Gibt es nur noch China-Schrott?

Ich habe hier ein Objektiv für eine Kamera liegen, die in Vietnam hergestellt wurde. Komplett aus Metall und technisch sehr sauber gearbeitet. Sehr kleine Fertigungstoleranzen und das sage ich als Industriemechaniker.

Die-Marke-Grundig-ist-wieder-da

http://diepresse.com...m=gl.home_wirtschaft

Erst jetzt in Ö?

In der Schweiz habe ich diesen Ramsch bereits vor 5 Jahren bekommen:

Ein Pürierstab, der nichts schneidet außer Bananen oder Beeren, zB...

Made in Germany war auch mal ein Kennzeichnen für Crap.
Die Arbeit die so manch Handwerker hier abliefert ist einer chinesischen Hinterhofklitsche würdig.

Hallo,

mein Bruder ist Architekt - was ich für einen Pfusch schon an Baustellen gesehen habe... uiuiui
Wenn die Industrie so arbeiten würde wie manche Handwerker wäre "Made in Germany" keinen Schuß Pulver wert.

Natürlich kam das Zeichen mal daraus um vor "billigen Produkte" aus Deutschland zu warnen, mit den Jahren ging der Schuß nach hinten los, die Qualität überholte die der britischen Industrie - was allerdings auch an der unterschiedlichen Mentalität liegt.
Fragt mal BMW-Ingenieure nach Erfahrungen in Longbridge als die traurigen Reste vom Britisch Elend eine Zeitlang die BMW-Bilanzen versauten...

Die Japaner machten es nach - und nun sind wir froh wenn bei einem "Sony", "Denon" o.ä. hinten "Made in Japan" draufsteht.

Die Chinesen wollen auch schon längst nicht mehr alles machen: kleinere Auflagen bedruckter Tragetaschen z.B. steuern sie preislich aus, sie wollen nur Mengen fertigen (min. Container), im Bereich Bekleidung wollen sie auch aus der Schmuddelecke raus.
Man siehts bei C&A&H&M: häufiger steht dort inzwischen "Bangla Desh", "Kambocha" oder "Vietnam" drin.

Peter

Ist Grundig nicht schon längst wieder da? Steckt doch eine türkische Firma hinter, mit Fertigung auch in der Tűrkei. Oder irre ich da?

Also mein Vater hat seit 2007 einen LCD TV von diesem neuen Grundig Hersteller, der ist top verarbeitet, war gűnstig von Real und läuft bis heute noch bei ihm ohne auch nur einmal Zicken gemacht zu haben. Und das bei täglichem fast Dauerbetrieb.

hat er sich nur geholt, weil er frűher ein echter Fan des original Grundig war. Bei dem kam nichts anderes als Grundig in Haus, von der Hifi Anlage bis zum Rőhren TV und der Videokamera. Sein Grundig Verstärker aus den 80ern hatte sogar noch diese geilen Pegel Nadelanzeigen. Fűr ihn war das Grundig von damals die Firma schlechthin.

Die Made in Mythen, die ich noch von damals kenne bzw was man sich so darüber sagte, war: Made in Germany, Made in japan, Made in Skandinavien = top Ware, top Qualität. Made in China oder generell Fernost, Made in England = Schrott, schlechte Qualität.

Hallo,

immer mehr Markenartikel werben ja lieber mit "Made by xxxx", um zu zeigen, dass ihr Name dahintersteht.

Internationale Konzerne schaffen es auch die Fertigung in allen Ländern auf einen hohen Standard zu bekommen, auch wenn sie selber "fabless" sind, also von fremden Produzenten alles fertigen lassen (Apple, AMD, Intenso nur als Beispiele)

Schlimmer sind da schon kleinere Firmen dran, die die Produzenten zwar auswählen aber weder den Druck ausüben können noch die Mannschaft haben die Fertigung zu überwachen und die Produktqualität schon vor Ort zu testen.
Das kann gut - aber auch nach hinten losgehen....

Peter

HannoverMan31 (Beitrag #107) schrieb:

Die Made in Mythen, die ich noch von damals kenne bzw was man sich so darüber sagte, war: Made in Germany, Made in japan, Made in Skandinavien = top Ware, top Qualität. Made in China oder generell Fernost, Made in England = Schrott, schlechte Qualität.

Grado RA-1. made in USA, fast 400 Euro (ist ein Klassiker)