Verstärker Kombination für B&W 802 Diamond

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Ninolion
Neuling
#1 erstellt: 03. Mrz 2014, 17:29
Hallo!

Wollte eure Meinung über den "idealen" Verstärker für meine B&W 802 Diamond fragen.

Meine Komponenten sind momentan:

B&W 802 Diamond
2 Mono Endstufen Audiolab 8200MB
Vorverstärker Cambridge Audio 851a
CD Player Cambridge Audio 651c
Tuner Cambridge Audio 651t

Hatte ursprünglich als Ziel die Anlage nach dem Umstieg von B&W CM9 auf die B&W 802 nicht gross zu verändern, nur aufzustocken und zwar mit zwei weiteren Audiolab 8200MB für das Biamping.

Nun wird mein Händler Zwei Mcintosh MC501 Occasionen für 6000EUR und eine Mcintosh C48 für 2800EUR bekommen.
Konnte die MC601 mit dem C48 probehören (er meinte die MC501 und die MC601 unterscheiden sich nicht gross) und abwechslungsweise mit meinen Audiolabs an dem C48 anhören.

Die Mcintosh spielen schon viel genauer als meine Audiolabs, auch mehr musikalischer nicht zu direkt. Trotzdem fand ich die Audiolabs für den tiefen Preis nicht wirklich schlecht. Eigentlich hätte ich Interesse an den zwei MC501 aber der Händler meint es bringt mehr Verbesserung wenn man die Vorstufe austauscht.

Meine Frage:

Wie sind die aufgaben Zuordnung der Vor- Endstufe? Im Sinne, die Endstufen bringen mehr Präzision und die Vorstufe mehr Auflösung z.B. ?

Könnte ich annähernd die Genauigkeit der MCs erreichen mit dem Bi Amiping der Audiolabs?
Denn die waren ja früher TagMcLaren und alles andere als günstig.
Und jetzt die Vorstufe C48 Kaufen und so kombinieren?

Würde es auch Sinn machen wenn ich "nur" die Endstufen kaufe und später der Cambridge Verstärker mit einer AVM Vorstufe oder eine bessere Vorstufe ersetze?

Danke für eure Beiträge.
Jeck-G
Inventar
#2 erstellt: 03. Mrz 2014, 18:56

Wie sind die aufgaben Zuordnung der Vor- Endstufe? Im Sinne, die Endstufen bringen mehr Präzision und die Vorstufe mehr Auflösung z.B. ?
Eine Vorstufe kümmert sich um die Quellenwahl, Klangeinstellung und Lautstärkeeinstellung, eine Endstufe verstärkt das Kleinsignal (mehr soll eine Endstufe auch nicht!), um damit Lasten (Lautsprecher) antreiben zu können. Das sind die Aufgaben der Geräte.

BiAmping kannst Du getrost vergessen, das bringt absolut nichts (schließlich müssen die Endstufen das volle Signal verstärken), einziger Vorteil wäre, dass Du Geld beim Händler gelassen hast und der Stromversorger sich mehr freut. Da müsste man schon eine Aktivweiche (bzw. DSP-Controller) vorhängen und die passive Frequenzweiche im Bassweg überbrücken.

Gib das Geld lieber für Raumakustik aus, denn das bringt klanglich wirklich was. Ggf. noch einen DSP-Lautsprechercontroller zwischen Vor- und Endstufen, mit dem Du den Raum einmisst und den Frequenzgang linearisierst (ein dbx Driverack kostet im Vergleich zu Deinem Vorhaben sehr wenig und bringt hingegen eine ganze Menge).


Wollte eure Meinung über den "idealen" Verstärker für meine B&W 802 Diamond fragen.
Lab.Gruppen tuts eigentlich immer (also an nahezu allen üblichen Lautsprechern), für gewisse Infinity Kappas (<1,6Ohm Impedanz) stattdessen Camco Vortex/Tecton im Parallel-Betrieb (dauerlaststabil an 1Ohm).


[Beitrag von Jeck-G am 03. Mrz 2014, 19:04 bearbeitet]
Ninolion
Neuling
#3 erstellt: 03. Mrz 2014, 19:44
Habe keine Ahnung was ein DSP und dvx ist. Aber ich werde mich mal im Netz schlau machen.
Werde es sicher in Betracht ziehen.

Eins muss ich aber schon sagen, das Experiment mit den Mc Endstufen und meinen Labs alternierend angeschlossen und getestet hat schon was genutzt.
Klar, mein Ziel ist so viel Musik wie möglich bei so wenig Geld wie möglich.

Aber Unterschiede konnte man schon sehr gut hören wenn man den gleichen Song mit den verschiedenen Endstufen anhörte.
Die selbe Erfahrung hatte ich in einem anderen Geschäft, als man mir am Ende der Session eine Accuphase Vorstufe an stelle der Cambridge angeschlossen hat.
Es sind teil weise sehr grosse Unterschiede. Der Preis allerdings auch.

Von dem her glaube ich nicht, dass die Verstärker nicht sounden.

Deinem Tipp werde ich aber nachgehen.
Danke sehr
jororupp
Inventar
#4 erstellt: 04. Mrz 2014, 00:17
Hallo Ninolion,

ich betreibe die 802 Diamond mit Accuphase VV und zwei Endstufen im Bi-Amping. Mein Eindruck ist, dass die Qualität des VV einen erheblichen Anteil am Gesamtergebnis hat. Die Endstufen müssen zu einem LS leistungsmäßig und elektrisch "passen", ihn im Griff haben.

Das Bi-Amping sorgt m. E. dafür, dass die Rückwirkung der LS auf die Endstufen minimiert wird. Das sind eine Reihe von einzelnen Maßnahmen, die insgesamt die Performance beeinflussen. Ähnlich wie bei der Formel 1, wo eine Vielzahl von Faktoren darüber entscheiden, ob das Auto gut geht oder drei Sekunden hinterher fährt.

Deine Ohren haben Dir schon eine Rückmeldung gegeben.

Aber es hat nichts mit Sounden zu tun, sondern mit dem Harmonieren der Komponenten.Manche Komponenten passen besser zueinander als andere.

Gruß

Jörg
Jeck-G
Inventar
#5 erstellt: 04. Mrz 2014, 01:54

Aber Unterschiede konnte man schon sehr gut hören wenn man den gleichen Song mit den verschiedenen Endstufen anhörte.
Wie lange betrug die Zeit zum Umschalten? Wurden die Endstufen auch ausgepegelt, um Pegelunterschiede zu vermeiden (das Gehör wertet auch leicht höhere Lautstärken als "besser")?


Das Bi-Amping sorgt m. E. dafür, dass die Rückwirkung der LS auf die Endstufen minimiert wird.
Solches Geraffel, was die Rückwirkungen von handelsüblichen und nicht schwachsinnig konstruierten (Beispiel die erwähnten Kappas) Lautsprechern nicht im Griff hat, möchte ich jedenfalls nicht besitzen.


Ähnlich wie bei der Formel 1, wo eine Vielzahl von Faktoren darüber entscheiden, ob das Auto gut geht oder drei Sekunden hinterher fährt.
Formel1-Autos sind für spezielle Strecken gebaut, auf normalen Straßen kann man damit nicht fahren (und auch schon auf etlichen Rennstrecken(!) ebenfalls nicht mehr, sage nur Nordschleife). Also schlechter Vergleich mit einer Endstufe, die eigentlich mit möglichst vielen Lautsprechern, Musikrichtungen, Kabel, Netzspannungen usw. klarkommen muss. Ebenfalls möchte ich keine Endstufe besitzen, die nur bei einer handvoll Lautsprecher, einer Musikrichtung und 230V +/-0,5V Netzspannung funktioniert.


Mein Eindruck ist, dass die Qualität des VV einen erheblichen Anteil am Gesamtergebnis hat.
Stimmt, er sollte nicht hörbar rauschen.

Die Endstufen müssen zu einem LS leistungsmäßig und elektrisch "passen", ihn im Griff haben.
Das ist auch logisch, ein Verstärker mit 8Ohm Mindestimpedanz an der Kappa geht in der Regel schief ebenso ein Verstärker, der für die gewünschte Lautstärke nicht die Leistung bereitstellt und durch Clipping den Hochtöner zersemmelt. Eine dicke PA-Endstufe, die man sonst hinter der Konzertbühne findet, kann man auch an einer HiFi-Anlage betreiben, wäre da nicht der Lüfter.

Zumindest ist die B&W für einen halbwegs vernünftigen Verstärker (oder Endstufe) nichts Außergewöhnliches. Zwar ist die Impedanzangabe "8Ohm" Lug und Trug (mit 3,5Ohm Mindestimpedanz ist es eine 4Ohm-Box), aber ein Großteil der HiFi-Verstärker kommt mit 4Ohm-Boxen klar. Auch sind 87dB 1W/1m eher (für HiFi) durchschnittlich und nicht wirkungsgradschwach / leistungshungrig.
Selbst meine kleine Lab.Gruppen (die auch an 2Ohm einen Marktplatz beschallt hat) würde "Pfff, Spielzeug" dazu sagen.


[Beitrag von Jeck-G am 04. Mrz 2014, 02:03 bearbeitet]
Ninolion
Neuling
#6 erstellt: 04. Mrz 2014, 06:10
Das ist der Punkt, dieser Experiment mit oder ohne Bi Amping mit meinen Audiolab's konnte ich nicht durchführen, Leider.
Das ist die frage, ob es mit den "kleinen" Audiolabs im Bi Amping auch mehr Präzision gibt oder "gleich" viel Präzision wie mit den Mc's.

Die Vorstufe spielt auch eine erhebliche Rolle, doch da muss ich mal mein Händler fragen ob ich die Vorstufe C48 mal nach Hause nehmen kann, um einen sinnvollen Vergleich zu erstelle.

Wie lange die Zeit zum Umschalten und ob die Endstufen auch ausgepegelt waren kann ich nicht genau sagen. Pegelunterschiede gab es vieleicht welche, die waren aber nicht erheblich.

Wie ich schon sagte, die Audiolabs sind für ihren Preis TOP!

Was man sehr gut feststellen konnte war die Präzision der Mcintosh's, denke das sollte nicht vom Pegel beeinflusst werden.
Man konnte Effektiv mit dem Finger zeigen wo welches Instrument spielte. Das konnte man mit den Audiolab's nicht.

Aber eben, wenn man das im Verhältnis setzt, bezahlt man diese Präzision eine ganze Stange Geld.

Nur wären die Mcintosh's Occasionen, vier Jahre alt und die Vorstufe ca. 2 Jahre alt, darum auch interessant.
Für neue würde ich das Geld nimmer bezahlen.
Aktivstudio
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 26. Mrz 2015, 21:45
Hi,

probier doch mal einen Musical Fidelity Nuvista 800 an deinen 802 Diamond.
Der hat die Lautsprecher vollkommen im Griff, spielt wunderbar musikalisch und kann es auch richtig krachen lassen.


[Beitrag von Aktivstudio am 26. Mrz 2015, 21:52 bearbeitet]
Burzum
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 26. Mrz 2015, 22:02
Wo hat man euch ausgegraben lol.
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