Defizite bei Rock Musik

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BenM1982
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 21. Feb 2010, 13:50
Hallo werte Hifi Gemeinde. Ich bin mir nicht sicher, ob hier für dieses Thema die richtige Kategorie erwischt habe.

Aber nun mein Anliegen.
Ich habe seit einiger Zeit einen
Marantz PM 7001
Marantz SA 7001 und
Audiophysic Spark Lautsprecher.

Bin damit im wesentlichen auch sehr zufrieden. Besonders Stimme und elektronische Musik werden sehr sehr gut wiedergegeben.
Problematisch dagegen hört sich Rock Musik an! Leider. Bei Heavy Metal klingt es sogar nurnoch nach Klangmatsche.
Nun meine Fragen.

Woran kann es im Allgemeien liegen, dass Rock Musik sich auf der Kette so schlecht anhört? Amp, LSP oder charakteristische Abmischung beim recorden von Rock?
Wie könnte man das Problem beheben?

Hinzuzufügen wäre noch, dass der Amp nach ca. einer Stunde elekronischer Musik sehr warm ist, wobei bei gleicher Lautstärke und Spielzeit von Rock Musik kaum Erwärmung auftritt.

Ich freue mich auf viele sinnvolle Antworten und wünsche allein einen schönen Sonntag.
JackRyan
Inventar
#2 erstellt: 21. Feb 2010, 13:57
Das dürfte daran liegen, dass die meisten Rock-Scheiben heutzutage ein einziger, lauter Klangbrei sind. Da ist null Dynamik drin, und hört sich dementsprechend leider nicht gut an.

Wenn du einen solchen Song auf dem Rechner hast, lade ihn mal in einen Audio-Editor a la Audacity. Dann wirst du sehen, warum das so klingt.
Peterb4008
Inventar
#3 erstellt: 21. Feb 2010, 14:36
Hey

Das Problem ist bekannt, wenn ich an die letzte
CD von Metallica denke wird mir jetzt noch schlecht.

http://dynamicrange.de/de/de/unser-ziel

Alternativ benutze ich dann einen KH, der das
ganze etwas ertäglich gestaltet.

Gruß

Peter


[Beitrag von Peterb4008 am 21. Feb 2010, 14:40 bearbeitet]
Klas126
Inventar
#4 erstellt: 21. Feb 2010, 14:52
Hmmm also die LS sind schon eingespielt ? oder sind sie ganz neu?

Ich höre nur Rock und Metal mit ein paar wenigen ausnahmen. Ich habe die Monitor Audio RS8 und nach einer 2 Monatigen einspielzeit durchschintt am Tag 3 std Musik. Klingt jetzt alles zimmlich gut. Klar ein paar aufnahmen sind scheiße das ist nunmalso. Ich hatte/habe immer mit den ersten 3 AC/DC Alben Probleme oder mit Accept leider durchweg.

Teste mal den Bassregler auf 2-3 zustellen sonst alles auf 0. Wenn die Höhen bei Metal zu stark sind ist das nicht gut bei höheren Lautstärken da tuhen bei schelchten aufnahmen die Gittaren weh.

Und dann mal ein Album von Iced Earth - Night of the Stormrider
Savatage - Gutter Ballet
Rush macht eigentlich nur sehr gute Produktionen.
zB. Hold your fire oder Roll the Bones

Achjo ZZ Top ''Elimiator'' sehr geile Produktion wie ich finde

Hmm das sind jetzt alles ältere sachen ^^ aber im Rock und Metal sind die alten sachen nunmal die besten. Es gibt natürlich auch heute noch gute Produktionen Rush, wie gesagt. Ich habe gehört das die neue Creed sehr gut sein soll. Paradise Lost ''Faith Divides Us, Death Unites Us''
ist auch ganz neu und zimmlich gut.

mfg
Klas
OliNrOne
Inventar
#5 erstellt: 21. Feb 2010, 15:02
Das wird an den Aufnahmen liegen !!

Vor allem im Metal-Bereich gibt es sehr viele schlecht produzierte CDs.

Die Death-Magnetic ist ein sehr gutes Beispiel dafür ...

Der Masse fällt sowas denk ich nicht auf, deswegen ändert sich da auch wenig dran.


Stichwort : Loudness-War !!!!


Entweder man nimmt es so hin, oder man kauft sich andere CDs !!

Andere Möglichkeiten seh ich da leider wenig ...
RoA
Inventar
#6 erstellt: 21. Feb 2010, 15:06

OliNrOne schrieb:
Das wird an den Aufnahmen liegen !!


Vielleicht kann der TE mal ein paar konkrete CDs benennen, alles andere ist reine Spekulation.
BenM1982
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 21. Feb 2010, 15:21
Erstmal vielen Dank für die Antworten. Besonders der dynamicrange Artikel war wirklich informativ!

Die LS dürften nach 2 Jahren eingespielt sein. Wobei ich denke, dass der "Einspielprozess" der nichts weiter als die Einstellung des mechanischen Schwingspiels darstellt ohnehin schon nach einigen Minuten vollzogen sein dürfte.

Bleibt noch die Frage, wieso elektronische Musik "energiehungriger" ist? (Wärmeentwicklung).

Der Sachverhalt "Kompression" stellt sich mir wie folgt dar:
Es ist für die Plattenfimen interessant, stark komprimierte Tonträger zu produzieren, da diese im ersten Moment beim Käufer attraktiver sind. Das gesamte Klangspektrum wird also auf einen höheren Pegel gehoben, woduch die Range geringer wird (nivelliert)?!
Dieser Effekt wirkt sich bei längerem hören aber unangenhem aus, wobei elektronische Musik sich diesbezüglich hörerfreundlicher verhält, als Musik mit natürlichen Instrumenten.
Habe ich das richtig verstanden?
BenM1982
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 21. Feb 2010, 15:33
Hier ein paar konkrete CD Beispiele:

Come Clarity - Inflames:
Bestes Beipiel für überschlechten Klang. Die CD wird wirklich als totaler Klangbrei wiedergegeben.

Liberation Transmission - Lost Prophets:
Klingt ebenfalls nicht besonders gut. Habe diese CD mal mit einem anderen Verstärker (Advanced Acoustic MAP 305)an meiner Anlage probiert. Dies führte zu einer deutlichen Verbesserung.

Dead Wing, Lightbulb Sun, In Absenthia, The Incident - Porcupine Tree:
Trotz des Rocksounds sind diese Alben relativ gut (ebenso Placebo). Klanglich trotzdem deutlich schlechter als bsp folgende.

Es wird Morgen - 2Raumwohnung:
Ein unglaublich toller Klang!!!

Overpowered - Roisin Murphy:
Typischer House Sound, der ganz toll dynamisch wiedergegeben wird.

Ich hoffe einige Beispiele gegeben haben zu können, mit denen die Leser vertraut sind?!


Ebenso bleibt für mich die Frage, an welcher Schraube (Kennwerte eines Amp oder LS) ich drehen müsste, um diesem Misstand entgegenwirken zu können.
vstverstaerker
Moderator
#9 erstellt: 21. Feb 2010, 15:47

BenM1982 schrieb:

Come Clarity - Inflames:
Bestes Beipiel für überschlechten Klang. Die CD wird wirklich als totaler Klangbrei wiedergegeben.


Die ist teilweise auch dem Loudness War verfallen, wie auch ihr Nachfolger der hier geführt wird http://www.dr.loudne...flames&search_album=
Kann ich von daher zumindest für die CD bestätigen, Dynamik kaum vorhanden sondern eher eine Krachorgie die der Musik nicht gerecht wird.
Wie schon angesprochen kannst du dir die ja auch mal in Audacity ansehen, das bringt am meisten Klarheit.
BioZelle
Stammgast
#10 erstellt: 21. Feb 2010, 15:52
Hallo BenM1982,

dein Hauptproblem wird das gleiche sein wie bei allen die gerne etwas aus dem Bereich Metal hören. Oft sind die Aufnahmen einfach schlecht, da können weder deine LS, AMP noch CDP etwas dafür. Dass die auch richtig gut können zeigt sich ja bei elektronischer Musik und der Stimmenwiedergabe. Bei Rock hingegen sieht das schon ein wenig anders aus, da gibt es mMn mehr Aufnahmen die ordentlich sind. Ganz feine Sachen gibt es da von stockfisch-records

Ich weiß, es ist leider aber nur ein geringer Trost, wenn man die Lieblingsscheiben irgendwann nicht mehr hören kann weil die Aufnahmen zu miserabel klingen.

Im Moment fällt mir recht annehmbare Aufnahme im Deathmetal Bereich ein.
Kataklysm - Serenity in Fire
Die klingt schon recht ordentlich, allerdings hat das auch nicht viel mit Dynamik zu tun ...

Was die Wärmeentwicklung angeht ... vielleicht ist die elektr. Musik in Summe einfach etwas basslastiger und fordert die Endstufe ein wenig mehr. (reine Spekulation)

Gruß
BioZelle
stuntcrew-audio
Stammgast
#11 erstellt: 21. Feb 2010, 16:08
Ich habe mir letztens die classics von apocalyptica gekauft und muss sagen, dass alles einfach nur matsch ist.
Besonders bei dem Stück 'quutamo' welches ja sehr dynamisch sein könnte. Ich habe mit den Quadral Shogun @ Sharp Optonica SM3636 vielleicht nicht die beste Kette aber alte Aufnahmen von Pink Floyd machen sich da deutlich besser.
JackRyan
Inventar
#12 erstellt: 21. Feb 2010, 16:10
Ich habe hier mal 3 Songs verglichen:

Die Foo Fighters klingen anfangs noch top, zum Schluss wirds grausig.
Der Green Day Song klingt die ganze Zeit grausig.
Die Dire Straits zeigen, wie Musik produziert wird.

vstverstaerker
Moderator
#13 erstellt: 21. Feb 2010, 16:19

JackRyan schrieb:

Der Green Day Song klingt die ganze Zeit grausig.


Das "Tolle" daran ist ja noch, dass die Leute allgemein sagen Green Day würde gut klingen und wäre gut produziert
JackRyan
Inventar
#14 erstellt: 21. Feb 2010, 16:25
Ich habe mir damals das Album gekauft, weil mir das, was mir aus dem Radio bekannt war, gut gefiel. Im Prinzip sind die Songs an sich auch recht gut, aber die Produktion ist leider unter aller ***. Ich kann mir das nicht mehr anhören, daher bereue ich es, diese 15€ investiert zu haben.
OldMansChild
Stammgast
#15 erstellt: 21. Feb 2010, 16:41
Wobei man sagen muss eine verzerrte E-Gitarre hat halt nunmal nicht viel Dynamik...

Aber viele Alben sind nicht so besonders Produziert... Z.B: die Epica - The Divine Conspiracy hat soviel künstlichen Tiefbass, dass es einfach nur nervt... Bei keiner anderen CD habe ich am Sub der bei mir nur bis 40 Hz spielt derartige Membranauslenkungen. Einfach nur tiefes dröhnen ebenfalls so bei der vorletzten Amorphis...

Ich habe jetzt auch den Sub abgehängt da mein neues System einen Sub nicht mehr unbedingt erforderlich macht...
andinaut
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 21. Feb 2010, 17:22
Auch wenn es jetzt nicht DER Rock ist, über den hier gerade so gesprochen wird:

Das aktuelle Westernhagen Albim klingt recht geil! Sowohl über KH (AKG k301extra) als auch über meine Mittlere-Einstiegs-Klasse-Anlage.

Für meinen Geschmack sogar etwas basslastig.

Man kann aber alle Instrumente gut raushören. Kliingt alles sehr klar und präzise (ohne, dass ich großartig Ahnung davon hätte,nach welchen Kriterien man soetwas bewerten soll/kann)

So Far.
Kaufen, reinhören.
voivodx
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 21. Feb 2010, 20:43
Wenn es der Musik an Dynamik und Bass mangelt, würde ich auf den Verstärker tippen. Marantz-Verstärker sollen etwas im Bass schwächeln und für Pop und Rock weniger geeignet sein. Du schreibst selbst, dass die Lost Prophets-CD mit anderem Amp besser klingt. Ich habe selber noch nie Marantz gehört aber nach meiner Erfahrung mit anderen Verstärkern in derselben Preisklasse wie der Marantz PM7001 muss ich sagen dass die meisten Amps etwas bassschwach klingen. Aber natürlich sind viele Metalalben auch schlecht produziert. Mein Denon PMA 700 produziert auch etwas Soundbrei(aber halt mit einem deutlich fetteren Sound als mit den meisten anderen Verstärkern die ich kenne. Zumindest mit eingeschalteter Loudness).
BioZelle
Stammgast
#18 erstellt: 21. Feb 2010, 21:00
Loudness oder gesoundete Verstärker sind auch nicht gerade das gelbe vom Ei. Ich hatte selber mal den einen Denon PMA 700 AE mit Loudness-Taste. Das ist zwar mal ganz nett, aber auf Dauer nicht erträglich.

Allerdings hab ich festgestellt, dass viele Metalscheiben auf weniger empfindlichen Anlagen mehr Spaß machen. Auf meiner alten Denon Kompaktanlage klangen viele Scheiben besser als jetzt. Dafür klingen aber die guten Rock-Sachen um Welten besser

Für Rock hätte ich noch eine Empfehlung. The Who - Tommy, die dreht schon eine ganze Weile bei mir im CD-Player und ich lass sie einfach nicht aus gehen
Airwalker1
Stammgast
#19 erstellt: 22. Feb 2010, 00:10
Ein neueres Rockalbum in ganz ausgezeichneter Aufnahmequalität ist "No Wow" von The Kills. Einfach mal damit Probehören, bei mir jedenfalls klingt es ganz wunderbar und die Musik selber, auf die es ja hauptsächlichst ankommt, ist einfach grandios!
OldMansChild
Stammgast
#20 erstellt: 22. Feb 2010, 00:24
Falls es jemand interessiert hier mein Metal bezogenes Review meines teils neuem Equipment... Bei mir gibts kein Soundbrei es sei denn die Aufnahme ist richtig schlecht...
voivodx
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 22. Feb 2010, 20:38
Was haste denn für ein Equipment?
Zu JackRyan: Hier gehts um "Clipping" oder? Ich finde das Metal-Alben trotz leichtem Soundbrei mit meinem Denon besser klingen als mit meinem neuen Yamaha A-S700(irgendwie viel voluminöser und "bedrohlicher"). Trotzdem würde ich keinen der Verstärker weiterempfehlen. Ich finde es ist überhaupt sehr schwer einen vernünftigen Verstärker heutzutage in der Preisleistungsmittelklasse zu finden.
OldMansChild
Stammgast
#22 erstellt: 23. Feb 2010, 01:52
Meine Anlage(Vielleicht sollte ich doch jetzt mal ein Profil aufsetzen):

AVR: Denon 2309
CD: Denon DCD 1500 AE
Stereo Endstufe für die Fronts: Alesis RA 500
Lautsprecher: Canton Ergo 609 DC

Gerade die Alesis bringt mir richtig viele kleine Deteils rüber was ich nicht gedacht hätte:

Hier ein mini Bericht von mir (Metal bezogen, da ich fast nichts anderes höre): http://www.hifi-foru...1&postID=20157#20157
OldMansChild
Stammgast
#23 erstellt: 25. Feb 2010, 13:42
Zum Test kann ich auch die neue Eluveitie empfehlen. Dort solltest du eigentlich alle Instrumente wie E-Gitarre, Gesang, Schagzeug, Geige, Mandoline Drehleier, Dudelsack gut heraushören können. Die Produktion ist ziemlich gut.

Meiner Meinung nach hat die Dynamik erstmal nicht viel mit der Differenzierung der verschiedenen Instrumenten zu tun...
voivodx
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 25. Feb 2010, 14:46
Das ist mir auch schon aufgefallen. Ich meine die Instrumente klingen unterschiedlich gut mit dem Yamaha A-S700 und meinem Denon PMA700. Der Yammie klingt zwar etwas feinzeichnender aber gerade für Musik der härteren Gangart bevorzuge ich dann doch den Denon(mehr Dynamik).
Am liebsten wäre mir natürlich eine Anlage die fein UND dynamisch klingt. Deswegen bin ich auch immer noch auf der Suche nach dem richtigen Amp.
Ich habe auch schon überlegt mir einen PMA 1500 zuzulegen aber über den liest man immer wieder das der so nervige Höhen haben soll.
LucyLawless
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 26. Feb 2010, 09:51

BenM1982 schrieb:
Hallo werte Hifi Gemeinde. Ich bin mir nicht sicher, ob hier für dieses Thema die richtige Kategorie erwischt habe.

Aber nun mein Anliegen.
Ich habe seit einiger Zeit einen
Marantz PM 7001
Marantz SA 7001 und
Audiophysic Spark Lautsprecher.

Bin damit im wesentlichen auch sehr zufrieden. Besonders Stimme und elektronische Musik werden sehr sehr gut wiedergegeben.
Problematisch dagegen hört sich Rock Musik an! Leider. Bei Heavy Metal klingt es sogar nurnoch nach Klangmatsche.
Nun meine Fragen.

Woran kann es im Allgemeien liegen, dass Rock Musik sich auf der Kette so schlecht anhört? Amp, LSP oder charakteristische Abmischung beim recorden von Rock?
Wie könnte man das Problem beheben?

Hinzuzufügen wäre noch, dass der Amp nach ca. einer Stunde elekronischer Musik sehr warm ist, wobei bei gleicher Lautstärke und Spielzeit von Rock Musik kaum Erwärmung auftritt.

Ich freue mich auf viele sinnvolle Antworten und wünsche allein einen schönen Sonntag.


Ohne Dir jetzt zu nahe treten zu wollen: Ich hege starke Zweifel, daß Du mit den Lautsprechern jemals Spaß an (hartem) Rock bzw Heavy Metal haben wirst.
Wenn Du also weiterhin diese Art der Musik hören willst, würde ich über eine Alternative nachdenken:
Zb ein LS mit weniger "audiophilem" Anspruch, dafür mit höherem Spaßfaktor...
Hast du dem Verkäufer damals Deine musikalischen Vorlieben geschildert?
mroemer1
Inventar
#26 erstellt: 26. Feb 2010, 10:13

Airwalker1 schrieb:
Ein neueres Rockalbum in ganz ausgezeichneter Aufnahmequalität ist "No Wow" von The Kills. Einfach mal damit Probehören, bei mir jedenfalls klingt es ganz wunderbar und die Musik selber, auf die es ja hauptsächlichst ankommt, ist einfach grandios!



Wenn ich mir deinen Avatar so anschaue, sollte mann deine Meinung vorsichtig betrachten.

Ich sehe übrigens auch nicht nur die Aufnahmen, sondern auch vor allem die LS an dem Problem beteiligt, der AMP dürfte nur geringen Anteil daran habe,

Auch wenn es gute LS sind, für Metal und modernen Rock mit Sicherheit nicht die erste Wahl.

Edit: Hier mal einen Test der Spark mit Frequenzgangsmessung:

http://www.bestaudio.com.ua/files/060325173550.pdf

Zumindest scheint ihr für Metal ein wenig Fundament zu fehlen.


[Beitrag von mroemer1 am 26. Feb 2010, 10:40 bearbeitet]
voivodx
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 26. Feb 2010, 22:39
Gute LS sind natürlich sehr wichtig. Die sollten am Besten Spass machen UND etwas audiophil sein. Ich schätze, dass das auch eine Frage des Preises ist.
Nach meiner Erfahrung sollte man den Verstärkerklang nicht vernachlässigen. Vielen Amps der Mittleren Preisklasse(oder höher) mangelt es etwas an Dynamik und Klangfülle. Ich glaube der Marantz ist für Popmusik im weitesten Sinne eher weniger geeignet.
SonicSL
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 26. Feb 2010, 23:18
Mit Verlaub, aber solche Aussagen halte ich für extremst übertrieben bis schlichtweg falsch!!!
Ja, es mag sein, dass Verstärker mitunter nicht das gleiche wiedergeben, aber gravierende Unterschiede halte ich, außer bei extremen Pegelansprüchen, Fehlkonstruktion (unterdimensionierte Netzteile) o.ä. für VOODOO...

Das sind bestenfalls Nuancen, die man am einen Tag hört, am anderen wieder nicht...

Wenn jedoch der LS an sich kritisch ist, z.B. Impedanzminima bei tiefen Frequenzen hat, die den Amp evtl. überfordern, oder für die bevorzugte Musikrichtung ggf. nicht die nötigen Voraussetzungen mitbringen, dann ist das - imho - schon eher ein greifbares Kriterium...

Gruß

Sascha aka. SonicSL


[Beitrag von SonicSL am 26. Feb 2010, 23:19 bearbeitet]
LucyLawless
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 26. Feb 2010, 23:58

http://www.bestaudio.com.ua/files/060325173550.pdf

Zumindest scheint ihr für Metal ein wenig Fundament zu fehlen.


Auch den leichten Einbruch zwischen 3 und 4 kHz halte ich in dem Genre "für nicht ganz glücklich".
Das mag dem LS vielleicht ja einen "zurückhaltent-feinen" Charakter verpassen, läßt aber komplexe, dynamische und dichte Musik dadurch schnell etwas "gebremst" oder gar langweilig erscheinen...

Verstärkerklang hin oder her, aber es ist nunmal so, daß der LS der Kette am ehesten "seinen Stempel aufdrückt".
Beim Austausch des Amp mag man evtl Nuancen der Klangveränderung wahrnehmen, beim Austausch der LS jedoch kann man der Kette einen komplett anderen Charakter verpassen...
voivodx
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 27. Feb 2010, 17:51
Vielleicht kann der Themenersteller ja einfach mal einen anderen Amp ausprobieren und sich selbst ein Bild machen. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass das durchaus viel ausmachen kann. Mein Denon PMA 700 klingt an der gleichen LS-Kombination deutlich voluminöser als andere Verstärker. Das liegt wohl an der Loudness. Ich höre immer mit Loudness weil es einfach spektakulärer klingt.
Mit dem Klang des Denon war ich nie so Recht zufrieden. Aber im Endeffekt finde ich einen bassstarken Amp doch besser(auch wenn der Bass etwas übertrieben ist).
Wenn ich noch einmal die Gelegenheit hätte mir einen neuen Verstärker zu kaufen, würde ich vielleicht zu einer Vor-und Endstufenkombination greifen(für bestmöglichen Klang).
Aber vorerst bleibts wohl beim Denon.


[Beitrag von voivodx am 27. Feb 2010, 18:48 bearbeitet]
SonicSL
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 27. Feb 2010, 19:11

voivodx schrieb:
Mein Denon PMA 700 klingt an der gleichen LS-Kombination deutlich voluminöser als andere Verstärker. Das liegt wohl an der Loudness. Ich höre immer mit Loudness weil es einfach spektakulärer klingt.

Womit wir beim absoluten Widerspruch zu HiFi wären.
Klar klingt es voluminöser und bässer, aber nicht natürlich... leise Musik, zumindest von realen Instrumenten, hat nunmal wenig Bass.
Loudness und andere Klangverdreher verfälschen mehr, als sie berichtigen.
Mein AVR hat kein Loudness, und wenn mir Bass fehlt - was sehr selten vor kommt - mache ich entweder lauter, oder schalte den Sub zu. Da habe ich dann auch bei Berieselungslautstärke genug Bassfundament.


Gruß

Sascha aka. SonicSL
voivodx
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 27. Feb 2010, 19:28
Der Denon kann wohl nicht unbedingt audiophilen Ansprüchen genügen.
Reale Instrumente wie z.B. unverzerrte Gitarren(Clean oder Akkustik) klingen mit dem Denon etwas fülliger und kräftiger als mit dem Yamaha A-S700.
Bei Verstärkern in dieser Preisklasse muß man wohl Kompromisse eingehen.
Haiopai
Inventar
#33 erstellt: 27. Feb 2010, 19:44

voivodx schrieb:
Der Denon kann wohl nicht unbedingt audiophilen Ansprüchen genügen.
Reale Instrumente wie z.B. unverzerrte Gitarren(Clean oder Akkustik) klingen mit dem Denon etwas fülliger und kräftiger als mit dem Yamaha A-S700.
Bei Verstärkern in dieser Preisklasse muß man wohl Kompromisse eingehen.


Absolut nicht , wenn man Lautsprecher nutzt , die mit dem Verstärker harmonieren ,sprich deren Ansprüche dem Amp ein wenig Luft nach oben lassen .

Dann braucht man auch die Loudness nicht , außer bei Aufnahmen ,die wirklich flach geraten sind .

@BenM1982

Versuch doch mal ein wenig mit der Aufstellung der Lautsprecher in Richtung Wand zu experimentieren .
Die Spark ist laut Audio Physik für kleine Räume entwickelt , sofern die Jungs das ernsthaft meinen , sollte die Spark dann auch von Wandnähe profitieren , weil es meist ein Problem in kleinen Räumen darstellt ,großen Abstand zu den Wänden zu halten .

Elac macht das bei vielen Modellen ganz ähnlich ,auch die klingen frei aufgestellt recht schlank , was bei nicht gerade guten Rockproduktionen einen blechernen Charakter erzeugt .
Viele Rock oder gerade Metal Aufnahmen sind durchaus gewollt als Stilmittel durchgängig mit recht hohem Pegel produziert ,wenn dann der Lautsprecher zu wenig Volumen im Bass und Grundton hat , wird es schnell nervig .

Ganz weg wirst du diese Tendenz aber leider nicht bekommen ,zumindest nach meiner Erfahrung , es gibt im Rock und Metal Bereich leider recht viele arg flach aufgenommene Scheiben ,wobei es solche Patzer nach unten vom Niveau her aber auch in jeder anderen Musikrichtung gibt .

Problem bei Rock und Metal fällt dies von der Art der Musik her mehr auf .

Gruß Haiopai
voivodx
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 28. Feb 2010, 16:52
Ich habe die Erfahrung gemacht das die FS 67 von Elac für Rockmusik im weitesten Sinne weniger geeignet sind.
Gitarrenriffs klingen damit nicht besonders knackig und perlend.
Verzerrte und übersteuerte Gitarren klingen immer nervig für diejenigen die solche Musik nicht mögen.
Ein Problem bei schlecht produzierten Alben kann das Clipping sein.
Airwalker1
Stammgast
#35 erstellt: 01. Mrz 2010, 19:47

mroemer1 schrieb:

Airwalker1 schrieb:
Ein neueres Rockalbum in ganz ausgezeichneter Aufnahmequalität ist "No Wow" von The Kills. Einfach mal damit Probehören, bei mir jedenfalls klingt es ganz wunderbar und die Musik selber, auf die es ja hauptsächlichst ankommt, ist einfach grandios!



Wenn ich mir deinen Avatar so anschaue, sollte mann deine Meinung vorsichtig betrachten.

Ich sehe übrigens auch nicht nur die Aufnahmen, sondern auch vor allem die LS an dem Problem beteiligt, der AMP dürfte nur geringen Anteil daran habe...



Hehe, das kann man natürlich nachvollziehen...

Aber der Eindruck täuscht; das Bildchen in meinem Avatar wurde ausschließlich aus optischen Gründen gewählt und nicht, weil ich die LSPs dieses Herstellers besonders favorisieren würde.

Im Gegenteil, ich höre hauptsächlich auf relativ neutralen, uralten HECO-Lautsprechern aus 1970, das ganze im Moment an einer ebenfalls für ihre fantastisch neutrale Wiedergabe bekannten Grundig MXV 100 Vorstufe und der dazugehörigen MA 100 Endstufe.

Diese Kombination ist für schnellen Alternative, Rock und Metal denkbar ungeeignet und die überwiegende Mehrzahl meiner geliebten CDs, welche Stücke aus diesen Musikrichtungen enthalten, sind einfach nur unschön darauf zu hören.

Ausnahmen bilden beispielsweise einige Alben von Rage Against The Machine, Nine Inch Nails, Refused oder die genannte The Kills. Sie klingen, ähnlich wie anerkannt "audiophile" Produktionen wie bspw. Patricia Barber, Kate Bush, Pink Floyd, die Stockfish-Dinger etc... auch auf dieser alten Anlage richtig einnehmend, fesselnd und absolut ausgewogen.

Nachdem ich mich ein wenig über die Gründe dafür informiert habe, bin ich darauf gestoßen, dass auch die Verantwortlichen der genannten Rockalben sehr genau und pedantisch (Trent Reznor von NIN bspw. ist gefürchtet für seinen Perfektionismus in soundtechnischer Hinsicht, auch Refused haben Jahre im Studio verbracht, um immer wieder die selben Titel einzuspielen, bis sie mit dem Klang zufrieden waren) auf die Qualität ihrer Produktionen achten. Daraus schließe ich, dass das Quellmaterial durchaus eine Hauptrolle spielt und wirklich gut gemachte "harte" Sachen recht selten sind.

Das die LSPs in der Wiedergabekette die vermeintlich wichtigste Rolle spielen dürften, ist ja beinah allgemeiner Konsens. Aus eigenen Erfahrungen und den zahlreichen Berichten anderer User hier würde ich aber, speziell bei Metal, auch den Anteil des Verstärkers an einer gut klingenden Wiedergabe nicht unterschätzen...


[Beitrag von Airwalker1 am 01. Mrz 2010, 19:48 bearbeitet]
mroemer1
Inventar
#36 erstellt: 01. Mrz 2010, 19:51
Na ja, ich dachte nur!

Da ich ja auch ein vorwiegend Rock und Metalhörer bin und die Teile zuhause stehen habe, weiß ich das deren Sound gerade bei dem vom TE angesprochenen Musikmaterial den Blick für die Realität ein wenig trüben können.

Ich kenne übrigens die LS des TE, war damals durch die guten Tests drauf aufmerksam geworden, sind wirklich gut, aber unabhängig von der Aufnahmequalität der Musik und des AMPs nicht unbedingt optimal für eben diese Musikrichtung.


[Beitrag von mroemer1 am 01. Mrz 2010, 19:58 bearbeitet]
Airwalker1
Stammgast
#37 erstellt: 01. Mrz 2010, 19:58

mroemer1 schrieb:
Na ja, ich dachte nur!

Da ich ja auch ein vorwiegend Rock und Metalhörer bin und die Teile zuhause stehen habe, weiß ich das deren Sound gerade bei dem vom TE angesprochenen Musikmaterial den Blick für die Realität ein wenig trüben können.



Was für mich der Grund ist, im Moment eine Art Spaßanlage mit LSP dieser Firma zusammenzustellen. Neutral ist halt nicht immer alles, Spaß solls auch machen dürfen!
mroemer1
Inventar
#38 erstellt: 01. Mrz 2010, 20:00
Toll, ich gehe den anderen Weg und möchte nochmal eine Dynaudio dazu haben.

So dann beende ich mal lieber heimlich den OT.


[Beitrag von mroemer1 am 01. Mrz 2010, 20:06 bearbeitet]
visualXXX
Inventar
#39 erstellt: 02. Mrz 2010, 00:01
auch wenns ein wenig OT ist:
Mir gefallen die Kef iq serie in dem bereich sehr gut

höre selbst viel in der richtung und IMHO echte Spaß LS dafür
mroemer1
Inventar
#40 erstellt: 02. Mrz 2010, 00:13
Die KEFs sind gut, obwohl mir persönlich die alte IQ9 besser gefällt als die neuere IQ90, aber das ist Geschmackssache.

Nur hier geht der Begriff "Spaßlautsprecher" noch ein wenig weiter...

Haiopai
Inventar
#41 erstellt: 02. Mrz 2010, 00:36

mroemer1 schrieb:
Die KEFs sind gut, obwohl mir persönlich die alte IQ9 besser gefällt als die neuere IQ90, aber das ist Geschmackssache.

Nur hier geht der Begriff "Spaßlautsprecher" noch ein wenig weiter...




Oooooh , ne Waschmaschine mit Eiche rustikal Dekor und einzelnen Einfüllstutzen für Flüssig und Pulverwaschmittel , find ich gut

Nur mit was hörst du jetzt Musik

Gruß Haiopai*frech grins
mroemer1
Inventar
#42 erstellt: 02. Mrz 2010, 09:18
Ne, ist kein Eiche Rustikal, sondern Walnuß!

Und schleudert mit ganz viel Umdrehungen!


[Beitrag von mroemer1 am 02. Mrz 2010, 12:41 bearbeitet]
applewoi
Stammgast
#43 erstellt: 02. Mrz 2010, 23:40
Für ROCK:

Ne dicke Tannoy, JBL oder eben Klipsch, daran ein paar fette Spassmacher von MacIntosh, Luxman oder Sansui.

Besser geht es immer, authentischer kaum.

Viel Spass,


frnk
voivodx
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 03. Mrz 2010, 17:26
Vielleicht könnte man an dieser Stelle auch mal erwähnen, dass nicht alle NIN-Alben eine klangtechnisch gute Produktion aufweisen.
Das Album "The Downward Spiral" weist eine klanglich deutlich schlechtere Qualität auf als z.B. "Ghosts".
das.ohr
Inventar
#45 erstellt: 04. Mrz 2010, 16:24

Nur mit was hörst du jetzt Musik


Heißt es nicht im Deutschen: '...nur womit hörst du jetzt Musik?'

Frank
SonicSL
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 04. Mrz 2010, 16:32
Mal ganz abgesehen davon, dass die Musikrichtung nicht wirklich die meine ist, aber meine Holde hat da so die ein oder andere Scheibe, die ich dann ab und an bei mir laufen lasse, und ich muss sagen, dass generell die wenigsten davon aufnahmetechnisch ok sind... das meiste ist - unabhängig von meinem Musikgeschmack - tonaler Schrott.
Klar, darf man von einer bis zum Erbrechen verzerrenden E-Gitarre keine audiophilen Klangteppiche erwarten, aber da sollte eigentlich mehr Qualität raus zu holen sein...
Wie so oft... IMHO...


Auch wenn´s jetzt OT ist,aber...

@ Frank - das.ohr: Darf man fragen, was aus Deinem Winterprojekt (Dynaudio-TT) geworden ist?

Gruß

Sascha aka. SonicSL
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