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Frage zur DR Loudness Database+A -A |
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Autor |
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MartyR2
Stammgast |
#1 erstellt: 05. Feb 2015, 13:14 | |||
Hallo Forum, sicher kennen hier einige die Dynamic Range Database. http://dr.loudness-war.info/ Ist es in der Tat so, dass eine CD mit schlechten Werten (vgl. o.g. Website) wirklich eine schlechte Tonqualität hat? Sind schlechte Werte bei einer CD Grund, diese CD nicht zu kaufen, legt man denn auf einen guten, gar audiophilen Klang Wert? Vielleicht kann mir jemand ein paar Details zu der Datenbank erklären? Vielen Dank und Gruß Marty [Beitrag von MartyR2 am 05. Feb 2015, 13:19 bearbeitet] |
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Stax1
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 05. Feb 2015, 13:21 | |||
... die Tonqualität ist nicht schlecht, die Dynamik ist nur mies. Als Beispiel Musik im Pkw; die leisen Stellen gehen im allgemeinen Fahrgeräusch unter, also werden die leisen Passagen in der Lautstärke so angehoben, dass sie auch im Pkw hörbar bleiben. |
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MartyR2
Stammgast |
#3 erstellt: 05. Feb 2015, 13:25 | |||
OK, mit Tonqualität meinte ich einfach den Klang, die akustische "Erscheinung" einer CD. Deine Aussage ist doch eher so als wenn man sagt: "Das Rührei schmeckt nicht schlecht, es ist nur total angebrannt." |
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Jeck-G
Inventar |
#4 erstellt: 05. Feb 2015, 18:21 | |||
Man kann auch bei einem DR-Wert von 6 oder 7 eine "vernünftige" Qualität haben, aber es kann auch grauenhaft abgemischt sein (z.B. Clockwork Angels Tour von Rush). Es kommt auf die Musik an, bei "Musik, die Eier hat" (z.B. HardRock und Metal) ist ein DR-Wert <8 die Regel (Was wäre Motörhead bei DR14, was laut der DR-Seite "gut" wäre?), bei "typisches audiophiles Pling-Pling-Plang", "Mädchen mit Gitarre" oder "Schlagzeug-Besengewischel mit Rumgezupfe" sieht es ganz anders aus. Ich kaufe meine Musik nach Geschmack und nicht nach DR-Wert. Edit: Wobei es auf dem erwähntem Live-Album von Rush auch ein Lied gibt, was man nicht laut genug hören kann: Red Sector A, empfohlene Lautstärke: >100dB. Und das schmalbandige Absenken um 3,7kHz macht das Hören vom Album wesentlich angenehmer (parametrischer EQ ist was Feines...). [Beitrag von Jeck-G am 05. Feb 2015, 18:48 bearbeitet] |
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HiFi-Tweety
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 06. Feb 2015, 01:27 | |||
Alben mit Dr Werten unter 10 kaufe ich nicht. Ganz einfach. Dann kaufe ich die LP und habe sie und somit bin ich zufrieden.
Wäre klasse, dann könnte ich das auch mal zu Hause laut hören, ohne dass der Hochtöner klirrt. Höre mal Rage Against The Machine mit gleichnamigem Album von 1992 auf Vinyl. Die DR-Werte müssten so um die 12db liegen und höre sie mal laut. Das macht richtig Spaß. Hard Rock / Metal kann so richtig gut klingen. |
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vanye
Inventar |
#6 erstellt: 06. Feb 2015, 12:51 | |||
Der DR Wert ist nur ein Parameter für die Qualität einer Aufnahme. Und Kompression an sich ist auch kein Teufelswerk sondern eine gute Sache, wenn richtig eingesetzt. Und wie immer in unserem Hobby entscheidet letztendlich der persönliche Geschmack. Schau doch mal in den Musikteil dieses Forums. Dort wird unter anderem ausführlich diskutiert, welche Ausgabe eines Albums/Werks wie klingt. Danach kannst Du viel informiertere Kaufentscheidungen treffen als nach nur dieser Database. |
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iKorbinian
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 06. Feb 2015, 13:13 | |||
Wie kannst du nur? Wer seine Musik nach Parameter über Lautheit oder angeblicher audiophilen Qualität wählt, hat keinen Musikgeschmack. Letztlich zählt nicht das Medium oder die Verbreitungsweise sondern der Inhalt. Ziel von Hifi ist mE die Wiedergabe, so wie sie vom Künstler intendiert war. Handelt es sich nun um eine Low-Fi Aufnahme von John Frusciante aus den End-1990er Jahren, dann wollte er das wohl so. Wenn man im Gegensatz dazu die Alben von Steely Dan ansieht, dann weiß man, was diese Jungs wollten. Achtung: viel persönliche Meinung Wahrscheinlich kauft jeder einmal eine audiophil aufgenommene CD o.ä. um den Unterschied der Aufnahmequalität zu verdeutlichen. Mein Versuch, mich mit einem Label namens "Stockfisch" anzufreunden, fand ein jähes Ende. Was hilft mir eine gute Aufnahme, wenn die Musik schrecklich ist? Da fehlt es ja dann auch an Hörgenuss. Zusammenfassend: Hör, was dir Spaß macht und zerbrich dir nicht den Kopf über irgendwelche Werte. Musik ist ein Hobby und sollte nicht zu einer psychischen Last werde.n Viele Grüße, Korbinian |
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flyingscot
Inventar |
#8 erstellt: 06. Feb 2015, 13:21 | |||
Kommt auch etwas darauf an, wie man gerne Musik hört. Wenn ich gelegentlich mal eine Supertramp-CD oder LP auflege, muss ich häufig am Lautstärkeregeler kurbeln, damit ich die leisen Passagen noch angenehm höre, bei lauten mir aber nicht der Putz von der Wand fällt... etwas weniger Dynamik würde zumindest für meine Hörsituation schon Sinn machen. Allerdings ist dies recht einfach durch eine AVR-Funktion zu erledigen (z.B. Adaptive DRC bei Yamaha). Auf dem Medium darf die volle Dynamik gerne vorhanden sein. |
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vanye
Inventar |
#9 erstellt: 06. Feb 2015, 13:45 | |||
Warum diese künstliche Konstruktion eines Gegensatzes? Ich kann doch meine Musik nach Musikgeschmack auswählen und dann trotzdem nach einer Ausgabe dieser Musik forschen, die meinen klanglichen Präferenzen entspricht. Um mal ein praktisches Beispiel anzuführen: Ich habe mir vor Kurzem von den Rolling Stones das Album Sticky Fingers gekauft. Wenn Du da einfach den augenblicklichen Standard kaufst, bekommst Du ein Remastering aus dem Jahr 2009. Bevor ich kaufte, habe ich vorsichtshalber mal die Spezialisten im Forum gefragt und bekam die Antwort, dass dies nicht so geglückt sei, mit einer Auswahl besserer Ausgaben. Ergebnis: ich habe für ganz kleines Geld eine gebrauchte CD gekauft, die mir "meine" Musik in einer sehr gut gemasterten Version bietet. Mir gefällt das. |
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