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Hat Temperatur Einfluß auf den Klang ?+A -A |
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Autor |
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soundrealist
Gesperrt |
#1 erstellt: 22. Apr 2017, 21:05 | |||
Was sich auf den ersten Blick nach Vodoo anhört, könnte bei genauerer Überlegung tatsächlich physikalische Auswirkungen haben. Auch auf den Klang ? Jeder einzelne Werkstoff der Anlage hat andere Eigenschaften: Die Gummisicken der Lautsprecher, das Kupfer in den Leitungen, die Materialien und Stoffe in den Platinenbauteilen.... usw.... usw.... sogar das Holz der Boxengehäuse "arbeitet", je nach Luftfeuchtigkeit und Temperatur. Zeigen sich analoge Audiosignale tatsächlich von all dem in Summe unbeeindruckt ? |
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ingo74
Inventar |
#2 erstellt: 22. Apr 2017, 21:11 | |||
Da hast du einen interessanten Thread gestartet und ich denke, dass die Temperatur einen gehörigen Einfluss auf den Klang haben kann, denn (tief)gefrorene Lautsprecher klingen sicherlich bescheiden |
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soundrealist
Gesperrt |
#3 erstellt: 22. Apr 2017, 21:25 | |||
Mit tiefgefrorenen CD´s gab´s in den frühen 90er Jahren tatsächlich mal einen Test in der Audio.... angeblich hätte es anschließend sogar besser geklungen Lag wohl an der Kondens zwischen den Bits Aber die Idee mit den TK-Lautsprechern ist gar nicht mal so schlecht, vielleicht hat jemand Bock, ein Päärchen JBL Control One in den Kühlschrank zu legen - reinpassen würden die ja und wetterfest sollen die Dinger schlieslich auch sein |
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resend
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 22. Apr 2017, 21:29 | |||
Ja, sehr interesantes Thema. Ob es wohl die "perfekte Temperatur" gibt? Selbst dazu muss es doch bestimmt Tests geben. |
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soundrealist
Gesperrt |
#5 erstellt: 22. Apr 2017, 21:33 | |||
.... konnte leider noch nichts in dieser Richtung finden |
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gapigen
Inventar |
#6 erstellt: 22. Apr 2017, 21:38 | |||
Wenn ich dauerhaft meine linke Box zu nah am Kamin habe, dann gibt es schon einen negativen Einfluss auf den Klang. Zumindest im Winter. Sorry, musste einfach sein |
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Passat
Inventar |
#7 erstellt: 22. Apr 2017, 21:40 | |||
Nicht nur die Werkstoffe der Komponenten sorgen für Klangänderungen, sondern auch das Schallübertragungsmedium Luft. Die Schallgeschwindigkeit ist nämlich auch abhängig von der Temperatur. Bei 20°C beträgt die Schallgeschwindigkeit 343,46 m/s, bei 30°C sind es schon 349,29 m/s, bei 0°C nur noch 331,50 m/s. Und je höher die Luftfeuchtigkeit, desto mehr ist die Schallgeschwindigkeit in Luft auch frequenzabhängig. Der Effekt ist zwar nicht groß, aber meßbar. Grüße Roman |
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Mickey_Mouse
Inventar |
#8 erstellt: 22. Apr 2017, 21:43 | |||
meine Meinung: auf die LS hat die Temperatur kaum eine Auswirkung. Die ganze "Mechanik" hat da viel weniger zu bedeuten als die Leute herein interpretieren wollen (siehe Thema Einspielen). Und bei der Elektronik wirkt sich das noch weniger aus. es gibt aber einen Punkt bei dem die Temperatur tatsächlich eine deutliche Auswirkung hat: Schallgeschwindigkeit! die liegt z.B. bei 0° bei 331m/s und bei 30° bei 350m/s, knapp 6% Unterschied! ich habe im Auto verschiedene Setups weil sich die Laufzeitkorrektur mit der Temperatur stark verändert. Bei dem Voll-Aktiven 2-Wege System mit HT in der A-Säule und TMT in den Türen (also recht große Entfernungsdifferenzen zwischen den 4 Chassis zum Kopf) ist es ein sehr deutlicher Unterschied ob bei 0° die "richtigen" LZK Parameter aktiv sind oder die "Sommer 30° Settings". in einem Wohnraum hat man ja wohl (wenn man auch nur ein klein wenig auf guten Klang steht) zumindest die Stereo LS exakt gleich weit vom Hörplatz stehen und die Temperaturunterschiede sind da ja auch viel geringer. Unter entsprechenden Bedingungen wird man das aber hören können. edit: Roman war mal wieder schneller... [Beitrag von Mickey_Mouse am 22. Apr 2017, 21:44 bearbeitet] |
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resend
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 22. Apr 2017, 21:49 | |||
@Passat Woher hast Du die Tabelle bzw. Werte wenn ich fragen darf? |
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tomtiger
Administrator |
#10 erstellt: 22. Apr 2017, 22:55 | |||
Hi,
Wikipedia ist eine oftmals passende Anlaufstelle, google bring aber auch viele andere Quellen hervor. Auch die Psyche des Hörers wird bei unterschiedlichen Temperaturen anders sein, und die Kleidung - insbesondere Kragen etc. - haben auch einen Einfluss auf den Klang. 2 Leute in dicken Pullovern neben einem dämpfen mehr als 2 Leute in T-Shirts. Einflüsse gibt es da sicher viele, ich z.B. habe ab ca. 25°C Raumtemperatur nur selten Lust Musik zu hören, wenn dann mit Ventilator und daher Kopfhörern. Für HeimHifi dürfte sich der Temperaturbereich zwischen nicht unter 16°C und selten über 35°C bewegen und wir können das nicht maßgeblich beeinflussen. Selbst wenn man wüsste, dass bei z.B. 18°C ein Lautsprecher linearer wäre als bei anderen Temperaturen, was würde das bringen? Praktisch wird das also vernachlässigbar sein. LG Tom |
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cr
Inventar |
#11 erstellt: 23. Apr 2017, 00:15 | |||
Luftdruck, Luftfeuchte etc. beeinflußt auch die Schallübertragung hier der Luftdruck-Feuchtigkeitsrechner http://www.sengpielaudio.com/Rechner-luftdruck.htm |
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lini
Inventar |
#12 erstellt: 23. Apr 2017, 02:26 | |||
Bekannt ist unter anderem auch ein gewisser Einfluss auf die Nachgiebigkeit bei Tonabnehmern. Grüße aus München! Manfred / lini |
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gapigen
Inventar |
#13 erstellt: 23. Apr 2017, 07:54 | |||
Ich denke, die Diskussion hier ist eher akademisch. Nicht vorstellen kann ich mir hörbare Unterschiede. Und ein AB-Vergleich halte ich für schwierig. |
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Passat
Inventar |
#14 erstellt: 23. Apr 2017, 08:13 | |||
Es gab mal einen DSP fürs Auto, der eine konfigurierbare Temperaturkompensation der Laufzeit eingebaut hatte. Warum andere Hersteller diese Idee nicht aufgegriffen haben, weiß ich nicht. Grüße Roman |
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Big_Määääc
Inventar |
#15 erstellt: 23. Apr 2017, 11:25 | |||
da ich in der glücklichen Lage bin, das mein Heim eig immer um 20-22 Grad Celsius Raumtemperatur hat, ist das Problem Temperaturschwankung kein Thema. im Bereich PA in- vs outdoor, Winter zu Sommer gibt es vorallem mit der Akustig und der Lautsprechermechanik lustige Vorkommnisse auch a.sch kalte Amps und Co haben wenig Lust vernünftig zu arbeiten, da muss die innere Verlustleistung dannn erstmal für Betriebstemperatur sorgen. aber das ist ja hier der Hifibereich des Forums |
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cr
Inventar |
#16 erstellt: 23. Apr 2017, 12:00 | |||
Auto: 30 Gras und 30% Feuchte 349,85m/s 0 Grad und 100% Feuchte 331,76m/s somit 18m Unterschied oder 5,3% bei unterschiedlichen Weglängen im Auto von sagen wir mal 2m sind das 10cm. Nachdem man mit dem Kopf aber nicht festgenagelt ist, bewegt man diesen sicher um mehr als 10cm, womit das Ganze ad Absurdum geführt wird. Wenn wir jetzt davon ausgehen, dass die Temperaturdifferenzen außer bis knapp nach dem Einsteigen kaum höher als 15 Grad sein werden, kommen wir auf 5cm........ |
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Mickey_Mouse
Inventar |
#17 erstellt: 23. Apr 2017, 12:10 | |||
hast du einen AVR mit Laufzeitkorrektur? dann tue dir und mir bitte mal einen Gefallen und probiere es selber aus. nimm' am besten korreliertes Rauschen oder einen Nachrichtensprecher (am besten Mono) und stelle dann mal die Entfernung um 5cm um (also am AVR, nicht wirklich die LS verschieben). Wenn das vorher wirklich gut gepasst hat, dann hört man diese "virtuelle Verschiebung" von 5cm mehr als deutlich! hat man schon vorher keine saubere Basis, dann fällt es auch nicht so auf. Im Auto ist die Ausgangslage natürlich "extrem", zum einen was die Temperaturen angeht und zum anderen die Differenzen bei den Entfernungen und es handelt sich halt auch um 4 Chassis/Entfernungen die aneinander angepasst werden müssen. das ganze habe ich mir ja nicht ausgedacht, sondern ich hatte das System im Sommer abgestimmt und irgendwann ist mir dann mal im Winter bei Minus Temperaturen aufgefallen, dass sich die Bühne "krumm" angehört hat. Erst daraufhin habe ich das mal nachgerechnet und es bestätigt den Höreindruck. aber es war definitiv in dieser Reihenfolge: erst gehört und dann gerechnet weil ich es mir selber nicht vorstellen konnte. |
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soundrealist
Gesperrt |
#18 erstellt: 23. Apr 2017, 12:16 | |||
.... aber falls irgendwie realisierbar, hochinteressant. |
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soundrealist
Gesperrt |
#19 erstellt: 23. Apr 2017, 12:31 | |||
.... wobei ich mir aber gerade hier sehr gut vorstellen kann, daß das, was Du da hörst, tatsächlich mit den unmittelbaren/direkten Einflüssen auf die LS zu tun haben kann. Unter Umständen aber auch mit Dingen,die evtl. sogar auch mit der Biologie des Menschen einhergehen. Wenn wir aus der Kälte heraus einen warmen Innenraum betreten (oder auch umgekehrt) durchläuft unser Körper zunächst mal einen gewissen "Anpassungsprozess", der an unserer Physiologie genau so wenig vorüber geht, wie an unserer Psyche (Stimmungen, Stress usw.. die im Winter ja zusätzlich auch noch durch Faktoren wie z.B. viel weniger Tageslicht etc... beeinflusst werden) |
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soundrealist
Gesperrt |
#20 erstellt: 23. Apr 2017, 12:36 | |||
....... trotz dem zeigt es klar auf, wie stark solche Dinge Einfluß haben können. Was man im PA-Bereich schon hören kann, dürfte sich unter gleichen Bedingungen bei HiFi erst recht bemerkbar machen. |
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DB
Inventar |
#21 erstellt: 23. Apr 2017, 12:51 | |||
Nö. MfG DB |
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Jeck-G
Inventar |
#22 erstellt: 23. Apr 2017, 13:31 | |||
https://acousticengi...ound-at-glastonbury/ Bei der (für ihn eher unfreiwilligen) Beschallung des Nachbarn im Mehrfamilienhaus hat das Wetter hingegen keinen nennenswerten Einfluss (Ausnahme: Geöffnete Fenster im Sommer). |
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soundrealist
Gesperrt |
#23 erstellt: 23. Apr 2017, 13:55 | |||
Habe mich da etwas unglücklich bzw. unvollständig ausgedrückt. Ich meinte ELA und Hifi unter gleichen Bedingungen in geschlossenen Räumen. |
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Big_Määääc
Inventar |
#24 erstellt: 23. Apr 2017, 13:59 | |||
ich seh die Heizung einer Röhre aber auch als Verlustleistung an |
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DB
Inventar |
#25 erstellt: 23. Apr 2017, 15:00 | |||
Verstärkern ist es egal, ob sie bei -20 oder +50°C betrieben werden. Solange sie ihre Verlustleistung loswerden (da sind röhrenbestückte Exemplare im Vorteil), gibt es keine Probleme. MfG DB |
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Mickey_Mouse
Inventar |
#26 erstellt: 23. Apr 2017, 15:50 | |||
in der Praxis wird die Ruhestromregelung nie 100% perfekt funktionieren und sich damit auch die Arbeitspunkte mit der Temperatur verschieben. I.d.R. werden die Schaltungen so ausgelegt, dass bei niedrigeren Temperaturen mehr Strom fließt, das hilft dann gleich dabei schnell die richtige Betriebstemperatur zu erreichen und zu höheren Temperaturen sinkt er dann wieder. So hält man das automatisch stabil. das kann man messen, hören sollte man es nicht können, weil der Ruhestrom immer "innerhalb des gültigen Bereichs" liegen sollte. Aber es gibt ja sogar Hersteller, die empfehlen ihre Verstärker nicht auszuschalten damit sie immer "betriebswarm" sind, oder bauen lustige Thermometer ein... |
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ZeeeM
Inventar |
#27 erstellt: 23. Apr 2017, 17:34 | |||
Gerade die Fans von Class-A Verstärkern wollen ihre Lieblinge gern dauerwarm sehen. |
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soundrealist
Gesperrt |
#28 erstellt: 23. Apr 2017, 18:03 | |||
Hast Recht. Mir fällt in diesem Zusammenhang gerade die "warm up"-Anzeige meines alten Luxman L410 ein (Gott hab ihn seelig) |
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Mickey_Mouse
Inventar |
#29 erstellt: 23. Apr 2017, 18:12 | |||
im Prinzip deutet so etwas natürlich nur auf extrem schlechte Schaltungstechnik oder Verarsche hin, kann man sich als Kunde dann aussuchen was einem lieber ist |
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lini
Inventar |
#30 erstellt: 23. Apr 2017, 18:50 | |||
Kommt drauf an. Beim Plattenspieler etwa dürfte das nicht so schwierig sein, denn da werden hinreichend viele Nutzer eh schon ein brauchbares Recording-Setup zum Rippen haben - und zudem vielleicht auch noch eine Testplatte mit Tracking-Test-Tracks. Solange es noch hinreichend frisch draußen ist, dürften also durchaus recht viele Leute die Möglichkeit haben, mal ein paar Aufnahmen (am besten mit unterschiedlich leicht/schwer abzutastendem Material) bei meinetwegen erst 17 und dann 25 °C Raumtemperatur zu machen und später zu vergleichen. Und die Testplatte könnte zudem sogar noch leicht quantifizierbare Resultate liefern... Grüße aus München! Manfred / lini |
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resend
Ist häufiger hier |
#31 erstellt: 25. Apr 2017, 21:08 | |||
Also bei PA Anlagen und Outdoor festivals sollte man da wohl drauf achten, aber beim Heimkino ist die Temperatur doch wohl so ziemlich egal. @tomtiger, danke für die Info. [Beitrag von resend am 25. Apr 2017, 21:08 bearbeitet] |
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