HIFI-FORUM » Allgemeines » Hifi-TV-Video-Plauderecke » Wie hört Ihr Musik? Ab wann ist der Klang verfälsc... | |
|
Wie hört Ihr Musik? Ab wann ist der Klang verfälscht?+A -A |
||||||
Autor |
| |||||
Mietzekotze
Stammgast |
#1 erstellt: 09. Okt 2015, 05:42 | |||||
Hallo Musikfreunde, In meinem Thread, in dem ich mich zum Thema B&W Boxen beraten lassen wollte, kam das Thema "Hörempfinden, Klangregler, ab wann ist der Klang verfälscht" auf. Ich drehe an meinen MA RS8, über den Marantz PM16, die Klangregler fast voll auf. Schon vor Jahren wurde mir mal gesagt, das das nichts mit HiFi zu tun hat und das der echte Hörgenuss erst im "Direkt Mode" entsteht. Darauf hin habe ich mich gestern über 2 Stunden im "Direkt Mode" vor meine Anlage gesetzt, aber es wollte nicht so recht Spaß machen. Es klingt flach, leicht dumpf, ohne präsente Höhen. Bass (ich nenne es mal lieber "Druck") ist Ok, aber so richtig begeistert mich das ganze nicht. Nun wurde mir gestern im o.g. Thead gesagt, das ich mein versautes Gehör erstmal wieder resetten muss, oder mir Partyboxen kaufen sollte. Das ist schon ernüchternd, wenn man sich sowas versucht anzunehmen. Ist es sinnvoll, einiges an Geld zu investieren um sich eine schöne Anlage ins WZ zu stellen und dann die Klangregler voll aufzudrehen? Diese Frage stelle ich mir gerade ernsthaft! Bekäme ich den von mir gewohnten Sound eventuell auch mit deutlich günstigerem Equipment hin? Dazu fällt mir gerade vergleichend folgendes ein! Ich spiele Gitarre, und verstehe die Leute nicht, die sich wirklich hochpreisige Gitarren und Verstärker kaufen, um dann darauf über unzählige Effektgeräte Metal zu spielen. Nicht das Ihr mich falsch versteht, ich mag Metal, aber Ihren Charme und den unglaublichen Sound einer alten Gibson an einem Fender oder Marshall kommt halt erst im clean Sound zur Geltung. Gestern kam dann auch das Argument auf, das eine neutrale Wiedergabe über die Stereoanlage mit Live Musik zu vergleichen ist. Ich war schon auf hunderten Konzerten in meinem Leben, bei den meisten war der Tontechniker recht kompetent, die Akustik gut und der Sound entsprechend "umwerfend". Das empfinde ich im "Direkt Mode" meiner Anlage überhaupt nicht! Wie ist das bei Euch? Wie hört Ihr Musik? [Beitrag von Mietzekotze am 09. Okt 2015, 05:44 bearbeitet] |
||||||
elchupacabre
Inventar |
#2 erstellt: 09. Okt 2015, 05:46 | |||||
Richtig ist, was Spass macht, ist doch egal, was Andere sagen und denken, oder hast du in der Vergangenheit was vermisst? Wenn du Musik annährend so hören möchtest, wie sie auf die Disk/LP kommt, bist du natürlich gut beraten, Klangregler auf neutral zu stellen, aber es gibt dann noch gesoundete Geräte, Frequenzweichen, Akustik uvm. DIe Frage ist immer, wie weit möchte ich das Ganze treiben. |
||||||
|
||||||
Mietzekotze
Stammgast |
#3 erstellt: 09. Okt 2015, 05:55 | |||||
Naja, wieso kommt der Wunsch nach neuen Boxen, wenn ich in der Vergangenheit nichts vermisst habe?!Sagen wir es so, seit ich die 120.000 EUR Anlage eines Nachbarn gehört habe, will ich natürlich mehr! Dieser Nachbar ist auch Verfechter des "pure Sound", aber bei Ihm klingt es phänomenal ! Da gibt es gar keine Klangregler. Allerdings bekommt man allein schon für den Vorverstärker einen neuen Kleinwagen. Wenn ich aber doch diesen Sound toll und umwerfend finde, ich dann meine Anlage zu Hause klanglich so aufdrehe, das ich vom Sound her ansatzweise in die Nähe komme, wie kann dann mein Gehör versaut sein? |
||||||
Apalone
Inventar |
#4 erstellt: 09. Okt 2015, 05:58 | |||||
Nun ja, wenn man bei einer durchaus ganz anständigen Anlage meint, die Klangregler aufziehen zu müssen, hat man idR die falschen Lautsprecher. Zudem haben die meisten Klangregler ein völlig diffuses Regelverhalten: weder Einsatzfrequenzen noch Pegel und Q-Faktor des beeinflussten Filters sind so richtig bekannt. Das ist meistens nur try and error. Ob man das bei einer hochwertigen Anlage wirklich in Kauf nimmt, muss jeder selbst wissen. Ich selbst habe entweder keine Klangregler (etliche Geräte in meinem aktuellen Bestand haben die gar nicht) oder sie sind deaktiviert. Mal wirklich überlegen, ob man das richtige Equipment im LS-Bereich hat! |
||||||
elchupacabre
Inventar |
#5 erstellt: 09. Okt 2015, 05:58 | |||||
Weil, bis zu einem gewissen Grad, dein Gehör auch subjektiv ist. Du bist einen gewissen Klang gewöhnt, du hast eine Tagesverfassung, es spielt genauso die Akustik eine große Rolle usw. Es gibt auch Menschen, die hören quasi in Studioumgebung mit Studiomonitoren und sind zufrieden, andere brauchen einen warmen, seidigen Klang über ne Röhre und was auch immer. Ich bin der Meinung, du kannst auch mit 1000€ für die Hardware und 10.000€ für Akustik auf ein ähnliches oder besseres NIveau als dein Nachbar kommen. Nicht nur ein Weg führt nach Rom. |
||||||
Mietzekotze
Stammgast |
#6 erstellt: 09. Okt 2015, 06:17 | |||||
Das ist ja meine große Überlegung. Suche ich aber hier im Forum dazu Hilfe heißt es "Ich verstehe Dein Problem nicht, Deine Boxen sollten Deinen Ansprüchen vollkommen genügen, resette mal Dein versautes Gehör" Das ist schon verwirrend
Schon klar, dennoch treffen sich nahezu alle mit Ihrer Meinung wieder, wenn Sie vor einer richtig gut aufgestellten Anlage beschallt werden. Ich will ja gar nicht abstreiten, das die Raumakustik so ziemlich das wichtigste ist, aber wer kann das schon im Wohnzimmer (mit Ehefrau ) umsetzen? Mein Nachbar sich einen Raum im Keller eingerichtet. Da sind Protektoren an der Wand, die LS Kabel liegen zwischen Backsteinen, der Stuhl hat einen bestimmten Platz im Raum, der auch nicht verändert werden sollte, aber wenn Du dort sitzt, die Augen schließt und einfach nur zuhörst, kannst Du keine Boxen orten, obwohl die wirklich mehr als mächtig sind, die Instrumente spielen verteilt im Raum und Du verlierst Dich im Klang. Du bist mittendrin! Stereo wohlgemerkt, kein Kinosystem o.ä.! |
||||||
elchupacabre
Inventar |
#7 erstellt: 09. Okt 2015, 06:21 | |||||
Ja und was genau willst du uns jetzt damit sagen, dein Nachbar hat einen akustisch optimierten Raum und du nicht, du hast nicht die gleichen Voraussetzungen und möchtest aber das gleiche Ergebnis? Mir erschließt sich nicht ganz, worauf du hinaus möchtest. Deine Ursprungsfrage: Der Klang ist in den meisten Fällen dann verfälscht, wenn gemastert wurde, denn das ist selten 1:1 so, wie die Aufnahme. |
||||||
Mietzekotze
Stammgast |
#8 erstellt: 09. Okt 2015, 06:35 | |||||
Natürlich erwarte ich nicht das, was ich von meinem Nachbarn kenne. Ich frage mich nur, wieso ich anderes immer besser, oder zumindest gleichwertig mit meinem Sound empfinde, wobei da meist nur mittel- bis niedrigpreisiger ProMarkt oder Saturn Kram steht, und der Raum genauso wenig akustisch optimiert ist, wie bei mir? Ist das Kopfsache?
Naja, aber bin ich allein mit dem Problem, das ich erst zufrieden bin, wenn die Klangregler voll aufgedreht sind? Das versuche ich ja hier heraus zu finden. Oder sind des doch die falschen Boxen? |
||||||
elchupacabre
Inventar |
#9 erstellt: 09. Okt 2015, 06:42 | |||||
Zu einem großen Teil. |
||||||
Alexander#77
Inventar |
#10 erstellt: 09. Okt 2015, 06:47 | |||||
Also, ich verwende einen Yamaha 1073 AVR. Musik höre ich überwiegend in Stereo. Den Pure Direct verwende ich nicht, da beim Yamaha auch die Abstandseinmessung wegfällt. Stattdessen, gibt es verschiedene EQ Einstellungen und hier verwende ich -> Direkt. Das ist dann wie Pure Direct nur eben das die Abstandsmessung berücksichtigt wird, aber kein EQ Eingriff bei den LS erfolgt. [Beitrag von Alexander#77 am 09. Okt 2015, 06:48 bearbeitet] |
||||||
Apalone
Inventar |
#11 erstellt: 09. Okt 2015, 09:20 | |||||
Was ist da jetzt so schwierig dran zu verstehen??!? |
||||||
Dadof3
Moderator |
#12 erstellt: 09. Okt 2015, 10:12 | |||||
Ich finde es lustig, wenn andere einem erzählen wollen, bei welchem Klang man Hörgenuss hat und bei welchem nicht.
Ich weiß, was du meinst ...
Da ist schon etwas dran. Das ist wie bei Kaffee mit Zucker. Wer den immer nur so getrunken hat, findet Kaffee ohne Zucker meist erst scheußlich. Aber wenn man eine Zeit lang Kaffee ohne Zucker trinkt, gewöhnt man sich dran und merkt mit der Zeit, dass man mehr Kaffee schmeckt und nicht einfach nur Süße, und dann will man irgendwann keinen Zucker mehr. Dennoch gibt es Leute, die ihren Kaffee dauerhaft lieber mit Zucker trinken, oder mit Badewannensound einfach mehr Spaß haben. Das ist auch völlig, ok so, die Ablehnung jeglicher Klangregelung ist für mich überheblich und egozentrisch.
Wesentlich umfangreichere und bessere Eingriffsmöglichkeiten hast du mit einem DSP oder Equalizer.
Meine persönliche These dazu ist: Je besser die Lautsprecher, desto weniger Klangregelung will man. Ein einfacher Lautsprecher ist eben nur sehr schlecht in der Lage, Live-Musik adäquat wiederzugeben. Wenn man dann die Bässe oder Höhen aufdreht, wird dieser Mangel kaschiert, weil es dann zwar nicht so konturiert klingt wie live, aber wenigstens irgendwie rund und voll und nicht so blechern. Mit einem wirklich guten Lautsprecher ist das aber anders. Der klingt einfach gut und tatsächlich fast wie live. Und dann empfindet man es meist auch nicht mehr als Verbesserung, Bässe und Höhen reinzuknallen, sondern ganz im Gegenteil. Das ist ein bisschen wie beim Essen. Wenn du einfache, nicht besonders tolle Zutaten hast, kannst du mit Ketchup, Soßen, Geschmacksverstärker, Salz etc. dennoch daraus etwas Genießbares zaubern - so macht es einem die Fertiggerichteindustrie schmackhaft. Aber je besser die Zutaten sind, desto weniger will man das, weil das, was bei den schlechten Zutaten den faden Geschmack aufpeppt, den natürlich-leckeren Geschmack guter Zutaten übertünchen würde. Mir geht es jedenfalls so, dass ich bei Lautsprechern der Einsteigerklasse auch lieber etwas mehr Bass und Höhen habe. Sie klingen damit für mich einfach angenehmer. Aber wenn ich richtig gute Lautsprecher mit guter Impulswiedergabe habe, dann ist mir linearer Klang am liebsten. [Beitrag von Dadof3 am 09. Okt 2015, 10:13 bearbeitet] |
||||||
CarstenO
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 09. Okt 2015, 10:35 | |||||
Hallo, die überwiegend von mir benutzten Verstärker haben keine Klangregelung. Ich bin also "darauf angewiesen", dass meine Lautsprecherboxen ohne "Zutaten" tonal zu meinem Hörgeschmack passen. Wenn ich mit klassischen Breitbandlautsprechern (vorw. Philips) wegen ihrer sonstigen Eigenschaften höre, verwende ich allerdings einen digitalen Equalizer.
Meine These ist eine andere: Je besser der Lautsprecher tonal zum eigenen Hörgeschmack passt, desto weniger Klangregelung benötige ich. Viele Grüße, Carsten |
||||||
Vinuel
Hat sich gelöscht |
#14 erstellt: 09. Okt 2015, 10:43 | |||||
@Mietzekotze, wenn du eine andere Anlage ohne Klangregler gehört und als "phänomenal" empfunden hast, bei der eigenen aber die Klangregler voll aufdrehen möchtest, heisst es nur: du hast sehr gutes Gehör und lässt dich nicht durch Aussehen der Anlage oder irgendwelche Theorien bestechen und weisst genau was du klanglich willst. Hör so, wie du es besser findest. Wirklichkeitsnah ist das, was als wirklichkeitsnah empfunden wird, denn eine Messung darüber, was wirklichkeitsnah ist, gibt es nicht. Man kann viele einzelne Parameter erfassen beim Messen, aber nur die Gesamtheit aller Parameter sagt was über die Wirklichkeitsnähe aus, und selbst dann muss man das ganze noch nach Wichtigkeit/Hörbarkeit bewerten! Das ist in diesem Ausmass für ein einfaches Hobby nicht machbar. Wenn du das Gefühl hast, mit deiner Anlage durch Aufdrehen der Regler besseren Klang zu haben, dann glaub deinen eigenen Ohren. Es klingt besser, wenn es besser klingt. Besser ist ein subjektiver Begriff, da kann keiner reinreden, es sei denn man erlaubt es selbst. Also würde ich an deiner Stelle die Bedenken, dass Klangregler für jemand anderen als Qualitätsminderung gelten, vergessen. Dafür sind die Regler da, um eine Anpassung an den Raum/Boxen/Geschmack vorzunehmen. Aufdrehen und entspannen Natürlich kann man auch über besseres Equipment nachdenken. Dann gilt: Verstärker und Quellen sind praktisch ohne klanglichen Einfluss (Ausnahme: analoge Geräte wie Plattenspieler, Röhrengeräte etc.). Lautsprecher und Raum machen den Klang! Was Kabel angeht, nimmt man einfach das, was grad da ist. Ein Fehler beim Kabel macht sich bemerkbar und kann ohne Vergleiche und Umswitchen gehört werden. Also Brummen, oder schlechter Kontakt, Phasendreher o.ä. |
||||||
Dadof3
Moderator |
#15 erstellt: 09. Okt 2015, 11:48 | |||||
Deine und meine These schließen sich ja nicht aus. Insofern gebe ich dir da auch recht. Beim TE scheint meine Theorie ja auch zuzutreffen, denn die Anlage des Nachbarn wird kaum tonal so abgestimmt sein, wie er es sich zuhause einstellt. |
||||||
Haiopai
Inventar |
#16 erstellt: 09. Okt 2015, 12:08 | |||||
Moin Mietzekotze , nein da bist du vollkommen im Irrtum , in Wirklichkeit gibt es Übereinstimmung am ehesten virtuell in einem Forum wie diesem . Ich nutze seit über 30 Jahren fast nur gebrauchte Geräte , hab auch ne zeitlang mit ihnen gehandelt und da kommt man dann beim einkaufen zwangsläufig mit sehr vielen Musikliebhabern in Berührung und schaut natürlich auch was die so haben und wie sie ihr Hobby ausüben . Da geht das Spektrum von Extrem A bis Extrem B mitsamt allen , was dazwischen liegt . Da gibt es Typen , das glaubt man nicht , mit mannshohen Standlautsprechern direkt vor der Wand , die auf genau diese Art der Basswiedergabe schwören , bis zu Typen mit Endstufen die für soviel Geld getunt wurden , das der Besitzer nochmal den Kaufpreis obendrauf gepackt hat , nur um damit zwei Spendor Monitore anzutreiben , die in einem Bücherregal versteckt sind und auch dieser Liebhaber war selbstverständlich von seinen Methoden vollkommen überzeugt . Die Wahrheit ist , denke ich für meinen Teil , den Begriff Hifi gibt es nur in der Theorie auf dem Papier und wenn man die Leute zur reinen Ojektivität zwingt . Sowie man die Leute aber wieder alleine lässt und sie subjektiv frei entscheiden lässt , kriegt Hifi eine zigfache , völlig undefinierbare Vielfalt , da gibt es kein kollektives Verständnis . Das erklärt auch den Umstand , warum der Hifi Bereich , der einzige ist , bei dem man heute noch derart extrem alles mögliche Voodoozeugs verkaufen kann , dem seine Wirkung allenfalls irgendwie nachgesagt wird . Von daher würde ich mir um deine Schalterstellungen und was andere darüber sagen wirklich keinen Kopf machen , als Mensch , der ein wenig an den Klangreglern seines Stereo Verstärkers spielt , bist du eher harmlos als bedenklich, da gibt es noch ganz andere Experten , die sich auch noch für solche halten P.S. Wenn du deine Whiskysorte anfängst nach der Klangfarbe auszuwählen , kannst du anfangen dir Sorgen zu machen |
||||||
ParrotHH
Inventar |
#17 erstellt: 09. Okt 2015, 12:10 | |||||
Tach Hundescheisse An Deiner Stelle würde ich zuerst einmal daran gehen, den Klang meiner Anlage und meines Raumes zu "objektivieren". Ich würde also "einfach mal" messen. Stichwort REW. Danach wüsste ich nämlich, wie die Akustik meiner Hörkette inkl. Raum tatsächlich ist. Daraus könnte man dann weitere Maßnahmen ableiten. Parrot |
||||||
ParrotHH
Inventar |
#18 erstellt: 09. Okt 2015, 12:26 | |||||
Dabei sollte man einen Fehler nicht begehen: ein guter Lautsprecher muss nicht teuer und groß sein, ein teurer Lautsprecher nicht zwangsläufig gut! Und die Raumakustik kann allen Materialaufwand zunichte machen Man kann mit wenig Geld und vergleichsweise wenig Material schon weit kommen! Wenn ich z. B. bedenke, welcher Unterschied zwischen meiner "Schlafzimmeranlage" (KEF Q300) und meiner "Wohnzimmeranlage" (KEF XQ 40, Nubert AW 600, Entzerrung via Antimode DC 2.0, diverse Akustikabsorber und -Diffusoren) besteht, dann kann man sich schon mal fragen, ob die - fraglos vorhandenen - akustischen Vorteile im Wohnzimmer den materiellen und finanziellen Aufwand rechtfertigen. In beiden Räumen höre ich übrigens "flat", selbst die kleinen Q300 kommen mühelos bis unter 40 Hz, auch dank der Raumakustik. Damit fehlt einem bei Musik: absolut nichts! Aber dem ging einer recht langer Weg bei der Findung der richtigen Aufstellung und der für diesen Raum richtigen Lautsprecher voraus. Da war alles dabei, von dünnem Sound ohne jede Räumlichkeit bis zur fetten Klangsoße. Besser verstehe ich das alles überhaupt erst, seitdem ich mich ein klein wenig mit der Raumakustik auseinandergesetzt und eben gemessen habe. Parrot |
||||||
MasterKenobi
Hat sich gelöscht |
#19 erstellt: 09. Okt 2015, 13:22 | |||||
Die Frage der Überschrift ist eigentlich ganz leicht erklärt: der Klang des Originals, der Natur, ist ab dem Moment der Aufnahme verfälscht. Wie stark dann diese Aufnahme immer weiter verfälscht wird, hängt von der Abmischung/Nachbearbeitung im Tonstudio ab. Selbst das natürlichste und beste Klassik Stück, welches nicht im Studio nach bearbeitet wurde, ist ab dem Moment verfälscht, wo es aufgenommen wurde. Will man es zu 100% unverfälscht genießen, muss man das Stück live hören. Wobei es selbst da, zu Verfälschungen kommen kann. [Beitrag von MasterKenobi am 09. Okt 2015, 13:24 bearbeitet] |
||||||
MasterKenobi
Hat sich gelöscht |
#20 erstellt: 09. Okt 2015, 13:40 | |||||
Übrigens, woher willst du erstens wissen, dass die Anlage deines Nachbarn 120.000 Euro gekostet hat? Vom sagen? Und zweitens, woher willst du wissen, ob der Klang von deinem Nachbarn nicht auch verfälscht ist? gute Raumakustik und eine 120.000 Euro Anlage bedeuten nicht automatisch, dass die Musik schön unverfälscht ertönt. Erst Recht nicht, wenn du sagst, um auf ein ähnliches Ergebnis wie dein Nachbar zu kommen, musst du deine Klang Regler auf Maximum stellen. Das klingt dann aber leider so, dass dein Nachbar alles andere als natürlich/neutral hört. Vielleicht hörst du bei dir im Pure Direkt natürlicher und unverfälschter als dein Nachbar?! Wenn es dir nur um live Feeling geht, dann hast du die falschen Lautsprecher. Da solltest du dir mal Klipsch anhören gehen. Zwar nicht sehr neutral oder natürlich, aber sie sollen auf jeden Fall den Eindruck eines Live Erlebnis besonders zum Ausdruck bringen, was sie dann wiederum doch authentischer klingen lässt. Neutral und unverfälscht bedeutet auch nicht gleich, dass es wie live klingt. Oft ist es nämlich nicht so. [Beitrag von MasterKenobi am 09. Okt 2015, 13:46 bearbeitet] |
||||||
audiophilanthrop
Inventar |
#21 erstellt: 09. Okt 2015, 20:02 | |||||
Mir fallen da grundsätzlich zwei Möglichkeiten ein, oder eine Kombination aus beiden: 1. Der OP ist es mglw. gewohnt, viel lauter zu hören als er dies zuhause normalerweise tut. Der Rest ist Hörphysiologie. Völlig klar, daß es dann dröge klingt und man am liebsten ordentlich die Loudness reindreht, denn groß was anderes ist das ja nicht. 2. Die Raumakustik führt zu einem mittenlastigen Klang. Zumal die RS8 eher unter die Abteilung Schlanksäulen fallen, die raumakustisch bekanntlich besonders kritisch sind. Gerade bei größeren Hörabständen in schwach bedämpften Räumlichkeiten braucht es einfach "Männerboxen" mit ordentlicher Schallwandbreite, Punkt. Wie vorgeschlagen: Nachmessen! Siehe auch Forum Akustik. Ich kann mir gut vorstellen, daß es auf andere Lautsprecher und eine akustische Optimierung des Raumes hinauslaufen wird. Und vielleicht höhere Pegel, oder halt immer noch etwas Klangstellereinsatz (oder EQ). |
||||||
8Quibhirfd8
Stammgast |
#22 erstellt: 09. Okt 2015, 21:32 | |||||
Den Ausführungen des TE kan ich schon zustimmen. Ich hatte in den letzten 10 Jahren 5 verschiedene Boxen, so um die 500-800 € Paarpreis, so richtig zufrieden war ich mit keinen Boxen. Alle dröhnten mehr oder weniger und waren zu bassbetont, erst durch runterdrehen des Basses war es einigermaßen okay, der Klang dadurch durchsichtiger. Vor diesen Boxen hatte ich ein Subwoofer/Satelliten-System von Canton, für heute umgerechnet 500-600 €, das im nachhinein besser war als die darauf folgenden Boxen. Meiner Meinung nach geht es auch ohne leicht einsetzende Klangregelung nicht, auch wenn uns die Verkäufer und die Industrie was anderes sagen, denn die wollen ja nur die teureren Boxen verkaufen. Es gibt natürlich schlecht konstruierte Klangregler die verzerren, da ist es besser bei Direct-Mode zu bleiben. Ein gut gemachter Klangregler hingegen hat seinen Namen auch verdient. Hier kann es sogar sein, das die Klangregler von "billigen" Amp´s manchmal besser sind als die von teuren, sofern diese eine Klangregelung haben. Jetzt bin ich weider zurück zu einem Subwoofer/Satellitensystem über eine regelbare Subwooferweiche mit Subwooferverstärker. Die Stereo-Hauptboxen werden dabei vom Tiefbass gefiltert, den sie gar nicht bringen können. Den Bass übernimmt ein passiver Subwoofer. Über die Weiche läßt sich der Bass jederzeit einstellen, so das eine Klangregelung nicht mehr so ganz von Nöten ist. Da mein Gehör aber verwöhnt ist drehe ich die Höhen trotzdem noch etwas hoch. Das ist auch Klangpsychisch bedingt. Wenn ich z.B. meine digitalisierten Vinyl´s aus den 80 ern anhöre, die auch ohne Regelung gut klingen, und dann eine CD aus der Neuzeit ist das ein Klangschock, da dreht man die Höhen automatisch hoch. |
||||||
cr
Inventar |
#23 erstellt: 10. Okt 2015, 00:52 | |||||
Ich würde allein schon deshalb nicht mit voll aufgedrehten Bassreglern hören wollen, weil das viel zu viel Klirr erzeugt, sobald man etwas lauter hört. Aber die meisten Leute merken ja Klirr eh nicht, also was soll's .... |
||||||
Apalone
Inventar |
#24 erstellt: 10. Okt 2015, 04:28 | |||||
Hä? Den Klirr erzeugt der LS wegen drastischer Überlastung durch die selektive Anhebung! Der Regler selber klirrt nicht. Nochmal: wenn man den richtigen LS f den Raum hat, benötigt man keine Klangregler. Wenn du dir fünf Mal hintereinander Boxen kaufst, die dir nicht so recht gefallen, ist das ja eher ein ganz anderes Problem... |
||||||
Dadof3
Moderator |
#25 erstellt: 10. Okt 2015, 07:43 | |||||
Den Lautsprecher, der tonal so abgestimmt ist wie ein Paar RS8 bei voll aufgedrehten Klangreglern, habe ich noch nicht gehört. |
||||||
ATC
Hat sich gelöscht |
#26 erstellt: 10. Okt 2015, 07:56 | |||||
Richtig, die MA RS 8 sind im Hochton eh schon nervig, entweder ist da ein Hochtöner defekt, verpolt oder stimmt was am Amp nicht. Es kann auch sein das der Raum im Hochton total überdämmt ist, kommt zwar fast nie vor, aber man kennt ja die Umstände nicht. Und ganz klar, bevor man über ne Veränderung nachdenkt, erstmal den Istzustand verstehen, und das geht NUR übers Messen. Das man Klangregler nutzt ist durchaus erlaubt auch wenn Möchtegern Highender dies verfreveln, aber das man beide Regler so weit aufreisst bzw. aufreissen muss sollte man erstmal erörtern. |
||||||
Mickey_Mouse
Inventar |
#27 erstellt: 10. Okt 2015, 08:02 | |||||
das stimmt so nur, wenn ausschließlich mit der bei der Abstimmung verwendeten Lautstärke gehört wird! bei Hifi-Selbstbau gibt es relativ weit unten dieses Diagramm das aussagt, wie der Frequenzgang relativ zu 80 Phon verändert werden muss, damit es "richtig" klingt. Bei 50phon muss 20Hz um gut 12dB angehoben werden, das passt bei einigen Verstärkern schon ganz gut mit Bass-Regler voll aufdrehen. Allerdings passt das Aufreißen des Höhen-Reglers gar nicht dazu. wenn man sich dazu malüberlegt, dass der Frequenzgang eines LS meist im Bereich von +/-3dB angegeben wird, dann sieht man ganz schnell, dass man selbst unter voller Ausnutzung dieser "Toleranz" einen LS nicht so auslegen kann, dass er "leise" natürlich klingt. |
||||||
Haiopai
Inventar |
#28 erstellt: 10. Okt 2015, 10:36 | |||||
Typische Idiotie im Einsteiger Fertigbereich , die Lautsprecher sind in der Mehrzahl im Bassbereich nicht praxisgerecht abgestimmt , was im Einstiegssegment nämlich bedeuten würde , früh sanft abfallender Bassbereich , weil Einsteiger in der Masse eher weniger Platz wegen kleiner Räume (Single Wohnung) haben und wandnahe aufstellen müssen . Stattdessen trägt man in der Mehrzahl dem Loudness verseuchten Gehören Rechnung und verpasst den vergleichsweise zierlichen Standlautsprechern noch saftige Überhöhungen im Bereich 80 -120 Hz und das klappt beim verkaufen immer wieder perfekt . Stell 5 Pärchen Lautsprecher für Einsteiger zur Hörauswahl , es werden fast immer die mit dem am kräftigsten (lautesten) empfundenen Bassbereich gekauft . Neutral abgestimmte Lautsprecher dagegen werden zum Ladenhüter . Zu Hause werden die Dinger dann noch in kleinen Räumen direkt vor die Wand gestellt und du hast deine Dröhneffekte und völlig überhöhte Oberbasswiedergabe und da ist dann auch nicht mehr viel dran zu ändern . Die beste Kur für vernünftiges Hören wäre , alle Einsteiger beginnen mit DIY , in dem Bereich kriegt man die besten Infos , locker die Grundlagen vermittelt und Lautsprecher die allein deswegen schon perfekte Einstiegslösungen sind , weil sie die mit Abstand besten Preis/Leistungsverhältnisse aufweisen . Außerdem ist selber bauen gut fürs Werteverständnis, die Kisten weiß man dann auch zu schätzen |
||||||
std67
Inventar |
#29 erstellt: 10. Okt 2015, 10:41 | |||||
Hi das es durch drehen am Bass-und Höhenregler passt ist eher Zufall, und man weiß immer noch nichtob es nict noch besser ginge Messen, um objektive Ergebnisse zu haben und um zu wissen WAS genau man mit dem nachfolgend zu nutzenden DSP (Antimode, MiniDSP DIRAC am PC) wirklich tut Natürlich muss das Gehörte am Ende subjektiv gefallen, aber Messen hilft einem halt zu verstehen und sihc in die richtige Richtung zu bewegen Einfach die Bass und Höhenregler zu nutzen ist eine Möglichkeit, aber eine Schlechte. Etwas besser wäre schon ein Verstärker mit regelbarer Loudness [Beitrag von std67 am 10. Okt 2015, 10:42 bearbeitet] |
||||||
ATC
Hat sich gelöscht |
#30 erstellt: 10. Okt 2015, 10:46 | |||||
Naja, die Yamaha regelbare Loudnessfunktion ist in der Praxis so gut wie Fußpilz..... |
||||||
Haiopai
Inventar |
#31 erstellt: 10. Okt 2015, 10:52 | |||||
Nur wenn man zu faul ist , den Hintern zu bewegen und unbedingt die Lautstärke mit der Fernbedienung regeln will . Richtig benutzt , funktioniert die Yamaha Loudness nahezu perfekt und vor allem praxistauglich richtig , weil sie eben den Mitteltonbereich absenkt und somit keinen zusätzlich Klirr verursachen kann . Die Loudnessabstimmung selber passt gehörmäßig zumindest bei meiner C-40 Vorstufe auch perfekt , subjektiv ändert sich am Klangbild gar nichts , Bass und Höhenanteil bleiben auch bei leiseren Lautstärken anteilmäßig empfunden immer gleich , besser kann man sowas nicht konstruieren . |
||||||
ATC
Hat sich gelöscht |
#32 erstellt: 10. Okt 2015, 11:04 | |||||
Deine Vorstufe hab ich nicht, aber was ich kenne ist Fußpilz.(Auch klanglich) Zudem im Zeitalter wo alles fernbedienbar ist....naja,kann ja jeder für sich entscheiden. Kenne kaum jemanden der dies nutzt, es gibt noch andere Hersteller, nennt sich dort parametrische LF, passt. Also jeder wie er mag, diejenigen die meistens auf die Yammi LF verweisen haben zumeist keinen Yammi (oft noch nichtmal gesehen ) |
||||||
Danny_DJ
Inventar |
#33 erstellt: 10. Okt 2015, 11:08 | |||||
Wenn ich das lese… Preamp zum Kleinwagenpreis… Geldverschwendung, wenns einem ernsthaft um Neutralität gehen sollte. Soviel brauchts gar nicht. Nubert Nu Control oder ähnlich seriöses Zeug sind State of the Art, was Neutralität angeht. Wir sind nun soweit, dass Highend eben nicht mehr soo absurd teuer sein muss. Der Preis kommt entweder durch übertriebene Marge, schlechtes Kostenmanagement oder Blingbling zustande. Naja und Kabel zwischen Backsteinen… Esoterik. Aber Raumakustik ist natürlich vernünftig, sofern richtig platziert und dimensioniert und vielleicht auch mal gemessen. Was den Live-Eindruck angeht: Live klingt viel dynamischer als viele Aufnahmen, weil letztere ordentlich nachbearbeitet sind. Sind ja andere Hörsituationen. Selbst wenn Du den identischen Raum und Anlage hättest. Daher, ganz platt gesagt, die Unterschiedlichen Eindrücke zwischen Konzert und daheim. [Beitrag von Danny_DJ am 10. Okt 2015, 11:11 bearbeitet] |
||||||
Moonlightshadow
Inventar |
#34 erstellt: 10. Okt 2015, 11:11 | |||||
In meiner Hauptanlage habe ich keine Klangregler, benötige solche auch nicht, da ich Lautsprecher grundsätzlich immer nach Hörgeschmack auswähle. Eine tonal ausgewogene, homogene wie auch einigermassen neutrale Wiedergabe ist mir dabei allerdings schon wichtig. |
||||||
Apalone
Inventar |
#35 erstellt: 10. Okt 2015, 11:46 | |||||
Sicher. Das ist aber ein ganz anderes Thema und hat grundsätzlich mit der Auswahl und Qualität eines LS nix zu tun. Ich müsste bei meinen LS/Anlage ohne Klangregler wahrscheinlich auch einen Eingriff vornehmen. Brauche ich aber nicht, da ich nur bewusst Musik höre - und da ist die Lautstärke immer über "Loudness-Niveau". |
||||||
cr
Inventar |
#36 erstellt: 10. Okt 2015, 11:53 | |||||
Der Höreindruck von leise wiedergegebener Musik stimmt mit und ohne Loudness nicht. Bei dynamikreicher Musik (solls ja bei Klassik auch heute noch geben ), hört man dann die Pianissimo-Stellen nicht.... (nehmen wir an 40dB Unterschied zw. leise und laut, das ist häufig zu finden, wir wären mit 60dB, dann bleiben 20 übrig, wenns leise hergeht, und das versinkt im Hintergrundgeräusch der Umgebung ) |
||||||
Mickey_Mouse
Inventar |
#37 erstellt: 10. Okt 2015, 12:03 | |||||
ist aber mit Loudness und vor allem einer adaptiven, "richtigen" doch wesentlich besser als ohne! und natürlich kann man jetzt mit 40dB Dynamik und 60dB Abhörlautstärke argumentieren, dass die ganz leisen Passagen untergehen. nur kann man halt nicht immer mit "voller" Lautstärke hören! Jetzt ist die Frage was für ein Dickkopf man ist: a) ich kann nicht mit voller Lautstärke hören, Loudness und Klangregler sind scheiße also höre ich gar nicht b) ich versuche mit technischen Mitteln das Beste aus der Situation zu machen und zu retten was zu retten ist. |
||||||
Plankton
Inventar |
#38 erstellt: 10. Okt 2015, 12:03 | |||||
Früher war für mich Klangregelung Teufelszeug, alles schön puristisch und am liebsten noch mit Röhrentempeln. Heutzutage wird mit einem Antimode 2.0 ausgemessen und bei Bedarf nachgeregelt. Die Röhren sind Class-D gewichen. Den Purismus halte ich im Zeitalter der DSPs nur noch für Lifestyle. |
||||||
Apalone
Inventar |
#39 erstellt: 10. Okt 2015, 12:38 | |||||
stimmt halt nicht! Ich schon! |
||||||
MasterKenobi
Hat sich gelöscht |
#40 erstellt: 10. Okt 2015, 13:13 | |||||
Wieviel Prozent der deutschen Bundesbürger/Musik Hörer können schon mit voller Lautstärke bzw mit Hifi gerechten Lautstärken hören und vor allem wann sie wollen? Vielleicht sind das 1-2%. Die meisten müssen sich an irgendwelche Grundpegel halten oder können nur mal kurz einen ordentlichen Pegel fahren. Von daher finde ich Klang Regler und Loudness auch ok und schon früher hatte jeder Verstärker Klang Regler an Bord. Sieht auch hübscher aus, als eine komplett nackte Front. Noch besser allerdings, wenn man mit dem Pegel nicht so kann, sind Kopfhörer. Näher und intimer wie mit einem KH wird man der Musik niemals kommen. [Beitrag von MasterKenobi am 10. Okt 2015, 13:15 bearbeitet] |
||||||
Apalone
Inventar |
#41 erstellt: 10. Okt 2015, 13:16 | |||||
Die Lautstärke, ab der man kein Loudness mehr braucht, ist weit von "volle Lautstärke" entfernt. |
||||||
Mickey_Mouse
Inventar |
#42 erstellt: 10. Okt 2015, 13:20 | |||||
das ist halt alles Ansicht und Geschmacksfrage! ich höre zwar gerne konzentriert Musik mit dem entsprechenden Pegel, aber manchmal will ich auch gar nicht mit Referenz Pegel hören, weil ich noch etwas nebenbei mache. Aber ich brauche doch trotzdem nicht auf einen gehörrichtigen Frequenzgang verzichten. Einen KH sehe ich da nur als eine Art Notlösung an. Der liefert die Musik eben nicht so "dreidimensional" wie Lautsprecher. Aber ich weiß z.B. von deinen Aussagen und der Aufstellung der Toy, dass wir da andere Vorstellungen und Ansprüche haben. |
||||||
Mickey_Mouse
Inventar |
#43 erstellt: 10. Okt 2015, 13:30 | |||||
natürlich ist der Referenzpegel nicht "voll aufgedreht". wenn wir mal davon ausgehen, dass die modernen AVR mit ihrer DSP Technik die Loudness Kurven ganz ordentlich reproduzieren können (bei Audyssey ist meiner Meinung der Default viel zu kräftig, aber das kann man da ja anpassen), dann kann man ja beim an/ausschalten hören wie sie bei verschiedenen Lautstärke Einstellungen wirkt/eingreift. |
||||||
MasterKenobi
Hat sich gelöscht |
#44 erstellt: 10. Okt 2015, 14:06 | |||||
Die stehen im Keller mittlerweile auch anders. Und selbst die Phonar im Zimmer stehen nun wesentlich besser. Zumindest so, dass sich die Hörachse direkt vor mir kreuzt. Aber das ist jetzt hier egal. Dennoch schafft weder die Sonus Faber noch die Phonar oder sonst ein Lautspecher mir so ein Gefühl zu geben wie es Kopfhörer getan haben. Das war auch nur wegen dem Pegel mal als Notlösung gedacht. Mittlerweile macht es mir mehr Spaß über Kopfhörer Musik zu hören als über echte Lautsprecher. Dieses so nahe, mitten drin Gefühl, alles so intim, als würde man in die Musik regelrecht eintauchen bzw eins mit ihr werden - schafft bei mir nur ein Kopfhörer. Ich denke Kopfhörer sind mehr nur als eine Notlösung, sondern ein ganz besonderes Erlebnis in der Musik zu schwelgen. Darum sollte der TE auch so was mal in Betracht ziehen, wenn anderes für ihn alles nicht so recht funzen will. [Beitrag von MasterKenobi am 10. Okt 2015, 14:09 bearbeitet] |
||||||
Apalone
Inventar |
#45 erstellt: 10. Okt 2015, 14:58 | |||||
Ich höre Musik mit normalem stereo-Equipment, nix AVR. (Ausnahme Mehrkanal). Der TE auch nicht. Bei gehobener Zimmerlautstärke ist Loudness mMn bereits vollständig entbehrlich. |
||||||
musikfiffi
Stammgast |
#46 erstellt: 10. Okt 2015, 17:35 | |||||
Genau so ist es. Der puristische Highender wird keine Klangregler akzeptieren da er die möglichst neutrale und lineare Wiedergabe möchte. Da muss man für sich selbst rausfinden welcher Hörtyp man ist. Möchte man es neutral oder mehr die Richtung Badewanne. Jedem das seine. Nur wenn der auf Klangregelung verzichtende Highender andern erzählen will,das nur seine Art Musik zu hören die einzig wahre ist,wirds blöd. Richtiges Hifi nur ohne Klangregelung und neutrale,lineare Abstimmung. [Beitrag von musikfiffi am 10. Okt 2015, 17:39 bearbeitet] |
||||||
std67
Inventar |
#47 erstellt: 10. Okt 2015, 17:41 | |||||
was in einem unbehandelten Hörraum per se unmöglich ist und wenn man sich die Hörräume vieler (Möchtegern-) Higender anschaut (viele glatte Flächen) geradezu absurd ist Und im Bass geht ohne DSP meist gar nichts |
||||||
Haiopai
Inventar |
#48 erstellt: 10. Okt 2015, 17:47 | |||||
Genau das ist ja der springende Punkt std , dieser angebliche Hang zur neutralen Wiedergabe ist bei vielen Leuten blanker Selbstbetrug , weil man sich durch den Verzicht von Klangreglern oder Loudness auf der neutralen Seite wähnt , dies aber real gar nicht so ist , weil die Raumakustik den denkbar dicksten Strich durch diese Rechnung macht . Gruß Haiopai |
||||||
Plasmatic
Inventar |
#49 erstellt: 10. Okt 2015, 17:55 | |||||
Auf einer erste Hifi-Anlage von Pioneer im Jahre 1978 habe ich auch die Höhen und Bässe bis zum Anschlag aufgedreht, um den gewünschte Klang hinzubekommen. Mit dem Kauf großer Standboxen und leistungsfähiger Verstärker hatte sich das erledigt. Dann waren Bass und Höhen auf bei Neutralstellung der Klangregler ausreichend vorhanden. Entscheidend ist natürlich auch die Abmischung: Bei einer State-of-the-Art-Jazzaufnahme wird niemand ernsthaft mehr Höhen oder Bässe haben wollen, weil es dann nicht mehr gut klingt. Bei vielen Metalaufnahmen wünsche ich mir aber durchaus mehr Bass, weil diese offenbar für hohe Lautstärken abgemischt wurden und bei Zimmerlautstärke schlapp klingen. Den Wunsch nach mehr Höhen hatte ich aber die letzten 30 Jahre nicht mehr. |
||||||
Jeck-G
Inventar |
#50 erstellt: 10. Okt 2015, 19:01 | |||||
"Neutral" bedeutet bei "Technikidioten mit dickem Geldbeutel" (HiEnder) ja nur, dass der elektronische Teil den Klang nicht verändert, was für ein Müll tatsächlich an den Ohren ankommt, ist egal. Dann gibt es noch die Spezies "HiEnder", die mit aller Macht versucht, den Klang zu verschlechtern, E-Grammophon und verstärkende "Röhreneffektgeräte" (Klirrgeneratoren, es gibt aber auch Röhrenverstärker, die nicht auffällig im Klang sind) sind die eingesetzten Werkzeuge dafür, aber um diese Spezies geht es nicht. |
||||||
Mietzekotze
Stammgast |
#51 erstellt: 11. Okt 2015, 08:25 | |||||
Erstmal vielen Dank für die reichliche Beteiligung. Für mich waren einige Denkanstöße dabei. Wenn ich im Direct Mode höre und die Anlage lauter aufdrehe, klingt es tatsächlich deutlich besser. Bei Zimmerlautstärke kann ich in meinem Fall den "Direct Mode" vergessen.
Mit der Anlage und den Boxen ist alles soweit ok. Verpolt ist da auch nix. Xmal kontrolliert. Welche Umstände könnten denn dazu führen, das der Raum überdämmt ist. Ich kann ja was zu dem Raum kurz sagen: 18m² qudratisch geschnitten. Gegenüber der Boxen ist eine kleine Fensterfront, die ca. 50 % der Fläche einnimmt. Der Boden besteht aus Holzdielen. Die Wände sind recht kahl und nur rechts mit einigen Gitarren behangen.
Das werde ich jetzt tatsächlich mal tun. Muss man da jemanden beauftragen, oder kann man sich da Gerätschaften leihen und selbst messen?
Eben, genau das macht mich ja auch stutzig. Schon meinen ersten Kassettenrecorder, habe ich voll aufgedreht. Da war ein Regler, der links gedreht Richtung Bass ging und rechts herum in die Höhen. Der Regler war immer voll in die Höhen gedreht. [Beitrag von Mietzekotze am 11. Okt 2015, 08:26 bearbeitet] |
||||||
|
|
Anzeige
Top Produkte
Aktuelle Aktion
Top 10 Threads der letzten 7 Tage
- Hotel Modus deaktivieren
- "diese anwendung wird jetzt neu gestartet um mehr speicherplatz verfügbar zu machen"
- Von HD+ zurück zu Standard-TV
- Remotekabel anschließen, aber wie und wo?
- Hisense verbindet sich nicht mehr mit dem WLAN
- Audiodeskription ausschalten (in ZDF App) 803er
- Umschalten von TV auf Radio
- Satellitenschüssel was und wie einstellen am TV
- Pro 7 und Sat 1 auf einmal weg.
- Markierung an Lautsprecherkabel - welche Norm?
Top 10 Threads der letzten 50 Tage
- Hotel Modus deaktivieren
- "diese anwendung wird jetzt neu gestartet um mehr speicherplatz verfügbar zu machen"
- Von HD+ zurück zu Standard-TV
- Remotekabel anschließen, aber wie und wo?
- Hisense verbindet sich nicht mehr mit dem WLAN
- Audiodeskription ausschalten (in ZDF App) 803er
- Umschalten von TV auf Radio
- Satellitenschüssel was und wie einstellen am TV
- Pro 7 und Sat 1 auf einmal weg.
- Markierung an Lautsprecherkabel - welche Norm?
Top 10 Suchanfragen
Forumsstatistik
- Registrierte Mitglieder927.588 ( Heute: 1 )
- Neuestes Mitgliedcrypto7Exomo
- Gesamtzahl an Themen1.555.985
- Gesamtzahl an Beiträgen21.649.888