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Sich selber beeindrucken+A -A |
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Autor |
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MusikGurke
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 24. Jun 2008, 17:53 | |||
Hallo Vor einigen Tagen habe ich einen interessanten Artikel über teure mechanische Uhren gelesen. Am Schluss wurde jemand von... ich glaub es war "IWC" gelesen. Inhaltlich ging es darum das Deutschland ein extrem schwieriges Umfeld ist. Vielerorts (Arabischer Raum, Russland, etc.) bekommt man mit einem extravagantem Design (Gold, Juwelen,...) die besten Verkaufszahlen. In Deutschland ist so etwas laut Artikel quasi unverkäuflich. Selbst Weißgold muss wie Stahl aussehen. Luxusartikel werden nur für den Käufer selber erworben. Nicht das die Deutschen ein Problem damit hätten ihr ganzes Geld für eine Uhr zu verbraten. Von besonderem Interesse ist dagegen der Spielzeugfaktor, das man den Getrieben in den Uhren durch Glas bei der Arbeit zusehen kann ist alles andere als unerwünscht. Irgendwie kommt mir das bekannt vor. Obwohl ich selber ein oder zwei Markenklamotten habe (wo man die Marke nicht sieht) würde ich z.B. nie mit großen Markenlettern auf der Brust rumlatschen. Warum ich diesen Thread hier starte: Bei Hifi gibt es ähnliche Tendenzen. Mit einer Nautilus oder einem Klipschhorn kann nur schlecht rumprollen. Immerhin kriegt man diese Dinger nicht ohne Sackkarre mit zur Arbeit um sie rumzuzeigen. Die Technik oder der Klang als solches ist für die meisten ebenfalls uninteressant. Statt hochmoderner Studiomonitore verkauft sich im gehobenen Preissegment nur das sehr gut was aus technischer Sicht Schrott ist. Statt CDs Schallplatten, statt vollaktiver digital entzerrter Lautsprecher gibt es Röhrenverstärker und merkwürdige Passivlautsprecher. Wie bei Uhren zählt das was man sehen kann. Röhren, aus Materialschlachten entstandene Plattenspieler, Diamantenhochtöner bei den Lautsprechern, etc. Dementsprechend würden sich auch einige Geräte erklären lassen. Die Geräte von McIntosh sehen z.B. aus wie Schnäppchen vom Flohmarkt, nur ein paar wenige Freaks erkennen beim ersten Blick was da vor ihnen steht. Als Basis zum rumprotzen erscheint das dürftig. Auch die Optik von Krell, Accuphase, etc. ist in vielen Fällen eher schlicht gehalten. Ob diese Geräte in erster Linie zum Musikhören gekauft werden? Daran darf imho gezweifelt werden. Betreiben wir dieses Hobby nur um uns selber zu beeindrucken? Sind wir wirklich so blöde? Ein oder zwei persönliche Verhaltensweisen von mir selber würde ich so tatsächlich erklären lassen Meinungen? |
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_axel_
Inventar |
#2 erstellt: 24. Jun 2008, 18:13 | |||
Sorry Gurke, aber ich kann dem nicht folgen. Nur, weil jemand nicht Aktiv-Studio-Monitore in sein Wohnzimmer stellt, muss er noch lange kein Poser (vor anderen oder vor sich selbst) sein. Optik ist da nur ein möglicher Grund. Übrigens wüßte ich gerne mal von den Leuten, die bei Wiedergabegeräten immer nur Preis/Leistung (mit Leistung im Sinne von Klang, möglichst noch einem gewissen vorgegebene Ideal folgendem) betrachten: Kauft und bewertet Ihr (Eure) sonstige Einrichtung auch so? Das Sofa muss das beste Preis/Bequemlichkeits-Verhältnis haben, Optik und Haptik egal? In einen Schrank muss viel reingehen, brauner Schleiflack tut's auch, Hauptsache billig und ausreichend stabil? Gruß [Beitrag von _axel_ am 24. Jun 2008, 18:15 bearbeitet] |
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armindercherusker
Inventar |
#3 erstellt: 24. Jun 2008, 18:19 | |||
Moin zu dieser vorgerückten Stunde !
Jein und Ja Jein, weil wir wohl in erster Linie Andere beeindrucken wollen ( außer uns selbst zu betrügen ) Ja, weil ... fällt mir jetz nich würglich ein. Allerdings denke ich ( wirklich ! ) , daß 2 Faktoren entscheidend sind : - die eigene Unfähigkeit, den wahren Wert / die Qualität einzuschätzen - der verloren gegangene Bezug zum wirklich Wichtigen im Leben Gruß |
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MusikGurke
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 24. Jun 2008, 18:44 | |||
danke für die Antworten!
Die Monitor-Freaks sind nicht unbedingt der harte Kern der Hifi-Freaks. Auch die Leute die sich beim Saturn zwei Magnat-Boxen aus dem Sonderangebot kaufen um endlich mal satten Sound zu haben zähle ich nicht mit. Bei den "richtigen" Freaks fehlt mir persönlich ein wenig der Ansatz. Die David-Copperfield Shows auf den Messen sind wohl kaum der Hauptgrund das Hobby Hifi exzessiv zu betreiben. Und die technischen Werte? Viele Freaks interessieren sich überhaupt nicht was technische Sachen angeht. Oft werden technische Diskussionen ignoriert oder mit als unwichtig abgetan. Was also macht die Intention für das Freak-Dasein aus? Rumprollen wohl eher weniger.
Interessante Ansätze. Zu 1.) Man kann sich ohne Probleme in die technischen Grundlagen einlesen. Das gilt besonders für die Leute, die das Hobby seit Jahren betreiben. Doch diese Leute entwickeln statt einem elektroakkustischem Grundwissen eine Leidenschaft für überteuerte Lautsprecherkabel. Zu 2.) Um das Hobby finanzieren zu können braucht man einen festen Job. Viele hier sind zudem verheiratet. Also völlig realitätsfremd können die nicht sein... den Ansatz kann man so auch nicht verallgemeinern. Obwohl jeder der beiden Ansätze in einigen Fällen natürlich zutrifft. [Beitrag von MusikGurke am 24. Jun 2008, 18:45 bearbeitet] |
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armindercherusker
Inventar |
#5 erstellt: 24. Jun 2008, 18:48 | |||
_ Ich meinte das auch eher in Bezug auf : nicht wissen, wohin mit dem Geld Gruß |
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foe!
Stammgast |
#6 erstellt: 24. Jun 2008, 18:57 | |||
Uhm, wieso sollten wir uns selber beeindrucken wollen. Vielleicht wollen wir uns einfach auch nur schöne Dinge gönnen. Dazu gehört ein schönes Essen, eine Kiste richtig guter Wein, ein Häuschen mit Blick auf die Elbauen, ein Sportwagen in der Garage oder eben auch eine schöne Hifi-Anlage im Wohnzimmer. Kann man das alles auch haben, ohne gleich dem obligatorischen Neidgedanken zum Opfer zu fallen? Ja, kann man. Die Welt dreht sich schneller, die Zeit, die jeder für sich hat, wird kürzer. Das über materielle Anreize auszugleichen und auf Qualität zu achten (nicht nur technisch! Auch ästhetisch und optisch!) "entschleunigt" das alles wieder ein Stück weit. |
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Magnuson
Stammgast |
#7 erstellt: 24. Jun 2008, 19:09 | |||
Vielleicht ist es grade der Spaß ein wenig unvernüftig mit Geld umzugehen. Einfach die Freude daran sich das Leisten zu können was man will. Ansonsten kann man sich seinen Reichtum ja höchstens auf dem Kontoauszug anschauen, wohl nicht so prickelnd wie mal ordentlich shoppen gehen.
du wirst damit leben müssen das man hier durchaus geteilter Meinung sein kann. Abgesehen davon sind die angesprochene Lautsprecher (zumindest der von B&W) optische Leckerbissen und auch klanglich beeindruckend. Ob da jeder mit einem Studiomonitor gleich besser beraten wäre, wage ich zu bezweifeln. Schlussendlich braucht kein Mensch Hifi. Ist also reine Gesinnungssache was man sich ins Wohnzimmer stellen mag, finde es ehrlich gesagt auch blöd wenn man meint über die Anlagen anderer Leute abfällig reden zu müssen |
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reinwan1
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 24. Jun 2008, 19:16 | |||
Hallo, um was geht es den bei dem "Hobby" Hifi? Bei mir geht es darum Musik zu hören! Ich möchte das es für mich angenehm und gut klingt und ich stundenlang hören kann ohne das Gruseln zu bekommen. Wie die Gerätschaften aussehen ist bei mir zweitrangig. In meiner 30-jährigen Hifi Laufbahn habe ich eine Unmenge an Geld in hochwertige und modernsten High End Geräten versenkt. Es klang immer toll und richtig "Highendig" aber innerlich war ich nach einer gewissen Zeit dann doch wieder unzufrieden. Man mag jetzt darüber lachen aber meine jetzige Anlage besteht aus einem älteren amerikanischen Scott Receiver (Baujahr um 1978), einem hochwertigen aktuellen CDP (vor neugierigen Blicken im Schrank versteckt) und relativ teuren Standboxen. Damit kann man wirklich entspannt richtig gut Musik hören. Ob der Scott nun einen linearen Frequenzgang von +/- 0,1 dB von 2 - 300 000 Hz hat ist mir sehr egal (hat er mit Sicherheit nicht!). Und Statusträchtig sieht das Ganze auch nicht aus. Aber ich bin zufrieden und darauf kommt es doch an, oder? Gruß Andreas |
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Z25
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 24. Jun 2008, 19:24 | |||
Philosophie am Abend.
Ich denke, dass hat wenig mit Angabe, sondern mit einem kulturell geprägten Geschmacksempfinden zu tun. Das, was in dem einen Raum richtig und stimmig ist, passt woanders auf der Welt nicht wirklich. Ich war in Russland und im arabischen Raum, so übertrieben wirkt das im Zusammenhang nicht. Ich will es zwar nicht zu Hause haben, aber da würde es ja auch nicht passen. Und das schlichte, funtionale, edle, manchmal understatementartige, was ganz offensichtlich der zum deutschen Kulturraum gehörende Geschmack in bezug auf Gebrauchsgegenstände ist, kommt ja auch sonst weltweit so schlecht nicht an. Ich verweise auf die erfolgreichen Automarken und denke aber auch an das Image, dass Braun in Bezug auf Design im Hifi mal hatte. Hifi-Anlagen taugen per se wegen mangelnder Mobilität kaum zum Angeben. Und Frauen sind eher abgeschreckt! So könnte man darauf kommen, dass man eben nur vor sich selber angibt......... Stimmt schon, ist eine mögliche Erklärung. Ich denke, es geht mir aber auch wie vielen anderen hier. Es werden Kindheits- oder Jugendträume verwirklicht. Zumindest suggeriert die Anzahl der hier vertretenen "alten Säcke" mit ihrem Hang zu retro-Anlagen das. Wer weiß schon um die Motivationen menschlichen Handelns. |
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TSstereo
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 24. Jun 2008, 19:33 | |||
Wieso nennst du dieses Verhalten - sich selber beeindrucken- ?(vorausgesetzt es gibt überhaupt ein solches Verhalten in D, wer sagt das? dieser Uhrenhersteller? ) Warum nennst du es nicht einfach: Befriedigung der pers. Bedürfnisse? Und selbst wenn es so wäre, was ist daran blöde? Wenn ich mir etwas kaufe, auch wenn es ein 5 Tonnen Plattenspieler ist den ich nicht mit mir herumschleppen und zeigen kann oder einen "grausig" aussehenden sauteuren Studiomonitor, dann ist das doch nicht blöde. Vielmehr habe ich dann halt ein anderes Bedürfnis woraus ich meine Befriedigung ziehe. Vielleicht brauche ich nicht den "Vorzeigeeffekt" um Befriedigung zu erlangen. Braucht man dazu denn unbedingt die Reaktion anderer Menschen? [Beitrag von TSstereo am 24. Jun 2008, 19:38 bearbeitet] |
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MusikGurke
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 24. Jun 2008, 20:01 | |||
Irgendwie scheine ich da doch einen Nerv getroffen zu haben... Warum laufen Leute mit einem Hemd von Hugo Boss rum? Hemden, bei denen man nichtmals die Marke erkennen kann? Gut verarbeitete Hemden gibt es bei H&M auch von preiswerteren Marken. Warum kaufen Leute Accuphase Geräte? Champagner-farbene Geräte gibt/gab es auch von Marantz/Denon, etc. Die technischen Daten sind i.d.R. vergleichbar, die Optik ebenfalls, die Boliden von Marantz oder Denon halten in der Regel auch 20 Jahre oder mehr. Und wenn ein Kollege ins Zimmer kommt sieht die Anlage auf den ersten Blick aus wie jede andere. Frauen kann man meist erst recht nicht beeindrucken.
Laufen hier wirklich nur Bonzen rum? Aus meinen (vielen) Gesprächen hier habe ich eigentlich nicht diesen Eindruck gewonnen. Die Leute mit teureren Anlagen sind oft Leute die dafür hart arbeiten mussten, seltener Studenten. Beiden tut eine größere Ausgabe ziemlich weh.
Dieses Achten auf Qualität ist sicherlich nicht völlig von der Hand zu weisen. Die Anfassqualität muss auf den ersten Blick stimmen. Aber wenn ich mir z.b. mal von Grado die Kopfhörerverstärker von innen anchaue, oder z.b. die Verarbeitung von Naim oder diversen Garagenbastlern sehe ich persönlich nicht meine Verarbeitungsansprüche umgesetzt. Außerdem: Was Yamaha, Onkyo, etc. im 500 Euro Segment an Elektronik anbieten ist durch die Bank sehr solide gebaut. Sehr viel Metall und Lebenserwartungen die meist deutlich über 15 Jahren liegen. Was also macht z.b. den Reiz eines Accuphase Gerätes aus? Wie solche Geräte in Blindtesten gegen einen 200 euro Sony AVR abschneiden hat sich in der Forenlandschaft wohl inzwischen rumgesprochen. Klangliches High End (Raumakustikoptimierung, Aktivlautsprecher, etc.) haben im high-end bereich keine Chance. Die Lebensdauer solcher Geräte ist in der Regel übrigens auch sehr hoch. Und in die Erschaffung ist in die Regel auch sehr viel Arbeit gesteckt worden. |
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Argon50
Inventar |
#12 erstellt: 24. Jun 2008, 20:05 | |||
Hallo! Wovon bzw. von wem sprechen wir hier genau? Von interessierten Leuten hier im Forum oder von HiFi Käufern im allgemeinen? Kann es nicht sein, dass die große Masse die Geräte einfach doch nur nach "Testergebnissen" und "Bestenlisten" kauft, mit dem Gedanken einfach gut Musik hören zu können/wollen? Grüße, Argon |
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MusikGurke
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 24. Jun 2008, 20:07 | |||
Von exzessiven Hifi Freaks. |
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Z25
Hat sich gelöscht |
#14 erstellt: 24. Jun 2008, 20:10 | |||
Zählst Du dich dazu? |
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foe!
Stammgast |
#15 erstellt: 24. Jun 2008, 20:13 | |||
Ernsthaft: ich arbeite in einem Beruf, in dem erstklassiges Auftreten Pflicht ist. Nicht wenige Kollegen lassen sich ihre Anzüge beim Schneider fertigen oder kaufen Maßkonfektion. Warum? Weil man es sieht und fühlt. Schnitte, Stoffe, Langlebigkeit und Trageigenschaften solcher hochwertiger Kleidung sind mit Billig-Kram von H&M und Co nicht zu vergleichen. Tut vielleicht weh, ist aber nunmal so. Das gilt übrigens auch für Hemden.
Eben mehr als die technische und optische/haptische Eigenschaft des Gerätes. Die Meta-Eigenschaften, nämlich die Tradition der Firma, der gute Name - all das gibt uns ein gutes Gefühl, bei dem was wir tun. Rational ist das natürlich nicht, aber das muss ist die Befriedigung von Luxusbedürfnissen (vgl. Maslowsche Bedürfnispyramide) sowieso nicht.
Mal davon abgesehen, dass solche Geräte und Raumakustikmaßnehmen in der Regel eine Beleidigung für das Auge sind und die ganze Wohnung ruinieren, besitzen diese Dinge auch einfach die falsche Ausstrahlung. Es sind eben Arbeitsgeräte - das sieht man ihnen an und man weiss es von ihnen. Arbeitsgeräte sind ungefähr das allerletzte, was sich der gestresste Mensch von heute in seiner Freizeit ins Haus stellt (mal von Kreissägen etc. abgesehen :D). |
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MusikGurke
Hat sich gelöscht |
#16 erstellt: 24. Jun 2008, 20:17 | |||
Hifi Freak? Ich habe 8000+ Posts in diesem Forum, habe dazu eine Homepage, einen großteil meiner kohle für meine Anlage verbraten... natürlich bin ich einer. Mein Ansatz ist aber nicht der gleiche wie bei anderen Freaks. Ich finde es lustig, dass ich Themengebiete die ich aus meinem Studium kenne hier wiederfinde. Ob jetzt Moden auf Mikrostreifenleitungen oder bei Bässen in Räumen auftreten ist erstmals egal. Ich finde das ganze Themengebiet faszinierend. [Beitrag von MusikGurke am 24. Jun 2008, 20:17 bearbeitet] |
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Magnuson
Stammgast |
#17 erstellt: 24. Jun 2008, 20:19 | |||
Nunja, obs wert ist das sich so ein Test rumspricht Der gute Herr hätte ja Gelegenheit... ach, ich lass es mal |
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MusikGurke
Hat sich gelöscht |
#18 erstellt: 24. Jun 2008, 20:22 | |||
Ich habe T-Shirts für 20 Euro erworben die auch noch nach 10 Jahren aussehen wie am ersten Tag. Obwohl ich sie oft getragen habe. Man findet gute Qualität auch in moderaten Preisklassen.
ja, aber was ist das?
Raumakustik kann man auch unauffällig optimieren. Es gibt sehr schöne akustisch optimierte Räume. Für jemand der Stundenlang Kabel probehört sollte der Realisierungsaufwand doch eigentlich rechnen? Außerdem werben B&W und co damit, dass ihre Geräte in Tonstudios eingesetzt werden. Ist der Monitor also wirklich grundsätzlich ein no-go? |
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DJ_Bummbumm
Inventar |
#19 erstellt: 24. Jun 2008, 20:24 | |||
Statussymbole sind ein Dienst an der Gemeinschaft. In eher kollektivistisch orientierten Kulturen ist das Vorzeigen von Luxusartikeln nicht so sehr Angeberei (na ja, vielleicht auch ein bißchen) als vielmehr gesellschaftlich erwünschte Kommunikation. So weiß jeder, mit wem er wo dran ist. Solche Typen jedoch, die im "Haven't got two pence to rub together"-Look daher kommen, sich von allen bedauern lassen und im Geheimen irgendwas für ein Heidengeld genießen, sind typische Erscheinung unseres fortschreitenden Individualismus, wo man sich immer weniger um den Nächsten schert. (Andere Erklärung: Angst vor Neid, aber das wird oft von solchen vorgebracht, bei denen man den Eindruck hat, sie sorgten sich eher darum, nicht genug beneidet zu werden.) BB [Beitrag von DJ_Bummbumm am 24. Jun 2008, 20:25 bearbeitet] |
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cyberhawk
Hat sich gelöscht |
#20 erstellt: 24. Jun 2008, 20:54 | |||
Ja, da könnte was dran sein. Viele Leute mit dem Hobby HiFi interessieren sich einfach nicht für die technische Seite des Ganzen, erheben persönliche (womöglich sogar zufällig entstandene) Vorlieben zu Auswahlskriterien und kaufen dann Sachen, die rein theoretisch, vom Urgedanken des HiFi her, wenig Sinn machen. Sinn machen sie dagegen, wenn man das Hobby HiFi nicht mit dem Ziel betreibt, Momente einer möglichst verlustfreien Übertragung der Musik ins eigene Zimmer zu erleben, sondern sich einfach einen bestimmten Klang sucht der einem gefällt oder irgendwelche anderen Spaß-Faktoren (wie: ich will eine Anlage haben, die meinen Sinn für Ästethik frohlocken lässt. Naja, Musikhören will ich eigentlich auch noch) verfolgt. So läuft es nunmal heutzutage, der individualistische Gedanke ist heute nunmal sehr stark, da kann man nicht erwarten, dass alle Leute das Hobby HiFi gleich verstehen. |
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_axel_
Inventar |
#21 erstellt: 25. Jun 2008, 08:00 | |||
Echt? Ich bezweifle das. Ich habe auch schon bei H&M und Zara und Co. gekauft. Die Sachen da mögen (meist) eine OKe Preis/Wert-Relation habe, aber bei gehobenpreisigeren Standard-Marken (wie genannt zB. Boss) gibt es mE. dann doch tendenziell hochwertige Ware. Ob einem persönlich der Mehrpreis plausibel erscheint oder nicht.
Erst unterstellst Du denen, die Ihre Anlage nicht so zusammenstellen, wie Du es für richtig hältst, kollektiv Selbstbetrug. Dann merkt jemand an, dass es auch Leute mit etwas "Spielgeld" gibt, die sich einfach mal etwas unvernünftig-schönes leisten wollen, und schon kommt die Fragen, ob alle(!) hier "Bonzen" sind (was für eine Wortwahl!). Schließlich könne sich ja auch jeder in die Materie einlesen, wie Du es auch gemacht hast, also kann es gar nicht 'normal' sein. Mein Eindruck: Entweder Du provozierst (polemisierst?) hier absichtlich um ein Thema zu erzeugen oder Du hast wirklich einen Tunnelblick. Die Welt und die Menschen darin sind vielfältig, die Motivationen jeweils unterschiedlich. Auf ein paar wird Deine "Kritik" sicher zutreffen. Ein paar haben einfach nur keinen Bock, sich näher mit der technischen Theorie der Tonwiedergabe auseinanderzusetzen. Viele wissen es vielleicht nicht "besser". Andere ggf. schon, wollen aber protzen oder einfach mal Geld verprassen. Wieder andere setzen einfach andere Maßstäbe an Klang und Wohnraumfreundlichkeit und Optik. Usw. usf. Gruß |
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anon123
Inventar |
#22 erstellt: 25. Jun 2008, 08:13 | |||
Hallo,
Nein. Ich betreibe dieses Hobby (wenn man's mal Hobby nennen sollte), weil es mir Spaß macht. Ich höre gerne gute Musik in guter Qualität, zu der sich beim Filmeschauen auch mal Rummsbumms gesellen darf. Ganz ehrlich verstehe ich den Sinn dieses Freds nicht. Wer Studio-Equipment nicht mag und mit Schallplatten glücklich werden will (oder es ist), der soll das doch einfach tun. Und wer, aus welchen Gründen auch immer, lieber mit einer Nautilus hört als mit einer K+H, der auch. Dazu braucht's doch nun nicht wirklich einen Thread, der suggeriert, man würde das aus Selbstbeprotzerei tun. Und -- ganz ehrlich -- sehe ich in diesem Fred nur wieder einen weiteren Seitenhieb gegen highendige Goldöhrchen. Wenn Du, Gurke, das nicht willst, und mit Deiner "rational-technischen" Sichtweise glücklich bist, ist das fein. Aber lass' auch anderen deren Fasson. Danke. Beste Grüße. |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#23 erstellt: 25. Jun 2008, 08:40 | |||
Tag, und Tag MusikGurke, allemal gestaunt habe ich über Dein Statement; denn tatsächlich ist das Leben zuerst und zuletzt ein Leben mit sich selbst. Man kann entschlossen bei sich selbst stehen bleiben oder aber auch bloß stecken bleiben. Das Leben mit der Musik ist tatsächlich etwas ganz Anderes als das banale Hingegebensein des Hörers an seine Sentimentalität (Gefühligkeit). Die Empirie der feinen Unterschiede (Pierre Bourdieu) hilft bei Unterscheidungsversuchen. Warum nicht: Im Hören genieße ich für mich meinen höchsten Augenblick, und sei es auch die volle Dröhnung, die mir unter meinen geschlossenen Augenlidern bunte Ringe macht. So ist das Leben! - Nicht jeder ist so vernünftig wie Lessings Sohn bei der Geburt: kehrt auf der Stelle wieder um. Ein hoher Akt des Pessimismus. Freundlich Albus |
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john_frink
Moderator |
#24 erstellt: 25. Jun 2008, 09:01 | |||
Ich glaube, man kann hier nicht zu stark verallgemeinern. Ob diese Geräte in erster Linie zum Musikhören gekauft werden? Der Vergleich wird hinken, aber ich könnte schon annehmen, dass der röhren/plattenspieler Fan nostalgischen Flair wünscht und deshalb auch einem Oldtimer nicht abgeneigt wäre. Beim getunten q7 Besitzer findet man überdimensioierte Vor/endstufen Kombis an Lautsprechertürmen und ein Utilitarist fährt mit einer G Klasse auch wirklich nur im Wald rum und fröhnt seinen CD's mit klein und hummel monitoren. Nichts davon klingt wirklich schlecht und alle haben eines gemein: man will guten Klang erleben ob das nun in jedem einzelnen Fall auch wirklich so ist, sei dahingestellt, jeder einzelne führt sein Hobby schließlich auf denkbar unterschiedlichste Art und weise und auch ein mancher fühlt sich durch highend einer fantasierten Elite zugehörig, anderen ist es piepsegal wer irgendetwas in sein tun hineininterpretiert und widerrum entwickeln andere einen missionarischen eifer, präsentieren ihr hobby wo auch immer sie können und wünschen einen bestmöglichen Informationsaustausch (deshalb gibts ja das hifi-forum ) und und und... Betreibe ich das Hobby um mich selbst zu beeindrucken - Ja natürlich bin ich beeindruckt, wenn mich meine Anlage mit der richtigen CD in wohlige Sphären versetzt.( Der Marathonläufer beeindruckt sich ja auch mit ähnlichem, die Art Trance, die sich nach 30 gelaufenen Kilometern einstellt, die Glückseligkeit, wenn er ins Ziel läuft...) Eine grosse schattenseite hat das ganze dennoch, je besser meine Anlage ist, umso eingegrenzter fühle ich mich auswärts, videoabende bei Freunden mit ner 200,- komplettanlage- päh, im café rotwein trinken mit hintergrundgeklimper von Bosewürfeln - geht mal gaarnicht, ein Konzert erleben, bei dem der Mischer es irgendwie nicht draufhat- hau ab! Nicht, dass ich jetzt überhaupt keinen Spass mehr habe, wenn ich unterwegs bin, da man diese Gedanken ja verwerfen kann, bzw. sich auf die Vorzüge solcher gesellschaftlichen Ereignisse besinnt- aber jener Punkt unterscheidet uns doch förmlich von den Uhrenträgern und von den Boss Liebhabern. Schönen gruss, le john |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#25 erstellt: 25. Jun 2008, 09:20 | |||
Tag erneut, Fortsetzung durch einen Zusatz. - Die Werbung - die großen Verführer - zeigen was möglich und wirklich ist, Werbung kostet richtig Geld. Also: Sony warb einst für die neue MiniDisc (MD) mit einer Textlatte "I can record / my music on a disc" (Großbuchstaben, orange), zwei Seiten, Seitenwechsel bei /. Die männliche Figur war eine Mischung aus Engländer in derbem Tweed (oben) und schweizer Bergwanderer mit entsprechendem Schuhzeug, grob und teuer (unten). Der Mann war sichtlich in Verzückung, er machte den Hysterikerbogen (Kopf nach hinten geworfen, ein Bein angewinkelt, den Rücken im Bogen angespannt), er schrie erkennbar, leicht auf der Kippe stehend, taumelnd. Und nun, die Botschaft der Werbung war klar: Der Entzückte genoß den Moment sich selbst - "I can record my music on a disc!". Freundlich Albus |
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ruedi01
Gesperrt |
#26 erstellt: 25. Jun 2008, 10:06 | |||
Ich kann jetzt nicht für andere, sondern nur für mich sprechen.... Ich will einfach nur einen reellen Gegenwert für mein (hart erarbeitetes!) Geld. Das gilt für Hifi ganz genauso wie für alles andere, was ich mir zulege und konsumiere. Was andere darüber denken (mit Ausnahme meiner Frau!) interessiert mich nicht die Bohne... Da ich aber Hifi in erster Linie als Hobby betreibe, kommt natürlich noch die irrationale Komponenten hinzu...will heißen, ich habe nur zwei Ohren und kann immer nur an ein und dem selben Ort zu ein und der selben Zeit sein, also reicht eigentlich eine Anlage. Zumal ich es auch praktisch immer einrichten kann, mich an ein und dem selben Ort zu versammeln zum Musikhören...trotzdem habe ich drei Anlagen. Das alleine ist schon mal nicht ‘vernünftig‘.... Dann höre ich zur Zeit einfach lieber Schallplatte als CD. Sorry, die LP klingt einfach besser. Irrational?...nöö, nicht wirklich. Über dieses Thema habe ich mich schon mal mit dem TO lang und breit auseinandergesetzt. Ohne auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Was zeigt das?....Die eine Wahrheit gibt es nicht und technische Daten alleine machen (leider!) noch keinen guten Klang.....und...die Geschmäcker sind verschieden!! Die Einen sind strenge Verfechter der ‘reinen‘ Lehre, sprich: nur Stereo ist die Wahrheit. Die anderen halten Stereo für rückständig und bevorzugen Mehrkanal und ich kann beidem etwas abgewinnen.... Die Einen bevorzugen aktive Studiomonitore, die anderen setzen auf die klassischen passiven Hifi-Trümmer, wie z.B. eine B&W 801... Wie man da jetzt auf die abstruse Idee kommen kann, dass alle anderen im Unrecht sind, nur weil sie nicht mit meiner Meinung konform gehen, erschließt sich mir ehrlich nicht....So eine Haltung halte ich für intolerant, ignorant und letztlich für dumm... Gruß RD |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#27 erstellt: 25. Jun 2008, 10:29 | |||
Tag erneut, und zum Dritten (von mir dazu), endlich: Sich selber beeindrucken?! - das ist ganz normal, also sprachen die Jahrtausende... Erstens: Man ist sich selbst der Nächste. Zweitens: Alles ist ganz eitel. Freundlich Albus |
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sm.ts
Inventar |
#28 erstellt: 25. Jun 2008, 11:28 | |||
Hallo, Ich finde man sollte es schon jedem selbst überlassen welchen Lautsprecher er (sie) sich ins Wohnzimmer oder in den Hörraum stellt, da spielt der individuelle Geschmack sowohl klanglich wie optisch ein große Rolle. Studiomonitore mögen klanglich sicher nicht schlecht sein, gefallen mir pers. aber optisch nicht direkt und klanglich sind sie oft etwas direkt abgestimmt was sicher auch nicht jedermanns Sache ist. Ich würde z. B. eine Nautilus klar bevorzugen. Warum soll sich ausserdem nicht jemand eine teure Uhr leisten wenn er das Geld dazu übrig hat ? Ich würde es tun....... Der Threadersteller wollte wohl nur ein wenig sticheln. |
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Magnuson
Stammgast |
#29 erstellt: 25. Jun 2008, 12:11 | |||
Vielleicht wäre eine Umfrage sinnvoller gewesen, warum zum Beispiel nur wenige Hifi-Fans aktiv Lautsprecher zu Hause stehen haben. Mögliche Kategorien wären vielleicht: * bin immer mit passiven Lautsprechern zufrieden gewesen * kenne den Unterschied passiv - aktiv gar nicht * die Technik erscheint mir zu kompliziert * gibt zu wenig Angebote von Hifi-Produzenten * würde auch aktiv kaufen, wenn das Design stimmt * hab ich mir einfach noch nie angehört usw. das gleiche könnte man auch die Schallplattenfreunde fragen, dann würde man mehr über die einzelnen Motive erfahren anstatt anderen einfach gewisse Sachen zu unterstellen. Kann dem Threadsteller also nur empfehlen seine voreingenommene Haltung zum Thema ein wenig zu relativieren und von solchen Aussagen wie, alle Verstärker klingen gleich, erstmal Abstand zu nehmen, dann wird vielleicht eine sinnvolle Diskussion möglich sein. Ein wenig konstruktivere Threads würden der Stimmung im Hifi-Forum übrigens mal gut tun! |
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focal_93
Inventar |
#30 erstellt: 25. Jun 2008, 13:32 | |||
"Sich selber beeindrucken..."???? Nö! Man schaue nur auf das Thema mit den meisten Seiten hier im Forum: " Bilder Eurer HiFi- Anlagen" Viel eindeutiger kann die Antwort nicht ausfallen Ciao Uwe |
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MusikGurke
Hat sich gelöscht |
#31 erstellt: 25. Jun 2008, 15:12 | |||
Faszinierend. Da habe ich wohl in ein Wespennest gestochen. Ich habe nur eine Aussage eines Marketingexperten über die Deutschen zitiert... Anscheinend ist etwas an der Aussage dran. Nur eine Minderheit der Leute die hier gepostet haben behaupten sofort, dass sie nur der Musik wegen das Geld für die Anlage verprassen. Aber dafür fühlt sich ein großter Teil der Leser offensichtlich angepisst (wofür ich mich entschuldigen möchte) und wehrt sich heftig. Es ging mir übrigens nicht gezielt um den Unterschied Aktiv/Passiv. Die Akustik ist für die Wiedergabe deutlich wichtiger als es ein Lautsprecher je sein könnte, schon Mittelklasse-Lautsprecher für 500 Euro das Paar liefern in der heutigen Zeit gute Resultate ab. High End fängt bei der Akustik an - und hört bei der Akustik auf. Wenn man ein spezielles von der Neutralität abweichendes Klangbild möchte ist ein Equalizer/Effektgerät der richtige Schritt. Viele die dieses Hobby exzessiv betreiben haben sich aber noch garnicht mit dieser Thematik auseinander gesetzt. Die Fachpresse (die letzten Ausgaben der Audio ausgenommen) ignorieren z.b. konsequent das Zusammenspiel Raum/Lautsprecher. An den Test von einem Equalizer kann ich mich persönlich nicht erinnern. Das kann man nur damit erklären, dass die Musikwiedergabe nur ein Bruchteil des Hobbys ist. So wie ein Uhrenliebhaber sich einen Dreck um die aktuelle Uhrzeit schert. Die kann er notfalls auch auf dem Display seines Handys, MP3-Player oder in der Windows-Taskleiste erfahren. Klar sind die Zeilen etwas provokant, aber so heftig wie die Gegenwehr ausfällt finde ich das Zitat des Marketingmenschen zunehmend faszinierender. PS: Meine Uhr war auch nicht ganz billig und wurde erworben, obwohl noch eine funktionstüchtige Casio bei mir herumfliegt. PPS: Bin ich eigentlich der erste dem es auffällt, das in diesem Forum die "Off-Topic" und "Kaufberatung" Sparten besser besucht sind als die Sparte "Hifi-Wissen"? |
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Magnuson
Stammgast |
#32 erstellt: 25. Jun 2008, 15:41 | |||
Ok, und wenn ich morgen behaupte die Erde ist eine Scheibe, sich die Leute dann lautstark darüber mokieren und den Kopf schütteln, schließe dann daraus das etwas an meiner Aussage dran sein muss Manchmal möchten Leute einfach nur Unsinn klar stellen, denk mal drüber nach |
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MusikGurke
Hat sich gelöscht |
#33 erstellt: 25. Jun 2008, 15:45 | |||
Ich würde mich gerne ergänzen: das Akustik Unterforum ist ebenfalls sehr schlecht besucht. |
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wopper_uk
Ist häufiger hier |
#34 erstellt: 25. Jun 2008, 16:32 | |||
Moin, moin, ich widerspreche dem Ansatz „Angeben mit HiFi“. Der Prozentsatz der Menschen in Deutschland, die beim Anblick einer Komponente von Pass, Krell, Burmester, etc. vor Erfurcht erblassen oder gar nur die Preisregion einschätzen können, dürfte ungefähr in der Höhe des Klirrfaktors eines modernen Verstärkers liegen. Außer uns hier, weiß doch niemand welcher monetäre Gegenwert in einem „Hörraum“ versammelt ist. Weiterhin haben nur wenige Menschen eine wirklich gut klingende Anlage gehört. Wenn man andere Personen beeindrucken will, dann geht das mit nachgemachten „Design Kleidung“ viel einfacher und günstiger. Zur Not kann man auch einen Maklertrecker leasen oder mieten. Für mich stand bei meinen Entscheidungen immer Spaß an der Musik und dem Musikhören im Vordergrund. Obwohl ich in HH viele Möglichkeiten habe, Geräte zu hören und davon auch ausführlich Gebrauch gemacht habe, bin ich nicht Willens und in der Lage meine Komponenten in ausschließlich einem neutralen Blindtest auszuwählen. Warum auch, ich streife gern durch die Läden und höre mir Geräte an. Schwafele mit dem Verkäufer, wohl wissend, dass die gerade gehörte Komponente Y nicht mit meinem Gerät X vergleichen kann. Auf einer solchen Gemengelage entscheide ich dann meinen Kauf, Ohren, Bauch, Kopf, Bank und Bauch. Dennoch (deswegen) habe ich eine prima Anlage zu Hause! Sicher sitze ich auch Marketing auf und erfülle mir, mindestens zum Teil, einen Jugendtraum (Ich wollte schon immer Monoblöcke! Warum? Keine Ahnung…) Wenn ich viele Freds hier lese, dann frage ich mich oft, warum gerade die HiFi Szene sich derart selbst kasteit. Es gibt für das schöne Geschlecht hunderte Foren mit Diäten, Kleidung und Frisuren. An jedem Kiosk hängen Blätter für Angler, Handynutzer, Autotuner, Tätowierte und so weiter. All das ist völliger Unsinn und dient nur der Unterhaltung oder dem Spaß an der Freude. Als HiFi-ist brauch ich nur in ein Forum zu gehen, darzustellen, dass ich mit meiner Vor- Endstufenkombination zufrieden bin und sie in einem persönlichen Hörtest besser als ein (vielleicht sogar günstigerer) Vollstärker gefallen hat und schon kann ich mich prima abwatschen lassen, welch ein Amateur und Depp ich bin. Zitate aus diesem Fred: „ Unfähigkeit, den wahren Wert / die Qualität einzuschätzen“ oder „der verloren gegangene Bezug zum wirklich Wichtigen im Leben“ Ich bin selbstständiger Unternehmer („Bonze“ ), über Vierzig, geschieden, erziehe einen Sohn und beschäftige mich seit fast dreißig Jahren mit HiFi. Ich bin mir bewusst, dass ich für kleine Klangvorlieben, egal wie gut sie nachzuweisen sind, teils einen größeren Geldbetrag ausgebe. Ich habe nach wie vor Spaß daran, vor allem aber an der Musik! Das gleich wünsche ich allen anderen hier, unabhängig davon, aus welchem Material ihre Ohren sind. Viele Grüße Uwe |
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aloitoc
Hat sich gelöscht |
#35 erstellt: 25. Jun 2008, 16:45 | |||
hm, ich fühl mich hier mal angestoßen. Die von Dir geschilderten, ich nenne sie jetzt mal beim namen, Angeber gibt es sicher. Ggf. ist das auch ein selbstgewähltes Feedback für den eigenen Erfolg, den man in Europa aber nicht zeigen darf. Ok, lass ihc mal so stehen. Ob aber jemand Vinyl oder passiv hört ist ja wohl nict zu klassifizieren. Hier legst Du einen absoluten Qualitätsanspruch an die Musikwiedergabe zugrunde und dsagt dann auch noch mal "good enough is good enough". Das ist okay für alle Normalen oder auch engagierten Musikhörer die eine ANlage zur Wiedergabe suchen, aber auch noch viele andere Hobbys haben. Die Freaks haben ja auch noch ein paar andere Bedürfnisse zu bedfriedigen. Sei es bei Röhren und Vinyl der Umgang mit archaischer Technik, übertriebene Ansprüche an die Haptik wie Schrumpschläuche im Gerät bei Burmester oder weil er seine McIntosh einfach seit dreißig jahren toll findet und nur mit dem Design oder klang glücklich ist. Der Art der Musikwiedergabe ist nämlich sehr subjektiv. Natürlich gibt es aktive Studiotechnik (wegen der Optik auch nicht jedermanns Sache) die Musik sehr neutral wiedergibt, aber will ich das oder suche ich einen bestimmten "Sound" für meinen Gehörgang und den Musikstil den ich höre (Indust auf Breitbändern ist nicht optimal, oder?) Und Boss Hemden sind bessre als die von H&M, ehrlich Ich hasse es auch wenn mit firmenlogos auf Kleidung geprotzelt wird. Ich heisse doch nicht Litfass! Und ich würde auch kein T-Shirt mit Burmester Aufdruck tragen Du musst da aber nicht mitmachen und ich persönlich mag es nicht wenn man pauschalisiert. Aber das passiert hier oft. Aber Danke für das Gedankenspiel [Beitrag von aloitoc am 25. Jun 2008, 16:47 bearbeitet] |
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sm.ts
Inventar |
#36 erstellt: 25. Jun 2008, 16:50 | |||
Da ist was wahres dran, eigentlich ist es doch völlig egal mit welchen Gerätschafen man hört und wieviel die gekostet haben, wichtig ist das man mit seiner Anlage zufrieden ist. Dann kann man sich auch wieder seiner Lieblingsmusik widmen ohne ständig drüber nachzudenken ob nicht Verstärker XY besser gewesen wäre. |
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golog1
Hat sich gelöscht |
#37 erstellt: 25. Jun 2008, 16:52 | |||
Ich stelle fest, der Threadersteller hat überhaupt keine Ahnung von Kleidung. |
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aloitoc
Hat sich gelöscht |
#38 erstellt: 25. Jun 2008, 16:58 | |||
da bin ich ja mal auf die ANtwort gespannt |
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armindercherusker
Inventar |
#39 erstellt: 25. Jun 2008, 16:58 | |||
... wenn da nicht die Beiträge wären, gemäß derer man "Schrott" rumstehen hat Manchmal habe ich wirklich das Gefühl, ein Mitglied dieses Forums "muß" hochwertige bis teure Komponenten haben Gruß |
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MusikGurke
Hat sich gelöscht |
#40 erstellt: 25. Jun 2008, 17:38 | |||
Selbstverständlich habe ich Ahnung von klamotten. Hugo Boss war z.b. der laden der mit hilfe von Zwangsarbeitern die uniformen für die SS geschneidert hat. Es geht doch nichts über deutsche Qualitätsprodukte. Nochmals: Ich meine nicht das rumprozen vor anderen Menschen. (Wobei auch das teils versucht wird). Ich meine den Versuch sich selber zu beeindrucken.
Der "absolute Anspruch an die Musikwiedergabe" ist nicht existent. Da gibt es wenig Wiederspruch. Aber was ist sonst der Anspruch? Der Uhrmacher verwendete die Worte "sich selber beeindrucken". Das ist nichtmals negativ gemeint. Dazu gehört mehr Intelligenz als wenn man versucht andere zu beeindrucken. |
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Magnuson
Stammgast |
#41 erstellt: 25. Jun 2008, 18:03 | |||
Die Nazi Keule immer wieder gern gebraucht wenn Argumente Mangelware sind |
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foe!
Stammgast |
#42 erstellt: 25. Jun 2008, 18:10 | |||
Godwins Gesetz [Beitrag von foe! am 25. Jun 2008, 18:12 bearbeitet] |
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MusikGurke
Hat sich gelöscht |
#43 erstellt: 25. Jun 2008, 18:16 | |||
Es gibt nur eine Sorte Mensch die schlimmer ist als ein NS-Kriegsverbrecher. Jemand der das erwähnt... |
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reinwan1
Ist häufiger hier |
#44 erstellt: 25. Jun 2008, 18:24 | |||
Sich selber beeindrucken im positiven Sinne ist sicherlich richtig. Ich glaube jeder will Musik in seinem Sinn positiv und beeindruckend hören. Negatives hat man im täglichen Leben zu genüge. Nur wurde dann der Start des Threads absolut missverständlich formuliert (Zitat: ... sind wir wirklich denn so blöde?) [Beitrag von reinwan1 am 25. Jun 2008, 18:25 bearbeitet] |
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armindercherusker
Inventar |
#45 erstellt: 25. Jun 2008, 19:42 | |||
Oder : ein jedes Sommerloch möchte gefüllt werden |
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vdata
Ist häufiger hier |
#46 erstellt: 25. Jun 2008, 20:45 | |||
[x] sign Hugo Boss besser als H&M Ich verstehe nur nicht wieso dass die armen Studis etc. immer rummeckern, ihr ganzes erspartes würde für Hifi draufgehen und die ganzen Bonzen (ein Unwort...), also die die meistens auch mal Studis waren und jetzt viel Geld verdienen, wären so blöde Geld ausgeber nur weil sie nicht von Hartz 4 abhängig sind? Ergibt für mich keinen Sinn, klar ist es nicht grad toll anzuhören wenn man selber grad wieder mal für 150 Euro nen CD-Player gekauft hat nach 3 Monaten sparen und dann andere sich für 15000Euro was kaufen, deshalb kann man sie noch lange nicht verurteilen. Ist so in etwa das selbe wie in der Politik, nur weil Links-Grün meint die Rechten seien dumm, beleidigen sie wie kleine Kinder und demonstrieren. Die Rechten benehmen sich auch nich so und sagen sch... Ökö-fuzzis nur weil ihr in der freien Marktwirtschaft untergegangen seit meckert ihr nun rum. Da können die netten Bonzen ja auch zurückmeckern (was sie aber nicht machen, da sie schonmal was von Anstand & co gehört haben) und sich deshalb nicht wie kleine Kinder benehmen. Das ganze Nazi-geblablabla gehört eigentlich auch bestraft, linksautonome und extreme sind imo fast gleichschlimm wie Rechtsextreme, das heisst nicht das ich hier Rechtsextreme harmlos stelle, es gehören beide verboten und bestraft. Und auch wenn jetzt en Sony Verstärker für 150Euro gleich oder nur wenig schlechter klingt als ein 15000Euro so gibt es doch genug gründe einen 15000euro verstärker zu kaufen... weil einem die marke mehr gefällt zb... ganz einfach aber vielleicht nicht zu verstehen für leute die nur 15000euro im jahr verdienen... oder 10000. Schaut, wir die es uns leisten können lassen uns armen Studis in ruhe, und wir die es uns nicht leisten können lassen die besser verdienen auch in ruhe, okay?;) Gruss [Beitrag von vdata am 25. Jun 2008, 20:48 bearbeitet] |
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zuglufttier
Inventar |
#47 erstellt: 26. Jun 2008, 07:19 | |||
Musik an sich ist zwar nicht umsonst aber ein, zwei CDs kann sich eigentlich jeder, der in Arbeit steht, pro Monat leisten. Um die zu hören braucht's aber keine teure Anlage. Die Essenz der Musik kommt im Normalfall auch über einen Radiowecker rüber. Jede Anlage die mehrere hundert Euro kostet ist in meinen Augen ein Luxus. Teure Klamotten sind auch ein Luxus, den ich mir nicht leiste, weil ich die erstens nicht brauche und zweitens nichts daran finde. Ein tolles Auto ist auch ein Luxus, den wirklich niemand braucht. Da tut's auch ein Kleinwagen in 90% der Fälle. Ok, manchmal müssen mehrere Leute transportiert werden, dann muss der Wagen ein bisschen größer ausfallen. Ich denke jedes Hobby ist eine Forum des Spielens. Irgendwie müssen wir ja unsere Zeit totschlagen, ob wir nun teure Markenklamotten kaufen, mit Sportwagen durch die Gegend heizen oder Highend-Lautsprecher mit Test-CDs quälen PS: Musik zu hören an sich ist natürlich noch wieder was ganz anderes... Hier geht es meiner Meinung nach auch ja eher um die Gerätschaften dazu. |
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TonyFord
Stammgast |
#48 erstellt: 26. Jun 2008, 07:47 | |||
Es geht dabei um die Wahrnehmungen, welche eine Reihe von sehr angenehmen Gefühlen, sozusagen das Gänsehautfeeling auslösen kann. Dabei hat jeder einen anderen Anspruch, so gibt Leute die genügend Geld und ein großes Haus haben und eine HiFi-Anlage als Designobjekt sehen. Andere wiederum geht es rein um den Klang, die meist schon zig Lautsprecher zur Probe gehört und verglichen haben, eben das Preis/Leistungstechnische Highlight suchen, die sich auch gerne häßliche Studiomonitore ins Wohnzimmer stellen. Dann gibt es jene, die sich zwischen beiden Gruppen bewegen, die versuchen guten Klang und Design in Einklang mit der Wohneinrichtung zu bringen, gegebenfalls auch bereit sind dafür etwas mehr Geld auszugeben. Zum Thema Tuning, teures Kabel, überteuerte HighEnd-LS, etc. Auch hier ist es eine Frage der Wahrnehmung, so kann es durchaus Pseudo-Wahrnehmungen geben, die den Eindruck erwecken lassen, dass die Anlage mit den teuren Kabel besser klingt. In dem Moment klingt die Anlage zwar rein technisch vielleicht nicht besser, doch finde ich sollte man diese Art der Wahrnehmung nicht wegreden, denn sie gibt es! Unser Gehirn ist auf der einen Seite so komplex, der Mensch so intelligent, doch wenn es um Wahrnehmungen geht, kann man das menschliche Gehirn sehr leicht austricksen und es fällt uns schwer, diese Täuschungen zu entlarfen. Doch die Frage, ist es überhaupt notwendig bzw. sinnvoll? Ist es sinnvoll jemanden evt. die "Illussion" zu nehmen, dass seine Anlage mit dem teuren Kabel besser klingt? Kann man es überhaupt nachweisen, ob er es nur sagt um zu prollen oder ob er es wirklich wahrnimmt? Sicherlich nicht, also sollte man die "Illusion" bzw. Pseudowahrnehmung nicht immer in Frage stellen. |
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hifi-zwerg
Stammgast |
#49 erstellt: 26. Jun 2008, 14:01 | |||
Hallo, was will ich mit Hifi für mich erreichen? Natürlich sage ich zuerst "guten Klang", daß war auch mein Ansatz als ich vor 2 Jahren angerfangen habe, Start war für mich die Box Yamaha NS8-HX. Bei der Ausswahl war seinerzeit ausschließlich der Klang für mich der Maßstab (und natürlich das mir selbst gesetzte Budget (ich wollte nicht mehr als 1000,- € ausgeben, es sind dann 1.200,- geworden). Der Klang ist (mit einer Einschränkung) auch heute für mich gut genug. Ich habe noch nichts (Bei Freunden und in Läden) bis weit über 2000,- Euro gehört das mir besser gefällt. Allerdings gefallen die Boxen optisch (so sehen die aus) meiner Frau gar nicht und mir nur mäßig, so daß eine optimale Positionierung nicht möglich ist. Die Boxen dominieren de Raum nicht Aus heutiger sicht hätte ich lieber Boxen gekauft, die, natürlich bei min gleichem Klang, eigenständige Dessignobjekte sind. Sowas ist leider recht selten (z. B. wären die Beolab 5 optisch was für mich, leider definitiv nicht für den aufgerufenen Preis). Restlos zufrieden bin ich dagenen mit meinem Plattenspieler (TR Leonardo doppio), ich erfrue mich an der (zugegebenermaßen etwas angeberischen) Optik. Das Gerät wird auch von Gästen bemerkt und bestaunt. Alles in allem stelle ich langsam fest, daß ich bei Möbeln und Wohnungseinrichtungsgegenstnden (Lampen) bereit bin nur für die Optik viel Geld auszugeben (bequem oder funktional muß es natürlich sein) aber bei HiFi habe ich mich von "es muß vor allem gut Klingen" leiten lassen. Nein es muß "auch gut klingen" und es muß gut aussehen, wertig sein. Bei fast allem im lasse ich irrationale Entscheidungen zu (eine Winterjacke muß warm sein, aber dies ist sicherlich nicht das einzige Kriterium, und vor allem kaufe ich nicht die wärmste Jacke, die ich für 78,95 kriegen kann). Warum muß ich dann ausgerechnet bei Hifi mich auf ein Kriterium einschränken. Ich sehen die Teile jeden Tag und ich möchte mich mit den Teilen Wohlfühlen. Mir persönlich bedeuten die Komponenten außer dem Platenspieler emotional zu wenig, als daß ich sehr viel Geld dafür ausgeben möchte, aber Verständnis für die Faszination habe ich schon. Bei Autos sind die meisten Menschen viel toleranter gegenüber irrationalen Ausgaben (für Metalliclackierung,Alufelgen, die nächst größere Motorvariante und etwas Schnick Schnack sind ganz schnell der Gegenwert eines Accuphase Verstärkers versenkt und das bei einem Auto, daß dann gerade mal 10 Jahre hält). Gruß Zwerg |
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Duckshark
Inventar |
#50 erstellt: 26. Jun 2008, 15:13 | |||
Nicht uninteressant hier. Allerdings: 1. Versteheh ich nicht, wieso hier von aktiven / passiven Lautsprechern, Kabelklang, Verstärkerklang und Ähnlichem gequakt wird, das war, wenn ich den Themenersteller richtig verstanden habe, überhaupt gar nicht das Thema. Können manche nicht mehr ohne? 2. Fand ich deinen 1.Post, "MusikGurke", etwas merkwürdig. Für mich hörte sich das ein wenig so an, als wäre es cleverer sein Geld für etwas auszugeben, womit man öffentlich "rumprollen" (um es mal direkt zu formulieren) kann als für etwas wie Hifi, dass man nur zu Hause rumstehen hat und von dem, die wenigen Leute, die es sehen nicht einschätzen können was es gekostet hat. Das ist natürlich ein Problem! Kaum einer sieht es, und die es sehen, können gar nicht erkennen, dass ich mit meiner Anlage prollen will, weil sie es nicht erkennen. Da halte ich es doch für cleverer, wenn man nur das Ziel verfolgt sich selbst beeindrucken zu wollen. 3. Kann ich dieser Aussage von dem Uhren-Mensch nur teilweise zustimmen. Mag sein, dass wir was Uhren und Schmuck betrifft weniger einen Hang zum Barocken haben, als andere Völker. Gerne zeigen, was man hat tun wir doch aber auch ganz gerne. IWC wird wohl auch auf dem deutschen Markt einige Uhren verkaufen, die dann eben vielleicht aus Edelstahl oder Titan und etwas eleganter sind, die ihre Wirkung aber durchaus nicht verfehlen (und damit meine ich nicht das Anzeigen der korrekten Uhrzeit). Und da wäre ja auch noch des deutschen liebstes Kind - das Auto. Wenn das bei uns kein Status-Symbol ist (bei dem, unserer Auto-Nation sei Dank, jeder ungefähr einschätzen kann, was es gekostet hat ) dann weiß ich es auch nicht. 4. Warum kaufen wir nun diese Geräte? Dazu vielleicht eine Frage: Ist eine Ducati gegenüber einer 1000er Honda, Kawa, Suzi oder Yamaha das bessere Motorrad? - Wohl eher höchstens gleichwertig! Sieht sie besser aus? - Liegt im Auge des Betrachters evtl. Ja. Noch schlimmer: eine Harley! Technisch wohl nicht der letzte Schrei. Haben also alle Fahrer einer Ducati oder Harley einen Knall, weil sie für viel weniger Geld auch einen Reiskocher fahren könnten? Wenn man nicht nur Musik hören, sondern eben (auch) Hifi als Hobby hat (wie die meisten hier) kauft man die Gerätschaften natürlich auch weil von ihnen angetan ist, die Otik, Haptik, der (erwartete) Klang überzeugt. Warum denn sonst? |
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DJ_Bummbumm
Inventar |
#51 erstellt: 26. Jun 2008, 15:18 | |||
[quote="hifi-zwerg"]Bei Autos sind die meisten Menschen viel toleranter gegenüber irrationalen Ausgaben (für Metalliclackierung,Alufelgen, die nächst größere Motorvariante und etwas Schnick Schnack sind ganz schnell der Gegenwert eines Accuphase Verstärkers versenkt und das bei einem Auto, daß dann gerade mal 10 Jahre hält).[/quote] Das ist keineswegs irrational: ein Automobil ist für die meisten ein Arbeitsmittel, allerorten sichtbar und - in der entsprechenden Preisklasse - von extrem hohen Repräsentationswert. BB [Beitrag von DJ_Bummbumm am 26. Jun 2008, 15:19 bearbeitet] |
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