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2020-Wie werden wir Musik hören?+A -A |
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Autor |
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freibürger
Inventar |
#1 erstellt: 14. Apr 2010, 20:19 | |||
Guten Abend! Z.Zt. läuft ein anderer Thread wo berichtet wird wie wir in 2010 hören. Beim mitlesen kam mir die Frage: Wie werden wir eigenlich 2020 hören? Gibt es noch CDs,SACDs etc.akueller Musik zu kaufen, oder ist es zum Nischenprodukt von Liebhabern degradiert, wie heute das Vinyl? Ich wage mal ein Prognose: 100% der deutschen Haushalte können auf das Internet zugreifen, 95% tun dies auch, die restlichen wollen nicht. (aktuell läuft ja die Versteigerung von Sendefrequenzen, mit denen die letzten Internetlöcher gestopft werden sollen). Auch hat sich durch neue Techniken und Netzausbau die Übertragungsrate wesentlich erhöht. Stand der Technik wird das "Listening on Demand" sein. Nur noch wenige kaufen physische Tonträger, entsprechend klein ist das Angebot. Auch wird keiner mehr seine Musikbibliothek auf der Festplatte pflegen, zumindest werden es immer weniger. Stattdessen greifen wir online auf Musikbibliotheken zu, die uns die Musik zum Anhören zu Verfügung stellen. Dort stellen wir unsere Playlists zusammen, die dann in bester und höchstmöglicher Auflösung auf unsere Anlagen gestreamt wird. Die Musik wird nunmehr nicht mehr gekauft, sondern wir bezahlen nur noch für das Anhören dieser. Gegen einen geringen Betrag von z.B. 2 Cent pro Titel können wir uns diesen 24 Std lang anhören aber nicht abspeichern, dann muß neu gezahlt werden. Vielleicht gibt es aber auch Abo oder Flatrate-Tarife. Das Pflegen dieser Bibliotheken überlassen wir den Providern. Dort werden sich höchstwahrscheinlich Sparten bilden, weil kein Anbieter eben alles auf seinen Servern speichern kann, aber wer weiss, wie sich die Speicherkapazitäten durch neue Techniken vergrößert haben. Das hat für uns Endverbraucher schon einige Vorteile. Ich höre und bezahle nur noch für solche Sachen die ich wirklich hören will. Fehlkäufe aufgrund schlechter Musik oder schlechtem Mastering können nicht mehr passieren, solche Titel werden eben nicht mehr "ausgeliehen". Meine Playlists pflege und aktualisiere ich beim Provider, keine Hardware mehr zuhause, es gibt nur noch ein Gerät, ähnlich einem Medienserver, mit dem ich auf die ganze Musikgeschichte zugreifen kann. Das wird natürlich einige Verwerfungen auf dem Musikmarkt hervorrufen. Spannend ist die Frage ob diese Technik eine Chance für kleine Label ist, und wie die Konkurrenz der Großen sich unter diesem Aspekt entwickelt. Werden die Labels selber zu Providern oder lizenzieren sie entsprechende Unternehmen? Aber auch für den Musiker selbst wird dies Auswirkungen haben. Z.B. stelle ich mir vor, daß das Konzept des Albums ausgedient haben wird. Kein Musiker wird Stücke herausbringen bei dem die Chance der Ausleihe sehr gering ist, das heute übliche CD Füllmaterial eben. Es werden quasi nur noch Singles produziert, wahrscheinlich aber in kürzeren Abständen online gestellt. Das Szenario ließe sich endlos weiterspinnen, ich will mal gut sein lassen. Was meint ihr? Zu viel Science Fiction? Oder schon realistisch aber erst in 20 Jahren, wenn die Technik nicht nur für Audio sondern auch für (Edit) hochauflösende Bildformate den nötigen technischen Standart erreicht hat? Lets see! Gruß aus FR Peter [Beitrag von freibürger am 14. Apr 2010, 20:31 bearbeitet] |
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roger23
Inventar |
#2 erstellt: 14. Apr 2010, 20:37 | |||
Das klingt so, als würde die Musikindustrie das gut finden. Ob ich das gut finde, weiss ich noch nicht. Das von Dir beschriebene Szenario kann es 2020 schon geben, vielleicht sogar früher. Hängt sicherlich stark davon ab, ob sich ein Kopierschutz über diesen Kanal etablieren lässt - im Umfeld der Audiodaten ist man wohl gerade den umgekehrten Weg gegangen, mangels Durchsetzungsfähigkeit. Wenn Du einen Seitenblick auf die weniger technikinteressierten Zeitgenossen wirfst - ich werde dies meinen Eltern (70 Jahre alt) kaum erklären können, was sie da machen sollen, nur um eine "Schallplatte" auflegen zu können, und so wird es vielen gehen. Viele andere werden es zu umständlich finden. Ob es reicht, um Plattenläden am Leben zu erhalten, wird die Zeit zeigen. |
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cybordelics
Inventar |
#3 erstellt: 14. Apr 2010, 20:55 | |||
Keine Ahnung wie das dann aussehen wird. Ich jedenfalls kann nur sagen dass ich diesen ganzen Onlinekram nicht mitmachen werde. Filme, Spiele und Musik kaufe ich mir auf Medien die ich zuhause archivieren und ins Regal stellen kann. Andernfalls werde ich mich wohl nach anderen Hobbys umsehen müssen. |
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cr
Inventar |
#4 erstellt: 14. Apr 2010, 21:10 | |||
Was durchaus interessant ist: In SEHR ähnlicher Form habe ich das schon in einem Buch aus den mittleren 70ern gelesen..... Obwohl damals noch niemand je das Wort Internet gehört hat. Für den Klassik-Bereich bin ich allerdings bzgl. dieses Szenarios etwas skeptisch. Pop ja. Allerdings werden sich alle die Musik nur mehr mit so Handy-ähnlichen Dingern anhören, gute Qualität ist auch nicht nötig, da eh die meisten schon etwas ertaubt sind von der Dauerberieselung. |
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_ES_
Administrator |
#5 erstellt: 14. Apr 2010, 21:11 | |||
Leider wahr... |
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Flurinamsler
Stammgast |
#6 erstellt: 14. Apr 2010, 22:38 | |||
Im Mainstream könnte es so sein, aber bei den "Nischen-Genres" (Metal, Klassik, Gothic, Punk, etc.) wird die Schallplatte nicht aussterben. Wahrscheinlich kann man dann in Musikgeschäften sich die Alben auf einen USB-Stick runterladen lassen. Oder man kann per Flatrate unbegrenzt Musik in etwas geringerer Qualität als bei nicht-Flatrates herunterladen. Wer weiss, vielleicht werden dann hochwertigere Jacken und Pullover einen integrierten MP3-Player besitzen oder entsprechend vorbereitet sein. Mal sehen! |
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hifi-zwerg
Stammgast |
#7 erstellt: 15. Apr 2010, 15:17 | |||
Hallo, mit einem wirklichen Blick in die Zukunft tue ich mich schwer, da ich heute noch kein akzeptiertes Nachfolgemedium für das CD-Album sehe. In der Vergangenhei fand der Ablösung eines Mediums imm sehr schnell innerhalb weniger Jahre statt, wenn das neue (überlegene) Medium marktreif und akzeptiert war. (Schellack-Vinylalbum in etwa 5 Jahren von 1953 bis 1958, LP zu CD etwa 6 Jahre von 1982 bis 1988, CD Single durch Dowload seit 2004, ggf könte man das schon als abgeschlossen bezeichnen) Das Enddatum markiert nich den Zeitpunkt des völligen Verschwindens, aber etwa den Zeitpunt ab dem 95% über das neue Medium laufen. Die CD - Albumverkäufe sinken zwar langsam, aber ein Wechsel vom Album zu etwa Downloadalbum ist m. E. noch nicht zu erkennen. Zu den einzelnen Medien und Zukunftideen: Vinyl Ist tot und bleibt es. Die schwarze Scheibe hat weniger als 1%Marktanteil und trotz angeblichen Booms werden heute weniger Schallplatten verkauft als noch 2002. In Zukunft wird zudem der Know-How Verlust beim Schneiden und Pressen sowie bei der Abspieltechnik zu weiteren Qualitätseinbußen führen. Z. B. gibt es heute kaum noch Schleifereien, die die Diamanten für die Nadeln herstellen können. Mit jeder alten Maschine, die bei denen kaputt geht und jedem Schleifer der in Rente geht werden gute Nadeln seltener und teurer. Das wird 2020 wohl noch nicht alles zu Ende sein, aber der Zeitpunkt an dem man sich einen Vorrat für den rest seines Lebens anlegen sollte wird dann schon nahe sein. CD Album Heute allen Unkenrufen zum trotz noch das dominante Medium. Wird es m. E. 2020 noch geben. Mir fehlt die Phantasie das Ablösende Medium mir vorzustellen: - Stream? Dann müsste ich ja alles vernetzten Küchenradio, Auto, Stereoanlage im Wohnzimmer, Zweitanlage im Schlafzimmer. OK wenn es dann eine technische Lösung gibt, die einfacher zu bedienen ist als CD aus Regal auswählen und einlegen werde ich das nutzen, aber ehr auf Basis einen eigenen Datenbank als auf Basis einens Streams. - Andere Hardware? Warum, kleiner ist nicht notwendig, haltbarer ist schwer zu realisieren, belibt höchstens noch leichter auslesbar auf Festplatten (um z.B. schnell auf die Festplatte des Autoradios zu laden), hier erwarte ich allerdings wenig Support seitens der Industrie. Single CD ist durch den Download abgelöst. Den Vorteil des Streams zum Download sehe ich nicht so recht. Wäre zudem mit viel DRM oder ähnlichem verbunden und das wird das dann verhindern. Hochauflösende Daten Ein mp3 LAME -V2 ist transparent zur CD, es ist für mich daher nicht einsehbar warum man noch mehr als die CD braucht. Selbst wenn es unterschiede zur CD geben sollte werden die für 99% oder mehr der Anwender irrelevant sein Im Augenblick sehe ich keine Revolution kommen. Der Mix aus Download und CD wird noch für einige Jahre bestimmend sein. Die Geschäftsmodelle werden bestimmen wie sich das Verhältnis einstellt. Ich hatte mal geglaubt, daß downlaods für kleinere Künsteler oder Interpreten eine interessante Möglichkeit darstellt unabhängig von den Plattenfirmen anzubieten und Geld zu verdinen, aber die meisten, die ich kenne bieten ehr CDs als Downloads an (die CD wird eh immer gebraucht um sie nach Konzerten zu verkaufen, also wird die auch über die Homepage angeboten, oft ist Sie dann auch über AMAZON zu finden). Etwas iddeenlos Gruß Zwerg |
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cr
Inventar |
#8 erstellt: 15. Apr 2010, 15:30 | |||
Stimme dem oben Gesagtem ziemlich zu. Noch als Ergänzung Einmal beschreibbare Flashspeicher waren mal in Diskussion vor einem Jahr (auch seitens eines Flashherstellers). Aber wozu? Ist auch nicht billiger in der Herstellung als eine CD. Daher wohl genauso Totgeburt wie die vorbespielte Minidisc (wer kann sich noch an die Ständer mit vorbespielten Minidiscs erinnern, die es mal ein, zwei Jahre gab....). Der mobile Download wird mM stark zunehmen (die Handy-Kiddies-Generation) |
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da_bikä
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 15. Apr 2010, 15:47 | |||
Ich denke auch, dass die CD 2020 noch den Markt dominieren wird. Jedoch denke ich, dass man seine Musik auf einen Server lädt, entweder bei sich zu Hause oder bei einem Provider, und sie sich dann auf den PC, die Anlage oder das Handy per Internet (hohe Qualität dürfte dank LTE dann auch kein Problem mehr sein) streamt, also die Dateien an sich gar nicht mehr mit sich herumschleppt. Somit wäre immer die gesamte Musisammlung allgegenwärtig. An die Nutzungslizensen glaube ich eher weniger, da sie doch mit zu vielen Einschränkungen für den User verbunden sind Wäre schon ziemlich cool. Gruß Christoph |
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freibürger
Inventar |
#10 erstellt: 15. Apr 2010, 15:55 | |||
Sehe ich genauso, eben deshalb könnte das von mir beschriebene Szenario eintreten.
Schau dir die den heutigen Stand an, was wird in de gängigen Gazetten gehypet? Multiroom/Heimnetzwerk Konzepte. Stichwort: Das intelligente Haus. Der Kühlschrank, der auch am Heimnetzwerk hängt und weiß was er beim Discounter zu bestellen hat. Den kleinen Schritt um dann noch Musik abspielen zu können? No Problem! Handys allerorten, die mittlerweile Multimediale Alleskönner sind. Und warum soll dann ein Autoradio nicht auch online sein? Ich will hier noch klarstellen, daß ich dem was ich hier beschreibe durchaus kritisch und ambivalent gegenüber stehe, es hier nicht als schöne neue Medienwelt hoch jubeln will. Es kommt doch das, was auf dem Markt Gewinn versprechend ist. Die Möglichkeiten mit den neuen Techniken Geld zu verdienen müssen ja alle ausgeschöpft werden. Was ich beschreibe ist eine davon. |
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hifi-zwerg
Stammgast |
#11 erstellt: 15. Apr 2010, 17:41 | |||
Hallo,
Nicht nur in Gazzeten gehyped, ich habe genug Freunde, die in der IT-Branche tätig sind und sowas zuhause haben, aber so was zu bedienen ist eine Herausforderung, sebst wenn es gerade mal läuft muß man immer mindestens durch 2 Menues durch bevor was passiert, weit weg von CD reinschmeissen und play drücken. Auf dem Mp3Player unterwegs toleriere ich das noch, es bringt ja den Vorteil nich so viel schleppen zu müssen, aber zuhause.... Ich kenne auch die tollen On-Demand System aus der Businessklasse, ich bin froh das man da inzwischen einfach Alben abspielen kann und keine Playlists mehr erstellen muß, noch lieber wäre mi ein Cd-Player und ein gut sortiertes Regal mit CD neben den Getränken. Gruß Zwerg Gruß Zwerg |
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hifi-zwerg
Stammgast |
#12 erstellt: 15. Apr 2010, 17:45 | |||
Hallo,
Mir gehts gar nicht so um Kritik, ich habe inzwischen so 60% meiner CD geripped auf der Festplatte und scho die ersten Versuche das im Wohnzimmer abzuspielen hinter mir, es ist mir zu umständlich. Im Jugendzimmer, wo der PC und die Boxen am Schreibtisch stehen mag das ja noch gehen (da der Rest der Familie den aktuellen Death Metall Hip Hop Dub eh nicht ertragen kann spielt auch die abspielbarkeit in anderen Räumen nicht so eine Rolle). Gruß Zwerg |
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cr
Inventar |
#13 erstellt: 15. Apr 2010, 18:08 | |||
Liegt aber daran, dass die HiFi-Industrie auf diesem Gebiet völlig versagt. Nach wie vor gibt es keine wirklich empfehlenswerten Festplatten-Abspielgeräte. Ein Gerät wie ein CDP mit ein paar USB-Anschlüssen, ein brauchbares LCD-Display (400x800 Pixel oder so was) am Gerät und auf der FB und die Sache hätte sich. |
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freibürger
Inventar |
#14 erstellt: 15. Apr 2010, 18:20 | |||
Seh ich auch so, daß die jetzigen Geräte nur für die spielend zu bedienen sind, welche eh eine gewisse Computer- und Technikaffinität haben. Aber die Hersteller werden sich drauf einstellen. Entsprechend einfach zu bedienende Geräte werden kommen, weil der Markt sie eben verlangt. Geräte werden immer mehr intuitiv bedienbar werden. |
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hf4711
Stammgast |
#15 erstellt: 15. Apr 2010, 18:21 | |||
Die Menschen werden auch weiterhin die ihnen liebgewonnene Musik "besitzen" wollen. Vielleicht reicht der Besitz auf eigenen Speichern/Festplatten inclusive abrufbare Cover-Bilder aus und es wird nicht mehr nötig sein physische Datenträger zu kaufen. Streams von "außerhalb" abrufen - womöglich noch DRM geschützt oder mit irgendwelchen Restriktionen - gebe ich keine Chance. Das ist jetzt schon tot und wird nicht mehr aufstehen. VG, HF |
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Accuphase_Lover
Inventar |
#16 erstellt: 15. Apr 2010, 18:45 | |||
Das ultimative mediale Horrorszenario hast du da entworfen, gratuliere ! Die TOTALE GÄNGELUNG durch den allmächtigen Provider, welcher allein entscheidet, WER WANN zu WELCHEN KONDITIONEN ÜBERHAUPT NOCH IRGENDETWAS konsumieren darf ! Dann können wir auch unsere Gesundheit gleich vom Versicherungscomputer abhängig machen ! Wer nicht zahlt oder unter vorgeschriebenen Verhältnissen lebt, hat kein Recht mehr auf Gesundheit. Gute Nacht ! So weit wird es wohl nicht kommen. Falls doch, wäre das der Beweis, daß die Masse der Konsumenten wirklich aus Vollidioten besteht ! Als nächstes kann dann ja auch gleich ein totalitäres System über Europa herrschen, da sowieso niemand mehr Demokratie will. Meine Prognose sieht da schon etwas freundlicher aus : Totale Computerisierung der Medienwelt und gewaltige Archive auf SSDs mit duzenden TB Größe. Daran arbeite ich heute schon ! [Beitrag von Accuphase_Lover am 15. Apr 2010, 21:23 bearbeitet] |
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freibürger
Inventar |
#17 erstellt: 15. Apr 2010, 19:13 | |||
Ja, sind auch meine Bedenken. Auf der anderen Seite muß aber auch gesehen werden, daß bei einem offenen Markt jeder die Möglichkeit hätte Musik anzubieten. Das birgt gerade für kleine oder unabhängige Labels ein enormes Potential. |
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baerchen.aus.hl
Inventar |
#18 erstellt: 15. Apr 2010, 20:36 | |||
Ich denke, das Stereo, Heimkino, PS, TV und Internet zu einem Verschmelzen werden, künftige Speichermedien werden Schips und Festpatten sein. CD, DVD, aber auch Vinyl wird es in 10 Jahren noch geben und sich vor allem bei den älteren Mitbürgern wachsender Beliebtheit erfreuen.... |
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cr
Inventar |
#19 erstellt: 15. Apr 2010, 20:59 | |||
Wachsender Beliebtheit werden sich LPs mM nicht erfreuen, ein bleibender Marktanteil von 1% ist denkbar. Nostalgiker gibts ja immer. |
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Accuphase_Lover
Inventar |
#20 erstellt: 15. Apr 2010, 21:34 | |||
Die dir dann aber teilweise auch noch was von der Überlegenheit des Vinyls erzählen ! Home Cinema, Klassik-HiFi & PC-Technik werden sicherlich immer weiter fusionieren. Eine Entwicklung die maßgeblich vom PC beeinflußt ist, da dieser doch an Möglichkeiten ALLES ANDERE hinter sich läßt ! Ich höre inzwischen auch primär vom Rechner (Desktop & Notebook). Ich sehe den PC, wenn wohl auch hoffentlich zukünftig in ansprechenderer und leiserer Form, als DAS zentrale Gerät der vor uns liegenden Medienwelt. Hoffentlich dann aber mit weniger Software-Terror und größerer Haltbarkeit der Komponenten ! ! ! |
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ChrisTre
Stammgast |
#21 erstellt: 15. Apr 2010, 21:35 | |||
2020? Da bist du leider über 10 Jahre zu spät. "Science Fiction" ist das schon lange nicht mehr --> www.Spotify.com Und es ist genial! [Beitrag von ChrisTre am 15. Apr 2010, 21:38 bearbeitet] |
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Fidelity_Castro
Inventar |
#22 erstellt: 15. Apr 2010, 22:32 | |||
Vermutlich wird sich das Nutzungsverhalten von Medien in 10 Jahren noch weiter individualisieren wie heutzutage. Mediacenter werden zur Standardausrüstung, integriert in TV´s. Das wird 90% der Bevölkerung bereits ausreichen da die TV´s dann potenter sein werden als jeder PC heutzutage, und natürlich kinderleicht zu bedienen. Unsichtbares Hifi,also inwall LS und Heimkinointegrationen 100% auf den WAF ausgerichtet werden im Hifi Consumerbereich dominieren, auch aufgrund der von den Medien geschürten familiären Existenzängsten und der immer schlechter werdenen Aufnahmequalität der Mainstream Medien. Der Audiophile Bereich wird sich klar von diesem Trend abgrenzen und auf non compromise Hifi setzen. Dicke Männerboxen, Endstufen und Kabel im Anaconda Format prägen wie nie zuvor das Audiophile Anlagenbild und es wird garnicht erst mehr versucht Kompromisse den WAF betreffend einzugehen. Es wird einfach das umgesetzt was der harte Kern verlangt. Alles wird noch massiver und auch der bling bling Faktor der Geräte wird bis aufs äußerste ausgereizt um die Gier nach optischer Vollkommenheit zu befriedigen ( die Frauen sind ja schon geflüüchtet ) |
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Lassal
Stammgast |
#23 erstellt: 16. Apr 2010, 17:07 | |||
Ich werde weiter CDs, Platten und Kassetten hören. Ausser es gibt vielleicht mal ein Medium wie SACD, DVD-A ect. , dass sich dann auch durchsetzt. Alles was ich nicht zu hause in mein Regal stellen kann ist nicht interessant. |
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Fhtagn!
Inventar |
#24 erstellt: 16. Apr 2010, 17:22 | |||
Wir sollten mal alle abwarten, ob bis dorthin nicht mal ein grosser überregionaler Stromausfall von zwei Wochen oder mehr vorkommt. Dann würde sich hier nämlich einiges schlagartig ändern. |
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Lassal
Stammgast |
#25 erstellt: 16. Apr 2010, 17:28 | |||
Solange ich noch irgendwas zum Verbrennen und meine Flinte habe werde ich weiter Musik hören. |
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cr
Inventar |
#26 erstellt: 17. Apr 2010, 02:15 | |||
Holzbefeuerbares Notstromaggregat?? |
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Flurinamsler
Stammgast |
#27 erstellt: 17. Apr 2010, 02:25 | |||
Da muss man bei einer vernünftigen Anlage aber recht Heizen. damit sie nicht ungewollt auf "mute" schaltet! |
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Dey
Stammgast |
#28 erstellt: 17. Apr 2010, 05:29 | |||
Damit immer und wieder Geld in die Taschen der Musikindustrie kommt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich dies durchsetzen wird. Natürlich könnte die Musik-Industrie in einer Hauruck-Aktion sämtliche CDs von den Händlerregalen verschwinden lassen, das ist aber ein unrealistisches Szenario. Ansonsten reicht ein Blick auf die Technik Video-on-Demand, die sich auch noch nicht flächendeckend durchgesetzt hat. Ist einfach zu teuer und auf lange Zeiträume betrachtet fährt man mit der CD wohl günstiger. |
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Radiowaves
Inventar |
#29 erstellt: 17. Apr 2010, 20:29 | |||
Also, falls es 2020 noch höhere Lebensformen auf diesem Planeten geben sollte...
Wer sagt eigentlich, daß es bis dahin nicht eine wie auch immer geartete Einkoppelung der Musikinformation direkt ins Hörzentrum des Gehirns geben wird? Meinetwegen über Implantate oder sonst welches (Grusel)zeugs? Könnte ich mir glattweg vorstellen. Eigentlich hoffe ich freilich auf eine Art mildes "back to nature", denn schon jetzt widert mich dieses immer mehr entfremdende Leben an. Ein Großteil der Bevölkerung sieht das offenbar anders und wird sich auch freiwillig Hirn-Implantate einbauen lassen. Technik- und Verfügbarkeitszwang-freie Minuten sind doch inzwischen schon Luxusgut. Und die c't witzelte darüber schon anno 2002. |
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kashmir_
Inventar |
#30 erstellt: 17. Apr 2010, 20:37 | |||
Ich denke nicht, dass das eine Chance hätte. Die akkustischen Schwingungen nimmt man nicht nur mit dem Ohr war und der Gedanke an ein Subwooferimplantat im Kopf gefällt mir gar nicht ;P |
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Radiowaves
Inventar |
#31 erstellt: 17. Apr 2010, 21:12 | |||
Ja, stimmt, hast recht. Körperschall ist dann freilich nicht... ebenso Magen-Massage. Grönemeyers "Musik nur wenn sie laut ist" wäre dann völlig unmöglich. |
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_ES_
Administrator |
#32 erstellt: 17. Apr 2010, 21:17 | |||
Was ich mir gut vorstellen kann, wäre eine Vorantreibung der Schallfelder. Das sind Bereiche, wo dort und nur dort Musik oder Infos abgestrahlt werden, die sonst nirgendwo im Raum gehört werden. |
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freibürger
Inventar |
#33 erstellt: 17. Apr 2010, 21:34 | |||
Gibt es in diese Richtung schon Experimente? |
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_ES_
Administrator |
#34 erstellt: 17. Apr 2010, 21:37 | |||
Ich meine ja, weiss aber im moment nicht, wo ich das gelesen habe.. Edit: War ein Artikel in der elektor. [Beitrag von _ES_ am 17. Apr 2010, 21:38 bearbeitet] |
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Fidelity_Castro
Inventar |
#35 erstellt: 17. Apr 2010, 22:47 | |||
Audiophile Hörgeräte, das mechanische Goldohr wird bestimmt kommen, mit DSP etc. Ich mein, man setzt sich ja mittlerweile sogar 3D Brillen auf warum dann also kein Gehörmaximierer ? Implantate sind bei Haustieren ja schon der Renner, paranoide Ehefrauen würden das sogar für ihre Kinder wollen wenn es der Markt als must have zur Sicherheit propagiert.
Der der Will muss ja nicht übertechnisiert leben, es gibt durchaus Aussteiger Kommunen wie christiania ( DK ). Das Handy wegzuwerfen wäre schonmal der erste Schritt Auch in Deutschland kann man "anders" leben *klick* |
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das.ohr
Inventar |
#36 erstellt: 18. Apr 2010, 01:19 | |||
na ich hoffe doch, dass bis dahin die Staatsoper wiedereröffnet hat und dass es auch in diversen Muskkneipen nch Jazz und tolle Live-Musik zu hören gibt und einmal im Jahr vielleicht nach Dresden in die Semperoper und in die Berliner Philharmonie .... Anlagentechnisch hoffe ich, dass es eine zentralen Medienserver gibt und die Lautsprecher per WLan digital ihre daten erhalten, dann wird eine kleiner Touchscreen die Fernbedienung sein. Die Lautsprecher sind dann fast alle vollaktiv-digital, also nicht erst per Wandler auf analog und dann verstärkt, sondern per DSP den digitalen Datenstrom in zwei oder drei Wege trennen und über Digitalverstärker an die Lautsprecher - so wie heute schon z.B. bei der Air25. Mein Sohn wird sich seine Musik herunter laden, ich mir neuere 24bit Musik die mir gefällt sicherlich auch, ansonsten wird sicherlich bei jedem Besuch von Freunden, wie heute auch, Musik auf dem Notebook hin- und herwandern. Frank [Beitrag von das.ohr am 18. Apr 2010, 01:27 bearbeitet] |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
#37 erstellt: 18. Apr 2010, 06:49 | |||
Guten Morgen Peter, ich prognostiziere, dass wir in 10 Jahren nicht wirklich anders Musik hören werden als heute und im Jahr 2000. Anzahl der Wiedergabekanäle Sämtliche Chancen, mehrkanalige Musikwiedergabe dauerhaft zu etablieren wurden in der Vergangenheit vertan. Wir werden auch künftig zweikanalig hören. Wiedergabemedien und Wiedergabequalität Jeder Wiedergabestandard für Musikwiedergabe, der zwischen den Herstellern und Musikindustrie festgelegt wurde, war bislang auf physische Datenträger ausgelegt: LP, CD, SACD, DVD-A, DAD auf DVD-Video, DAT, MD und selbst die BluRay-Disc. Ich gehe nicht davon aus, dass wir in 2020 (noch) eine feste Verknüpfung aus Wiedergabequalität und Wiedergabemedium haben werden. In der Anfangszeit der Musikdownloads war die bessere Klangqualität mit der Wiedergabe einer CD verknüpft. HD-Audio-Titel in einer Qualität mit 24 Bit Auflösung und 192 kHz Taktrate können in Anbetracht der heute vorhandenen Wiedergabegeräte sowohl als Datei heruntergeladen werden, als auch per SACD, DVD-A und BluRay-Disc abgespielt werden. Hier denke ich, dass wir in 2020 keine "Monokultur" der "Dateiplayer" haben werden, sondern eine bunte Mischung aus denen, die etwas "Greifbares" kaufen und denen, die sich mit dem Kauf einzig eines Nutzungsrechts bescheiden. Ich prognostiziere 2/3 Nutzungsrecht und Dateiwiedergabe, weil die einfachere Handhabung auch heute schon (steigende MP3-Musikdownloads selbst in Zeiten gleich teurer Titel auf CD) für die Dateien spricht. Über Maxi-CD werden wir in 2020 nicht mehr sprechen. Von einer weiteren Verschmelzung von PC und HiFi gehe ich nicht aus, weil wir heute schon die wesentliche Schnittmenge an Funkionen (Internetradio, Ripping, Dateistreaming) vom PC adaptiert bekommen. Verstärkertechnologie Schaltverstärker werden den unteren Preisbereich in AV-Receivern dominieren, in "unseren" HiFi-Gefilden wird unsere Verstärkung auch in 10 Jahren noch durch Röhren und konventionell verwendeten Transistoren erfolgen. Lautsprecher Wir werden 2020 mit den gleichen Boxen wie heute hören. Wir haben die Zeit hinter uns gebracht, wo der Standlautsprecher für alle Zwecke die beste Lösung sein sollte und auch jene, wo das Subwoofer-/Satellitensystem alle Anwendungsfälle bedienen sollte. An die volldigitale Signalverarbeitung bis kurz vor dem Lautsprecherchassis glaube ich nicht mehr. Mein Stereoequipment wird 2020 wie heute aus zwei Playern für physische Medien und einem Dateiplayer (mein CD-Bestand ist bereits heute auf einer Netzwerkplatte als wav-Datei) bestehen. Im Surroundsystem wird der Player in den nächsten zehn Jahren mit dem Wechsel auf hochauflösendes Fernsehen einen Nachfolger bekommen. Gruß, Carsten [Beitrag von CarstenO am 18. Apr 2010, 09:34 bearbeitet] |
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hifi-zwerg
Stammgast |
#38 erstellt: 19. Apr 2010, 11:26 | |||
Hallo, habe gerade die medienverkausfzahlen für 2009 (Deutschland) gefunden und in dem Fred hier verlinkt. Weiter oben in Post #284 habe ich auch noch auf japanische Zahlen aus 2007 verwiesen. Gruß Zwerg Edit: Text leicht geändert [Beitrag von hifi-zwerg am 19. Apr 2010, 11:28 bearbeitet] |
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freibürger
Inventar |
#39 erstellt: 19. Apr 2010, 17:01 | |||
Abverkäufe von CDs auf konstantem Level. Bei der Anzahl der Downloads hätte ich mehr erwartet. So wie es aussieht ist für viele der physische Tonträger unersetzlich. Nun bis 2020 hat es noch ein wenig Weile und die Zeiten werden immer schnelllebiger.... |
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NX4U
Hat sich gelöscht |
#40 erstellt: 19. Apr 2010, 17:23 | |||
Moin, also zum Thread-Thema: Ich denke per Plug im Kopf, gibt dem "Künstler" ja auch noch andere Möglichkeiten sein Schaffen mitzuteilen (Akustische + Optische Reize + sonstige Sinne, inkl. sein eigenes Erleben/Gefühle direkt mitzuteilen). Na, eigentlich ist das in 10 Jahren nicht zu schaffen, aber vielleicht in 30. Also, wie werden wir 2020 Musik hören? Dann halt mit den Ohren. Als Speichermedium wird der xte Nachfolger der CD ein holographischer Speicher sein. Geringer Platzbedarf, große Speicherkapazität, Zuverlässig. Nee, wieder nix, da wird die MI was dagegen haben. Also biologisch abbaubare Medien, so dass man sich seine Musi (wenn man sie Dinglich noch besitzen will) ständig nachkaufen muss. Datenträger auf Erdölbasis sind unbezahlbar. Und wenn man auf Speichermedien verzichten kann, läd man die passenden Files bei bedarf einfach aus der Cloud (Internet). Das Ganze gekoppelt mit ner Kulturflat-Rate. Die Abspiel-Komponenten sind energiesparend aufgebaut, die erzeugte Schallenergie wird recycelt (Schallwandler mal anders) und wider ins Stromnetz eingespeist. Wer Altgeräte verwendet muss spezielle Umweltschutzabgaben zahlen (Große Verlustleistung. Ausser im Winter, da wird das mit den Heizkosten verrechnet). Grüße und entspanntes Sein [Beitrag von NX4U am 19. Apr 2010, 17:28 bearbeitet] |
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Franky666
Stammgast |
#41 erstellt: 19. Apr 2010, 21:45 | |||
Ich werde Musik hören, wie ich es jetzt auch tue. Nur werde ich um die Technik bangen, da sie selten und teuer geworden ist. Der Massengeschmack wird weiter in Richtung Belanglosigkeit streben. Nicht wöchentlich sondern täglich wird es "Superhits" aus der Retorte geben. Inhaltlich werden sie noch langweiliger und primitiver sein und einer Kaufhausmusik ähneln, mittlerweile auch der Computer das Singen gelernt hat und keiner mehr weiß, wie ein Mikro und ein Musikinstrument mal ausgesehen hat. Ob die Stimme menschlich ist, ist dann auch nicht mehr wichtig, da man aus Platzgründen von Stereo auf Mono zurückgegangen ist, weil das Handy oder ein klanglich vergleichbares Wiedergabemittel die Stereoanlage und auch die Brüllwürfel verdrängt hat. Rechner brauchen keine Musiker und keine Tontechniker mehr. Auf Knopfdruck wird ein Lied per künstliche Intelligenz erzeugt. Man wird da, falls man sich nur annähernd für Musikwiedergabe irgendwie interessiert, noch einen stark gesoundeten Mini-Subwoofer anschließen. Das ganzer gibt den Klang, den man in diesen Großelektronikdiscountern heute zu hören bekommt, wo zischelnde ultrahohe Töne und tiefe labbrige Bässe als das Nonplusultra propagiert werden und man sich des Geschlechtes des Sängers nicht mehr bewusst ist und im ganzen die Darbietung nicht mehr in eine Musikrichtung einordbar wird. interessierte Nachkommen werden meine Generation und mindestens eine vor mir fragen, was "Grundtonbereich" ist und wir werden Probleme bekommen, das für sie verständlich zu erklären, weil sie noch nie Musik gehört haben. Lautsprecherbauer dieser Zeit können mit dem Begriff Mitteltöner schon gar nichts mehr anfangen. Sie sind ja auch mit den Handybauern eins geworden. Ach ja, hören, nicht fühlen. Man wird Musik nur ganz leise im Hintergrund haben, damit sie jaa nicht irgendwie "stört", denn "loud is out" wird die Parole heißen. Es ist ja nur unwichtige Berieselung, die den Verkehrslärm vor der Haustüre etwas in Hintergrund drücken soll. Und wenn doch laut, dann wird das nur auf den Bass bezogen. Den Tonträger wird man vergessen haben. Aus Youtube hat man ganz einfach ein Online-Archiv für Musik gemacht, da die ewigklagenden Musikindustrien längst untergegangen sind und nur noch tatenlos zusehen können, wie ihr Ramsch kostenlos gestreamt wird. Dabei ist alles egal. Bitraten von 32kbps (nein, kein Fehler in der Zahl) und weniger werden die Regel sein, weil den Unterschied hört dann keiner mehr. Ne, hoffentlich nicht.... Diese Vision habe ich jedes Mal, wenn ich an der Audioabteilung in Blödmärkten vorbeikomme, wobei man das gezischel und gebrumme schon vorher hört... Ich kann nicht verstehen, was an diesem Sound geil sein soll, aber wenn das so weitergeht, dann wird das doch noch Wirklichkeit |
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schlack
Stammgast |
#42 erstellt: 20. Apr 2010, 04:59 | |||
2020 will ich in Rente gehen. Dann hole ich meinen Luxman L410, den Dreher und gefühlte (vom umräumen ) 500 Platten raus und höre mir eine nach der anderen wieder an bis......naja, die Story vom Gras, beißen und so kennt ihr ja Die Brocken verlange kein Update, keine neuen Treiber oder sonstiges was nervt. |
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Lassal
Stammgast |
#43 erstellt: 24. Apr 2010, 20:11 | |||
Nur wie wird es mit der Musik weitergehen? Ich möchte nicht in 10 Jahren mit meinem Traumsystem dastehen und schockiert feststellen, dass es tatsächlich eine große Auswahl von Musik gibt die in 5.1 produziert wurde und tatsächlich gut klingt. Kann mich mal jemand beruhigen. Danke |
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freibürger
Inventar |
#44 erstellt: 24. Apr 2010, 20:42 | |||
Ruhig Brauner, auch 2020 gibt es noch 2.0, obwohl viele ja heute schon mit 1.0 zufrieden sind, gut die Jungs in ihren 3er BMWs hören 1.1, aber das ist ein anderer Thread. |
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_ES_
Administrator |
#45 erstellt: 24. Apr 2010, 20:45 | |||
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das.ohr
Inventar |
#46 erstellt: 25. Apr 2010, 20:56 | |||
na na na also es soll auch ausnahmen geben! Frank |
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cr
Inventar |
#47 erstellt: 25. Apr 2010, 21:43 | |||
Was ist eigentlich aus den selbstzerstörenden DVDs geworden (öffnen, anschauen, nach ein paar Stunden ist sie hinüber)? War ja auch mal ein heißes Thema, wo die Filmindustrie die große Hoffnung gesehen hat! |
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das.ohr
Inventar |
#48 erstellt: 26. Apr 2010, 07:50 | |||
Also DVD öffnen, rippen, brennen, schauen, verschenken Frank |
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op111
Moderator |
#49 erstellt: 26. Apr 2010, 09:04 | |||
Eine Anregung für den diesjährigen Aprilscherz in der c't.
[Beitrag von op111 am 26. Apr 2010, 10:44 bearbeitet] |
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Duckshark
Inventar |
#50 erstellt: 26. Apr 2010, 10:37 | |||
Ein interessantes Thema! Einige phantasivolle Szenarien sind ja schon entworfen worden, wobei es mich bei einigen schon schüttelt (z.B. die Sache mit den Providern). Leider sind solche Versuche die Zukunft zu beschreiben, auch wenn es nur einen so eingeschränkten Bereich betrifft ziemlich schwierig und schon oft genug komplett in die Hose gegangen - man erinnere an Aussagen wie: "Ich denke, es gibt weltweit einen Markt für vielleicht fünf Computer" (Thomas Watson, IBM) und viele weitere. Ich schließe mich aber er Meinung einiger hier an, dass sich gar nicht so viel tun wird, soviel sind 10 Jahre nicht, Nutzungsgewohnheiten verändert man nicht so schnell. - Musik wird weiterhin in Stereo produziert werden und höchstens auf Mehrkanal aufgeblasen werden. Quattro und 5.1. gibt es schon seit Jahrzehnten und es hat nicht dazu geführt, dass Musik von den Künstlern in dieser Form erdacht wird (von wenigen Ausnahmen mal abgesehen). - An den Hifigerätschaften wird sich ebenfalls nicht viel tun. Mag sein, dass in manchen Geräten Schaltverstärker eingesetzt werden. Andererseits hat sich in den letzten 30 Jahren auch kaum was verändert - Digitalendstufen warten immer noch auf ihren Durchbruch. Komplett digitale Verarbeitung in vollaktiven Systemen wäre vielleicht wünschenswert wird aber kaum verbreiteter sein als heute auch - uns werden die passiven Tröten, dicke Amps, Gartenschlauch-Kabel usw. erhalten bleiben. - Die CD wird nicht verschwinden und auch das Modell des Albums wird es weiterhin geben. Nichts desto trotz wird der Download-Markt weiter zulegen (auch aufgrund mobiler Nutzung), wie bisher aber vor allem bei Einzeltiteln, sodass Singles auf CD wohl wirklich verschwinden könnten. - Wie schon angesprochen werden die Medien weiter miteinander verschmelzen, es wird eine weitere Vernetzung geben bzw. Geräte, die die Musiksammlung bereithalten (Netzwerk-Player etc.). Die normale Anlage wird es weiterhin geben und eben nur durch solche Geräte erweitert werden. Schaut man sich, nur den deutschen Markt an, muss man die immer ältere Bevölkerung im Auge behalten, das wird nicht nur bei der Bedienung eine Rolle spielen. Ein wenig phantasievoller Ausblick, ob mir die Zukunft Recht geben wird, wird sich zeigen. |
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arnaoutchot
Moderator |
#51 erstellt: 26. Apr 2010, 15:06 | |||
Schöne Szenarien Um ehrlich zu sein: Ich weiss nicht was kommt. Deswegen von mir zwei Szenarien, ein "worst case", ein "best case". Best Case: Die BluRay als letztes physisches Speichermedium setzt sich als universeller Datenträger durch und löst alle anderen digitalen Datenträger (DVD, CD, SACD) zügig ab. Auf der BluRay gibt es in jeweils bestmöglicher Klangqualität Audio-Tracks, z.B. alle Beethoven-Symphonien in 24/96-Mehrkanal auf einer Disc oder die neuesten Pop- und Rock-Veröffentlichungen mit Live-Filmen, Zugang zu Fanseiten, Making of etc. pp. Die BluRays sind optisch und haptisch aufwendig aufgemacht und befriedigen den Sammler. Es gibt auch kluge und gut dokumentierte Zusammenstellungen der kompletten Werkkataloge von Rockgruppen, Jazz- oder klassischen Musikern (wie z.B. Neil Youngs "Archive"-Serie), natürlich in hochauflösendem aber originalem Stereo. Dadurch setzen sich BluRays auch klar vom weiter wachsenden, aber insbesondere im Higher End langsam zunehmenden Download- und Streaming-Bereich ab. Gerätetechnisch werden logischerweise BluRay-Player an Mehrkanalanlagen dominieren, in Nischen wird es noch ein paar Jahre Geräte geben, die auch noch SACDs und DVD-As abspielen. Vinyl wird ungefähr konstant bleiben, alleine durch den ungeheuren Bestand an Gebrauchtvinyl und den männlichen technischen Basteltrieb wird das noch viele Jahre weitergehen. Die heute kursierende Info, dass von der "Avatar" Blu Ray in den ersten vier Verkaufstagen in Nordamerika 2,7 Millionen Stück verkauft worden sind, was bereits 40% der Gesamtsumme an DVDs und Blu Rays dieses Filmes betrifft, lässt mich auf dieses Szenario hoffen. Worst Case: Die BluRay wird genauso ein Rohrkrepierer wie SACD und DVD-Audio und erobert zwar im Filmbereich eine gewisse Rolle (insbesondere als einziges Medium, das groß genug ist, 3-D-Filmdaten zu speichern), aber bleibt für den Audio-Bereich bedeutungslos. CDs wird es zwar noch viele Jahre geben, zu viele Abspielgeräte sind im Umlauf. Aber mit den letzten unabhängigen Klassik-Labels, die in den nächsten Jahren aus Kostengründen ebenfalls ihre SACD-Produktionen einstellen, schläft die Audio-Mehrkanaltechnik mehr und mehr ein. Neue Musik gibt es irgendwann nur noch als Download oder Pay-per-Listen, alles aufwendig mit DRM-Software verschlüsselt. Anfangs kann man noch zwischen FLAC und MP3 wählen, für ein paar Freaks vielleicht sogar noch in 24/96-Hi-Res. Aber die große Masse will online über die neuen Smartphones möglichst viel Musik möglichst schnell und mit möglichst wenig Speicherbedarf runterladen. Meine (real existierenden) Töchter stört es dabei auch nicht, wenn der Ton aus Lautsprechern in der Größe einer 2-Euro-Münze kommt. Vinyl wird bleiben wie oben, eher etwas zunehmen, weil viele enttäuschte Sammler sich den Vinylscheiben zuwenden. Die aktuell sehr schwache Unterstützung der Majors für das BluRay-Medium insbesondere was die Audioseite betrifft lässt mich dieses Szenario befürchten. Grüße Michael |
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