Wissen ohne Google/Wiki

Einfach_Supi (Beitrag #19231) schrieb:

Waldohr ist ein Schlitzohr und macht weiter :prost

Eines, das sich ein wenig mit Kleidung befaßt hat.

Eine Frage aus der jüngeren Vergangenheit mit Hifi-Bezug: Ende der 80er Jahre beschloß man, die schon etwas in die Jahre gekommenen Abhörmonitore der ARD zu ersetzen. Um ganz sicher zu sein, die besten Geräte zu bekommen, wurde ein nicht unbeträchtlicher Aufwand unternommen - es wurden Testexemplare aller am Weltmarkt verfügbaren Spitzenmodelle besorgt, eine große Anzahl erfahrener Tontechniker sollte im Blindtest die verschiedenen Monitore in Ohrenschein nehmen und einen akribisch ausgearbeiteten Fragebogen ausfüllen. Zur »Abrundung nach unten« wurden auch Modelle hinzugezogen, die man eher der Mittel- und Unterklasse zurechnete.

Nun aber geschah etwas, mit dem niemand gerechnet hatte: Einer dieser »Unterlautsprecher« wurde mit großem Abstand als der beste beurteilt. Jetzt hatte man ein Problem …

Um welchen Lautsprecher handelt es sich?

Wer zu sagen vermag, um welches Problem es sich handelte, bekommt einen Bonuspunkt.

Aus der DDR? So ganz sicher bin ich nicht. Das war wirklich eine Überraschung. Geithain?

Das ist schon fast perfekt.

JBL Control 1 ?

Grüße Bernd

Nein, ganz weit weg.

Möchtest du noch die Modellnummer von Geithain lesen? ... zum Problem, wie zu DDR Zeiten an einen Geithain LS als ARD inkognito gelangen?

Ach, man sollte nicht zu kleinlich sein. Der in Rede stehende Lautsprecher stammte, wie Du schon sagtest, aus Geithain; es handelte sich um das 1984 von Joachim Kiesler entwickelte Modell RL 900. Die Überraschung bei den ARD-Verantwortlichen war in der Tat groß.

@ BerndFfm2 Die JBL Control 1 ist zweifelsohne eine gute Box, für den genannten Fall aber dann doch einige Nummern zu klein. Man hätte auch kein Problem gehabt, wenn sie, wider Erwarten, den Wettbewerb gewonnen hätte - die benötigte Menge wäre einfach bestellt worden.

Bei der RL 900 dagegen sah es anders aus. Gar nicht so sehr wegen der Beschaffung - die DDR hätte mit Sicherheit gern geliefert, um an Devisen zu kommen - aber zuzugeben, daß ein DDR-Produkt die versammelte Weltspitze deklassierte, wäre ideologisch ein Riesenproblem gewesen.

Zum Glück kam kurz darauf die Wende und aus der bösen, bolschewistischen Box wurde ein magnifizienter, mitteldeutscher Monitor, den man beruhigt kaufen konnte - sehr zur Freude Kieslers, der seinen enteigneten Betrieb zurückerhalten und am Anfang mit einigen finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte.

Du bist dran, Peter_Wind

Ich finde Hans sollte weiter machen, er hat Geithain zuerst genannt

Oha, Du hast natürlich Recht. Das kommt von zu wenig Kaffee.

Weiter geht es mit HansFehr.

Ein Spätwerk des Filmregisseurs. Nett anzuschauen. Kult halt.

Wer, aus der späteren DDR stammend, spielte bei dem bekannten Film vor knapp 60 Jahren auf welchem ziemlich sperrigen Musikinstrument Tierlaute nach?

Waldohr (Beitrag #19238) schrieb:

Ach, man sollte nicht zu kleinlich sein. Der in Rede stehende Lautsprecher stammte, wie Du schon sagtest, aus Geithain; es handelte sich um das 1984 von Joachim Kiesler entwickelte Modell RL 900. Die Überraschung bei den ARD-Verantwortlichen war in der Tat groß. Bei der RL 900 dagegen sah es anders aus. Gar nicht so sehr wegen der Beschaffung - die DDR hätte mit Sicherheit gern geliefert, um an Devisen zu kommen - aber zuzugeben, daß ein DDR-Produkt die versammelte Weltspitze deklassierte, wäre ideologisch ein Riesenproblem gewesen.

Ach, so eng wurde das zu der Zeit nicht mehr gesehen...in der DDR kauften die Versandhaus- und Warenhausketten, für Elektronik gab es einige Importeure, die BR25 Lautsprecher gab es seinerzeit bei Conrad für 69,- Euro das Stück, ich weiß noch das ich die sehr oft empfohlen habe, denn soviel Lautsprecher für sowenig Geld gab es sonst nicht.

Als der C64 als Homecomputerr beliebt war wurde auch ein Robotron-Matrixdrucker oft in Westdeutschland verkauft (der "Präsident").
Überraschend war die hochwertige solide Bauweise.

VW lieferte auch ein ganzes Motorenwerk was mit Motoren bezahlt wurde, daher bekam der Trabant wie auch Wartburg und der schon oben erwähnte Barkas kurz vor Toresschluß noch nen 4-Daggder.

Ich hatte damals auch Geschäfte mit der DDR gemacht, kompliziert war nur das alle Kontakte über das Import-/Exportunternehmen des zuständigen DDR-Ministeriums liefen.
Hätte man direkten Kontakt mit den VEB gehabt wäre vieles viel einfacher gewesen, denn dort saß die Fachkenne die die Herrn in Berlin selten hatten, aber das wollte die Regierung wohl unbedingt vermeiden...

Nach der Wende war ich noch im Winter 1989/1990 in Thüringen (ich brauchte zu der Zeit sogar noch ein Visum) wo mich der Leiter des VEB (er war Sohn des früheren KG-Inhabers bis zur Verstaatlichung) äusserst freundlich begrüßt hat... später wurde der Betrieb reprivatisiert mit 150 Mitarbeitern.
Der Betrieb läuft heute wunderbar und kerngesund...

Peter

Zum Rätsel oben.

Das Instrument wurde vor gut 90 Jahren in Berlin öffentlich dem Publikum vorgestellt.

Ich denke da an einen Vorläufer der Synthesizer (Deutsches Museum). Ich denke sogar an einen ganz bestimmten Film (1963 oder 1964). Aber an den Namen dem einer Hammondorgel (äußerlich) ähnlichen Instrument, dessen Namen und erst recht nicht an den gesuchten Musiker, habe ich keine Erinnerung mehr.
Komponierte der Musiker auch? Wenn ja, wäre bei Gelegenheit als Tipp u.U. die Länge seines Nachnamens (Kreuzworträtsellöser) hilfreich.

Ja, er komponierte auch. Deshalb war er Schüler von Paul Hindemith.

Sein Nachname ist exakt so kurz wie meiner.

Theremin ?

Das kam glaub ich in einem Film vor.

War das ein Weltraumfilm ?

Grüße Bernd

Theremin ist etwas älter. Und leiser.

Nein, kein Weltraumfilm. Läuft unter Horror. Für mich wegen den Filmeinstellungen eher amüsant. Ich denke nur an das Autofahren der Hauptdarstellerin.. Natürlich alles im Studio aufgenommen. Auch die Tiere mit ihren überlauten Stimmen. Da passte das gesuchte Instrument schon.

Das kann ja eigentlich nur Oskar Sala mit den Trautonium bei Hitchcocks "The Birds" gewesen sein...

Liebe und Grüße
MOS2000

Alles richtig!

Du machst bitte weiter.

Wo findet man all diese interessanten Dinge zusammen:

• Tegula
  
• Tarsus
  
• Tergit 1 bis 5
  
• Cubitalader
  
• Discoidalader
  
• Pronotum
  
• Mesonotum
  
• Scutellum
  
• Propodeum
  
• ... und noch viele Teile mehr, die bekannter sind...hier aber erst mal keine Erwähnung finden, sonst wär es ja easy...
  

Liebe und Grüße
MOS2000

Für mich hört sich das nach Bezeichnungen von Körperteilen an.
Knochen von Sauriern ?

Gut, daß ich seinerzeit Biologie als LK wählte: Diese Dinge findet man bei Insekten.

Als Summe kann man die Antwort von Waldohr so stehen lassen...ich war jetzt bei einer bestimmten Insektengattung, welche ich als Lösung im Kopf hatte - die Bienen...aber es ist natürlich ebenso korrekt es auf "Insekten" allgemein zu beziehen.
Daher weiter mit dem Waldohr...wohlan denn...

Liebe und Grüße
MOS2000

8erberg (Beitrag #19242) schrieb:

Ach, so eng wurde das zu der Zeit nicht mehr gesehen...in der DDR kauften die Versandhaus- und Warenhausketten, für Elektronik gab es einige Importeure, die BR25 Lautsprecher gab es seinerzeit bei Conrad für 69,- Euro das Stück, ich weiß noch das ich die sehr oft empfohlen habe, denn soviel Lautsprecher für sowenig Geld gab es sonst nicht.

Generell hast Du natürlich recht, die (auch von Kiesler entwickelte) BR 25 von Conrad kenne ich und auch andere Unternehmen wie Quelle bezogen DDR-Produkte, Voelkner bot damals gar Multimeter und (durchaus gute) Lautsprecher aus sowjetischer Produktion an. Allerdings waren das Handelsunternehmen, die naturgemäß pragmatisch dachten: Gute Produkte zu guten Preisen wurden gekauft.

Der ÖRR war da eine ganz andere Liga - besetzt mit aus der Politik stammenden Rundfunkräten, für die Kalter Krieg Programm war. Man befürchtete damals endlose, interne Auseinandersetzungen und legte das Thema vorerst auf Eis.

8erberg (Beitrag #19242) schrieb:

Als der C64 als Homecomputerr beliebt war wurde auch ein Robotron-Matrixdrucker oft in Westdeutschland verkauft (der "Präsident"). Überraschend war die hochwertige solide Bauweise.

Die hochwertige und solide Bauweise ist mir auch aufgefallen und eigentlich ist sie kein Wunder. Im Westen lag der Fokus eher auf schneller Innovation, im Osten mußte man mit begrenzten Mitteln etwas schaffen, das lange hielt; ständige Reparaturen konnte man sich aufgrund der oft unklaren Ersatzteillage nicht leisten. Man baute daher lieber solider als unbedingt nötig.

~~~

Bei der nächsten Frage bleiben wir im Tierreich. Seit einigen Jahren siedelt sich, vor allem in Norddeutschland, eine Tierart wieder an, die lange Zeit als in Deutschland ausgestorben galt. Besonders daran ist, daß man bis jetzt weder weiß, warum diese Tiere damals verschwanden, noch, warum sie plötzlich wieder einwandern.

Diese Tierart kennt garantiert jeder Forist - und es handelt sich nicht um Wölfe oder Bären.

Ich hatte an den Biber gedacht... mein ungesichertes Halbwissen hätte dessen Verschwinden aber mit der zunehmenden Begradigung/Verbauung der Flüsse und Uferbereiche in Verbindung gebracht, bzw. das Wiedererscheinen als Erfolg von Renaturierungsmaßnahmen gewertet, was im Gegensatz zu deinem Hinweis steht. Hm.

Vielen Dank für die Frage nach dem Trautonium. War mir bislang nicht bekannt, habe mir nun ein paar Videos angeschaut, sehr schön!

Sind es die Elche?

Wisent ?

Grüße Bernd

PS.: Viele Tiere haben sich hier neu angesiedelt : Marderhund, Goldschakal, Wolf, Alexandersittich, Halsbandsittich, Auwaldzecke, Schwanzmeise, Eichenprozessionsspinner.

Hallo,

mir fallen Elche ein, die in Mecklenburg-Vorpommern zu finden sind.

Ein Exemplar (allerdings in Form eines kleinen Stofftiers) hatten wir vom letzten Urlaub als Souvenir aus Schweden mitgebracht, seufz, da war Corona noch der Name für die Berandungszone der Sonne...

Peter

Peter_Wind (Beitrag #19257) schrieb:

Sind es die Elche?

Die meinte ich. Du stellst die nächste Frage.

Wobei sollte das C/N-Verhältnis (Kohlenstoff/Stickstoff) von 20:1 beherzigt werden?

Hi,

Waldohr (Beitrag #19238) schrieb:

.. aus Geithain; es handelte sich um das 1984 von Joachim Kiesler entwickelte Modell RL 900.

Das war ein coole Frage!
Ich habe gerade nach der RL 900 gegugelt und das gefunden.
Sehr interessant.

Peter_Wind (Beitrag #19261) schrieb:

Wobei sollte das C/N-Verhältnis (Kohlenstoff/Stickstoff) von 20:1 beherzigt werden?

Ich meine, beim Dünger, bei anderen Verhältnissen klingt es nach dem Bau einer Bombe

Dünger ist mir zu allgemein ... welcher Dünger?

Kunstdünger

Warum zu Mineraldünger greifen, wenn es auch anders geht

Dann die Vogel/Pinguin-Kacke....Guano?

Liebe und Grüße
MOS2000

Gülle

Das C/N Verhältnis spielt für die Bodenbeschaffenheit und die Bewirtschaftung des Bodens eine Rolle. Gülle enthält keinen Kohlenstoff.
Keine Gartenbesitzer hier in der Runde?

Also Guano hat sicherlich kein Verhältnis von 20:1. Hier geht es um frisches Material was einen geringen Kohlenstoffanteil hat. Aber irgendwie versteh ich die Frage nicht so richtig. Meinst du für was 20:1 benutzt werden sollte? Da wäre ich raus.

Kompost?
Da muß ich mich unbedingt noch einlesen, dieses Jahr wird meiner erster Komposthaufen angelegt

Edit: hier hatte ich im falschen Fred geschrieben

Genau, genau...

Humus oder Mutterboden?

MOS2000

Kompost war gesucht ... Einfach_Supi macht weiter

Wer hat Andrew Jarecki zum Film All Beauty Must Die inspiriert?

Ich kenne den Film nicht

ich kenn nicht mal Andrew Jarecki ...

Ich auch nicht

Das hab ich gestern Aufgrund des Wikipedia Nekrologs gelesen:

Robert Durst bzw. seine Verbrechen

dann also drauf rumraten ... gestorbene Schönheiten ...

Grace Kelly? Elizabeth Taylor? Marilyn Monroe? ... oder ... irgendwo gesehen, dass es mal wieder n Fim über Lady Di gibt ... obwohl ich die jetzt gar nicht so ... aber das ist n anderes Thema