 2024, 19:36 | |||
Das hört sich schon sehr nach dem an, was ich suche. Kann mir halt nicht beides gleichzeitig leisten. Aber vielleicht mal den Krell nehmen und in ein paar Monaten neue LS. Haben die von dir genannten denn auch was man sonst so möchte (Transparenz, Natürlichkeit, etc.)? Das sind gerade Stärken meiner Tannoys. Man muss dazu sagen, dass es keine Standard Tannoys sind. Wir von andern Besitzern oft betont, dass man sie nicht mit anderen Tannoys vergleichen kann. Hier eine Review: https://www.mackern.de/2015/05/28/tannoy-system-12 Wenn ich deinen Beitrag lese, glaubst du nicht, dass ich viel mehr Bass aus den Tannoys rausholen kann, ist das richtig?
Röhren zu wechseln wird leider nicht alle meine Problem beseitigen. Ich habe schon sehr sehr gute Röhren. Am meisten gebracht haben es die Vorstufen-Röhren.
Vielen Dank auch für deine Antwort. Das mit den praktischen Gründen und Röhren geht mir aktuell gleich. Werde mich gerne mal über den Accuphase schlau machen. Das negative ist, dass der Verkäufer nur Zweitbesitzer war und dass Accuphase im Service-Fall keine Ersatzteile mehr liefert für das Modell. |
||||
alex560
Stammgast |
#9 erstellt: 15. Nov 2024, 20:17 | |||
Bist du da sicher?! Das wäre ja krass. (War übrigens der Grund, warum ich damals (lange vor dem Vergleich mit dem Accuphase) einen AVM gekauft habe. Da kann man einfach hinfahren und man bekommt das Ersatzteil aus der Schublade. Wenn man nett fragt.) |
||||
belafan
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 15. Nov 2024, 20:55 | |||
Ah nein ich habs wohl falsch gelesen. In der Schweiz würde ich keinen Support erhalten, müsste einfach nach Deutschland fahren. Da ich an der Grenze wohn kein Problem. „Sehr geehrter Herr Vogel, Wir haben untenstehende Anfrage von Accuphase Japan erhalten. Der Accuphase E 600 wurde im 2014 nach Deutschland exportiert. Gemäss den Accuphase Support und Service Verfügung, lesen Sie angefügten Link. Da die cebrands.ch AG, im Service Fall für diese Serie Nr keinen Ersatzteile von Accuphase Japan erhält. https://www.accuphase.com/support.html MFG cebrands.ch AG Office„ [Beitrag von belafan am 16. Nov 2024, 10:05 bearbeitet] |
||||
alex560
Stammgast |
#11 erstellt: 15. Nov 2024, 22:01 | |||
Ich würde an deiner Stelle prüfen, ob es sich um ein PIA Gerät handelt. Wenn es ein PIA Gerät ist, glaube ich, ist das mit den Ersatzteilen kein Problem. Wenn es KEIN PIA Gerät ist, würde ich es NICHT kaufen. Einfach aus Unsicherheit heraus. Nicht weil ich weiß, dass es Probleme gibt. |
||||
der_Lauscher
Inventar |
#12 erstellt: 15. Nov 2024, 22:23 | |||
die Audiovector haben "extreme" Transparenz dank des AMT, der auch nach hinten abstrahlt, und können gerade Mitten sehr plastisch, dabei ziehen die sehr weit runter. Stimmen sind von der Klangfarbe ähnlich den Tannoy's, jedoch sind die Höhen wesentlich feiner und der Baß deutlich tiefer. Mal zum Vergleich die Frequenangaben (auch wenn der nichts über den Klang aussagt): Tannoy: 40 Hz - 25 kHz, 96 dB Audiovector: 23 Hz - 53 kHz, 90,5 dB Totem: 30 Hz - 30 kHz, 89 dB Speziell deine Tannoy kenne ich nicht, habe aber viele andere Modelle bis zur Westminster schon gehört, die mich alle im Baß nicht überzeugt haben. Daher glaube ich nicht, daß das ein anderer Verstärker ändert Zur Totem, diesen Eindruck wie bei diesem Test kann ich voll bestätigen. Auch wenn es sich nach "Schwurbelpresse" ließt, die Begeisterung kann ich aber absolut teilen (und Bekannte von mir auch) Die Totem ist etwas natürlicher als die Audiovector, beide schaffen es aber, dich sofort voll in das Geschehen einzubinden, du möchtest einfach das Lied zu Ende hören - und das Nächste - und das Nächste ... Wie ich lese, bist du aus der Schweiz. Der Importeur und ein großer Händler von Totem ist auch in der Schweiz, Bazenheid bzw. Winterthur. Meine letzten Totem habe ich auch aus der Schweiz bekommen. Ein Probehören würde sich sicherlich lohnen P.S. zur Einschätzung meiner Aussagen, habe selbst u.a. Audiovector und 3 Paar Totem wie auch Krell Endstufen bei mir hier stehen (nein, bekomme nichts für die Werbung ) P.P.S. kommt dein Nickname von Bela Fleck ? Dann kennst du sicherlich das geniale Baß-Solo von Victor Wooten, Amazing Grace [Beitrag von der_Lauscher am 15. Nov 2024, 23:39 bearbeitet] |
||||
Mmichel_10
Stammgast |
#13 erstellt: 16. Nov 2024, 09:36 | |||
Genau. Wenn es kein PIA Gerät ist, Finger weg. |
||||
Plankton
Inventar |
#14 erstellt: 16. Nov 2024, 12:45 | |||
Nach meiner persönlichen Erfahrung, ist die größte Verbesserung ein Verstärker mit einem Einmeßsystem. An meinen Tannoy Devon Tröten wurden dadurch sämtliche Probleme mit Raummoden etc. endlich gelöst. Röhren sind hübsch anzuschauen aber ich bin froh, das der Gerätezoo hier verschwunden ist. |
||||
Zaianagl
Inventar |
#15 erstellt: 16. Nov 2024, 13:17 | |||
Ich glaube DAS will hier keiner hören... |
||||
belafan
Ist häufiger hier |
#16 erstellt: 17. Nov 2024, 13:09 | |||
Hab PIA mal direkt geschrieben, dann weiss ich Bescheid. Danke für den wichtige Tipp.
Kling echt interessant. Aktuell etwas zu teuer, aber sicher was für die Zukunft! Gibt es eigentlich technische Merkmale, welche einen Hinweis darauf geben, ob Lautsprecher eher in den Raum rein, auf der Linie oder sogar nach hinten in die Wand rein spielen? Habe irgendwie alles schon gehört. Und gibt es noch andere Marken, welche bekannt dafür sind in den Raum rein zu spielen? PS: Genau, Bela Fleck. Hätte nicht gedacht dass den gleich jemand kennt hier. Und das Solo kenn ich auch, genial!
Da ich eine rein analoge Kette habe, wird das schwierig. |
||||
alex560
Stammgast |
#17 erstellt: 17. Nov 2024, 16:19 | |||
DIe analoge Kette ist auch ziemlich cool. Ich bin da auch ein Fan. Aber natürlich wäre es für dich einen Versuch wert - für dein Budget gibts ja auch sehr gute Vollverstärker, die eine sehr gute Entzerrung bieten. Den Aufwand schätze ich auf einen Tag. Wenn du jemanden hast, der das schon ein paar Mal gemacht hat, dauerts eine Stunde. Du brauchst dafür einen PC, die Testversion von Dirac und eine möglichst gute Verbindung vom PC zu deinem aktuellen Verstärker. Die Verbindung der Wahl ist vom PC in meinen Augen eine digitale Verbindung - dann gibts schonmal kein Theater mit Störgeräuschen. Am einfachsten finde ich persönlich ein USB Kabel (USB Ausgang vom PC mit USB (USB-B) Eingang verbinden). Dazu kannst du z.B. einen Cambridge Audio Dacmaster für 199,- nutzen. Dann brauchst du noch ein Mikrofon um die Raumeinmessung machen zu können. Das wars. Probiers aus - dümmer wirst du nicht dadurch und im Zweifelsfall bist du nachher froh. Entweder weil du einen neuen Verstärker kaufst, der gleich z.b. Dirac an Bord hat oder weil du das Thema selbst bewertet und für unpassend befunden hast.. |
||||
Plankton
Inventar |
#18 erstellt: 17. Nov 2024, 17:47 | |||
Es muss ja nicht unbedingt Dirac sein. Bei mir werkelt schon lange ein AVR mit Audyssey XT32 + MultiEQ App zu meiner vollsten Zufriedenheit. Alternativ, wenn man Bedenken hat einen schnöden AVR zu nutzen, gibt es noch z.B. Lyngdorf mit roomperfect. Beides ist von der Bedienung her recht einfach. Was soll rein analog sein, wenn es nicht mal die Aufnahme und das Mastering ist? Da ist wohl der Wunsch größer als die Realität. |
||||
ronmann
Inventar |
#19 erstellt: 17. Nov 2024, 19:45 | |||
Seitdem ich Lautsprecher selbst baue, weiß ich dass scharfe Höhen eigentlich mit 3€ beseitigt werden können. Ein Hochtöner hat meistens einen Vorwiderstand oder einen Spannnungsteiler (ein Widerstand in Reihe, einer parallel zum Hochtöner). Das heißt man vergrößert den Vorwiderstand in Reihe um einen Wert und/oder verkleinert den Parallelwiderstand um einen Wert. Nun kann ich verstehen wenn da jemand nicht rangehen will und in der Weiche herumlöten. Im einfachsten Fall das Chassis rausschrauben in direkt am Hochtöner zum Beispiel einen großen Parallelwiderstand anschließen. Notfalls mit Krokoklemmen zum Testen. Müsste man mal nachrechnen, wie groß der sein muss. Keine Ahnung, vielleicht mal 100Ohm parallel zum Hochtöner. Dann leitet der einen kleinen Teil der Leistung am Hochtöner vorbei und verheizt sie. Hätte der Hochtöner beispielsweise 4Ohm, sinkt der Gesamtwiderstand auf 3,85Ohm, wenn man dem Hochtöner einen 100Ohm Widerstand parallel schaltet. Wie gesagt müsste man mal rechnen oder testen. Ich habe meine Hochtöner meistens rund 1dB abgesenkt ggü. dem Bauvorschlag. Ob die Weiche nun 4 oder 3,85Ohm sieht, macht keinen wirklichen Unterschied. Nur wenn man es übertreibt, verbiegt sich die Weichenabstimmung. Eigene Versuche sowas mit Transistorverstärker A gegen Transistorverstärker B zu kompensieren, waren total sinnlos. War vor >20Jahren. Röhren habe ich nicht probiert. Dabei würde ich mir den Frequenzgang der Tannoy auf Achse und unter Winkeln anschauen. Liegt da irgendwas im Argen. Zischt dir der Hochtöner beispielsweise bei 4kHz ins Ohr, weil es da eine kleine Überhöhung gibt (da sind die Ohren recht empfindlich) oder warum macht die Tannoy Zisch-Bumm? Der warme volle Sound ist ja sympathisch, wenn die den hat. Kenne den Lautsprecher nicht, aber die klingen doch tendenziell recht warm und voll |
||||
ronmann
Inventar |
#20 erstellt: 17. Nov 2024, 19:50 | |||
ronmann
Inventar |
#21 erstellt: 17. Nov 2024, 19:54 | |||
Na bitte, da liegt doch der Hund begraben. Zwischen 6 und 15kHz eine Überhöhung von bis zu 4dB Das schreit eigentlich nach einem Saug- oder Sperrkreis, Mittenfrequenz in der Mitte zwischen 6 und 15kHz und dann mit dem Widerstand spielen. Es sind 3 Bauteile, Widerstand, Kondensator und Spule. Der Widerstand variiert die Stärke der Absenkung. Andere Option es in einem externen Gerät erledigen. Dritte Option einen Wollpullover über die Lautsprecher werfen Der müsste dann ungefähr anderthalb cm stark/dick sein, damit er ab 6kHz aufwärts dämpft So warm ist die Tannoy ja gar nicht abgestimmt. Der Grundtonbereich ist recht zurückhaltend. Also der Bereich zwischen Bass und Mitten. Wenn man den Hochtöner am Vorwiderstand um 1…2dB absenkt, wird alles ab Trennfrequenz bisschen leiser. Wo liegt diese, bei 2kHz? Habe es so schnell nicht gefunden. Damit klingt der Lautsprecher insgesamt etwas zahmer und angenehmer. Da sind nicht zufällig Regler oder Schalter auf der Rückseite des Lautsprechers, um den Hochtöner leiser zu machen? Wenn ja die arbeiten genau so wie von mir beschrieben. Weitere Option BiAmping und die Hochtönerendstufe 2dB leiser drehen, als die vom Tiefmitteltöner, wenn eh über neue Verstärker geredet wird. Läuft bei mir seit 20 Jahren so, in unterschiedlicher Variation. Aktiver Bass (Aktivweiche) und passiver Mittelhochtonbereich. [Beitrag von ronmann am 17. Nov 2024, 20:09 bearbeitet] |
||||
ronmann
Inventar |
#22 erstellt: 17. Nov 2024, 20:22 | |||
der_Lauscher
Inventar |
#23 erstellt: 17. Nov 2024, 20:30 | |||
eine nachträgliche Bedämpfung des HT hat aber nichts mit dem Wunsch des TE zu tun, er hatte nie über zu viel Höhen geklagt ... Erwünschen würde ich mir noch mehr Plastizität, noch mehr unten rum Und gibt es noch andere Marken, welche bekannt dafür sind in den Raum rein zu spielen ? ... du wirst damit nicht eine plastischere bzw. Ortung vor der Boxenlinie erreichen |
||||
ronmann
Inventar |
#24 erstellt: 17. Nov 2024, 21:06 | |||
Die Aussage des TE war an einer Stelle „giftige Höhen“ oder so ähnlich und wenn man sich den Frequenzgang anschaut, bestätigt sich das. Die Tannoy übertreibt es bisschen. Würde ich persönlich angehen, wenn mir der Lautsprecher sonst zusagt. Ich hatte ungefähr zur Jahrtausendwende eine Canton RCL, aber der giftige Hochtöner (und das Geschnaufe des zu dünnen 7cm Bassreflexrohres) gingen mir auf‘n Keks. Ich hätte nur den 1,5Ohm Widerstand vorm Hochtöner auf 2,2Ohm oder so ähnlich erhöhen müssen. Soweit war ich aber noch nicht. Also musste der Lautsprecher gehen. Die externe Blackbox der RCL setzte beim Hochtonregler zu weit oben im Frequenzbereich ein, sodass das nicht half. Naja ihr macht das schon. Ich habe das irgendwann sein lassen, mit irgendeinem Zubehör Höhen sanfter oder was auch immer machen zu wollen. Wenn etwas grundsätzlich nicht stimmt im Klangbild, „muss“ man an den Raum, den Lautsprecher u/o die Frequenzweiche ran. Meine Erfahrung. Dass ein Wollpullover als Tuning nicht ernst gemeint ist, kann man vielleicht herauslesen |
||||
ronmann
Inventar |
#25 erstellt: 17. Nov 2024, 21:14 | |||
Zum Thema untenrum mehr Dampf, das ist meine persönliche Lösung. Warum sollte ich 2Wege Regallautsprecher auf Boxenständer stellen, der Raum unterhalb des Lautsprechers ist doch sowieso „verloren“. Da kann ich nix drunter stellen. Also wurden es 80cm hohe Subwoofer und da kann ich Regallautsprecher draufstellen wie ich mag. Die Aktivweiche trennt analog bei rund 100Hz, was für kleine Breitbänder zu tief ist, aber ein klassischer 2Wegerich kommt damit gut zurecht. Plötzlich hat man sehr pegelfeste gute Standlautsprecher, die an den Raum angepasst werden können. [Beitrag von ronmann am 17. Nov 2024, 21:14 bearbeitet] |
||||
ronmann
Inventar |
#26 erstellt: 17. Nov 2024, 21:24 | |||
Neee Moment, das war das richtige Bild. Nicht das jemand sagt „da ist aber eine digitale Behringer DCX2496 im Bild“ Ich bin zurück zu analog. Das wären aus meiner Sicht konsequente Schritte nach vorn. Geschmacksache. Ich hätte sogar noch einen Analogweiche abzugeben. Von Monacor hier mal im Forum für 40€ erworben. Liegt nur rum. Trennfrequenz 60-600Hz. Damit kann man die Tannoy warm oder kühl abstimmen, fetter Bass oder nicht. Wie man mag. Es braucht halt einen Vorstufenausgang und eine weitere Endstufe |
||||
belafan
Ist häufiger hier |
#27 erstellt: 17. Nov 2024, 22:04 | |||
Müsste ich echt mal probieren!
Doch hat es. -6db kann ich anpassen beim Hochtöner. Dann hört sichs aber wirklich an, als würde ein Pullover über den LS liegen. Und Grundsätzlich finde ich es ja erst schlimm, wenn ich klar über Zimmerlautstärke hinaus höre. Zumindest in meinem Trioden-Modus. Als Tetrode ist es schon vorher nervend. Aber dein Beitrag ist eine wichtige Erkenntnis. Nämlich dass es an den LS liegt und nicht daran, dass der Verstärker Mühe hat. Somit müssen es wohl bald auch neue LS sein. Und da ich leider null Ahnung habe vom technischen, kann ich nichts an den LS anpassen. Diese Tipps sind gut gemeint, aber ich verstehe das leider nicht.
Nein gar nicht. Im Gegenteil, die hauen dir alles um die Ohren. Sind extrem transparent, direkt und hochauflösend.
ronmann hat schon recht mit seinem Punkt. Aber wie du richtig sagst, werden meine beiden anderen Probleme dadurch nicht gelöst. Ich hole nächste Woche mal den neuen Plattenspieler ab. Das wird wohl sowieso alles nochmals verändern, von 1000 EUR MM TA auf 4000 EUR MC TA etc. Dann mal an das neue Soundbild gewöhnen und danach weiterschauen. Vielleicht wirklich zuerst neue LS und dann erst um den Verstärker kümmern. Danke für die Bilder ronmann, klingt sicher hervorragend. Und danke allen für die Antworten. [Beitrag von belafan am 17. Nov 2024, 22:12 bearbeitet] |
||||
ronmann
Inventar |
#28 erstellt: 17. Nov 2024, 22:38 | |||
Ja ok, wenn Hochtönerlautstärke rauf oder runter das Problem nicht zufriedenstellend löst, dann ist es vielleicht „der falsche Hochtöner“ für deinen Geschmack. So kleine Hornhochtöner können schon bisschen aufdringlich sein, wenn es nicht „perfekt“ gemacht ist. Was besonders an der Tannoy ist, ist der hohe Wirkungsgrad. Das heißt die klingen immer dynamisch und gehen ordentlich voran. Irgendein neutral abgestimmter 2Wege-Lautsprecher mit vielleicht 86dB bei 1Watt, dass klingt dann dagegen immer bisschen wie angezogene Handbremse, auch wenn Du lauter drehst. Bzw. die Leistung der Triode reicht ja gar nicht. Dass Du die Röhre schon hast, hatte ich überlesen. Was zum Beispiel cool dazu passen würde wäre eine teilaktive Canton RCA. Das heißt die hat ihren eigenen Bassverstärker mit ich glaube 350Watt schon eingebaut. Ohne Schnickschnack mit Vorstufenausgängen oder extra Aktivweichen nutzbar. Einfach an die Triode anschließen, Stromanschluss und fertig. Das hätte einen großen Vorteil: Der leistungsträchtige Bassbereich wird der Triode erspart. Das heißt die 10Watt oder keine Ahnung was sie liefert, müsste sich nur um den Grundton- und Mittelhochtonbereich kümmern. Ich meine es waren 180Hz Trennfrequenz. Das heißt Du behältst den Röhrenklang, gewinnst aber Pegelfestigkeit und Regler für Bass und Höhen. Das ist jetzt eine Geschichte die mir einfällt. Ich hänge noch in den 90igern fest, weiß also gar nicht was es aktuell alles gibt. Letztlich hätte die RCA auch „nur“ rund 90dB Wirkungsgrad. Andere können bestimmt gute Alternativen vorschlagen. Schau mal was die aktuelle HobbyHiFi bietet. Ist halt auch wieder der falsche Bereich (Selbstbau oder Tischler beauftragen). Rechts im Bild Basseckhorn mit 46cm Treiber von Visaton aus Deutschland, Hornlautsprecher im Mittelhochton. Mörder Wirkungsgrad und natürlich könnte man damit notfalls Häuser abreißen |
||||
ronmann
Inventar |
#29 erstellt: 17. Nov 2024, 22:54 | |||
Der Lautsprecher würde einigermaßen passen, aber nicht ganz (Bild unten aus HobbyHiFi). „Nur“ 88dB Wirkungsgrad bei 2Watt, das heißt 91dB bei 4Watt und 94dB bei 8Watt. Die Lautsprecher sind zu zweit, einer rechts, einer links. Das heißt irgendwo bei 100Dezibel ist dann im Hörraum Schluss. Aber wie gesagt ich schätze jetzt gerade nur die Leistung. Du siehst der Frequenzgang ist schön gerade. Also kein hängender Bass/Grundton links im Diagramm, kein vorlauter Hochtonbereich rechts im Diagramm. Ein hervorragender Airmotiontransformer im Hochton, ein präziser Alubass im Tiefmittelton. Die Technik 350€ pro Stück. Der Tischler wahrscheinlich noch genauso viel. Da fehlt mir die Vorstellung. Ist aber auch leicht am Küchentisch gemacht, wenn der Holzzuschnitt fertig gefräst bestellt wird. Osmo Hartwachsöl auftragen, schleifen, polieren, fertig (2x). Bei mir hat sich dadurch eine größere Zufriedenheit eingestellt, sowas selbst zu machen. Du bekommst feinstes Highend zum Spottpreis, kannst es aber auch nicht wieder teuer verkaufen. Hat alles ein Für und Wieder. Einfach nur damit Du mal die Alternativen siehst. Was man tun könnte. Oder einfach eine B&W Matrix 800 mit ebensfalls sehr ordentlichen 93dB Wirkungsgrad Dann hast Du bei beispielsweise 2x 10Watt an 4Ohm schon 103dB je Kanal, also 109dB insgesamt. Da geht die Post schon ab So jetzt sollen die anderen wieder. Ich hatte einfach noch paar hundert Worte über [Beitrag von ronmann am 17. Nov 2024, 22:58 bearbeitet] |
||||
ronmann
Inventar |
#30 erstellt: 17. Nov 2024, 23:04 | |||
Das war quasi der Held meiner Jugend. So groß wie ich (1,9m) und führte die Bestenliste bei Audio an. Bowers&Wilkins Matrix800 Die Bässe mit einer TransistorEndstufe antreiben, da werden deine Nachbarn nicht mehr froh und es klingt nach Röhre. Die ehemals 30.000-,DM, ich vermute sowas kostet immer noch 7000 - 10.000€, ist aber nur geschätzt. Sowas behält den Wert Sooo, nun aber gute Nacht [Beitrag von ronmann am 17. Nov 2024, 23:12 bearbeitet] |
||||
belafan
Ist häufiger hier |
#31 erstellt: 18. Nov 2024, 15:48 | |||
Da hätte meine Frau bestimmt Freude Der Accuphase ist übrigens ein PIA Gerät. Hätte schon richtig Bock auf einen der beiden Verstärkern. Muss aber vernünftig bleibe und abwarten. |
||||
alex560
Stammgast |
#32 erstellt: 18. Nov 2024, 22:00 | |||
Guter Plan :-) |
||||
|
|
Das könnte Dich auch interessieren: |
Krell vs. Accuphase Pate4711 am 07.05.2009 – Letzte Antwort am 04.06.2009 – 7 Beiträge |
passende Boxen zum KRELL S-300i Vollverstärker violtom am 04.05.2010 – Letzte Antwort am 16.05.2010 – 10 Beiträge |
Vincent 236 oder krell kav 300i maikHB am 31.08.2014 – Letzte Antwort am 01.09.2014 – 3 Beiträge |
Vollverstärker Krell Vanguard, Electrocompaniet 6DS *baron* am 03.04.2016 – Letzte Antwort am 04.04.2016 – 8 Beiträge |
Kaufberatung Vollverstärker benzenbanz am 24.01.2013 – Letzte Antwort am 25.01.2013 – 7 Beiträge |
Pianocraft e600 PalmerX am 24.10.2004 – Letzte Antwort am 03.08.2005 – 14 Beiträge |
PianoCraft E600 Graupe am 19.09.2005 – Letzte Antwort am 22.09.2005 – 9 Beiträge |
Accuphase vs McIntosh lechno am 09.07.2004 – Letzte Antwort am 10.07.2004 – 5 Beiträge |
Accuphase Verstärker vs Lua Dedektiv_Rockford am 29.10.2008 – Letzte Antwort am 26.11.2008 – 7 Beiträge |
Kaufberatung: Subwoofer für Yamaha RX-E600 ken81 am 07.10.2012 – Letzte Antwort am 08.10.2012 – 2 Beiträge |
Foren Archiv
2024
Anzeige
Produkte in diesem Thread
Aktuelle Aktion
Top 10 Threads in Kaufberatung Stereo der letzten 7 Tage
- Denon DRA 800h vs. Marantz NR1200
- Teufel Ultima 20 Kombo gute Anlage in der gehobenen Mittelklasse?
- Subwoofer bis 500 Euro
- Alternative zu JBL Partybox 1000 im Wintergarten gesucht
- Alte passiv Lautsprecher an PC anschließen?
- Mikrofon an tragbare Soundbox anschließen ?
- Wiim Mini Top oder Flop.
- Alles über DYNAUDIO Contour 1.4
- Novex Smartline 600
- Nubert Lautsprecher zu empfehlen oder total überbewertet?
Top 10 Threads in Kaufberatung Stereo der letzten 50 Tage
- Denon DRA 800h vs. Marantz NR1200
- Teufel Ultima 20 Kombo gute Anlage in der gehobenen Mittelklasse?
- Subwoofer bis 500 Euro
- Alternative zu JBL Partybox 1000 im Wintergarten gesucht
- Alte passiv Lautsprecher an PC anschließen?
- Mikrofon an tragbare Soundbox anschließen ?
- Wiim Mini Top oder Flop.
- Alles über DYNAUDIO Contour 1.4
- Novex Smartline 600
- Nubert Lautsprecher zu empfehlen oder total überbewertet?
Top 10 Suchanfragen
Forumsstatistik
- Registrierte Mitglieder928.117 ( Heute: 21 )
- Neuestes Mitgliedchrisbullen666
- Gesamtzahl an Themen1.557.442
- Gesamtzahl an Beiträgen21.679.680