Maximale Lautstärke einer Anlage

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wu$ch
Neuling
#1 erstellt: 28. Feb 2010, 16:26
hallo ihr da draussen
ich habe eine frage zu meiner stereoanlage. ich habe mir die panasonic scak-770 gekauft und will nun wissen wie laut diese maximal ist. ich habbe schon ein bisschen gesucht und auch schon einiges gefunden aus dem ich allerdings nicht wirklich schlau werde.
http://www.hifi-forum.de/viewthread-42-61.html
hier habe ich die werte eingegeben ( verstärkerleistung 250w, abstand und lautsprecher 1, und kennschalldruck (bei mir im handbuch ausgangsschalldruckpegel?) 83 db)
jetzt kommt also ca. 107 db raus. ist das die maximale lautstärke? und wenn ich die lautstärke bei halber verstärkerleistung haben will muss ich dann 125 watt eingeben?
danke für eure antworten... (bitte nicht zu kompliziert)
Apalone
Inventar
#2 erstellt: 28. Feb 2010, 17:00
wobei die Angabe der Verstärkerleistung eher wohlwollend ist...

Was steht auf der Rückseite an maximaler Leistungsaufnahme?
wu$ch
Neuling
#3 erstellt: 28. Feb 2010, 17:04
als leistungsaufnahme 145 watt
Apalone
Inventar
#4 erstellt: 28. Feb 2010, 17:07

wu$ch schrieb:
als leistungsaufnahme 145 watt


Muhahaha!!

Also maximal 145 Watt Stromverbrauch...

Dann erklär mir mal, wo jetzt die 250 Watt herkommen sollen!

Gehe mal von 40 Watt Sinus/Kanal maximal aus, dann kommst hin.

Sorry, mit so einer Billiganlage bist du bei dem Pegelrechner etwas overdressed!!
visualXXX
Inventar
#5 erstellt: 28. Feb 2010, 17:07
merkstes?
145watt leistungsaufnahme
250watt ausgangsleistung

da kann ja schonwas nich hinhauen


dann rechne mal mit realen 100watt verstärkerleistung, udn selbst das is noch hoch angegriffen...
wu$ch
Neuling
#6 erstellt: 28. Feb 2010, 17:17
für ganz blöde... des heisst panasonic hat auf jeden schon mal mit dem verstärker getrickst.. dann hab ich noch was gefunden..." frontkanäle (ch-betrieben (was auch immerdes heisst)) 250 W (an 6 ohm) 1khz 10% klirrfaktor
gleiches für subwooferkanal
Passat
Inventar
#7 erstellt: 28. Feb 2010, 17:32

Apalone schrieb:
Also maximal 145 Watt Stromverbrauch...


Falsch!

Nennaufnahmeleistung = 145 Watt.
Nennaufnahmeleistung ist NICHT gleich der maximalen Aufnahmeleistung!

Beispiel Yamaha RX-V 3900:
Nennaufnahmeleistung = 500 Watt (steht auch auf der Rückseite des Geräts), maximale Leistungsaufnahme lt. Anleitung = 1100 Watt.

Grüsse
Roman
wu$ch
Neuling
#8 erstellt: 28. Feb 2010, 17:35
des heisst durchschnittsaufnahme 145 watt... also verstärker 250 watt doch möglich?
cr
Inventar
#9 erstellt: 28. Feb 2010, 18:00
Abgesehen vom Verstärker: Der Lautsprecher, mit den du auf 107 dB kommst, denn zeigst du mir erst mal.

Das geht nur mit sehr großen Standlautsprechern, mit kleinen gehts nur, wenn man die Bässe zurücknimmt. Denn bei 1000 Hz laut zu tröten kann bald mal ein Mitteltöner, aber unter 100 Hz beginnen die Probleme.
visualXXX
Inventar
#10 erstellt: 28. Feb 2010, 18:02
er sagte doch wirkungsgrad von 87 db oder sowas steht oben, und wenn der Verstärker seine maximale leistung abgibt, sollen die LS 107db machen.

das kommt mir doch recht realistisch vor...
cr
Inventar
#11 erstellt: 28. Feb 2010, 18:14
Rechnerisch ja, praktisch nein. Ein 100W Lautsprecher klingt mit 50 W schon unerträglich.
Alles über 100dB ist sehr schwierig, wenn es auch noch gut klingen soll.


[Beitrag von cr am 28. Feb 2010, 18:15 bearbeitet]
Passat
Inventar
#12 erstellt: 28. Feb 2010, 18:22
Mit dem 16er Tieftöner die 107 dB zu erreichen, ist schwer.
In der Praxis wird wohl bei um die 100 dB Schluß sein.

Grüsse
Roman
wu$ch
Neuling
#13 erstellt: 28. Feb 2010, 18:28
ahhh gut danke für die antworten... jetzt mal weiter...

also ich höre immer so auf halber lautstärke (bässe natürlich voll aufgedreht!) muss ich die rechnung dann mit 125 watt machen?? auch hier würde wieder etwas über 100 db raus kommen aber es kommt trotzdem nicht zu einer verschlechterung des sounds
wu$ch
Neuling
#14 erstellt: 28. Feb 2010, 18:47
ich hab hier grad noch was gefunden was beweisen sollte das theorie und praxis doch weit ausseinander liegen können...
also theorie: bei halber lautstärke 103 db
praxis: kann mich bei halber lautstärke noch auf 1,5 - 2 meter mit etwas lauterer stimme unterhalten
dann nachgelesen -> ca 80 db!!!
cr
Inventar
#15 erstellt: 28. Feb 2010, 19:12
Was ist denn halbe Lautstärke? Hast du die Spannung gemessen oder gehst du von der Stellung des Reglers aus? Die sagt nämlich nichts aus.
Das ist weit schwieriger, als du denkst.
Du brauchst: MeßCD mit Sinussignalen, Multimeter (genügt billiges). Und dann mißt du an den Lautsprecherklemmen bei angeschlossenen Lautsprechern die Spannung eines 100Hz-Tones (dazu genügt ein billiges Multimeter, bei höheren Frequenzen kann es Fehlmessungen geben) so, daß sie den entsprechenden Wert hat, bei dem der LS die Leistung X erhält (und hier gibts auch noch das Impedanzproblem,
d.h die richtige Wahl des LS-Widerstandes in der Rechnung Leistung = Spannung/LS-Widerstand zum Quadrat; oder ein 2. Multimeter als Amperemeter, das wäre dann perfekt): Leistung = Spannung mal Strom).

PS: Ein Multimeter genügt, du kannst ja die beiden Messungenn hintereinander machen.


[Beitrag von cr am 28. Feb 2010, 19:12 bearbeitet]
wu$ch
Neuling
#16 erstellt: 28. Feb 2010, 19:18
aha ok ...
ich bin davon ausgegangen regler auf hälfte= halbe verstärkerleistung (also 125 watt)
tja war wohl nix...
Passat
Inventar
#17 erstellt: 28. Feb 2010, 19:49
Nee, das war nix, denn Lautstärkeregler sind dem Hörempfinden des menschlichen Gehörs angepasst. Und das hat nun einmal eine logarithmische Kurve.

10-fache Leistung = doppelte Lautstärke, das entspricht etwa +10 dB

Halb so laut wie 100 dB ist also 90 dB.
Wenn du für 100 dB 250 Watt brauchst, dann brauchst du für 90 dB nur 25 Watt, für 80 dB nur 2,5 Watt.

Viele Lautstärkeregler haben eine dB-Skala, die die Abschwächung gegenüber Maximalanschlag an gibt.

Bei meinem Yamaha steht bei der Hälfte -20 dB, das wären in obigen Beispiel 2,5 Watt.

Grüsse
Roman
wu$ch
Neuling
#18 erstellt: 28. Feb 2010, 19:56
da meine eine komplettanlage ist wird auf dem display halt nur lautstärke "zahlen" von 0 - 50 angezeigt...
andre11
Inventar
#19 erstellt: 02. Mrz 2010, 13:41

wu$ch schrieb:
....will nun wissen wie laut diese maximal ist.
....antworten... (bitte nicht zu kompliziert)

Zunächst einmal würde ich behaupten: bestimmt laut genug!
Um das an einer Zahl festzumachen, wird das Einfachste sein, Du besorgst Dir ein Schallpegelmessgerät und probierst.
Alles Andere ist blanke Theorie, denn hier bleiben z.B. Aufnahmepegel und Signalspannung unberücksichtigt.

Und ähhh.... wozu muss man sowas überhaupt wissen


Gruß

André
UweM
Moderator
#20 erstellt: 02. Mrz 2010, 14:01

wu$ch schrieb:
für ganz blöde... des heisst panasonic hat auf jeden schon mal mit dem verstärker getrickst.. dann hab ich noch was gefunden..." frontkanäle (ch-betrieben (was auch immerdes heisst)) 250 W (an 6 ohm) 1khz 10% klirrfaktor
gleiches für subwooferkanal


Tja, wenn manm beliebig hohe Verzerrungen zuässt, kann man beliebige Verstärkerleistungen messen.
Normalerweise, d.h. bei "richigem" HiFi wird bei max. 1% Klirrfaktor gemessen.
Ch-betrieben besagt vermutlich, dass man nur einen Kanal gemesen hat, dann hat das Netzteil nur halb so viel zu tun aber das ist natürlich auch nicht praxisgerecht.

Grüße,

Uwe
cr
Inventar
#21 erstellt: 02. Mrz 2010, 14:16
Was eigentlich auch noch eine interessante Frage ist:

Wenn der Lautsprecher eine Empfindlichkeit von x dB/W/m hat, wie lange kann man damit überhaupt richtig rechnen, d.h. ab wann wird aufgrund des Kompressionseffektes die mathemat. Berechnung (Leistungsverdoppelung = +3 dB) falsch?

Verstärkerleistung mißt man normalerweise bis 1% Klirrfaktor (meist aber nur bei 1kHz). Für Lautsprecher sollten der k2/k3 wohl zumindest unter 10% bleiben (über 1% ist man in der Regel schon bei wenigen Watt).
Passat
Inventar
#22 erstellt: 02. Mrz 2010, 14:43

cr schrieb:
Wenn der Lautsprecher eine Empfindlichkeit von x dB/W/m hat, wie lange kann man damit überhaupt richtig rechnen, d.h. ab wann wird aufgrund des Kompressionseffektes die mathemat. Berechnung (Leistungsverdoppelung = +3 dB) falsch?


Das kann man nicht verallgemeinern, es kommt auf den konkreten Lautsprecher an.

Es gibt Lautsprecherchassis, die bis an ihre Leistungsgrenze so gut wie keine Kompression kennen. Andererseits gibts auch Lautsprecherchassis, die schon rel. früh anfangen, zu komprimieren.

Berücksichtigen sollte man neben dem Kompressionseffekt übrigens auch noch das Verzerrungsverhalten.
Es gibt Chassis, die zwar kaum Kompressionseffekte kennen, be denen ab einem bestimmten Pegel die Verzerrungen aber stark ansteigen. Es wird dann zwar lauter, aber der Klang auch immer schlechter.

Nicht ohne Grund wird der max. Schalldruck von Lautsprechern bei diversen HiFi-Zeitschriften unter Berücksichtigung der Verzerrungen ermittelt.
Zulässig ist da nur ein bestimmter Klirrfaktor. Wird der erreicht, so wird der dabei anstehende Schalldruck als max. Schalldruck abgedruckt, auch wenn der Lautsprecher unter erhöhten Verzerrungen noch lauter spielen könnte.

Grüsse
Roman
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