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Gibt es noch deutsche hifi-hersteller die wirklich komplett alles hier in deutschland herstellen?

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Beitrag
Rhabarberohr
Inventar
#51 erstellt: 18. Jul 2010, 22:30


... ich rede von damals, als Fett noch mit "o" geschrieben wurde ...
Idefix66
Schaut ab und zu mal vorbei
#52 erstellt: 21. Jul 2010, 10:25
Hallo zusammen,

also Helmut Brinkmann produziert (VV, Endstufen und Plattenspieler) in good old Germany, das hat natürlich auch seinen Preis ist auch nach Jahren noch immer gut und der Service ist auch ok!

Gruss
Lars
cr
Inventar
#53 erstellt: 21. Jul 2010, 11:30

Was haben eigentlich alle für ein Problem mit chinesischen Fabriken?
Es gibt auch in China Hersteller, die ein sehr hohes Qualitätsniveau anlegen und locker mit deutschen Produktionen mitziehen können. Auf der anderen Seite gibt es auch genug deutsche Hersteller, die nur Mist fabrizieren.


Dasselbe Theater gabs doch damals mit den Japanern in den 70er Jahren. Wenn man sich dann die dt. Hifigeräte von damals und die der Japaner anschaute (Denon, Yamaha, Pioneer, Technics, Luxman), dann wußte man, dass Deutschland auf diesem Gebiet längst verloren hatte (Ausnahme Lautsprecher, KH (Anm: AKG war nie ein dt. KH-Hersteller), Plattenspieler). Abgesehen von einigen Ausnahmen (die meist sehr teuer waren, k+h, Braun) kam man doch über das Musiktruhen-Image nicht hinaus.
Da ich mich als Nichtdeutscher auch nicht zum Kauf deutscher Produkte moralisch verpflichtet fühle, sehe ich das etwas weniger voreingenommen.

Viele der damaligen HiFi-Produkte waren am besten im Quelle- und Neckermann-Versandkatalog aufgehoben. Die heutige Verklärung der damaligen dt. HiFi-Szene kann ich als Außenstehender absolut nicht nachvollziehen.


[Beitrag von cr am 21. Jul 2010, 11:39 bearbeitet]
KLM-U
Hat sich gelöscht
#54 erstellt: 21. Jul 2010, 19:32

Abgesehen von einigen Ausnahmen (die meist sehr teuer waren, k+h, Braun) kam man doch über das Musiktruhen-Image nicht hinaus.


Genau das war der Fehler der damaligen Zeit, da wurde am Anfang zu viel auf Kompaktanlagen gesetzt, statt es wie die Japaner gleich mit Einzelbausteinen und mit mehr Innovation zu tun.

Die letzte große deutsche Hifi-Marke war eigentlich DUAL, wurde aber zu oft verkannt, weil die Firma nur mit Plattenspieler in Verbindung gebracht wurde, was natürlich nicht stimmte, und daran letzendlich auch scheiterte.

Früher, noch vor 20-30 Jahren mußte es bei mir auch nur "deutsch" sein (höchstens vielleicht noch Philips). Heute sehe ich das anders. Wo ist dabei auch das Problem? Wenn ich es von dem einen nicht mehr bekomme, dann eben vom anderen, wir leben schließlich in einer globalisierten Welt, wir kaufen von den chinesen die hifi-Produkte, und die kaufen dafür unsere Autos.

Mann könnte ja auch einen Kompromiss eingehen und am Ende der Kette einen guten deutschen Boxenhersteller, wie z.B, Canton verwenden, und dann den von einem Fusballjargon her verwendeten Ausdruck gebrauchen: Am Ende gewinnen immer die deutschen, aber der stimmt ja auch nicht mehr so

Rhabarberohr
Inventar
#55 erstellt: 21. Jul 2010, 19:36

KLM-U schrieb:
[...] wir kaufen von den chinesen die hifi-Produkte, und die kaufen dafür unsere Autos.[...]

Nur haben die Chinesen weniger "Rückruf-Aktionen" ....
KLM-U
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 21. Jul 2010, 19:52
Da muß man jetzt erst mal überlegen wie das gemeint ist? Aber etwas Sarkasmus ist da wohl auch im Spiel...
Rhabarberohr
Inventar
#57 erstellt: 21. Jul 2010, 20:17
... aber sowas von ...

cr
Inventar
#58 erstellt: 22. Jul 2010, 00:33

Die letzte große deutsche Hifi-Marke war eigentlich DUAL,


Von deren Plattenspielern habe ich viel gehalten (auch die große 90 Liter Standbox war nicht schlecht!):
Aber: 1972 hatte DUAL 2 Verstärker im Katalog, einen mit 2*18W (haben meine Eltern, geht sogar noch) und einen mit 2*25W. Biedermann-Design (Holzkasten mit aufgeschraubter dünner Aluplatte und 5 Drehknöpfen. Zur selben Zeit hatte Pioneer bereits schöne massive Verstärker mit 60-100W je Kanal. Da lagen Welten zu dem DUAL-Zeug. Die Katalog-Aufmachung: Peinlich.

So ab 1975 versuchte DUAL sich zu modernisieren, aber die Geräte waren im Vergleich zu den Japanern einfach nicht wertig (äußerlich). Dann war es bald zu spät.....
Stefanvde
Inventar
#59 erstellt: 22. Jul 2010, 11:09
Man wird höchstens im Hochpreissegment noch Hersteller finden die aktuell zumindest in D montieren (siehe Burmester).Aber das sollte nicht soooo schlimm sein wenn Einzelteile aus'm Ausland zugeliefert werden.
Oder glaubt hier wirklich noch jemand sein VW,BMW,Benz usw. wären komplett deutsch?
baerchen.aus.hl
Inventar
#60 erstellt: 22. Jul 2010, 11:46

Apalone schrieb:
Fertigung in D kann sich kaum einer leisten!


Was ich für ein Gerücht halte.... Produktion in Deutschland befriedigt nur nicht die gemeine, krankhafte Habgier nach dem vermeindlich maximalen Gewinn. Viele Unternehmen produzieren gewinnbringend in Deutschland. Wir wären sonst kaum über Jahre Exportweltmeister gewesen....

Diese verdammte Outsorcerei hat nur dafür gesorgt, dass wir auch unser Wissen exportiert haben, unseren technologischen und wissenschaqftlichen Vorsprung einbüsen und uns mittelfristig den eigenen Ast absägen. Und alles nur, um kurzfristig etwas mehr Gewinn zu machen...


[Beitrag von baerchen.aus.hl am 22. Jul 2010, 11:50 bearbeitet]
stschroeder
Stammgast
#61 erstellt: 22. Jul 2010, 15:22

baerchen.aus.hl schrieb:

Diese verdammte Outsorcerei hat nur dafür gesorgt, dass wir auch unser Wissen exportiert haben, unseren technologischen und wissenschaqftlichen Vorsprung einbüsen und uns mittelfristig den eigenen Ast absägen. Und alles nur, um kurzfristig etwas mehr Gewinn zu machen...



Wer betreibt denn noch Outsourcing?

Alle Firmen in der Automotive-Branche, die das mal reingeschnuppert haben, sind entweder schon wieder hier oder fertigen im Ausland nur "Kram".
Auch in so Dingen wie der Gussteileherstellung sind die Firmen schon lange nicht mehr auf dem China/Osteuropa-Trip...

Gruß,

Stefan.
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