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Dynamisches Mikrofon an PC - wieso schlechte Qualität?+A -A |
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Autor |
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iCryptix
Neuling |
#1 erstellt: 13. Nov 2015, 19:47 | |
Hallo miteinander, habe mir heute das dynamische Mikrofon Behringer Ultravoice XM8500 zugelegt (amazon.de/gp/product/B0002KZAKS), sowie einen Adapter und das Patchkabel 3m XLR-F / Klinke Stereo 6,3mm, das steck ich dann ins Mikrofon und in den Adapter, der Adapter kommt dann in den PC. Grund dafür war, dass mein altes Headset den Geist aufgegeben hat und ich mir nun etwas zulegen wollte, was ich nicht die ganze Zeit um den Kopf/Hals tragen muss, um reden zu können. Habe mir also das Mikrofon geholt und über Kabel und Adapter an den PC angeschlossen, in den Mikrofoneingang. Leider kam so gut wie gar nichts am Rechner an und wenn ich über die Einstellungen die maximale Pegelverstärkung ausgewählt habe (+30dB), konnte ich mich zwar hören, aber die Qualität war äußerst schlecht (Rauschen/Störgeräusche). Nun habe ich etwas gegoogled und erfahren, dass es anscheinend einen Vorverstärker braucht, da das ausgehende Signal eines dynamischen Mikros viel zu schwach für den Gebrauch am Rechner ist. Meine Frage ist; Macht ein Vorverstärker aber nicht genau das gleiche wie die Pegeleinstellung am Rechner? Ergo; wird die Qualität nicht dann immer noch genau so schlecht sein, auch mit Vorverstärker ? Oder ist das etwas anderes ? Ferner; Reicht ein solcher Verstärker (conrad.de/de/bp-1-mikrofon-vorverstaerker-310859.html) für meine Zwecke - also Internettelefonie, evtl. private Sprachaufnahmen - ? |
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Jeck-G
Inventar |
#2 erstellt: 13. Nov 2015, 21:55 | |
Normale PC-Soundkarten (und OnBoard) haben keinen "echten" Mikrofoneingang, die sind für asymmetrischen Anschluss ausgelegt und haben auch an einem Pin 5V Speisespannung für die Kondensatormikrofone in Headsets. Bei (Heim-)Studio-Audiointerfaces sieht es anders aus, die haben normgerechte Anschlüsse und die ESI Maya44 hat sogar schaltbare Phantomspeisung. Gesangsmikrofone haben einen symmetrischen Anschluss und benötigen (bis auf Kondensatormikrofone) keine Speisespannung, Kondensatormikrofone benötigen 48V Phantomspeisung, aber mit einer ganz anderen Belegung als beim Computer. Ein Mikrofonvorverstärker würde Abhilfe schaffen, diesen müsstest Du dann über Line-In an den Computer anschließen und mittels Y-Adapter (wenn der Vorverstärker keinen Stereoausgang hat) müssten beide Kanäle belegt werden. [Beitrag von Jeck-G am 13. Nov 2015, 21:57 bearbeitet] |
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iCryptix
Neuling |
#3 erstellt: 14. Nov 2015, 13:30 | |
Hmm, in einem anderen Forum wurde mir das hier als Antwort gegeben: "Ich hab das ganze bei mir nachgestellt und meine Vermutung hat sich bestätigt. Ich hoffe das ist auch die richtige Lösung für dich. Dein Mikrofon überträgt (wie eigentlich alle Mikrofone mit XLR-Anschluss) ein Signal, dass sich symmetrisch bzw. "balanced" nennt. Auf einen Stereo-Klinkenstecker adaptiert liegt hier das Signal zwischen "Spitze" und "Ring" des Klinkensteckers an. Der ("stereo") Klinke-zu-Miniklinke Adapter ändert daran nichts. Der PC erwartet aber ein Signal zwischen einem oder beiden der Signalleitungen und Masse. Wenn du oder ein Bekannter (Elektronik) löten kann, kann man dein Kabel so modifizieren, dass es funktionieren sollte. Andernfalls müsste man eine recht komische Adapterkette basteln um das Signal entsprechend zu leiten ODER du besorgst dir ein Kabel, dass das Signal bereits unsymmetrisch ausgibt ( thomann.de/de/the_sssnake_smp6bk_mikrofonkabel.htm ), das sollte mit deinem Adapter funktionieren oder noch besser http://www.thomann.de/de/pro_snake_20036_kamerakabel.htm dieses Kabel tut genau, was du brauchst (Brücke zwischen Spitze und Ring des Miniklinkensteckers, unsymmetrisches Signal)" Stimmt das ? Liegt es wirklich nur am Kabel ? |
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Jeck-G
Inventar |
#4 erstellt: 14. Nov 2015, 14:40 | |
Es kann funktionieren, da aber die 5V-Speisespannung mit der Lötbrücke auf das Signal gelegt wird, sind Probleme nicht ausgeschlossen. Auch fließen diese 5V durch die Spule des Mikrofons zur Masse. |
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iCryptix
Neuling |
#5 erstellt: 14. Nov 2015, 15:15 | |
Was würden Sie mir denn empfehlen ? :/ Eher einen Vorverstärker oder ein neues Kabel kaufen ? |
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audiophilanthrop
Inventar |
#6 erstellt: 14. Nov 2015, 18:42 | |
Ein anderes Mikrofon. Diesmal aber ein Consumer-Elektretmic, so empfindlich wie möglich. Die besseren Kapseln haben so -38 dBV/Pa. Vielleicht was aus dem Bereich Camcorder? Am Behringer festzuhalten wäre völlig unwirtschaftlich - das kostet ja bloß 20€, das eigentlich nötige Zubehör deutlich mehr. Dazu ist die Empfindlichkeit mit "-70 dB" angegeben, das wäre selbst für ein dynamisches Gesangsmic sehr leise. (Das Shure SM58 liegt bei -54,5 dBV/Pa.) Damit kann man vielleicht auf der Bühne Backing-Vocals einfangen (wo hinreichend lautstark direkt hineingesungen wird), vor dem Hintergrund deiner Pläne ist es völlig ungeeignet. Normale Onboard-Eingänge haben nicht annähernd die für so ein Mic benötigte Rauschfreiheit, und wenn dann noch interne Masseschleifen dazukommen und Störgeräusche beisteuern, ist es ganz aus. Wenn das am Frontpanel-Eingang war, probier's mal hinten, wobei ich keine Wunder erwarten würde. Ach so, wenn ich die Beschreibung der Adapteritis richtig interpretiere, sollte es helfen, im Aufnahmeprogramm (z.B. Audacity) die Stereospur zu trennen, einen Kanal zu invertieren und beide zusammenzumischen. Die üblichen Onboard-Mikrofoneingänge sind nämlich stereo, womit das Nutzsignal des Mics als Differenzsignal L-R vorliegt, während Störungen normalerweise auf L und R gleichphasig wirken. Dann kann man sich immerhin einen Eindruck verschaffen, was der Eingang "wirklich" könnte, wenn die Biasspannung nicht dreckig wäre. Für den sinnvollen Betrieb eines dynamischen Mics reicht es oft trotzdem nicht. [Beitrag von audiophilanthrop am 14. Nov 2015, 18:48 bearbeitet] |
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