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"Fachzeitschriften"-Generalabrechnung+A -A |
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Autor |
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allgemeinheit
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 06. Feb 2004, 21:51 | ||
Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich habe mir ein paar ketzerische Gedanken zum Thema "Fachzeitschriften" gemacht. Ich meine damit a) die "Fertigprodukt-Zeitschriften" (z. B. Stereoplay, Stereo, Audio), b) die "Selbstbau-Zeitschriften" ("Hobby HiFi" und "Klang+Ton") c) als auch z. B. die zugekauften Artikel der FAZ (z. B. von DPA) und alle anderen unkritischen Blätter. (Ich weiß, meckern ist einfach, besser machen dagegen schwer.) A priori sind meiner unmassgeblichen Meinung nach Zeitschriften, die nichts wesentlich negatives zu berichten haben, informationsfrei. Wo es immer nur Gutes gibt - na prima! Wozu also Fachzeitschriften kaufen? Ab in den Laden und sich be/verraten lassen. Klangbeschreibungen? Die sind - wie sich jeder in diesem Forum selbst überzeugen kann - höchst fragwürdig. A findet etwas gut, B dagegen beschissen => Informationsgehalt ohne nachvollziehbaren Beweis=0. Meßdiagramme? Kleiner Scherz. Keine genauen Angaben zur Messung. Nur Frequenzgang auf einer Achse - wie sinnvoll. Wo ist eigentlich die akkustische (nicht die elektrische!) Phase? Wo die Verzerrungsdiagramme (natürlich alles li/re getrennt, wg. Paargleichheit), ... Ich erinnere mich, als ich einmal von der Canton Karat M80DC die Diagramme der Stereoplay und Stereo übereinander gelegt habe... sehr aufschlußreich. In der Stereo(play)? sahs wie 'ne bass-boom-Box aus. Informationsgehalt=0 Wo ist die Aufklärung über psychoakkustischer Phänomäne, z. B. Klirrfaktor<>Frequenz und wann's bemerkt wird, ... ...) Bestenlisten? Klangpunktzahl korreliert mit Preis. Bis auf die "Ausreißer", aber die können a) statistische Schwankungen und b) Klangunabhängig Ursachen haben (z. B. Verarbeitung) => Informationsgehalt=0 (abgesehen von der Auflistung der Produkte und Preise). Und eine Klangnote für ein so komplexes Produkt zu vergeben, ist etwa so sinnvoll, wie einen Menschen anhand seiner Hauptschul-Abschlußnote beurteilen zu wollen. Es wird nicht einmal Klangverbesserung und Preis ins Verhältnis gesetzt. Ein Anfänger käme womöglich auf die Idee, für Kabel genauso viel Geld wie für Boxen auszugeben. Traurig. Selbstbauprojekte? Ständig was neues, selten konsequent weiterenwickelt, und leider keine Chance, an den Chassis selbst etwas zu verbessern, Klangbeschreibungen, die sich schön anhören, leider sprechen die Diagramme eine andere Sprache => Bastelstube (wenigstens billiger als High-End - und man lernt dabei was Handwerkliches). Die FAZ: Es kommt jeder Hersteller/Messe gut weg (zugekauft von DPA(OTS)?). Siehe "Fachzeitschriften" => Informationsgehalt=0 Ganz Gallien? Nein, es gibt da noch... die Stiftung Warentest: Keine (wesentlichen) Einnahmen durch die Werbebranche... ich habe hier gerade ein älteres Heftchen liegen... oh: Onkyo A-9211: EMV-Verträglichkeit: mangelhaft->führt zur Abwertung... ah, wie konsequent, wie angenehm, JVC RX 5020: 5-Kanal-Leistung: 5x12 Watt (Hersteller: 5x100W)->führt zur Abwertung(aber leider nicht ob schon der geschönten Herstellerangabe)... sehr schön! So gehört's. Lautsprecher? Oh Gott, wieviele Hersteller nicht in der Lage sind, die Nennimpedanz nicht einhalten... komischerweise sind die entsprechenden Hersteller nicht einmal in der Lage, den Leistungsvorteil in einen besseren Wirkungsgrad umzumünzen (lt. S-W), was im Hörstudio vielleicht besser gefallen würde. Mission 771 E: max. Basslautstärke: Mangelhaft... (würde in Stereo wahrscheinlich: "zwar etwas begrenzt als bei b, dafür aber trockener, schneller, ... wird durch den klaren ... mehr als entschädigt... " geschrieben) Und noch was: Beim Axel Springer Verlag(!) gab's mal 'nen netten Artikel mit dem ironischen Schluß zum Thema High-End: "Klingt grün, sagte ich". Kennt jemand weitere seriöse Blätter? Bitte nennen! [Beitrag von allgemeinheit am 06. Feb 2004, 22:07 bearbeitet] |
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Thono
Stammgast |
#2 erstellt: 06. Feb 2004, 22:42 | ||
Hallo, Du solltest weniger nach seriösen Zeitschriften als nach seriösen Lesern fragen. Außerdem würde ich die Zeitschriften nicht als grundsätzlich unseriös bezeichnen. Sie bedienen ihr Zielpublikum. Meßwerte dürfen da z.B. nicht wissenschaftlich exakt präsentiert werden (liest keiner). Aber wer nicht nur auf Punkte, Prozente oder Sternchen achten (und diese zum Maß der Dinge macht) kann durchaus auch Informationen daraus gewinnen. Sicher ist es auch so daß die Zeitschriften vor allem von Werbung leben und man sich es einfach nicht leisten kann, die Anzeigen-Kunden zu vergraulen. Das ist alles nicht weiter tragisch da es praktisch überall so ist. Man muß sich nur dessen bewußt sein und sollte die "Ergebnisse" nicht überbewerten. Und es muß ja auch keiner die Zeitschriften lesen oder kaufen. Die Stiftung Warentest ist da übrigens auch nicht der Weiße Ritter unter all den vielen Bösewichten. Gruß Thomas |
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Extent
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 06. Feb 2004, 23:33 | ||
Information, die nur deshalb zustande kommt, weil ich einen Anzeigenkunden bedienen muß interessiert mich nicht die Bohne! Den Schwachsinn den die ganzen Blättchen verzapfen muß man erst mal aushalten können. Sicher, es gibt Tipps zu Hörraumgestaltung, Aufstellungsvarianten, Raumtuningtipps etc. die was bringen können (so einmal im Jahr). Aber es gibt auch Harmonix, hölzerne Klangschalen, DadaismusinVerbindungmiteinemTouchvonVoodooismushaftigkeit und was nicht alles sowie den 10.000sten Überflieger des Tages der alles bisher dagewesene in den Schatten stellt. Leider trauen sich die Redakteure nicht in meine kleine Hütte um die Hosen runterzulassen. Wär das ein Fest. Ein Kabeltest oder was auch immer der Mensch anschleppt um meinen Klang zu verbessern - dummerweise unter Zeugen - das versaut den ganzen Nachmittag. Sowas läuft leider nicht, auch ein Test im Hörraum bei den Kameraden läuft nicht - man lässt sich nicht gern in die Karten schauen... Das sind Tatsachen (alles selbst erlebt), mit denen man sich als dummer, unwissender Schmalbandradiohörer abfinden muß. Quot lizet Jovi non lizet bovi. Aber mal im Ernst: Die ganzen bescheuerten Highest End Studios machen es doch auch nicht anders: Workshops werden veranstaltet - da kann der unwissende Laie doch nur in Ehrfurcht erblassen (und nebenbei viel Geld loswerden) - von wegen: achten Sie doch mal auf die Unterschiede 1. 2. 3. - dieses Kabel spielt doch gleich viel deutlicher auf den Punkt und bläääähhhfasel - 20 Leutchens sitzen in einem viel zu kleinen Raum und lauschen der zweitbesten Anlage der Welt... Wollen wir das hören? Ich nicht, ich hör auf das was ich will. Es gefällt mir oder eben nicht. Dazu brauch ich keine Blättchen sondern einen guten Händler. Der leiht mir das aus, was ich gern probieren möchte oder wo ich was verändern möchte. Natürlich hat er nicht alle Marken dieser Welt, aber wer braucht das? Ich hab gar keine Lust, monatelang oder jahrelang nach Alternativen zu suchen - es soll mir gefallen und das ist alles. Der Raum macht die Musik, nicht die Anlage. Leider nimmt das kaum jemand ernst... Hui, das war jetzt lang. Da gibt es Prügel für den armen Möchtegern-Extent-Besitzer Extent Gruß Jürgen |
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cr
Inventar |
#4 erstellt: 07. Feb 2004, 00:30 | ||
Seit der Pleite von HiFi-Stereophonie gibts leider nichts Gescheites mehr. Dass ich Stereo und -play trotzdem ziemlich regelmäßig lese, liegt am extremen Unterhaltungswert! Wo kann ich sonst für je 5 Euro 1-2 Stunden herzlich lachen?? Realsatire pur! [Beitrag von cr am 07. Feb 2004, 02:59 bearbeitet] |
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MH
Inventar |
#5 erstellt: 07. Feb 2004, 00:41 | ||
hi, für mich als passionierten Gebrauchtkäufer ist es sehr nützlich auf Zeitschriften wie Audio oder Stereo zugreifen zu können. Ich halte die Bewertungen aber nur für einen ungefähren Anhaltspunkt. Gruß MH |
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Hiandyonder
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 07. Feb 2004, 02:42 | ||
hallo Allgemeinheit, zunächst Glückwunsch zu der sehr detailierten Beschreibung des Problems. Ich denke oft ähnlich. Aber ich habe eben das Sonderheft ´von Stereo 30 Jahre gelesen und fand es interessant, wie sich die Testberichte verändert haben. Von der Aneinanderreihung von Messdaten zu teilweise spannenden Berichten über Hörerlebnissen. Oft gibt es doch Hinweise über Komponenten, die man man ausprobiert und von denen man sonst nichts wüsste. Werbung finanziert das ganze, mit den Maschinen die wir herstellen machen wir es doch auch so und wir sind froh, wenn jemand unseren Anwenderbericht ließt und uns anruft um mal einen Vertreter zu sehen. Die eigene Meinung ist immer am wichtigsten, oder? Einen schönen Abend wünscht HJ |
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fcspat
Stammgast |
#7 erstellt: 07. Feb 2004, 10:29 | ||
Bin leider immer noch regelmäßiger Leser solcher Zeitschriften. Mal abgesehen von dem Unterhaltungswert dieser Zeitungen, frage ich mich, für welche Zielgruppe diese Dinger gemacht werden!!! Wenn ich Bericht über Komponenten lese, die ab 5000 EURO aufwärts kosten, hmmmmmmmm, da geht mir schon die Hutschnur hoch. Natürlich ganz zu schweigen, von den glorreichen Testergebnissen. Habe eigentlich noch nie gelesen, dass ein Gerät mal ne negative Beurteilung bekommen hat. Irgendwie komisch, gell!!! Music is the key (auch ohne Emitter) Pat |
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leenor
Stammgast |
#8 erstellt: 07. Feb 2004, 10:48 | ||
ja ja, das mit den fehlenden Kritiken stimmt schon. Ich habe mir letztens mal einen Test-Bericht der Stereo aus dem Netz geladen/gekauft, weil da u.a. auch meine LS-Kandidaten vorkamen. 6 LS wurden getestet, alle hatten unglaublich viele vorteile, die wenigen nachteile sind vernachlässigbar, das Preis/Leistungs-Verhältnis war nahezu jedesmal sehr gut, obwohl die Dinger (gleich hoch gelobt wurden und) Preisdifferenzen von 50% auftraten. und obwohl alle LS so klasse waren, wurden 3 der 6 in völlig andere Ligen gesteckt und mit nicht nachvollziehbaren Punkten bewertet. |
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99zion
Stammgast |
#9 erstellt: 07. Feb 2004, 11:52 | ||
moin moin!!! das ist so eine sache mit den guten testergebnissen in den "fachteitschriften".beispiel:seite 5,6 oder 7 ist der testbericht von einem ach so guten ls oder anderem anlagenbaustein.nebenbei wird dann noch erwähnt das dies oder jenes vom vorgängermodell nicht so toll toll war. das vorgängermodell wurde aber vor ein oder 2 jahren in den himmel gelobt.weil superding usw.... und dann 5 bis 10 seiten später kommt die 2-seitige werbeanzeige des getesteten produkt.... zufall?!? ich glaub nicht... trotzdem lese ich stereo oder andere zeitschriften um zu kucken was es neues am markt gibt.cd tips sind auch ganz interessant aber wiederum auch ein bißchen subjektiv vom jeweiligen schreiberling. bei allen fachzeitschriften ist das für mich so "das ich keine statistik mehr glaube die ich nicht selber gefälscht hab." also kucken was gibts interessantes am markt,kommt das für mich infrage und dann zum händler des vertrauens. also nicht zur mutter aller schnäppchen. und dann probehören und wenns geht noch zu hause probehören.und dann überlegen und evtl. kaufen. die eigene meinung und gehör sollte über jedem testbericht stehen. jan |
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Markus_P.
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 07. Feb 2004, 12:01 | ||
Hi, ich kann mich nur wiederholen. Die Zeitschriften gehören dem Zeitschriftengewerbe an. Es ist eher "zufällig", das sie über Hifi oder Heimkino schreiben dürfen/können/wollen. Sie müssen Anzeigen verkaufen. Wer die Zeitschriften dazu nutzt, sich eine gewisse Markttransparenz zu verschaffen, der macht es aus meiner Sicht richtig! Markus |
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mano
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 07. Feb 2004, 12:23 | ||
Hallo Gemeinde Ich bekenne, dass ich regelmässig die Fachzeitschrift Audio lese. Ich finde es auch schade, dass die Produkte kaum negativ kritisiert werden. (sehr schön vom Threadschreiber dargestellt!) Weil viele sagen, dass sich die Redaktionen von den aufgeschaltenen Werbungen der Hersteller beeinflussen lassen, habe ich mich mal auf die Werbungen konzentriert und dann die Bewertungen der einzelnen Produkte angeschaut. Bei Audio ist mir aufgefallen, dass B&W viele Anzeigen schaltet und auch noch an teuren Stellen und die Produkte auch dementsprechend immer sehr gut abschneiden. Auch aufgefallen ist mir, dass kaum Produkte von Hersteller getestet werden, die nicht in der Audio inserieren! Auch ich muss deswegen sagen, dass diese Fachzeitschriften kaum einen echten Informationsgehalt haben. Trotzdem lese ich solche Blättchen, aber vor allem um mich auf dem Markt umzuschauen und um einen ungefähren Eindruck zu erhalten. Zugute halten muss ich der Audio, dass bei den Software-Rezensionen immer die Aufnahmequalität angegeben wird. So weit ich das Einschätzen kann, liegen sie da immer korrekt (ist ja auch objektiv leichter zu bestimmen). mano |
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Markus_P.
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 07. Feb 2004, 12:28 | ||
Wer kann aber schon damit umgehen? (Sie Audio-Video-Foto Bild-Test) Ich spreche locker 90% der Leser! (nicht der Bevölkerung! Da ist es noch höher) ab Tests, wenn sie kritischer wären, RICHTIG zu interpretieren. Das einzige was der Leser versteht ist ein niedermachen oder eine Lobhudelei! Ist leider so! Warum werden Produkte die weniger in Tests erscheinen deutlich weniger gekauft? Diese Magazine leben von Lesern die weitesgehend Produktkäufer sind (glücklicherweise stirbt diese Rasse aus) und weniger von Kunden die Lösungskäufer sind! Erst wenn die Lösung wieder im Vordergrund steht macht es Sinn deutlich kritischer zu sein. (Denn fast jedes Produkt hat seine positiven und negativen Eigenschaften. Aber DAS muss ich selber herausfinden! Da kann mir keiner durch seinen Testsieger-Stempel helfen) |
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_axel_
Inventar |
#13 erstellt: 07. Feb 2004, 13:35 | ||
Hallo, hier ist jetzt viel Kritik bereits geäußert worden. Dem kann ich z.T. auch folgen. Möchte aber noch einige Anmekungen machen. Zu den vermissten detailierten Messwert-Listen: Was glaubt ihr, wieviel % der Leserschaft diese honorieren würden und dann auch noch richtig interpretieren könnten? Das dürfte m.E. im unteren einstelligen %-Bereich liegen. Behutsam wird die Bedeutung von Messgrößen in Extra-Boxen erklärt. Der Rahmen mag bescheiden sein, und der ein oder andere interessierte Laie mag sich hier mehr wünschen. Dass die werbefinanzierten FZ bzgl. Kritik etwas ein Blatt vor den Mund nehmen müssen, ist schade aber irgendwie auch einsichtig. Aber auch, wenn zu allem ein lobendes Wort gefunden wird: Der kritische Leser findet Abwägungen im Text. Gerade in direkten Vergleichstest. Formulierungen wie "das schafft X schon sehr gut, kommt aber nicht an die diesbzgl. Qualitäten von Y ran." können durchaus interpretiert werden. zu "Ein Anfänger käme womöglich auf die Idee, für Kabel genauso viel Geld wie für Boxen auszugeben": Ich weiß nicht, worauf Du, allgemeinheit, so eine These stützt. Ein Anfänger kommt vermutlich auf allerlei Ideen. Denkanleitungen für unbedarfte sind vermutlich wirklich nur wenige enthalten. Einen kritischen Geist braucht's schon. Nebenbei: Wie finanziert sich eigentlich Stiftung Warentest? Sicher nicht aus Heft-(und sonstigen Publikatione-)preisen schaffen. Wer speist die Stiftung? gruß |
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Markus_P.
Hat sich gelöscht |
#14 erstellt: 07. Feb 2004, 13:40 | ||
Bei Stiftung Warentest kommt noch eine Sache hinzu. Wer legt die "Wichtigkeiten" fest? |
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Gelscht
Gelöscht |
#15 erstellt: 07. Feb 2004, 14:09 | ||
ich lese auch die gängigen Zeitschriften und bin von der Art und Weise der "Testberichterstattung" nicht sonderlich überzeugt. Aber unterhaltsam ist die Lektüre schon. Man braucht nur etwas Abstand. Immerhin kriegt man einen groben Überblick über den Markt. Allerdings nur grob. Denn Nischenprodukte werden weitgehend ausgeblendet. Beispielsweise wurden in den letzten zwei Jahren in keiner Ausgabe Verstärker von Crimson oder DNM angesprochen oder getestet. Auf der anderen Seite wird jede noch so kleine Änderung im Programm von T+A euphorisch besprochen. Ich bin mir sicher: Wenn T+A auf die Idee kommen sollte, Badelatschen auf dem Markt zu werfen, werden die einschlägigen Zeitschriften einen Exclusivtest verfassen und vielleicht sogar eine neue Referenzklasse bilden. Ganz zufrieden bin ich auf der anderen Seite mit der Zeitschrift "Hörerlebnis". Hier werden Eindrücke widergespiegelt und nicht versucht, eine Hitparade der besten Geräte aufzustellen. Viele Grüße |
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Markus_P.
Hat sich gelöscht |
#16 erstellt: 07. Feb 2004, 14:38 | ||
Stimmt. Aber genau deshalb wird sie leider immer nur einen kleinen Teil von Enthusiasten bedienen. Die meisten benötigen nunmal vorgekaute Ergebnisse, da man sich nicht auf sich selber verlassen möchte/will/kann. |
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Evingolis
Hat sich gelöscht |
#17 erstellt: 07. Feb 2004, 18:33 | ||
jaja, die bösen fachzeitschriften da is der fachhändler doch viel besser, der einem nicht alle produkte bieten kann & will, aber einem zumindest eine "lösung" verkaufen kann im zweifel die, wovon er am nächsten tag seine brötchen bezahlt oder foren wie dieses, wo 3-4 vielposter meinungsstiftend wirken können. und gewerbliche gerne getarnt gute ratschläge geben. sich allein an den "testergebnissen" zu orientieren is sicher fahrlässig. darauf komplett zu verzichten und dem nächsten guru in die arme zu laufen is jedoch auch nicht schlauer und n 24/7-einkauf-und-test-dasein können nich SO viele sich leisten. zumindest bis zu ner gewissen preisgrenze (die individuell verschieden is) is ausgiebiges hören einfach ne unnütze forderung. zumal umgebung/tagesform die hörtests eh fragwüdig machen (von einzelexemplarschwankungen, falschem testaufbau, nicht-"eingespielten" ls, den nötigen placebos usw. ganz zu schweigen) summa: als anhalt bieten die "bestenlisten" durchaus infos. schon, weils nix besseres gibt. auch nix "objektiveres". meckern is immer easy ansonsten bieten die zeitschriften n gewisses maß an infos - und ne menge unterhaltungswert |
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ruhri
Stammgast |
#18 erstellt: 07. Feb 2004, 20:30 | ||
Fachzeitschriften informieren in der Regel diejenigen Firmen, deren Geräte in einer der nächsten Ausgaben getestet werden. So kommt das Geld rein und deshalb findet man die Anzeigen in den jeweiligen Testausgaben. Seriöse Redakteure, und das sind, bis man das Gegenteil bewiesen hat, meiner Meinung erst einmal alle, geben Testergebnisse nicht vorab an die Firmen. Man muss sich nicht sklavisch nach den Bestenlisten richten. Da nicht jedes Gerät mit jeweils alle anderen Produkten verglichen werden kann, verwackeln die Ergebnisse nach einiger Zeit und manche Einordnungen passen dann nicht mehr: Unterschiede zwischen qualitativ ähnlichen Produkten werden zu groß oder im umgekehrten Fall zu klein. Deshalb werden die Listen nach einigen Jahren auch beendet und man fängt eine neue Liste an. Trotzdem geben die Listen Tendenzen an, denen man folgen kann. Letztlich muss man sich also schon die Mühe machen und die einzelnen Testberichte lesen. Dort findet man auch negative Kritik, allerdings zumeist durch die Blume gesprochen, denn der Vertrieb erinnert ja tatsächlich immer gerne daran, von wem das Gehalt der Redakteure bezahlt wird. Liest man die Testberichte mehrerer Zeitschriften über ein bestimmtes Produkt, hat man meines Erachtens schon ein ziemlich genaues Bild des Produkts. Ich habe, wie in einem anderen Posting geschrieben, alle meine Geräte ungehört nach den Ratschlägen der Testzeitschriften gekauft und war auch immer zufrieden. Auf jeden Fall habe ich mir die ewige Lauferei zu den Händlern gespart. Ganz zu Schweigen davon mir die Sachen zur Probe in die Wohnung zu schleppen. |
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Thono
Stammgast |
#19 erstellt: 07. Feb 2004, 20:37 | ||
Hallo,
gerade das macht doch richtig Spaß. Gruß Thomas |
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allgemeinheit
Hat sich gelöscht |
#20 erstellt: 07. Feb 2004, 22:58 | ||
Bzgl. Bestenlisten: Der Ansicht war ich auch einmal. Ich präsentiere 'mal zwei Negativbeispiele: Den Sony STR-DE 495 (5x8w statt 5x80w) und den JVC ... 5032 (5x12w statt 5x100w). Beide liegen etwa Faktor 10 unter der Hersteller-Angegebenen Ausgangsleistung (lt. "Heimkino" bzw. Stiftung-Warentest. Nur: Die Leistungsdaten gehen überhaupt nicht in die Klangbewertung mit ein... Siehe Thread "Sony STR-DE 495: gelogen wie gedruckt". Was macht der arme 85db-Wirkungsgrad-Boxen-Besitzer mit einem STR-DE 495? => ebay Wer sich also an Bestenlisten orientiert, ohne die Einzeltests gelesen zu haben, ist selbst schuld - denn womöglich kämen für denjenigen diverse Geräte erst gar nicht in Betracht. Aber auch die Einzeltests lassen äußerst zu wünschen übrig, so erfährt man z. B. bei Lautsprechern nix über maximale Lautstärke bis 1% Klirr in Abhängigkeit der Frequenz, Abstrahlverhalten, Paarselektivität, blablabla... Ein Frequenzdiagrämmchen? Pseudowissenschaftlich. Hübsch anzuschauen. [Beitrag von allgemeinheit am 07. Feb 2004, 23:01 bearbeitet] |
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MH
Inventar |
#21 erstellt: 07. Feb 2004, 23:33 | ||
hallo, gibt es denn überhaupt eine seriöse Alternative zu Hifi Zeitschriften wenn man sich kundig machen möchte? Zu einem Fachverkäufer kann ich doch ebenfalls nicht mehr vertrauen haben. Gruß MH |
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allgemeinheit
Hat sich gelöscht |
#22 erstellt: 08. Feb 2004, 00:31 | ||
Stiftung Warentest. Zitat: "Seit den Anfängen 1966 verzichtet ie S.W. ... auf Werbung. Zum Ausgleich gewährt der Bund Finanzhilfe. ... 90% deckt die Stiftung durch Verkauf, ... 10% schiesst das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft zu" Mag die Stiftung Warentest auch Fehler machen - von Werbeeinnahmen können die jedenfalls schonmal kein Urteil abhängig machen. Ich finde das: seriös. Durch die Aufteilung und Gewichtung der Testkategorien kann jeder selbst entscheiden, worauf er/sie Wert legt. |
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allgemeinheit
Hat sich gelöscht |
#23 erstellt: 08. Feb 2004, 00:41 | ||
... Gerade eben realisiere ich das "abgetippte" (Artikelquelle: Europa Fachpresse-Verlag-GmbH, "Werben und Verkaufen", 22.11.2001) 90% deckt die Stiftung durch Verkauf der Zeitschriften, Sonderhefte etc. 90%! Bedeutet das etwa, dass durch ausreichende Verbreitung die Ausgaben gedeckt werden können? Weiß jemand, wie hoch die Auflage der Lachzeitschriften im einzelnen ist und wie hoch die der Stiftung Warentest? ... ich gewinne allmählich das Gefühl, die Lachzeitschriften verdienen sich dumm und dämlich... |
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snark
Inventar |
#24 erstellt: 08. Feb 2004, 00:44 | ||
Aber JA, das Hifi-Forum !! so long snark |
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MH
Inventar |
#25 erstellt: 08. Feb 2004, 00:51 | ||
hi snark, das forum löst bei mir zumindest permanent Kaufimpulse aus die ich nur mühsam unterdrücken kann. Brauch ich einen Emitter, Studimonitore, Hornlautsprecher oder doch nur einen Röhrenverstärker. Du hast aber recht und mehr geballte Kompetenz wird man lange suchen müssen. Gruß MH |
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snark
Inventar |
#26 erstellt: 08. Feb 2004, 01:04 | ||
Hi MH,
das kann ich für mich sofort unterschreiben, bei manchen Themen (und damit meine ich nicht die Emitter-Hymnen) läuft mir auch der Sabber aus dem Mund vor Gier und ich könnte gerade zum Händler meines Vertrauens rennen so long snark |
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Markus_P.
Hat sich gelöscht |
#27 erstellt: 08. Feb 2004, 01:20 | ||
Hallo, Dann schreib mal über ein Jahr die getesten Marken auf! Und welche du bei dir in der Nähe davon findest. Markus [Beitrag von Markus_P. am 08. Feb 2004, 01:20 bearbeitet] |
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Cisco
Ist häufiger hier |
#28 erstellt: 08. Feb 2004, 02:54 | ||
ist das jetzt irgendwie ungewöhnlich das teure Hifi-Komponenten mehr Punkte im Test erreichen als wie preiswertere? irgendwie fährt es sich mit einem teuren Ferrari doch auch besser als wie mit einem Honda CRX - oder nicht? |
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allgemeinheit
Hat sich gelöscht |
#29 erstellt: 08. Feb 2004, 08:36 | ||
Lieber Markus_P. Ich darf gaaaaanz vooooorsichtig daran erinnern, daß der Zeitschriften-Titel "Stiftung Warentest" lautet. Nicht etwa "Stiftung HiFi-Test". Die Anzahl bzw. Verteilung der Marken (sowohl in den Tests als auch räumlich) interessiert mich persönlich seit kurzem überhaupt nicht mehr. Lieber ein solide getestetes Gerät, das ... vernünftige Ausgangsleistungen bringt (Verstärker) ... Boxen, die sich an Impedanzangaben halten ... ausgewählt aus einer vernünftigen Testübersicht (auch mit technischen Merkmalen über Anschlüsse etc. tabellarisch aufgeführt) ... als einen JVC RX 5032, der gerade 'mal 12% seiner Herstellerleistung bringt (und auch sonst das mit Abstand Leistungsschächste Gerät war). Welche Geräte ich in der Nähe finde? Alle. Internet. 14 Tage Rückgaberecht. Find ich prima. [Beitrag von allgemeinheit am 08. Feb 2004, 10:50 bearbeitet] |
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Evingolis
Hat sich gelöscht |
#30 erstellt: 08. Feb 2004, 10:44 | ||
@allgemeinheit: >Wer sich also an Bestenlisten orientiert, ohne die Einzeltests gelesen zu haben, ist selbst schuld - denn womöglich kämen für denjenigen diverse Geräte erst gar nicht in Betracht. jo, is ok. und als anhalt, um die einzeltests zu lesen, weitere net-recherchen zu machen (bei denen man dann auch gerne auf andere alternativen stößt), nutze ich zb die bestenlisten was deine begeisterung für stiftung warentest betrifft: ich finds auch beruhigend, wenn mal jemand das vorhandensein aller prüfzeichen, die einhaltung der normen (insb. der hifi-normen ) usw. testet. und es is richtig, daß das auch zum pflichtumfang der tests bei den fachzeitschriften gehört. aber über die klangtests der stiftung warentest kann man auch geteilter meinung sein |
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Markus_P.
Hat sich gelöscht |
#31 erstellt: 08. Feb 2004, 13:03 | ||
Hallo Allgemeinheit, Worauf ich hinauswollte ist die iirc Tatsache, das nur Produkte von "Marktführern" getestet werden. DAS ist mit Verlaub auch eine Marktverzerrung. Teilweise aber Produkte von diesen genommen werden, die man z.B. nur in Berlin im Handel findet. Markus |
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Gelscht
Gelöscht |
#32 erstellt: 08. Feb 2004, 14:33 | ||
Einige kennen sicherlich noch das „Literarische Quartett“ aus dem Fernsehen. Vier Literaturkritiker setzen sich zusammen und diskutieren über einige Bücher, die vorher ausgewählt worden sind. Da ging es teilweise hoch her, wenn der eine Teilnehmer einen Roman in den Himmel lobte und ein anderer die Lobhudelei nicht nachvollziehen konnte. Selbst manche Verrisse sind zu Bestsellern geworden, weil der Zuschauer die Wahl hatte, welcher Argumentation oder Einschätzung er mehr glauben wollte. So etwas Ähnliches müsste es in der Hifi-Welt geben: Eine Handvoll bunt zusammengewürfelter Hifi- und Musikliebhaber unterhalten sich von Zeit zu Zeit über eine oder mehrere bestimmte Ketten. Diese „Experten“ müssten sich unterscheiden: Männer und Frauen, älter und jünger, unterschiedliche Musikstile, vielleicht auch unterschiedliche technische Präferenzen (Transistoranhänger vs. Röhrenfreaks, Vodoo-Gläubige vs. Rationalisten) usw. Sicherlich wird ein 25-jähriger Werbegrafiker z.B. eine T+A-Anlage anders beurteilen als der 60-jährige Abteilungsleiter. Und wahrscheinlich werden die Anhänger von Akustik-Jazz zu anderen Schlussfolgerungen hinsichtlich der Klangqualität einer Kette kommen als Fans von elektronischer Musik. Die Person des Testers ist überhaupt ein Aspekt, der in den Hifi-Zeitschriften überhaupt keine Rolle spielt. Viele Kaufwillige, die mit der Anschaffung einer Anlage liebäugeln und dabei auf ein bestimmtes Testergebnis vertrauen (booh: „5 Ohren“), würden wahrscheinlich die Finger von der Anlage lassen, wenn sie mit dem Tester – sagen wir mal – im Zug von Hamburg nach Füssen fahren würden. |
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Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht |
#33 erstellt: 09. Feb 2004, 01:41 | ||
fcspat schrieb: >Mal abgesehen von dem Unterhaltungswert dieser Zeitungen, >frage ich mich, für welche Zielgruppe diese Dinger gemacht >werden!!! Die Antwort ist einfach: Vorwiegend für Leser, die von der "teuren High-End Anlage träumen, sie sich jedoch vermutlich nie werden leisten können. Ihnen wird eine Perfektion dieser Anlagen vorgegaukelt, die aller Physik trotzt, und die es in Wirklichkeit nicht gibt. Allein der Thread über die notwendigen Finanzen für eine wirklich perfekte Anlage zeigt schon den Einfluss dieser Zeitschriften. Viele wissen, daß man 100.000 Euro ausgeben muss, um perfekten Klang zu erzielen, daß dies auch um das 3fache Geld mit bisher bekannten Technologien nicht möglich ist, wissen sie jedoch nicht. Auf der anderen Seite werden diese Leute mit sogenannten "Überfliegern" geködert, Geräöte die zwar relativ preiswert sind, aber (angeblich) mindestens so gut sind wie doppelt oder 3mal so teures. Wo holt man sich diese "nsiderinformation ?" Natürlich in der "seriÖsen" Fachpresse, wo man die Redakteure auf "seiner" Seite weiß , und nicht beim "bösen Fachhändler", der, wie schmutzig, wahrscheinlich nur das verkaufen will, das er auf Lager hat, und ausserdem, das weiß doch jedes Kind, nicht soviel Fachkompetenz hat, wie ein "Fachredakteur" Die Sprache dieser Zeitungen ist in der Regel flapsig, und lässt den Eindruck von Intellekt gar nicht erst einkommen, man fühlt sich wohl als "Gleichgesinnter" Ein Punktesystem, das die Geräte in ihrer Güte einstuft, erspart dem Unwilligen zudem das Lesen dieser öden Testberichte, die aber sowieso alle nur gut bis hervorragend sind, für Leseunkunduige gibts überdies eine Symbolsprache. Die alte böse HIFI-Stereophonie musste sterben, weil sie nicht erkannte, daß es *nur* erstklassiges HIFI gibt und mit hämischen Bemerkungen und noch bösartigeren Messkurven manches "Spitzengerät zur Sau machte...... Das konnte nicht gut gehen >Wenn ich Bericht über Komponenten lese, die ab 5000 EURO >aufwärts kosten, hmmmmmmmm, da geht mir schon die >Hutschnur hoch. Ich glaube meine Betrachtungen weiter oben, haben Dich davon überzeugt, daß *gerade das* die Überlebensbasis solcher Fachzeitschriften ist. Oder glaubst Du im Ernst, daß ein Mercedesfahrer eine Fachzeitschrift lesen würde, wo die Vorteile dieses Autos blumenreich beschrieben werden. Wohl kaum. Gruß aus Wien Alfred |
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Mangusta
Stammgast |
#34 erstellt: 09. Feb 2004, 09:06 | ||
Hallo, ich halte nichts von verbalen Rundumschlägen obwohl auch mir einiges an den Fachzeitschriften nicht passt. Wer es besser kann soll selber eine Zeitschrift auf den Markt bringen und damit reich werden. Hier meine 3 Hauptkritikpunkte: Die Testberichte sind kurz und scheinen mir gerade bei teureren Geräten unter rechtem Zeitdruck zustande zu kommen (kaum ist ein Gerät auf dem Markt ist der Test auch schon da). Bei Sterophile beschäftigt sich der Autor 2 - 3 Monate mit einem Gerät und der Test umfasst 6 - 8 kleingedruckte Seiten. Da kann ich mir besser ein Bild machen als bei den deutschen Zeitschriften. Mit dem Punktesystem wird dem Leser eine Objektivität vorgegaukelt die es in dieser Form nicht gibt, nicht geben kann. In der Schweiz sind die Zeitschriften unterdessen recht teuer, für das Geld bieten sie mir einfach zu wenig. Ansonsten gehen die Meinungen natürlich auseinander. Einige möchten nur Messwerte andere hauptsächlich Beschreibungen.
Was habe ich als potentieller Käufer von einer Zeitschrift in der mir erklärt wird was man alles nicht kaufen sollte ? Nebenbei es gibt massenweise Leute die zum Bsp. mit einer Klipsch absolut happy sind, "bösartige Messkurven" hin oder her.
Klar, zwischen Audio- und Autozeitschriften und deren Leser gibt es doch gar keine grossen Unterschiede. Zudem haben ja auch Autozeitschriften unterdessen ein Punktesystem (da stellt man fest, dass ein Porsche Turbo das bessere Auto ist als ein VW Passat, ob da jeder Familienvater mit 3 Kindern dieser Meinung ist...). Für deutsche Produkte gibts übrigens immer ein paar extra Punkte sowohl bei Hifi wie auch bei Autos.
Natürlich werden Zeitschriften auch deswegen gekauft weil da Geräte getestet werden die sich die meisten wohl nie leisten werden. Das ist doch das Salz in der Suppe. Eine Zeitschrift die nur NAD, Rotel und Nubert testet interessiert doch niemanden. Wer die Zeitschriften (wie auch die Foren) regelmässig verfolgt der stellt mit der Zeit eine Art Seelenverwandtschaft mit gewissen Autoren fest. Die selber gemachten Erfahrungen decken sich mit denjenigen des Autors, Ohren und Hörvorlieben scheinen kompatibel. Tests und Eindrücke von solchen Leuten verfolge ich mit Interesse. Gruß, Mangusta |
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Dirk_F.
Stammgast |
#35 erstellt: 09. Feb 2004, 10:27 | ||
Hi, ich hatte zu diesem Thema auch mal eine Umfrage gestartet. Diese kam zu etwa dem gleichen Ergebnis, wie in diesen Threads herauszulesen ist. Ich denke aber, daß man auch etwas zwischen den Zeilen lesen muß. Wenn bei einer Box im Vergleichstest etwas nicht erwähnt wird, bei anderen aber schon, dann kann man davon ausgehen, daß das nicht so toll bei ihr ist. Außerdem denke ich, daß es kaum noch total schlechte, sondern nur für ihre Leistung total teure Geräte gibt. Stichwort Warentest: Irgendwo glaube ich gelesen zu haben, das denen für echte Tests bei Hifi (und sonstwo womöglich auch) das Equiptment fehlt. Keine Ahnung ob´s stimmt, aber für alles Testgeräte haben geht wohl auch nicht. Vielleicht kann man Räumlichkeiten mieten und es auch als Quelle mit angeben, wenn man sich traut. Testen sollte man außerdem selbst und nicht testen lassen. Die FZ können doch nur zeigen, daß etwas neues auf dem Markt ist und grob die Bewertungsnote geben. Aber da kommt bei einigen wieder der MediaMarkt-Komplex durch: "Guck mal, in der Werbung von MM steht, daß das Gerät XYZ nur ABC kostet und ein Schnäppchen ist." Wer das glaubt hat schon verloren. Bloß nicht vorab durchchecken was das eigentlich kostet. Was der Händler um die Ecke nimmt, was der Discounter in Hintertupfingen. Wie teuer die Märkte sind sieht man erst im Vergleich mit dem Fachhändler, der auch noch mit sich handeln läßt. Saturn-Hansa, z.B. macht das schlau. Die nehmen die UVP, ziehen 1,- Euro ab und fertig ist der günstigste Artikel. Jedenfalls meiner wiederholten Erfahrung nach. Aber darum ging´s ja gar nicht, tschuldigung. Ich habe mehr vertrauen zum FH als zu den Zeitungen oder Discounter, weil die die Dinger selber ausprobieren. Weil sie auf wieder zurückkehrende Kunden angewiesen sind. Weil sie vom Kunden Rückmeldungen bekommen. Verkaufen will ja bekanntlich jeder. Dirk |
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Fidelity
Ist häufiger hier |
#36 erstellt: 09. Feb 2004, 11:24 | ||
Vielleicht sollten die Testzeitschriften von getesteten Geräten CDs beilegen,damit der Kunde zuhause selbst urteilen kann ob es relevante Klangunterschiede zwischen Geräten oder Zubehör gibt. Fidelity |
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wolfi
Inventar |
#37 erstellt: 09. Feb 2004, 11:31 | ||
Hallo, die Stiftung Warentest verkaufte zuletzt 625. 000 Exemplare.Ihr fehlt nicht das nötige Equipment, weil sie gar nicht selbst testet, sondern spezialisierte Unternehmen damit beauftragt. Und Hifi-Stereophonie wurde eingestellt, weil wir, die Leser, lieber bunte Blättchen gekauft haben, in denen uns irgendjemand sagt, was wir kaufen sollen. Die Hifi-Stereophonie war der Versuch, mit umfassenden und auch kritischen Berichten die Leser in die Lage zu versetzen, sich eine eigene Meinung zu bilden. Aber wer will sich schon dieser Mühe unterziehen ? |
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allgemeinheit
Hat sich gelöscht |
#38 erstellt: 09. Feb 2004, 11:34 | ||
(was bedeutet iirc?) Es bleibt den Nicht-Marktführern unbenommen, eine "Stiftung-HiFi-Test" zu gründen. Die Spenden für's Startkapital könnten über einen Treuhänder abgewickelt werden, so daß die Spendenquelle unbekannt bleibt. Die Tests sollten im wesentlichen auf nachvollziehbaren Messungen beruhen; eine Klangbeurteilung kann zusätzlich immer noch vorgenommen werden (falls z. B. die Box die Impedanzangabe einhält oder der Verstärker die angegebene Leistung wirklich bringt). Oder noch schöner: Die Hersteller "messen" sich gegenseitig (natürlich mit genau dokumentierten Messbedingungen nach DIN oder sonstigen Standards). Könnte ja recht kostengünstig im Internet veröffentlicht werden. Wäre sehr interessant.
Zustimmung. Nur - je mehr Tests, desto teurer die Zeitschrift. Und wieviel % der Bevölkerung brauchen "Exoten", die man nicht bei den "Durchschnittsläden" kriegt?
Es werden z. B. bei Waschmaschinen andere Produktnummern aufgeklebt, damit die "Preisgarantie" nicht greift. Meinen Sie diesen "Fall", oder können Sie mir bzgl. HiFi ein Beispiel nennen (würd' mich echt interessieren)? [Beitrag von allgemeinheit am 09. Feb 2004, 12:00 bearbeitet] |
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Schwatzbacke
Hat sich gelöscht |
#39 erstellt: 09. Feb 2004, 20:04 | ||
Au weia! Früher habe ich alle Fachzeitschriften im ABO gehabt-fast 15 Jahre-heute habe ich keine mehr(seit 3 Jahren). Warum? Die Tester haben einen anderen Geschmack, wie ich. Aber deswegen kann ich sie doch nicht als Betrüger hinstellen! Lediglich image hifi lese ich ab und dann ganz gerne- da werden Produkte nicht nach Kategorien (5 Ohren 100 Punkte) eingestuft - sondern Tester erzählen frei Schnauze, wie sie ein Produkt zu Hause erlebt haben. Ebenfalls interessant finde ich die Zeitung: Hör Erlebniss Kaufberatung durch Zeitung ist wohl kaum möglich. Wir haben beim Kauf eine Verantwortung selber zu hören. Oder kauft hier jemand sein Auto oder sein Haus ausm Prospekt? Die Tester als unfähige Werbefuzzis hinzustellen ist eine Frechheit - wäre ich Tester - würde ich solche Sachen juristisch weiterverfolgen. Ich kenne eine Menge Tester privat - und die reißen sich wirklich den Arsch auf und versuchen zu helfen. Auch mit denen bin ich selten einer Meinung. Aber sie können ihre Meinung begründen und stehen dazu. Am liebsten hatte ich den Klaus Kamfenkel, der war viele Jahre stellvertr. Chefredakteuer bei der Stereoplay und der hat in den 80ern dafür gesorgt, daß Verbraucher echte Informationen erhielten und durch ihn kam die Kabelwelle in Deutschland. Ohne ihn würden wir heute wohl noch im Beipackstrippenurwald leben. Auch den Matthias Böde mag ich gut leiden. Er reißt sich echt den Hintern auf und Workshops hat er quasi in seiner Vorzeit bei OKM erfunden. Den Heinz Gelking von der Image kann ich auch sehr gut leiden, ich habe ihn im Dezember mal getroffen. Er liegt mit mir quasi auf einer Wellenlinie. Ich würde solche Leute niemals so beschimpfen wie ihr. Ich kann nur sagen: Klugscheißer gibts überall - schaut mal in die Politik - solchen Menschen empfehle ich: AHintern hochheben und selber besser machen! Auch finde ich es gemein über Tester zu schimpfen, die ihre Position im Testmagazin nutzen konnten, um Karriere zu machen, wie zum Beispiel Dr. Roland Gauder (den ich sehr gut leiden kann), der früher für die Stereoplay schrieb und danach die geile Isophon Vertigo entwickelte - oder Günther Mania-der dann AVM gründete oder Michael Swoboda oder...... Mensch-würde das einer von uns anders machen? Wenn ich den ganzen Tag rumtesten würde und in verschiedene technische Konzepte Einblick hätte- würde ich mir auch irgendwann sagen - das kann ich auch - ich probiers mal! Kein Testmagazin zwingt euch was zu kaufen! Seht es als das was es ist. Freie Meinung der Presse gedacht zur UNterhaltung. Die Bestenlisten halte ich allerdings für gewagte Unterfangen-die ich persönlich abschaffen würde. Aber die Leser wollen das - der Leser ist Kunde - und der Kunde ist König! Ebenso finde ich es scheiße jedem Verkäufer seine Profitgier vorzuwerfen, was glaubt ihr dann, was im Leben umsonst ist? Schaut euch doch mal die Lebensgeschichten der meißten Verkäufer im Fachhandel an. Enthusiasten, die wahre Odysseen im Lebenslauf hinter sich haben und die für ihre Begeisterung beschimoft und bespuckt werden. Klar, daß die abstumpfen und irgendwann sagen: Ich stelle mir nur noch das hin, wo ich ordentlich mit verdiene-ende. Wer ist daran schuld? Macht euch da mal Gedanken drüber! Ich versuchte 1996 den Sprung in die Hifi Branche als Abteilungsleiter Hifi - nach 3 Wochen schmiß ich den Job - weil ich Produkte verkaufen sollte-die mich nicht überzeugten. Ich konnte mir das erlauben, andere können es leider nicht. Die werden dann von euch beschimpft. Schämt euch! |
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Markus_P.
Hat sich gelöscht |
#40 erstellt: 09. Feb 2004, 21:22 | ||
Hallo, um diesen Fall bei Karstadt ging es nicht. Der ist mir auch nicht als SW Produkt bekannt. Es ist in meiner Einzelhandelszeit oft vorgekommen, das es bestimmte Produkte nur regional gegeben hat. Teilweise halt in Berlin oder nur in München. Das finde ich nicht glücklich. Markus |
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Markus_P.
Hat sich gelöscht |
#41 erstellt: 09. Feb 2004, 21:38 | ||
Hallo, Diese Situation kenne ich. Aber wenn man erfolgreich ist, was natürlich nicht in 3 Wochen passiert, entwickelt man auch in grossen Firmen Rügrat. Markus |
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geniesser_1
Hat sich gelöscht |
#42 erstellt: 09. Feb 2004, 21:48 | ||
interessantes <Thema.... Ich habe einmal die stereoplay abonniert, weil sie am Anfang wrklich ehrlicher, kundenorientierter War und auch LS-Bausätze beschrieb (wurde vermutlich wegen Anzeigenboykott der LS-Hersteller nachher nie wieder gemacht) und ich so manches nachvollziehen konnte. Die Plattenrezensionen waren teiweise recht kompetent und ich verdanke so manche LP/CD in meiner Samlung, die ich liebe, nur diesen rezensionen. Andererseits kannte ich den persönlichen Geschmack der rezensenten irgendwann auch so gut, dass ich bei manchen sicher sein konnte, welche CD ich erst garnicht kaufen brauchte - auch das ist gut. Aber dann kam eine Phase, wo plötzlich fast nur noch Geräte der absoluten Luxusklasse getestet wurden. Schliesslich - danach habe ich nach über 20 JAhren das Abo gekündigt - habe ich einen Testbericht der Cremona gelesen, der sich über 2 Seiten (!) pubertär-schwärmerisch über das DESIGN ausließ. anschliessend wurden ca. 2/3 Seite in absolut nichtssagender Art über die Klangqualitäten gefüllt. Absoluter Müll. Stand der Autor unter Drogen und der Chefredakteur auch? Hat der 13 jährige Sohn den Computer gehackt und es dem Alten mal so richtig heimgezahlt, ohne dass dieser es bemerkte? Ich weiss heute noch nicht, wie sich die große Cremona anhören soll (Es stand auch kein LS-Kauf an, aber darum geht es ja anicht) , aber es gab bestimmt viele, die sich von dem Test Informationen erhofft haben, die zumindest eine Anfangsverdacht rechtfertigen, dass man die Box in die engere Wahl nehmen sollte.... Fehlanzeige. Da ich ein passionierter gebrauchtgerätekäufer bin (kaufe nun mal gerne von Leuten, die sich saugute Geräte neu leisten können und es für das Ega brauchen, sich nach einem halben Jahr etwas möglicherweise schlechteres, aber "neues" zu holen) war die bestenliste ein ganz grober anhalt für die bald zum Verkauf stehenden Geräte, die immer noch sehr gut, aber leider mit 1 Punkt von einem angeblich besseren Konkurrenten "überboten" wurden und dann bei den Testfetischisten im freien Gebrauchtgeräte-PreisFall waren.... Ein Quell langjähriger und ausgesprocher preisgünstiger Musikfreuden..... Aber das perverseste war die alljährliche "Bestenwahl", bei der ausnahmslos von den Lesern die Geräte gewählt wurden, die natürlich von den Zeitschriften zuvor als "nonPlusUltra" dargestellt wurden. Aufgrund der preislichen Lage und der menge der eingesandten Teilnahmekarten kann man eigentlich nur schliessen, dass 99% der Leser die von ihnen gewählten Geräte nie und nimmer GEHÖRT haben. Eine Art Qualitätsssicherungsverfahren bzw. Audit für HiFi-Brainwashing in Reinkultur. Naja.... schwamm drüber... |
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Enthusiastenhirn
Hat sich gelöscht |
#43 erstellt: 09. Feb 2004, 23:58 | ||
Achtung, Geniesser weiß es besser! Mit der Wahl zu den besten Geräten haste ins Schwarze getrofffen, die Leute füllen einfach die besten der Bestenliste ein und schicken die Postkarten ab um im Preisausschreiben zu gewinnen, auf diese Weise hat meine Frau ein Paar Sennheiser 580 Jubilee gewonnen, lol. Will den Schrott jemand kaufen?????? Kann mit Kopfhörern nix anfangen. Aber Geniesser - du machst den Fehler - und schiebst die Schuld den Testern in die Schuhe-das ist nicht ok! Auch ich habe die Abos gekündigt. Aber ich versuche mich mal in die Lage der Tester zu versetzen und einen Weg zu finden das besser zu machen - ehe - und da muß ich dann kapitulieren. Gute Nacht Werner |
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frankbsb
Stammgast |
#44 erstellt: 10. Feb 2004, 14:13 | ||
Leute das Problem mit den Tests der sogenannten Fachzeitschriften ist doch bekannt. Wer sponsort bekommt gute tests und wer nicht sponsort, den will man nicht haben in der Bestenliste. Des weiteren darf man nicht vergessen, das Audio, Stereo u. Stereoplay allesamt dem Verlag Motor-Presse-Stuttgart angehören. Und das macht die Blätter so manchesmal unglaubwürdig. So wurde in der Stereo oder Stereoplay der Arcam CD 82 wirklich super getestet, in der Audio aber vernichtet. Und das obwohl der selbe Vater über allem wacht???? ich stelle mir gerade den Frust des Käufers vor, wenn er das erfährt. Mir ging das so. Ich dachte zuerst, welchem Test soll ich jetzt glauben schenken, bis ich erfuhr, es kommt alles aus einem Stall. Seitdem les ich immer noch alle 3 Zeitschriften hauptsächlich wegen der CDs. Wenn ich mich wirklich für Gerätschaften und deren Tests interessier, dann les ich Image Hifi und Hifi & Records. Die kommen zwar nur alle 2-3 Monate und kosten auch doppelt geld, aber die Tests sind wenigstens noch begleitet von Witz und Euphorie der Tester. Man hat hier wenigstens den Eindruck eine unparteiische Meinung zu lesen. Ob dem auch in diesen beiden Fällen so ist, sei dahingestellt, aber wie heißt es doch so schön???? Suggestion ist alles |
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bredow
Ist häufiger hier |
#45 erstellt: 10. Feb 2004, 15:45 | ||
Hallo @frankbsb: die Zeitschrift Stereo gehört nicht zu dem angegebenen Verlag, Stereo gehört zum gleichen Verlag wie Fono-Forum. Generell möchte ich Schwatzbacke in allen Punkten zustimmen. Es sind mittlerweile einige ehemalige Testredakteure anerkannte Fachleute und Entwickler geworden, die den hier im Forum vertretenen Fachleuten das Wasser reichen; erwähnen möchte ich noch Berndt Stark/Quadral, der einige Zeit bei Stereoplay war. Ein Jürgen Schröder/Stereoplay hat schon Radios und Verstärker gebaut als die meisten hier noch gar nicht geboren waren, er hat in den vielen Jahren genügend Beiträge mit exakten Messwerten geschrieben, die mittlerweile Standardwissen darstellen. Der Messgerätepark ist so umfangreich, dass etliche kleine Hersteller davon nur träumen können; dass nicht alle Messwerte veröffentlicht werden ist richtig, da viele Leser damit überfordert würden. Generell ist natürlich bei allen Veröffentlichungen ein gesundes Misstrauen geboten, aber jetzt alles verdammen ist auch nicht richtig. Jeder von uns will schließlich sein Geld verdienen und hier handelt es sich nicht um wissenschaftliche Beiträge, sondern um Zeitschriften, die selbstverständlich Umsatz machen müssen. Wie hier schon gesagt wurde, die Hifi-Stereofonie, die ich etliche Jahre gelesen habe, ist wegen ihres trockenen Stils untergegangen, da half auch nicht, dass sich damals der Redakteur Arndt Klingelnberg mit der seinerzeit neuen Audio angelegt hat und versuchte, mit Messwerten nachzuweisen, dass die dicken Lautsprecherkabel, die von Audio empfohlen wurden, nichts bringen können. Gruß Bredow |
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Killkill
Inventar |
#46 erstellt: 11. Feb 2004, 04:34 | ||
Also, ich würde hier auch sehr differenzieren, und nicht alle Zeitschriften über einen Kamm scheren. Ich habe von der Stereo einen recht soliden Eindruck. Die Tipps die sie geben haben Hand und Fuss, eine "hifi-Sensation" gibt es nur ein- zweimal pro Jahr und Matthiasd Böde durfte ich schon mal bei einem Workshop erleben, der war schon mit Liebe bei der Sache. Audio und Stereoplay glaube ich leider kaum, weil die sich über Klangunterschioede zwischen 2 20000EUR CD-Laufwerken seitenlang auslassen können, und noch so trefflich jeden Unterschied beschreiben können. Ausserdem haben die ihre "KLangpunktpalette" stetig nach oben erweitert, erst 100, dann 110 klangpunkte, dann 120.... ist doch total unglaubwürdig, nur um im High-End Bereich wieder einen draufsetzen zu können. Interessant fand' ich das editorial im "Hifi & Records Test". Auch wenn die Geräte die sie da testen echt nicht meine Preisklasse sind, haben sie mal eben SACD-Kombiplayern eine Absage erteilt, und erstmal zurechtgerückt, dass SACD-Kombi-Player nicht zwangsläufig besser klingen als spezialisierte CD-Player, was ich sehr einleuchtend fand. Da kaufen irgendwelche Leute nun einen 1000EUR SACD-.APlyer um ihre zwei neuen SACDs besser zu hören, dafür hören sie die restlichen 200 Audio-CDs uhrer Plattensdammlung jetzt schlechter... Den Vogel abgeschossen hat gerade die Audio. Dort wurde gerade ein Yamaha Festplattenrecorder getestet, und zwar in einer Tuning-Variante. Das Tuning war eine neue Festplatte die dann besonders entkopppelt wurde, etc. Der Haken an dem test: Die Festplatte hatte einen klang von 100 Punkten. Der intergrierte CD-Player mit dem das Material eingelesen wurde, aber nur einen klang von 90 oder 85 Punkten. Wie soll denn das gehen, zumal der Player die Festplattendaten noch mit 4 bis 8 facher Geschwindigkeit einliest, und dann soll die Klangqualitöät trotzdem besser sein? Ist doch ein totaler Scherz.... Die Wandlung erfolgt doch auch über denselben D/A Wandler... Hauptsache 5 Ohren... Gruß, KK |
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bredow
Ist häufiger hier |
#47 erstellt: 11. Feb 2004, 09:39 | ||
Hallo. Als Berichtigung zu meinem Beitrag: ich meinte natürlich nicht Jürgen Schröder, der gar nicht mehr bei Stereoplay ist, sondern Johannes Meier, der schon bei der Hifi Stereofonie Redakteur war, also vor mindestens 20 Jahren. Gruß Bredow |
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Dragonsage
Inventar |
#48 erstellt: 11. Feb 2004, 11:43 | ||
Auch wenn noch soviel Kompetenz bei den Test- Durchführenden liegt und evtl. diese auch manches Markengerät mit hoher Anzeigenauflage lieber verreissen würden, so sicher kannst Du sein, dass deren Testergebnisse nicht 1 zu 1 abgedruckt werden. Zusätzlich sind die Testgeräte, die zur Verfügung gestellt werden, u.U. Vorseriengeräte, die - ich sag mal vorsichtig - nicht 100% der späteren Serie entsprechen müssen. Insofern ist einfach eine gewisse Distanz zu wahren und Testergebnisse einfach mehr als 'grobe Richtung' herzunehmen, um sich dann selber eine Meinung zu bilden. Wenn man dann noch wenigstend drei Blätter miteinander korreliert, kommt man sicherlich zu einer halbwegs brauchbaren Aussage. Davon ab sollte man hier aber auch klar sagen, daß machens audiophile Highlight erst durch solche Tests zurecht ans Tageslicht gekommen ist. Aber das gilt im Endeffekt für alle Informationsquellen, gell! Gruß DS |
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Markus_P.
Hat sich gelöscht |
#49 erstellt: 11. Feb 2004, 13:41 | ||
Hallo, warum sollte eine Zeitschrift ein Produkt verreissen, wenn es viele noch zu testen gibt, die gut sind? Das verstehe ich nicht Ist es dann nicht besser, das das Produkt NICHT getestet wird, und der Platz in der Zeitschrift an jemanden geht, der es "eher verdient hat" ? Im übrigen könnten viele, sie AVF-Bild NICHT mit kritischen Tests umgehen!! DAS muss sich beim deutschen Leser auch ändern.....) Warum werden Testsieger in Deutschland von Endkunden so oft gekauft? (hat zwar abgenommen, ist aber nicht noch in nachvollziehbaren Regionen) Es wäre schön, wenn es als "Infoquelle" dient. Also für eine gewisse Markttransparenz sorgt. Aber nein, du musst als Hersteller diesen Testsieg haben. (und einige Hersteller kommen aus dieser Nummer nicht mehr wirklich heraus.....) Ergo: Bitte nicht alles so verbissen sehen. Und Verisse muss es bei der allgemein hohen Produktgüte nicht wirklich geben. Und bitte nicht immer alles nur auf Zeitschriftenseite einfordern. Einige grundsätzliche Fehler gibt es auch beim interessierten Leser/Konsumenten. Markus |
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sailor
Ist häufiger hier |
#50 erstellt: 11. Feb 2004, 20:00 | ||
Hallo Forum, als newbee find ichs ganz nett hier - und das Beste ist, dass hier kontrovers diskutiert wird. Das gibts in keiner "Fach"zeitschrift. Habe früher auch alle möglichen Blätter regelmäßig gelesen und das meinen masochistischen Neigungen in diesem Bereich zugeschrieben. Heute geb ich da kein Geld mehr dafür aus. Ab und zu geh ich in die Gemeindebücherei und leih mir ein Heft zum Querlesen. Ich hab die Nase voll von immerwährenden exorbitanten Klangverbesserungen. Die Zeitschriften sind alle viel zu esoterisch geworden (so ziemlich zeitgleich mit dem Ausstieg von Karl Breh). Früher gabs mal in der Stereoplay noch Grundlagen (blaue Seiten). Doch heute sind solche Informationen wohl eher störend. Dafür kann man dem Kunden eigene Mythen und Geschichtchen erzählen, durch welche die Leser den Herstellern und Vertrieben dann "unvoreingenommener" gegenüberstehen. Reinhard |
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allgemeinheit
Hat sich gelöscht |
#51 erstellt: 12. Feb 2004, 07:41 | ||
Markus_P. warum sollte eine Zeitschrift ein Produkt verreissen, wenn es viele noch zu testen gibt, die gut sind? Das verstehe ich nicht. Es kommt immer darauf an, wie hoch man die Latte legt. Auch unter den "guten" Produkten gibt es bessere und schlechtere. Und es gibt viele unter den "guten", die sich nicht einmal an die eigenen technischen Daten (Impedanz, DIN-Ausgangsleistung etc. halten). Solche Diskrepanzen gehören aufgedeckt und entsprechend negativ bewertet. Wenn es schon so schwer ist, sich über "Klang" zu streiten, sollten doch wenigstens die technischen Daten stimmen, oder? Sonst brauchen die Hersteller zukünftig nämlich lieber gar nichts angeben, dann kaufe ich Verstärker nach Gefühl oder Gewicht. |
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