Die Rock/ Metal Runde für CDs, DVDs, LPs usw.

Oh Kralle, Such a Surge, Downset ... nur die coolen Cross Over Sachen. Fehlt noch Smokin Suckaz Wit Logic

Kenn ich gar nicht - danke gesagt.

proglodyte (Beitrag #39013) schrieb:

Dillinger Escape Plan lösen sich nach dem nun kommenden Album und Tour auf Man ist sich wohl sicher, dass mit dem letzten Album jetzt alles ausgereizt ist und man sich mit weiteren nur noch selbst kopieren würde.

Einerseits schade, andererseits konsequent. Geliefert haben die mit jedem Album, ich hoffe, dass der Ausstand ebenfalls noch einmal gut wird.

XdeathrowX (Beitrag #39016) schrieb:

Kenn ich gar nicht - danke gesagt.

volvo740tius (Beitrag #39017) schrieb:

proglodyte (Beitrag #39013) schrieb: Dillinger Escape Plan lösen sich nach dem nun kommenden Album und Tour auf Man ist sich wohl sicher, dass mit dem letzten Album jetzt alles ausgereizt ist und man sich mit weiteren nur noch selbst kopieren würde. Einerseits schade, andererseits konsequent. Geliefert haben die mit jedem Album, ich hoffe, dass der Ausstand ebenfalls noch einmal gut wird.

Konsequenz schätze ich sehr, es gab schon genug Bands die es hätten besser wissen sollen.

Ein neues softes Stück gibts schon Symptom Of Terminal Illness

Da war letztens bei spotify noch eine anderer Track vom Album zu hören, der ging mehr vorwärts. Aber auch die soften Nummern von denen find ich nicht übel, den Verlinkten sogar sehr gut. Bin gespannt was der Greg dann weiter macht, das Ding mit dem Cavalera wird ja durch sein, dann hat er noch dieses Elecronic Projekt. Ich hoffe seine Stimme bleibt in Zukunft zu einer metallisch punkigen Begleitung erhalten.



In einer Eislaufhalle aufgenommen, klingt zumindest so.

Erstlauschung ...

Dillinger mögen konsequent sein, doch gäbe es durchaus andere Bands, die sich auflösen könnten




@volvo: und wie ist die neue Oathbreaker? Der Sound scheint ja schon mal nicht zu dolle zu sein?

Zumindest gewöhnungsbedürftig. In puncto atmosphärischen Klang steht das Album Eros/Anteros in nichts nach, es ist wieder gespickt mit gewaltigen Lärmwänden. Frau Tanghe singt, säuselt, ächzt und schreit sich die Seele aus dem Leib. Die Songs wirken so deutlich vielseitiger. Also für mich ein gelungenes Album, ein würdiger Nachfolger.

Wieso macht sich der Zehennagel hier so dünne? Da hat ja der Kralle in den letzten Tagen mehr Posts abgesetzt (und hat noch einen vorübergehenden Follower generiert), als der Zaia im letzten Monat. Und der Kralle hört noch Elektro, neben ordentlicher Musik.

Und jazziges und hip hoppiges und freistiliges und ...

Was fröhliches zum Frühstück.

Wieso macht sich der Zehennagel hier so dünne?

Grad sehr viel Arbeit und wenig zuhause, das lange WE kommt grad recht...

Bis eben bisi Doom im Fahrwasser von Warning:



jetz:

Was zum entspannen. ^^

Und Zaia, wie findste die pg.lost? Ich findse solalal...

In der Erstlauschung, ziemlich geil würde ich sagen!

XdeathrowX (Beitrag #39028) schrieb:

Was fröhliches zum Frühstück.

Wenn da der Tag nicht mit einem Lächeln beginnt...

XdeathrowX (Beitrag #39031) schrieb:

Und Zaia, wie findste die pg.lost? Ich findse solalal...

Ja, lala. Kommt wohl schon auf die Stimmung an. Das Keyboardgedudel zB find ich eh grenzwertig und war mir heut morgen schon fast zuviel.

Jetz:

Die wiederum is ganz gelungen.

Ja, obwohl ich Befürchtungen hatte.
Ein geändertes Artwork bzw Coverkonzept spiegelt sich ja häufig auch musikalisch wieder, bzw umgekehrt.
Bin aber erleichtert...

Dauert leider noch ein paar Tage bis zur VÖ (28.10.): https://www.youtube.com/watch?v=KyJGL884JyA

@volvo: danke für die Oathbreaker Eindrücke, Thomas kommt auf die Liste!

Vorgestern rief mich ein Mitarbeiter des Magazins RCN an und fragte mich, ob ich nicht einen Tag später am Aggropunk Fest teilnehmen wollte, bei freiem Eintritt auch für eine weitere Person. Na klar wollte ich. Eine Begleitperson war auch schnell gefunden und noch am Freitagabend wuchs meine Vorfreude.





Gestern also begann alles recht pünktlich um 20.00 Uhr. Das Publikum bestand, wie zu erwarten, überwiegend aus echten Punks und solchen, die sich vermutlich nur für diesen Abend „maskiert“ hatten. Sehr viele junge Gäste waren anwesend, gegen die meine Kinder sogar schon alt sind (hey, Ihr Beiden, bitte verzeiht mir diesen Vergleich).

Zuallererst traten 9/11 Youth, eine fünfköpfige Hardcoreband aus Nürnberg auf. Sie waren als Überraschungsband geladen worden und schafften es recht schnell, gute Stimmung zu verbreiten. Wohlweislich hatten wir uns nicht nach vorne gestellt. Ihr könnt euch denken, warum. Wer allerdings Punk alter Zeiten erwartete, wurde recht schnell enttäuscht. Trotz allem fand ich den Auftritt durchaus gelungen.

Dann standen Minipax auf dem Programm, eine 2014 gegründete Punkband, die auch den Erwartungen gerecht werden konnte. Viele ihrer Songs erinnerten an die guten alten Punk-Zeiten. Dennoch muß man nüchtern feststellen, daß der heutige Punk viel von seiner Rotzigkeit verloren hat. Längst wurden aus Attitüden damaliger Zeit nur noch Plattitüden. Das Publikum hatten die Jungs jedenfalls schnell im Griff. Bei einigen leiseren Passagen – ja, die gab es tatsächlich auch – wurden dann die Stimmen mitsingender Gäste hörbar. Für ihren Auftritt erntete die Band einen angemessenen Beifall.

Große Erwartungen setzte ich dann in Radio Havanna, die schon fast fünfzehn Jahre existieren und bereits fünf Alben veröffentlicht haben. Textsicher waren viele der Gäste, das stellte sich ganz schnell heraus. Aber auch wenn sich Radio Havanna selbst als Punkrockband bezeichnen, so war ihre Nähe zum Metal unverkennbar. Viele Stücke waren regelrecht durchstrukturiert, die Musik wirkte manchmal wie durch einen Weichspüler aufgeweicht. Wo Minipax noch richtig punkig war, hatte man das Gefühl, hier eine glattgebügelte Version zu hören. In der Mode nennt man das, glaube ich jedenfalls, einen gewissen Chic haben. Die Toten Hosen, Die Ärzte, viele solcher Vergleiche fielen mir ein, Punk halt, der zugeschnitten auf Kommerz ist, seinen ursprünglichen Sinn irgendwie verloren zu haben scheint. Und nur weil man mehrmals „Scheißnazis!“ brüllt, ist man nicht gleich ein echter Punk, das sehe ich jedenfalls so. Verunglimpfungen jeder Art, ob nun von links, von rechts oder von der Mitte lehne ich ohnehin ab, das nur nebenbei. Im Endeffekt konnten mich die Jungs musikalisch lange nicht so überzeugen wie die Band zuvor. Allerdings brachten sie den Saal schon mal richtig zum Kochen, sicherlich trugen viele der „tanzenden“ Punks blaue Flecken an sämtlichen Körperstellen davon.

Der Headliner schließlich, Fahnenflucht, blickt auf eine noch länge Historie zurück. Bereits 1996 gründete sich die Band und spielt seitdem Hardcore, Politpunk und Punkrock. Anfangs war der Raum noch recht leer. Irgendwie hatten viele Gäste scheinbar nicht mitbekommen, daß Fahnenflucht bereits auf der Bühne stand. Kein Wunder, denn der Alkoholpegel bei vielen Gästen war zu jener Zeit schon stark erhöht, einige Leute konnten sich kaum noch auf den Beinen halten. Kleine Anmerkung von mir: Schade, daß solche Veranstaltungen immer so ausarten müssen. Doch weiter im Text: Relativ harmlos begann der Auftritt, doch das sollte sich schnell ändern. Während vorne, direkt vor der Bühne, der Bär steppte und etliche Plastikbecher – mit Bier gefüllte natürlich – durch die Gegend flogen und die Tanzfläche noch rutschiger machten, hatten wir uns in die letzte Reihe zurückgezogen und konnten so dem Geschehen folgen. Schnell wurde klar, die Mehrheit der Gäste kannte die Band sehr gut, viel und vor allem laut wurden die Texte mitgegrölt. Während die drei Bands zuvor sehr stark auf die Besucher zugingen, hatte man hier (anfangs) den Eindruck, es stünde etwas zwischen Fahnenflucht und dem Publikum. Doch dann tauten die Jungs auf und der Funke sprang über. Von der Technik war ich bei diesem Auftritt enttäuscht. Die Gitarren verloren sich im Nirgendwo, sie waren viel zu leise, dafür stand das Schlagzeug viel zu sehr im Vordergrund und nervte mit immer gleich scheinender Schlagfolge, rhythmisch etwas abseits aller anderen Instrumente. Der Stimmung konnte dies jedoch nichts anhaben und das Getümmel im Bereich direkt vor der Bühne war so groß wie bei keiner der anderen auftretenden Bands. Mensch, da müssen manche Leute Blessuren abgekommen haben, mit denen ich auf keinen Fall der Welt würde tauschen wollen. Wie habe ich das nur früher mitmachen können und lange Zeit durchgehalten? Bis nach Mitternacht ging der Auftritt, sogar eine kleine Zugabe wurde noch gespielt. Je näher man dem Ende kam desto spielfreudiger und besser wirkten die Jungs. Die letzten Minuten wurden dann Fans auf die Bühne gelassen, die mitsingen durften – ich hoffe, daß das auf den Fotos sichtbar ist. Alles in allem doch ein gelungener Auftritt.

Mein Fazit: Der Punk ist tatsächlich noch nicht tot, aber er lebt nicht mehr in jener Form wie früher. Die Musik und auch die Menschen haben sich weiterentwickelt, gewiß sind einige Leute nur noch dabei, weil sie es als cool empfinden, anders zu sein, ohne wirklich vom wahren Gefühl des Punks noch etwas weitervermitteln zu können. Es war ein interessanter, schöner Abend, der Lautstärkepegel war definitiv niedriger als der Alkoholpegel und wir haben ihn ohne Blessuren überstanden. Dankbar bin ich dem Magazin RCN, denn ohne dieses wäre ich sicherlich nicht auf dem Aggropunk Fest gelandet. Als Veranstaltungsort finde ich den Z-Bau in Nürnberg sehr gut, hoffentlich habe ich bald mal wieder Gelegenheit, dort zugegen zu sein.

Einen schönen Sonntag wünsche ich allen, die es geschafft haben, so lange zu lesen, ohne von der Müdigkeit übermannt zu werden. Allen anderen natürlich auch, doch werden diese es niemals erfahren.

Euer Jürgen


9/11 Youth:






Minipax:






Radio Havanna:








Fahnenflucht:

schön launiger Bericht, Jürgen. klingt nach einem interessanten Abend

Danke für den Bericht Jürgen.
Schön, mal wieder etwas von reinen Punkfestivals zu hören, ist ja heute nicht unbedingt die angesagteste Musik.

Das die Musiker den Punk heute nicht mehr "leben", sehe ich als völlig normal.
Mich hatte zu "meiner" Zeit auch mehr die Musik selbst interessiert.
Ausgelebt habe ich den Punk eigentlich nur dezent, was nicht zuletzt dem Dasein eines Lehrerkindes in einem eher kleinen Dorf geschuldet war

War gut gestern, die rocken trotz eher weicher werdender Alben live schön ab.

Yo!

Z25 (Beitrag #39059) schrieb:

Ma was anneres: Nutzt hier jemand Spotify Premium? Und evtl da sogar Family?

Nur Premium, ohne Family.

Zufrieden mit der Verfügbarkeit der von dir präferierten Mucke?
Haut das hin mit der "Nichtbelastung des Datenvolumens" bei der Telekom?

"Vollständig" is ja auch anders, natürlich aber auch nicht möglich...
Aber ich denke für uns als Zielgruppe bietet Spotify dann doch noch die beste Auswahl. Und Buzzi wird eh klar kommen...

Ich bin sehr zufrieden, teilweise sind da Alben hörbar die nur bei Bandcamp rumdümpeln. Ich hatte mal Deezer probiert, kannst du vergessen. Für mich ist vor allem das Release Radar angenehm, da sieht man halt jeden Freitag, was es so neues gibt. Vollständig ist spotify natürlich auch nicht, deckt aber einen überwiegenden Teil ab.
Ich hab hier nur ein 16k DSL, läuft alles flüssig, gab noch keine Probleme. Die Bedienbarkeit ist eigentlich DAU-sicher.