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Warum lassen wir uns wissentlich veräppeln ?

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Beitrag
Der_Tom
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 15. Okt 2012, 19:15
Moin Zusammen,
ich komme auf dieses Thema durch meiner Suche nach eine guten Phono-Vorstufe.
Früher hatte ein Yamaha-Vollverstärker für 800,-DM eine gute Phono-Vorstufe verbaut, heute bekommt man eine "Einsteiger-Phono-Vorstufe für 400,-€, wohl gemerkt ohne das man einen Verstärker dazu bekommt !
Das Phono-Teil in meinem jetzigen Verstärker ist einfach nicht zu gebrauchen, damit kann man testen ob ein Dreher eine Ton von sich gibt, mehr nicht !
Warum lassen wir uns so veräppeln und zahlen immense Preise für Pfennig-Ware ?
Das grenzt doch an Wegelagerei !
Aktuell habe ich eine Clearaudio Smartphono zuhause die auch wirklich gut klingt, zur Markteinführung hat das Teil 250,-€ gekostet, heute kostet es 470,-€ (Gebraucht bei Ebay 250,-€), was ist an dem Teil so teuer geworden ? Wohl gemerkt 470,-€ für ein "Einsteiger-Kästchen"

Ich rufe zur Revolution auf , fangt an Euch zu wehren, wir müssen Boykottieren

Gruß Tom


[Beitrag von Der_Tom am 15. Okt 2012, 19:16 bearbeitet]
elchupacabre
Inventar
#2 erstellt: 15. Okt 2012, 19:22
Ok, ich hör sowieso keinen Unterschied mit meinen Holzohren
Der_Tom
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 15. Okt 2012, 19:22
elchupacabre
Inventar
#4 erstellt: 15. Okt 2012, 19:23
Hab hier nen Gram Amp 2, den ich aber nich verwende, da meine Uher Reference No1 2 Phono Ins hat, keine Ahnung, was besser is
Der_Tom
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 15. Okt 2012, 19:24
Was willst dafür ?
Der_Tom
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 15. Okt 2012, 19:33
Schlechter Anfang
Das soll kein "Flohmarkt" werden !
weimaraner
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 15. Okt 2012, 22:27
Hallo,

sprichts du jetzt von dem hochgelobten XTZ ....????

Warum hast du eigentlich beim Kauf darauf nicht geachtet?

Und ne Einsteiger Vorstufe wie die Musical Fidelity V-LPS kostet auch nur 150 Tacken, keine 400...und die finde ich recht ehrlich im Klang.

Aber wenn das ein Aufruf zur Revolution werden soll,
zur geplanten Strompreiserhöhung um 1,7Cent pro kW/h ....da bin ich sofort dabei, wo Demo????

Gruss

nach Testers Einwurf hat Edit auf 1,7 Cent korrigiert...


[Beitrag von weimaraner am 15. Okt 2012, 22:42 bearbeitet]
tester12
Inventar
#8 erstellt: 15. Okt 2012, 22:35
Klugscheissermodus: Die EEG steigt auf 5,277 Cent pro KWh von bisher 3,5Cent!

Eine Anhebung von 47%!

Eine Erhöhung um 5 Cent wäre ja noch schöner...


[Beitrag von tester12 am 16. Okt 2012, 18:02 bearbeitet]
lonestarr2
Stammgast
#9 erstellt: 16. Okt 2012, 05:53
die Stueckzahlen gehen runter...die Preise rauf

Vinyl ist (leider) kein Massenmarkt mehr
Johanna55
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 16. Okt 2012, 06:48
Hallöchen!

Ja, das ist mittlerweile leider so...
Ich finde es unheimlich, wie teuer alles wird. Das macht mir ja manchmal ein bisschen Angst...
Etalon
Stammgast
#11 erstellt: 16. Okt 2012, 09:21

tester12 schrieb:
Klugscheissermodus: Die EEG steigt auf 5,277 Cent pro KWh von bisher 3,5Cent!

Eine Anhebung von 57 Cent.



Kannst du mir mal deinen Rechenweg erklären?

Gruß Stephan
Highente
Inventar
#12 erstellt: 16. Okt 2012, 09:34
pi mal 3 hoch Daumen plus 2 im sinn
Hüb'
Moderator
#13 erstellt: 16. Okt 2012, 09:40

lonestarr2 schrieb:
die Stueckzahlen gehen runter...die Preise rauf

Eben. Ein Phono-Pre ist halt immer noch ein absolutes Nischenprodukt und trotz LP-Revival gibt es nur vergleichsweise wenige Menschen, die einen qualitativ hochwertigen Entzerrer erwerben wollen.

Ich würde daher zum Gebrauchtkauf raten. Der Markt ist doch recht voll.

Grüße
Frank
Jon_Doe
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 16. Okt 2012, 13:39
Klug, Wer schon bei der Verstärkerwahl auf eine gute Phonostufe achtet

Hab hier einen Acoustic Research 7x mit MM/MC-Eingang am laufen - da braucht es keinen Pre.
Auch von Rotel, Onkyo etc. gibt es geniale Teile (meist günstig in der Bucht), die gute Phonoeingänge haben.
Da spart man gut Geld und überflüssige Kabel im Signalweg...

... nur mal so am Rande erwähnt
bapp
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 16. Okt 2012, 13:47

Kannst du mir mal deinen Rechenweg erklären?

Er meinte wahrscheinlich Pro-Cent, obwohl das auch nur ungefähr stimmt.
liesbeth
Inventar
#16 erstellt: 16. Okt 2012, 13:55
Im Stereo Bereich liegt der Preisanstieg doch vor allem an den geringen Stückzahlen. Gerade der Phonobereich liegt doch ziemlich brach auch wenn der Plattenabsatz wieder leicht gestiegen ist. Andere Beispiele finden sich wenn man einfach mal Preise für AVR - VV - Vor/Endsufe vergleicht. Um so geringer die Stückzahl um so schlechter wird das Preis/leistungsverhältnis...

Im allgemeinen sind die Preise im Unterhaltungselektronikbereich doch stabil oder sogar sinkend, ganzanders als in fast allen anderen Bereichen.
Etalon
Stammgast
#17 erstellt: 16. Okt 2012, 14:20

bapp schrieb:

Kannst du mir mal deinen Rechenweg erklären?

Er meinte wahrscheinlich Pro-Cent, obwohl das auch nur ungefähr stimmt.



Na ja, seeeehr ungefähr.
Das wären dann 5,495 Cent.

Da erscheint mir die Lösung von Highente:

"pi mal 3 hoch Daumen plus 2 im sinn "

doch noch einleuchtender

Übrigens:10 von 100 Menschen können keine Prozentrechnung.
Das sind fast 27,8 %

Gruß Stephan


Edit: Ergebnis korrigiert


[Beitrag von Etalon am 16. Okt 2012, 17:00 bearbeitet]
PRW
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 16. Okt 2012, 14:34

Johanna55 schrieb:
Ich finde es unheimlich, wie teuer alles wird. Das macht mir ja manchmal ein bisschen Angst...


Mir auch, und wo es nicht teuer wird ist immer weniger an Ware . aus 200 g wird 175 g

Peter
bapp
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 16. Okt 2012, 14:36

Das wären dann 6,9825 Cent

Hää?
(5,277 - 3,5) / 3,5 * 100 = 50,77 (%)


!
Etalon
Stammgast
#20 erstellt: 16. Okt 2012, 17:03
Ja, das kommt davon, wenn man nebenher im Internet surft

Habe mein Post korrigiert: es sind 5,495Cent

Ich gehöre damit zu den 27,8%


Gruß Stephan
Bill_Morisson
Stammgast
#21 erstellt: 16. Okt 2012, 17:25

weimaraner schrieb:
Und ne Einsteiger Vorstufe wie die Musical Fidelity V-LPS kostet auch nur 150 Tacken, keine 400...und die finde ich recht ehrlich im Klang.


Das kann ich nur bestätigen. Ich hab selbst den V-LPS II und der kleine silberne Kasten hat eine sehr deutliche Klangsteigerung im Vergleich zu den integrierten Phonos aus meinen Amps gebracht. Ist für mich sowas wie ein best bang for the buck

Interessant finde ich, dass sowohl der integrierte Phono-Eingang und auch der Kopfhörerausgang des Onkyo A-9155 viel besser klingen als die integrierten Komponenten des Yamaha RX-V 2067 AVRs. Und den Onkyo bekommt man für ca. 150,- Euro im Netz, inkl. hochwertiger Front aus Alu und guter Verarbeitung. Man wird also nicht überall übers Ohr gehauen
cr
Inventar
#22 erstellt: 16. Okt 2012, 17:46
Warum soll nun jeder Verstärker eine super Phonostufe haben, wenn nicht mal 5% eine benötigen.... (und von den 5% haben wiederum viele einen so schlechten Tonabnehmer, dass eh schon egal ist)

(auch kein Notebook hat mehr ein Analogmodem, obwohl ich es an geschätzt 5 Tagen im Jahr benötigen würde )


[Beitrag von cr am 16. Okt 2012, 17:47 bearbeitet]
weimaraner
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 16. Okt 2012, 17:54

cr schrieb:

(auch kein Notebook hat mehr ein Analogmodem, obwohl ich es an geschätzt 5 Tagen im Jahr benötigen würde )


ist dann aber weniger als 5%......

Wenn allerdings keine brauchbare Phonostufe verbaut werden kann,
warum dann nicht ganz verzichten???

Gruss
Etalon
Stammgast
#24 erstellt: 16. Okt 2012, 18:01
Ja, da schliesse ich mich an.

Alibi Phonostufen braucht man nicht.
Die in AV Receivern verbauten z.B. sind doch eher dafür da, die Ausstattungsliste zu vervollständigen.

In einen vernünftigen Stereoverstärker baut man entweder auch eine vernünftige Phonostufe ein, oder man lässt sie weg.

Es gab und gibt ja zumindest Geräte, die in 2 Versionen gebaut werden. Oder die Phonostufe ist nachrüstbar.


Gruß Stephan
patchuk
Schaut ab und zu mal vorbei
#25 erstellt: 16. Okt 2012, 18:03
Ich boykottiere mit - nicht nur beim Hifi Zeugs sondern auch bei Autos, Computern usw...
tester12
Inventar
#26 erstellt: 16. Okt 2012, 18:04

Etalon schrieb:

tester12 schrieb:
Klugscheissermodus: Die EEG steigt auf 5,277 Cent pro KWh von bisher 3,5Cent!

Eine Anhebung von 57 Cent.



Kannst du mir mal deinen Rechenweg erklären?

Gruß Stephan


Hast ja recht, war wohl etwas Spät. Mußte so eben selbst den Kopf schütteln.

ingo74
Inventar
#27 erstellt: 16. Okt 2012, 18:42
welcher verstärker (neu) hat denn noch ein passables phonoteil eingebaut..?
Der_Tom
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 16. Okt 2012, 19:12
Wie sich so ein Thread entwickelt .
Mir ging es eigentlich darum das z.b. die Clearaudio Smartphono ursprünglich 250,-€ gekostet hat und Clearaudio für das selbe Kästchen jetzt 475,-€ verlangt, die haben den Preis fast verdoppelt für das gleiche Produkt, der ehemalige Neupreis ist heute der Preis für Gebrauchtgeräte !
Die Vorstufe war ja auch nur ein Beispiel.

Das, die Phonovorstufe des XTZ nicht so dolle ist war mir schon beim kauf bewusst, wo bekommt man für 700,-€ in einem Vollverstärker eine gute Phonovorstufe mitgeliefert ?

Die Musical Fidelity V-LPS werde ich mir mal bestellen.

Gruß Tom
weimaraner
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 16. Okt 2012, 20:07
Hallo Tom,

bei AMC nicht umgeschaut?
Der CVT 3150 z.B. ist zwar teurer, aber du kaufst ja jetzt auch nach,oder?

Der NAD C 356BEE ist auch aufrüstbar,
gar nicht mal soo schlecht.

Wenn einem MM reicht , der Arcam A 18...


Gruss
Der_Tom
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 16. Okt 2012, 20:11
Ich möchte eigentlich keinen neuen Amp, eine wirklich gute und dauerhaft funktionierende Phono-Vorstufe, zu einem vernünftigen Preis würde mich glücklich machen.

Gruß Tom
Jeck-G
Inventar
#31 erstellt: 16. Okt 2012, 20:19

Mir ging es eigentlich darum das z.b. die Clearaudio Smartphono ursprünglich 250,-€ gekostet hat und Clearaudio für das selbe Kästchen jetzt 475,-€ verlangt, die haben den Preis fast verdoppelt für das gleiche Produkt, der ehemalige Neupreis ist heute der Preis für Gebrauchtgeräte !

Wenn man über den Consumer-Tellerrand hinausschaut*, kann man Einiges sparen...
Phono-Pre für 1 E-Grammophon
Phono-Pre für 2 E-Grammophone
Sogar mit XLR-Ausgängen, aber dann muss man erstmal wieder eine Vorstufe finden, die symmetrische Eingänge hat (was selbst bei einer 50€-Behringer-Mische Standard ist).
Oder man holt sich gleich eine schöne "Vorstufe" von Allen & Heath und klemmt sich seine "E-Grammophone" dort an.

Oder Endstufen: Was bei HiFi/HiEnd etliche Tausender kostet, bekommt man schon für nichtmal 900€. Die <900€-Endstufe hat vielleicht weniger Leistung (die dennoch ausreicht!) und 19"-Geräte haben ohnehin Protzfaktor 0, aber technisch in vielen Sachen weit überlegen (ich möchte meine LAB iP450 jedenfalls nicht gegen Krell, McIntosh oder MBL tauschen, wobei man durch den Tausch die HiEnd-Endstufe teuer verkaufen kann und sich ne neue iP450 holt und noch ordentlich Geld über hat). Oder wo findet man bei Krell & Co. Clip-Limiter, ordentliche Anzahl an Schutzschaltungen und (für "Analogendstufen") stromsparende Class-H-Schaltung?

* Erstmal muss man wissen, dass es überhaupt Alternativen gibt und wo man die bekommt. Und diese Alternativen sind oft nicht gerade wohnzimmertauglich vom Design her.


[Beitrag von Jeck-G am 16. Okt 2012, 20:42 bearbeitet]
sm.ts
Inventar
#32 erstellt: 18. Okt 2012, 14:24
Die Smart Phono kostete anno 2005 250 Euro, wenn sie das mittlerweile gebraucht bringt dann sei doch froh. Du bekommst doch den Neupreis wieder.
Bei mir ist im SL so ein Teil verbaut, und nicht das schlechteste...
robwag
Stammgast
#33 erstellt: 18. Okt 2012, 14:33
Die Sachen werden nicht teurer ... nur die bunten Zettel, die man uns als Geld unterjubelt, werden immer wertloser (weil mehr)
- und das immer schneller
Der_Tom
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 18. Okt 2012, 15:33

sm.ts schrieb:
Die Smart Phono kostete anno 2005 250 Euro, wenn sie das mittlerweile gebraucht bringt dann sei doch froh. Du bekommst doch den Neupreis wieder.
Bei mir ist im SL so ein Teil verbaut, und nicht das schlechteste... :)


Die Smartphono die ich gerade habe, ist geliehen, die muss ich wieder abgeben.
Ich überlege mir eine zu kaufen
ThunderUwe
Stammgast
#35 erstellt: 18. Okt 2012, 16:47
Ich kann die Dynavox TPR-2 nur empfehlen. Klingt super mit meinem Ortofon VM Silver.

Grüße
Der_Tom
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 18. Okt 2012, 16:58
Hab ich mir auch schon überlegt, aber die Meinungen über das glimmend Kästchen gehen eher in richtung für Einsteiger und ich denke da bin ich mit dem Rondo Red drüber !

Gruß Tom
elchupacabre
Inventar
#37 erstellt: 18. Okt 2012, 16:59
Worum geht's in dem Thread nochma?
Der_Tom
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 18. Okt 2012, 17:02
Eigentlich darum, dass man regelmäßig über den Tisch gezogen wird, bei unserem Hobby besonderst, aber irgendwie triftet der Fred gerade mal völlig in Richtung " Phono-Vorstufe Beratung" ab

Gruß Tom
Der_Tom
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 18. Okt 2012, 20:37
Hab gerade ne Dynavox bei einem netten User gekauft !
Mal schauen, hab mich auch ein wenig durchgelesen und denke " könnt schon passen" wenn nicht kommt sie in die Bucht !
Aber darum geht es ja nicht in diesem Fred, es geht um die art wie man ....... wird, eine Firma verkauft ein Gerät zu einem kalkulierten Preis und im nachhinein stellt dies Firma fest das sie "uns" ja noch mehr Geld aus der Tasche ziehen kann und das ist jetzt nicht auf die Phono-Pre von Clearaudio begrenzt, darum geht es mir, wir zahlen teilweise Unsummen für einen Namen, ok ist bei allen Sparten so, sobald Menschen da sind die breit sind das zu zahlen wird es auch verlangt, aber ein Produkt auf den Markt zu schmeißen das kalkuliert war ( sonst hätten sie es nicht verkauft) und nach ner weile versuchen dem Kunden nochmal extra Geld aus der Tasche zu ziehen ist frech und nicht seriös !
Santosa
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 19. Okt 2012, 07:32
Hallo zusammen,

ja, im Prinzip werden wir Endkunden im älltäglichen leben laufend über den Tisch gezogen.
Letztendlich zahlt der bisherige, immer auf Qualität bedachte, den teureren Preis zahlende Kunde genauso die *Geiz ist Geil*-Welle, wie der immer billigbillig-Einkäufer.

Ist Euch noch nie passiert, dass anstatt 150Gramm, nur 140Gramm drinnen sind - obwohl maschinell abgepackt; dass der 1500Watt Verstärker letztendlich doch nur 5x20Watt hat. Warum hat der Nachfolgeverstärker jetzt eine Kunststofffront, wiegt weniger aber kostet mehr.
Da der Preis heute nicht mehr das alleinige Kriterium für Qualität ist, müssen wir andere Möglichkeiten finden.
Dieses Forum ist eine davon. Ebay eine andere.
Und wenn die großflächigen Hifi-Supermärkte uns nicht entsprechen, gibt es noch die eigentümergeführten Hifi-Läden.

Mir macht das auch keinen Spaß alles zu kontrollieren;
Hat die Tuse in der Videothek die richtige Bluray eingepackt -spätere Reklamation ausgeschlossen-,
Ist das Wechselgeld richtig, hat der Bäcker alles in die Tüte gelegt, was ich bestellt habe - lat Rechnung ja-
Schmeckt das Essen im Restaurant? Warum hat der Kellner sich nach dem Niesen nicht die Hände gewaschen, möchte mir jetzt aber MEIN Essen servieren?

Aber.
Wenn wir Endkunden uns das nicht gefallen lassen möchten, müssen wir eben reklamieren.
Ich reklamiere. ABER IMMMER auf höfliche, sachliche und manchmal charmante Art.
Die 400EUR Kraft kann auch nichts dazu, dass sie alleine im Laden ist!
Aber es gibt einen Vorgesetzten und auch eine Unternehmenszentrale die man schriftlich erreicht.
Ja, Reklamieren kostet, Nörgeln nicht.
Das gilt übrigens Unternehmensübergreifend. Oder glaubt Ihr, dass Nestlé ehrlicher als Onkyo ist?
Die Unternehmen reduzieren bewusst Qualität, bis zu einem Punkt an dem es dem Unternehmen selber weh tut - wenn das Produkt nicht mehr verkauft wird.
Oder warum hat die Bankwirtschaft noch keine sicheren Bankkarten auch für Internetzahlungen?
Weil der aktuelle Verlust, obwohl steigend, noch nicht weh tut.
Erst wenn es richtig schmerzt, und der Unternehmensname, wie auch der Aktienwert dadurch angegriffen wird, ändert sich was.
Damit schließt sich der Kreis: Wer von uns hat Aktien? Was ist das Ziel der shareholder? Maximale Gewinnmaximierung. Wie senkt man die Kosten und steigert den Gewinn?

Danke fürs lesen und viel Spaß weiterhin
Haiopai
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 19. Okt 2012, 07:59

Tom.C schrieb:
aber ein Produkt auf den Markt zu schmeißen das kalkuliert war ( sonst hätten sie es nicht verkauft) und nach ner weile versuchen dem Kunden nochmal extra Geld aus der Tasche zu ziehen ist frech und nicht seriös !


Logische Konsequenz , nicht kaufen Tom , es wird niemand gezwungen .

Ist für mich ganz unabhängig von meinem Gerwerbe schon seit Jahren der Grund , warum ich nach Möglichkeit gebraucht kaufe .

Andersherum stört es mich nämlich genau so , nämlich wenn mir vorgegaukelt wird , daß ein Produkt seriös kalkuliert ist , ich den Preis bezahle und genau dieses Produkt dann plötzlich für weniger als den halben Preis woanders oder etwas später finde .

20-30 % Reduzierungen bei Sonderangeboten oder Modellwechsel finde ich noch okay , 50 -70 % zeigen mir , daß ich als Kunde vorher verarscht wurde .
Sowas ist mir 1-2 Mal passiert und dann hab ich meine Konsequenzen daraus gezogen .

Beim Beispiel deines Phono Pre , hast du es doch am Anfang des Threads selbst erwähnt , bei Vorstufen aus den 70er , 80er und teilweise 90er Jahren sind erstklassige Phono Sektionen selbstverständlich gewesen.
Wo ist denn das Problem sich so einen Preamp dazu zu stellen , mach ich auch nicht anders , selbst ne kleine Yamaha C-45 reicht da vollkommen aus , um das Thema Phono Pre zu den Akten zu legen , OHNE sich über überzogene Preise heutiger externer Phono Pre`s zu
ärgern .

Gerade bei Wiedergabe von Vinyl , schau ich heute so gut wie gar nicht mehr auf neue Sachen , weil da so gut wie alles gnadenlos überteuert angeboten wird .
Ein Faktor ist dabei die geringe Stückzahl der Produkte , daß ist einzusehen , der andere Faktor ist aber ein Geschwurbel wie das bei Kabelklang , bei Vinyl ist plötzlich alles "High End" und das bedeutet Mondpreise .

Gruß Haiopai
Passat
Inventar
#42 erstellt: 19. Okt 2012, 10:00

Tom.C schrieb:
Wie sich so ein Thread entwickelt .
Mir ging es eigentlich darum das z.b. die Clearaudio Smartphono ursprünglich 250,-€ gekostet hat und Clearaudio für das selbe Kästchen jetzt 475,-€ verlangt, die haben den Preis fast verdoppelt für das gleiche Produkt, der ehemalige Neupreis ist heute der Preis für Gebrauchtgeräte !


Das lässt sich bei vielen sehr lange gebauten Geräten nachvollziehen.

Beispielsweise Dual CS 505:
Der hatte anno 1979 eine UVP von 298,- DM (= 152,36 €).
Heute hat er eine UVP von 548,- €, er kostet also 3,6 mal so viel wie 1979.

Bzgl. der EEG-Umlagenerhöhung:
Das hat nicht nur Auswirkungen auf die eigene Stromrechnung.
Nahezu jeder, der Strom bezieht, ist davon betroffen.
Z.B. auch der Bäcker an der Ecke. Der wird den höheren Strompreis natürlich auf seine Brötchen drauf schlagen.
etc. etc.

Insgesamt sorgt die Erhöhung der EEG-Umlage auch sonst für eine allgemeine Preissteigerung.

Grüße
Roman
Highente
Inventar
#43 erstellt: 19. Okt 2012, 10:50

Passat schrieb:


Bzgl. der EEG-Umlagenerhöhung:
Das hat nicht nur Auswirkungen auf die eigene Stromrechnung.
Nahezu jeder, der Strom bezieht, ist davon betroffen.
Z.B. auch der Bäcker an der Ecke. Der wird den höheren Strompreis natürlich auf seine Brötchen drauf schlagen.
etc. etc.

Insgesamt sorgt die Erhöhung der EEG-Umlage auch sonst für eine allgemeine Preissteigerung.

Grüße
Roman

Naja, bis auf Banken und Großbetriebe für die gilt natürlich eine Ausnahmeregelung.
Passat
Inventar
#44 erstellt: 19. Okt 2012, 11:03
Jein.

Jeder Betrieb muß die Befreiung von der EEG extra beantragen, und zwar jedes Jahr neu.

Aktuell sind in Deutschland insgesamt nur ca. 700 Betriebe von der EEG befreit.

Grüße
Roman
sm.ts
Inventar
#45 erstellt: 19. Okt 2012, 13:28
So ist es, jedes Produkt wird teurer. Weis einer wieviel der Golf I kostete ?
Und heute ein (PS) vergleichbarer Golf VII ?

Marantz CD 17 kostete als mk III Version allerdings nur einen Hunderter mehr wenn ich mich recht entsinne.
(Breitling Uhren werden auch immer teurer...., gut wer schon eine hat )
Iruc
Stammgast
#46 erstellt: 19. Okt 2012, 13:48
Mal abgesehen von allem was ihr hier so über ökonomische Phänomene schreibt....

In einer freien Marktwirtschaft regeln Nachfrage und Angebot die Preise, dazu kommen noch Faktoren wie Zölle, Subventionen Steuern etc.

Warum kosten neue Phono-Sachen so viel ? Weil es dafür nur einen sehr beschränkten Markt gibt. Der hersteller muss mit weniger Geräten Geld verdienen und muss dementsprechend die Marge erhöhen, um irgendwie wirtschaftlich zu bleiben. Das gilt natürlich nur für den Neugeräte Markt.... Das ein oder anderen Mal wird man vll über den Tisch gezogen oder deutlich zu viel.... ABER nicht nur der Kunde zahlt mehr sondern auch der Hersteller.... Rohstoffe, Strom, Rohöl, seltene Erden und Metalle... das bekommt natürlich der Kunde ab... es ist eine Spirale....

der Gebrauchtmarkt richtet sich immer danach: wie viel kann ich maximal rausbekommen. Dazu nimmt man dann den aktuellen Neupreis und wenn der nunmla höher ist dann ist der Gebrauchtmarkt auch dementsprechend teuer...
Passat
Inventar
#47 erstellt: 19. Okt 2012, 13:50
Einen vergleichbaren Golf gibts nicht.
Schon der kleinste Motor im Golf VII hat mehr Leistung als der stärkste Motor im Golf 1.

Ein Golf 1 hat anno 1974 um die 8000,- DM gekostet.
Das war allerdings Sparausstattung.
Nur Instrumentenbeleuchtung, keine Schalterbeleuchtung, kein Handschuhfach, sondern eine offene Ablage, keine richtigen Türinnengriffe, sondern nur Zuziehschlaufen, keine Heckscheibenheizung, keine Sicherheitsgurte, keine Kopfstützen, Funzellicht (Halogen kostete Aufpreis), Anfangs sogar noch Trommelbremsen vorne und Diagonalreifen beim kleinsten Motor!

So ein Auto würde heute niemand mehr kaufen.

Es war quasi eine Blechhülle mit 4 Rädern, Motor, Sitzen, Lenkrad. Alles Weitere gabs entweder nicht oder nur gegen Aufpreis.

Grüße
Roman
Der_Tom
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 20. Okt 2012, 14:17
Heute kam die Dynavox TPR2 bei mir an.
Gleich angeschlossen und mit der Clearaudio verglichen :
Die Clearaudio klingt in der Summer besser,jedoch muss man direkt vergleichen, nur im Bass macht die Dynavox einfach zuviel des guten und wird auch unpräzise, fällt besonderst bei Yello auf, jedoch klingt Supertramp ein ticken angenehmer mit der Dynavox.
Bei Ulla Meinecke muss man schon sehr genau hinhören um Unterschiede auszumachen, das fingerschnippen kommt über die Dynavox ein wenig lauter.
Ganz ehrlich bin ich für das Geld das sie kostet, echt zufrieden für´s erste und man bekommt nicht das "über-den-Tisch-gezogen-worden-Gefühl"
Natürlich gehts besser, aber die Clearaudio ist den Preisunterschied von 340,-€ (Neupreis-vergleich) einfach nicht Wert, das Geld spar ich mir lieber für ein DSP auf !

Gruß Tom

PS: Danke Dir weimaraner
ThunderUwe
Stammgast
#49 erstellt: 21. Okt 2012, 10:07
Glückwunsch zum Dynavox Tom.

Ich teile deine Meinung Für das Geld ist das Teil top.

Grüße
Andi71
Stammgast
#50 erstellt: 21. Okt 2012, 10:30
Zurück zum Thema...
Kann mir jemand erklären warum sich beim Onkyo A 9070 der Preis vom Frühjahr zu heute um ca. 20% erhöht hat. ( Liste 999,- auf 1199,-)
Oder hab ich gerade einen Tsunami verpasst, obwohl die Dinger in Malaysia gebaut werden.
Da wird es wohl dann doch für das Geld ein großer NAD werden, bei dem die Preise recht stabil sind.

Gruß Andi
Der_Tom
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 21. Okt 2012, 11:59

Andi71 schrieb:
Zurück zum Thema...
Kann mir jemand erklären warum sich beim Onkyo A 9070 der Preis vom Frühjahr zu heute um ca. 20% erhöht hat. ( Liste 999,- auf 1199,-)
Oder hab ich gerade einen Tsunami verpasst, obwohl die Dinger in Malaysia gebaut werden.
Da wird es wohl dann doch für das Geld ein großer NAD werden, bei dem die Preise recht stabil sind.

Gruß Andi


Siehst du, genau sowas meine ich, es gibt keinen Grund außer das wohl zuviele gekauft haben und Onkyo der Meinung ist, dass man daran noch mehr verdienen könnte, vorgeschoen wird bestimmt der Wechselkurs !

Gruß Tom
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