World of Hifi -Wiesbaden

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gangster1234
Inventar
#1 erstellt: 01. Feb 2009, 15:17
War jemand dort ? Wie wars ?

gruß gangster
Chrisk7
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 02. Feb 2009, 00:23
Ich war dort. Kurzer Bericht:
Die teuerste Anlage (Anlage 9 in der Liste von der HighEnd Society Homepage) wurde von Matthias Böde vorgeführt, der die Vorführung wiedereinmal mit Witz gestaltete. Angetrieben wurden zwei Sonus Faber Amati Lautsprecher von einer dicken Krell Endstufe. Der CD-Spieler und die Vorstufe waren von Audio Research. Der Klang war sehr gut, obgleich ich sagen würde, dass man den 80.000 EUR Mehrpreis gegenüber anderen Anlage teuer erkauft. Die Kette klang jedoch mächtig und dynamisch; man ist immer mit der Musik dabei, ohne dass es langweilig wird. Viele andere Ketten klangen im Vergleich wie Spielzeug. Böde präsentierte auch zwei tolle CDs die ich mir auch gleich gekauft habe: Der superdynamische Orchestersampler "Tutti" (SACD) und von Naim der Sampler "True Stereo", mit Aufnahmen in klassischer Zwei-Mikrofon-Aufnahmetechnik. Dann präsentierte er noch eine Platte von einer Hong Kong-Sängerin, deren Namen ich mir nicht merken konnte. Die Platte war aber gut produziert aber auch sehr teuer (55 EUR).

Interessant war auch die Vorführung der Anlage 8 (80.000 EUR) mit Esoteric Elektronik und der Fischer & Fischer SN-550 Box mit Gehäuse aus Natursteinschiefer. Klang recht ordentlich und homogen, jedoch auch etwas "lahm" im Vergleich zu der Anlage zuvor von Böde. Insgesamt aber ausgeglichen und ganz oben in meiner Favouritenliste.

Die beiden "billigsten" Anlagen (Anlage 1 und 2) waren mit Erlaub "Anfängerspielzeug". Advance Acoustic konnte mich schon auf der High End nicht überzeugen. Präsentiert wurde eine gesamte Kette von diesem französischen Hersteller, inklusive Lautsprecher. Der Lautsprecher machte überhaupt keinen Bass, sondern produzierte eher undefiniert Bass-Segmente. Unterhalb 100 Hz war Schluss. Streicher klangen körperlos und steril. Ich dachte erst, es liegt an der Aufnahme, doch die Negativkriterien zogen sich durch alle Aufnahmen durch. Ich war froh wieder draußen zu sein. Es war zwar "Stereo", aber für das geschulte Ohr dann eben doch nicht die Top-Liga.

Die zweitbilligste Anlage 2 bestand aus Carat Eletronik und Klipsch Lautsprecher. Problem war hier wieder das fehlende Timing (es klang lahm) und Raumresonanzen im Bassbereich. Ich saß in der letzten Reihe in der Mitte und bekam ordentlich undefinierte Bass-Trönung ab, der den Rest der Wiedergabe nahezu überdeckte. Ne, auch das konnte mich nicht überzeugen.

Mit großer Vorfreude bin ich in die Nubert-Vorstellung der Nuvero14 gegangen. Die Lautsprecher wurden mit Roksan Elektronik angetrieben, also einer englischen Kette. Bei dieser Vorstellung habe ich fast vollständig geschlafen obwohl ich den besten Platz in der ersten Reihe in der Mitte saß und der Vorführende Tom Frantzen Rock- und Techno-Stücke auflegte. Irgendwie war ich müde und schlief ein, weil mich die Musik nicht interessierte. Ich fand die Nuvero sehr schnell, präzise und linear im Frequenzgang aber auch einen Hauch zu analytisch. Spontan haben mir die Sonus Faber und auch die ebenfalls gehörten Isophon Vescova C an Phonosophie Elektronik besser gefallen. Die letztere Kombination kam vom Timbre meiner Anlage am nächsten. Liegt wohl daran, weil Ingo Hansen die selbe Philosophie wie Naim verfolgt.

Am Stand von Ingo Hansen war ich auch. Er predigte wieder Vodoo. So präsentierte er eine blaue Lampe, welche klangverbessernd sein soll. Allerdings nur dann, wenn sie auf einen speziellen Stein gestellt wird. Auch verkauft er überteuerte Steckdosen für 130 EUR welche in der Herstellung in China wohl max. 2 EUR kosten, Aufkleber Phonosophie dran und an eine blöden Kunden verkauft - fertig.

Einen weiteren Vodoo-Priester fand ich erstaunlicherweise am Stand von Creaktiv. Er faselte etwas von Mikroverwirbelungen, welche an spiegelnden Oberflächen im Hörraum auftreten können. Er hat doch Vodoo-Zeugs präsentiert, um diese Verwirbelungen zu lindern.

Interessant fand ich wiederum die Vorführung des GamuT D1 Vollverstärkers an einer ulkig aussehende German Physiks HRS120 (Anlage 5 für 38.000 EUR). Diese Vorführung war klanglich einer die mir am besten gefallen hat. Die Lautsprecher lösten sehr schön nach oben auf und klangen unheimlich luftig und schnell. Das hat viel Spaß gemacht.

Ebenfalls lehrreich war die Vorführung der Hornlautsprecher von Avantgarde Acoustic Duo Omega (Anlage 6). Hornlautsprecher hatte ich bislang immer verfärbt in der Wiedergabe in Erinnerung. Nicht so in Kombination mit der hauseigenen Elektronik. Das Ganze klang homogen und gut auflösend. Keine Kritik in Richtung Neutralität. Ganz Wohnzimmertauglich sind die großen Dinger dann wohl aber doch nicht.

Der Tag hat mich gelehrt, dass ich mit meiner Kette sehr zufrieden sein kann, dass aber auch Dynamik und Mächtigkeit der Musik-Wiedergabe mit viel Geld und Qualität erkauft werden muss. Ansonsten klingen Anlagen wie "Spielzeug". Interessant war in einer Diskussion auch festzustellen, dass Naim-Anhänger meistens bei Naim bleiben und in der Hierachie aufsteigen, während andere oft ihre Ketten austauschen.

Soweit der Bericht.

Gruß
Chris
meikii
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 02. Feb 2009, 00:39
Besuchsbericht WoH in wiesbaden

Gut dass es immer noch Winter ist. Sauwetter, scheisskalt, grau, nervig und selbst die doppelte Ration Johanniskraut hilft nicht, die Winterdepression in den Griff zu bekommen. Die Seele friert ein und auch ne Sonnenlicht-Therapie weiß keinen Ausweg. Das schreit förmlich nach Musik – und just in diesem Moment öffnet die World-of-Hifi ihre Pforten direkt vor meiner Haustür.

Im netten und wirklich gemütlichen Dorint nah am Kurhaus mit Tiefgarage laden die High-End-Society und diverse Aussteller ein. Ich fahre die Rampe hinunter in die Garage – bin ich zu früh??????? Jede Menge leere Parkplätze, ich will mich nicht beschweren, finde ich doch einen direkt am Ausgang zum Hotel. Mein Kollege wartet schon und los geht’s. Eintritt kostet wieviel? Nullkommanix – cool. Nette Getränkebar direkt am Eingang, Cappucino? Haben wir nicht hier, bringen wir ihnen aber, wo gehen sie als nächstes hin? – So geht Service .
Schade für die Aussteller aber super für die Besucher: Es waren genau die Anzahl von Gästen da, die in den Hörräumen sitzen konnten, manchmal mussten 2-5 Leute stehen, aber es war wirklich nicht voll, was eine total relaxte Atmosphäre zuließ.
Sehr coooool: Die meisten Vorführungen wurden von den Redakteuren der STEREO moderiert, was irgendwie schon nett ist, die Leute mal vor sich zu sehen und mit ihnen auch reden zu können. Kollege Glisovic von der High-end-Society machte für meinen Geschmack leider von der Gelegenheit, selbst zu sprechen, übermässig Gebrauch, so dass wir bei ihm mehr von ihm selbst als von der Musik zu hören bekamen – Dafür hatte er eine Anlage zu präsentieren, die uns wirklich die Tränen in die Augen und Gänse auf die Haut trieb!!! Dazu später.

Gleich die erste Vorführung erweist sich als Volltreffer und - ich nehme es gleich vorweg – die eigentliche Sensation des Tages!
Anlage bis 17.500 EUR, Raum Brüssel
Moderator: Tom Frantzen
CD-Spieler: Musical Fidelity A 1 Pro (2.000)
Vorverstärker: Roksan Caspian PR 15B (5.000)
Endverstärker: Roksan Caspian ST 1308 (6.500)
Lautsprecher A: Nubert nuVero 14 (3.880)
Lautsprecher B: GermanMAESTRO Linea-D F-One (2.300)
Racksystem: EMPIRE
Kabel/Stecker: HMS
Raumakustik: RTFS
German Maestro Lautsprecher an Roksan Elektronik. Übrigends war der CD Player nicht der Musical Fidelity sondern der Meridien, ich glaube G06, wenn ich mich nicht täusche. Die Nubert Vorführung, die an der gleichen Elektronik eine halbe Stunde vorher vorgeführt wurde hatten wir gerade so verpasst, aber die super netten Schwaben, die tatsächlich alles können ausser Hochdeutsch, erklären sich bereit nach Ende der offiziellen Zeit um 1800h noch eine ausführlich Demo ihrer neuen Superbox nuVero zu machen. Aber zurück zu German Maestro. Die Lautsprecher – das Topmodell – kosten gerade mal 3200€ das Paar. Aber was die zaubern: abgrundtiefe Bässe, wunderschöne Mitten, Stimmen mit vieeeeeel gefühl, seidige Höhen, die höchstens noch etwas sanfter hätten kommen können. Tolle räumlich Darbietung. Warum das so toll ist wird klar, wenn man die Box sieht: Wunderschön schlank, gerade ich weiss superelegant und wohnraumfreundlich. Dass da so viel Klang raus kommt ist schon verwunderlich. German Maestro scheint die Nachfolgefirma von MB Quart zu sein und entwickelt und produziert in Deutschland. Toll, wirklich grosses High End – Hut ab! Bravo. Ach ja, fast vergessen: In diesem Raum hingen Absorber und Raum-Akustik Elemente von RTFS für locker 30-40T € - und das konnte man hören und sehen: Es sah wirklich gut aus, aber die Akustik war verblüffend: Perfekt abgestimmt, dröhn- und hallfrei, perferkt linear. Schon beeindruckend.

Danach in der Top Aufführung mit Elektronik für 130T €, Elektronik von Audio Research vorgeführt von Matthias Böde an Sonus Faber
Anlage bis 130.000 EUR, Raum London
Moderator: Matthias Böde
Plattenspieler: Transrotor Gravita (80.000)
CD-Spieler: Audio Research REF 7 (8.000)
Vorverstärker: Audio Research REF 3 (10.000)
Endstufe: Audio Research REF 110 (10.000)
Lautsprecher: Sonus Faber Amati Anniversario (21.000)
Racksystem: Tabula Rasa
Kabel/Stecker: Van den Hul
Raumakustik: Transparent Acousti
Mit jeder Menge lockerer Bemerkungen („Free-Jazz erspar ich Ihnen heute, weil wenn der Akustik-Bassist eine Viertel Stunde über nen Halbton nachdenkt, isses ja auch nicht so spannend“). Schöne Musik, klar der Sound war auch toll, aber der Schritt von der Roksan/German Maestro Anlage zu dieser war jetzt definitiv nicht 110T€ wert. Die Raumakustik war auf jeden Fall von RTFS um Welten besser.

Zwischendurch haben wir wunderbar gefachsimpelt an den Zubehörständen. Hier konnte man endlich mal alles anfassen, was ansonsten eher Betstellware ist. Was ich sehr cool fand, war, dass Ingo Hansen seine gesamte Produktlinie aufgefahren hat. Die sieht man in Hessen nun wirklich nicht so oft. Auch mal das Sortiment von copulare und anderen zu sehen, war schon genial.

Ok, als nächstes in folgende Vorführung:
4. Anlage bis 25.000 EUR, Raum Berlin
Moderator: Meik Wippermann
Plattenspieler: Acoustic Solid Machine (3.500)
CD-Spieler: Phonsophie Impuls 2 (6.400)
Vollverstärker: Phonsophie Bi-Amp (5.300)
Lautsprecher: Isophon Vescova C (8.000)
Racksystem: Phonsophie
Kabel/Stecker: Phonosopie
Und hier konnte man die Philosophie von Ingo verstehen: Klang wirklich sehr direkt und „live“, aber die brutalst mögliche Direktheit, geht meiner Meinung nach sehr zu Lasten der Emotionalität, das blieb mir dann unterm Strich doch etwas zu sehr auf der Strecke.

Apropos auf der Strecke: Was mir echt total auf die Eier geht ist, dass anscheinend sich neuerdings alle Stereo Redakteure einen Satz CD’s teilen müssen: Nicht nur dass die meisten die gleichen songs spielten (Vergleichen konnte man ohnehin nicht, da die Raumakustiken völlig unterschiedlich – von grottenschlecht bis göttlich – waren und weil die Abstände zu gross und willkürlich waren. Nein, es waren auch alles ausschliesslich Balladen und superlangsame Songs. Kein einziger Song, der mal etwas treibender war z.B. mit Schlagzeug so dass man auch mal die Zeitrichtigkeit und den Groove der Anlagen hätte beurteilen können.

Als nächste sahen wir die Anlage bis 83.500 EUR, Raum Wiesbaden
Moderator: Branko Glisovic
CD-Laufwerk: Esoteric P-03 (13.000)
D/A-Wandler: Esoteric D-03 (13.000)
Masterclock: Esoteric G-ORB (14.000)
Vorverstärker: Esoteric C-03 (9.000)
Endstufe: 2 x Esoteric A-80 Mono (18.000)
Lautsprecher: Fischer & Fischer SN 550 (16.400)
Racksystem: Copulare
Kabel/Stecker: Mudra Silvercom
Naja, was soll ich sagen: Ich habe selten eine so hochemotionale, korrekte, fehlerfreie, perfekte Performance einer Anlage gehört. Ein Traum, fantastisch, Stimmen, die man fast spüren konnte, die einem die Tränen in die Augen trieben, Emotionalität. So ist Musik. Die Fischer&Fischcer Boxen sind ja wirklich Felsen in der Brandung – tonal so was von korrekt, selbst bei heftigsten Bässen absolut straff und trotzdem mit einem unfassbaren Schmelz. Weltklasse.

Zwischendrin waren wir dann mal im Ausstellungsraum, spannend vor allem RTFS. Denn wenn man sich alle Absorber und Elemente mal vor die Nase hält und dann spricht versteht man was die machen. Bei dem einem Teil wurde die Stimme einfach komplett weggeschluckt, ich war total verblüfft. Bei dem anderen Teil verschwand dann nur der Bassanteil und so weiter.
Was auch interessant war, war der Stand von XTC, einer schwedischen Schmiede. Die hatten einen Subwoofer für unter 1000€ dabei, der einen programmierbaren 9Band EQ sowie 5 parametrische EQs mit an Bord hatte und verschieden Einstellungen dieser EQs abspeichern konnte. Das ganze in schwarzem Klavierlack. Leider konnten wir ihn nicht hören. Aber die Technik klingt schon toll,denn so kann man das Teil optimal auf den Raum abstimmen. Dazu haben sie einen Analyzer für 220€ mit dem man genau die Akustik des Raums ausmessen kann. Ich glaub der typ sagte auch, dass Cara von ihnen wäre, bin ichmir aaber nicht mehr ganz sicher. War aber superinteressant.

Nun zur Anlage bis 7.200 EUR], Raum Aachen
Moderatorin: Elke Mudra (die war aber gar nicht da)
CD-Laufwerk: Advance Acoustic MCD 403 (750)
D/A Wandler: Advance Acoustic MDA 503 (850)
Vorverstärker: Advance Acoustic MPP 505 (850)
Endstufe: 2x Advance Acoustic MAA 705 (1.900) Paar
Lautsprecher: Advance Acoustic Elyseé EL 250 (2.800) Paar
Racksystem: Bassocontinuo
Kabel/Stecker: HMS
Oh je! War’s die Tatsache dass wir so viele tolle Anlagen vorher gehört hatten, oder lags an der Musikauswahl? Insgesamt leider etwas zu flach und zu spitz. Konnte mich nicht wirklich überzeugen und auch mein Kollege, der nicht wie ich von der Emotionalitäts-Fraktion sondern auch von der Detail-Freak und Auflösungs-Mannschaft stammt zuckte mit den Schultern. Macht ja nix….

Und dann das Highlight auf das ich mich total gefreut hatte, die Anlage bis 44.500 EUR, Raum Paris
Moderatorin: Renate Paxa
CD-Spieler: Chord Red Reference (19.500)
Vollverstärker: Avantgarde Acoustic Model Three (5.800)
Lautsprecher: Avantgarde Acoustic Duo Omega (19.000)
Racksystem: Bassocontinuo
Kabel/Stecker: Avantgarde Acoustic
Ich find das Design von Avantgarde Acoustic ja echt den Mega Burner und hatte nur hohe Loblieder auf den Klang und die direkte Ansprache gehört, war echt super gespannt. Leider startete es schon nur mitteloptimal, Renata erwies sich als äusserst mitteleiungsbedürftig, und das tat sie auch noch auf eine Art, die mich eher an Kindertheater als an erwachsene Kommunikation erinnerte und besonders natürlich wirkte das natürlich auch nicht. Naja, ich wollte ja nicht sie sondern die Anlage hören. Aber als die dann spielte, wünschte ich mir, sie würde weitererzählen: Das was da raus kam war zwar super direkt, aber auch superquäkig, fast als posaunt jemand in eine Giesskanne und du hälst dein Ohr an den Ausguss. Sorry, aber dass war für mich das Gegenteil von Musikalität – und das für bald 50T€? Hammer, deshalb immer wieder die alte Weisheit: Nur selbern hören führt ins Land des ewigen Lächelns, denn die Geschmäcker sind einfach zu verschieden. Denn natürlich gab es etliche denen das Gefallen hat. Wenn’s schee macht….

Später gab’s dann noch die nuVero an Roksan und um’s kurz zu machen: Fantastisch verarbeitete Box mit einem Bass der einen echt in die Magengrube fährt, staubtrocken, superpräzise, exakt, fantastisches Timing, räumlich, aber auch etwas analytisch. Es ist nicht die emotionalste Wiedergabe, aber auch nicht emotionslos, einfach absolut neutral, aber so was von neutral. Mir persönlich wars etwas zu neutral. Und dann wars auch schon sieben und ein super Tag war vorbei.

Grosses Lob an alle die sich so viel mühe gegeben haben, das war echt super. Vielen Dank. An alle anderen: Wenn die WOH in eure Nähe kommt: Hingehen!

viele Grüße
der meikii
Chrisk7
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 02. Feb 2009, 10:38
auch Meikii's Bericht, der wohl parallel zu meinem oben entstand, ist interessant und deckt sich wohl bis bei der Wiedergabe der Hornlautsprecher mit meinen Erfahrungen. Ich saß bei den Hornlautsprechern relativ weit hinten, und da klang es ausgeglichen, also nicht der "Gießkanneneffekt".

Die Nuvero 14 ist wirlich etwas für Lieberhaber der neutralen Musikwiedergabe. Eine Sonus Faber verfärbt zwar oftmals etwas, klingt aber unterm Strich emotionsvoller und macht mehr Spaß.

Schade fand ich, dass am Sonntag bei unserer Vorführung keine Klassik oder Swing in der Nubert-Vorstellung aufgelegt wurde.

Chris
weimaraner
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 04. Feb 2009, 00:43
Hallo,

ich war auch mit einem Freund da, wir parkten aber nicht für 3,50€ die Stunde im Parkhaus sondern fuhren ein paar Meter weiter und parkten "fer umme".

Wir schafften es auch nur zur Anlage 1,2, 3+3,denn nachmittags hatte ich noch nen Backes&Mueller Hörtermin in Frankfurt, da ich nicht wirklich aus der Nähe komme hab ich beides verbunden.

Zur Anlage 1 und 2 ist soweit schon alles gesagt, besonders enttäuschend waren die Klipsch LS von denen ich mehr erwartet hätte.

Dann waren wir nur noch im Raum Brüssel um die Nubert und German Maestro zu hören, unser Hauptanreisegrund denn mein Freund interessierte sich für die Nubert und ich für meinen Zweit-Hörraum für die Maestro.

Die Nubert fanden wir ganz o.k., doch die kleine schlanke Maestro verwunderte uns doch. Dieser Tiefgang bei der Grösse,beeindruckend.
Ach ja,Mitten und Höhen waren meines Erachtens für 2300€ ,nicht3200€, genau das was ich suche exorbitant gut.

Aber da Hörgeschmäcker verschieden sind kann das ja jemand ganz anders empfinden. Wenn der LS in meinem Hörraum ähnlich klingt ist er mein zur Zeit heißester Kandidat.

Noch was , German Maestro ist die quasi Nachfolgefirma von MB Quart, produzieren in Obrigheim am Neckar im selben Gebäude ,die Geschäftsführung besteht jetzt aus ehem. MB Quartlern ,die Amis sind raus.

Gruss
Robert_G.
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 06. Feb 2009, 22:50

meikii schrieb:

Aber zurück zu German Maestro. Die Lautsprecher – das Topmodell – kosten gerade mal 3200€ das Paar. Aber was die zaubern: abgrundtiefe Bässe, wunderschöne Mitten, Stimmen mit vieeeeeel gefühl, seidige Höhen, die höchstens noch etwas sanfter hätten kommen können. Tolle räumlich Darbietung. Warum das so toll ist wird klar, wenn man die Box sieht: Wunderschön schlank, gerade ich weiss superelegant und wohnraumfreundlich. Dass da so viel Klang raus kommt ist schon verwunderlich.

Später gab’s dann noch die nuVero an Roksan und um’s kurz zu machen: Fantastisch verarbeitete Box mit einem Bass der einen echt in die Magengrube fährt, staubtrocken, superpräzise, exakt, fantastisches Timing, räumlich, aber auch etwas analytisch. Es ist nicht die emotionalste Wiedergabe, aber auch nicht emotionslos, einfach absolut neutral, aber so was von neutral. Mir persönlich wars etwas zu neutral.




weimaraner schrieb:

Dann waren wir nur noch im Raum Brüssel um die Nubert und German Maestro zu hören, unser Hauptanreisegrund denn mein Freund interessierte sich für die Nubert und ich für meinen Zweit-Hörraum für die Maestro.

Die Nubert fanden wir ganz o.k., doch die kleine schlanke Maestro verwunderte uns doch. Dieser Tiefgang bei der Grösse,beeindruckend.
Ach ja,Mitten und Höhen waren meines Erachtens für 2300€ ,nicht3200€, genau das was ich suche exorbitant gut.



Hallo,

kann man das so auffassen, das die German Maestro Linea-D „MD F-one“
für ihre „Größe“ Top ist, die Nuvero14 aber im Bassbereich insgesamt besser ist? (ohne Bezug auf Preis und Größe)


Gruß Robert
Killkill
Inventar
#7 erstellt: 07. Feb 2009, 07:07
Hi Meikii,

toller Hörbericht, dem ich mich größtenteils anschliessen kann. Gute Beschreibungen!

Nur die Avantgarde Acoustics fand ich auch deutlich bessser als du, die waren fast so gut wie die Fischer & Fischer die meiner Meinung nach - erneut auf einer WoH - den Vogel abschossen.

Die German Maestro habe ich leider verpasst. Ärgerlich, denn das scheint ja der Geheimtipp gewesen zu sein.

Noch kurz hinzugefügt:

Die Elac Kette war die größte Enttäuschung Füllig und mulmig, selbst vorne war es eher enttäuschend. ...

Focal: sehr rhythmisch und straff abgestimmt, aber nicht immer wirklich akkurat. Die Box wollte beeindrucken, was ihr dann aber auch teilweise gelang....


Gruß,

KK


[Beitrag von Killkill am 07. Feb 2009, 07:10 bearbeitet]
weimaraner
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 08. Feb 2009, 15:12

kann man das so auffassen, das die German Maestro Linea-D „MD F-one“
für ihre „Größe“ Top ist, die Nuvero14 aber im Bassbereich insgesamt besser ist? (ohne Bezug auf Preis und Größe)



Die NuVero 14 war für diese Grösse des Raumes passender,
man bedenke auch das Plus an Membranfläche und Volumen, und nicht zuletzt des Preisunterschieds.

Aber wer hat einen Hörraum mit ähnlichen Ausmaßen?

Trotzdem gefiel mir persönlich die German Maestro besser,
bei einem Musikstück war es bei der Nubert leicht dröhnig,
welches ich aber nicht mit Sicherheit dem LS ankreiden möchte, eventuell ein Raumproblem trotz raumakustischer Maßnahmen.

Gruss



[Beitrag von weimaraner am 08. Feb 2009, 15:13 bearbeitet]
weimaraner
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 22. Feb 2009, 14:51
Hallo,

wollte noch erwähnt haben das die Vorführung der NuVero mit einem ATM Modul stattfand,für den ders nicht bemerkte.

Die German Maestro natürlich nicht.(Umso beachtlicher)

Gruss
Robert_G.
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 22. Feb 2009, 15:50
Bei der Vorführung nuVero bzw. German Maestro am selben Hörplatz gewesen?

Habe inzwischen auch die Messkurve vom Frequenzverlauf der MD F-One bekommen. 25Hz/-10db, 38Hz/-3db

Wenn's dröhnt kann der LS nichts dafür - reine Raumakkustik. Ebenso Frequenzauslöschungen, je nach Hörplatz und Raumabmessungen. Wenn ein LS dröhnt, der andere nicht - am gleichen Hörplatz - dann weil der eine LS die Frequenzen gar nicht oder nur stark reduziert wiedergeben kann. In meinem Raum gibt es Stellen wo Frequenzen von 40-50Hz schlicht weg nicht hörbar sind.
alcudi2
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 10. Jul 2009, 10:51

Chrisk7 schrieb:

Ebenfalls lehrreich war die Vorführung der Hornlautsprecher von Avantgarde Acoustic Duo Omega (Anlage 6). Hornlautsprecher hatte ich bislang immer verfärbt in der Wiedergabe in Erinnerung. Nicht so in Kombination mit der hauseigenen Elektronik. Das Ganze klang homogen und gut auflösend. Keine Kritik in Richtung Neutralität. Ganz Wohnzimmertauglich sind die großen Dinger dann wohl aber doch nicht.


Warum sollen Hornlautsprecher verfärben? Ich habe einige von AA durchgehört, besitze die DUO OMEGA nun selbst (Achtung: die "alten" gibt es derzeit sehr günstig beim Hersteller!) und es gibt kaum etwas besseres.

Wer hier behauptet, da QUÄKT irgend etwas, der lügt schlicht und einfach oder sitzt auf den Ohren.

Zuhause gefallen sie mir noch besser als auf jeder Messe und selbst besser als die "normalen" DUOs im Rheinberger Hörraum, der leider leider aufgegeben werden musste.

Ich entdecke bei vielen Musikstücken, die ich teilweise jahrzehnte kenne, neue Instrumente und Details, die Hochtonauflösung ist schlicht unglaublich. Vergesst einfach irgendwelche Ionen- oder Diamanthochtöner.

Stimmen werden voluminös und tonal genau richtig wiedergegeben. Der Bass geht sauber bis 20 Hz runter (einstellbar) und kann Wände einreissen.

Eine Frequenzweiche gibt es nicht, nur einen Schutzkondensator für den Hochtöner, der auf 100V vorgespannt wird. Die Hörner folgen dem Kugelwellenprinzip und sehen dabei sehr stylisch aus.

Der Klang ist jedenfalls ein Trip und selbst aus grausamsten CDs werden noch Klangvorteile rausgeholt. Richtig Spaß macht das aber mit dynamisch aufgenommenen CDs, wobei ich Pop und Rock bevorzuge.

Ich habe sie an einem Berendsen INCA hängen, der da leider minimal rauscht und brummt - die Hörner verstärken extrem und leider auch Störgeräusche. Aber sie sind nicht kritisch und ich werde erst mal beim guten INCA bleiben. Vielleicht müssen da mal neue Kondensatoren rein. Ansonsten reichen locker 2 x 5 Watt, um die Bude einzureissen.

Auf der HighEnd 09 habe ich auch andere gute LS gehört. Nur kosten die dann auch immer deutlich mehr!


[Beitrag von alcudi2 am 10. Jul 2009, 11:02 bearbeitet]
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