Die Cassette kommt wieder. Ein wenig jedenfalls.

Also ich vermisse die Dinger nicht, dafür hab ich mich zu viel über "Bandsalat" geärgert...

...und die Spulerei, um seine Favorites zu hören

Das sind die Vorzeichen des nahenden Brexit

M_arcus_TM88 (Beitrag #4) schrieb:

Das sind die Vorzeichen des nahenden Brexit :D

Der ist gut

Ach ja, der Bandsalat. Und das Wickeln mit dem Bleistift ... das waren noch Zeiten.
Dennoch, ich habe die Kompaktkassette nie so recht als ernsthafte Konkurrenz zu Tonbandgeräten gesehen.

Mit der Minidisc konnte ich mich dagegen schon eher anfreunden. Da war schon eher ein Fortschritt auszumachen. Robuste Verpackung des Datenträgers, kein Spulen mehr, Aufnehmen, Titel beschriften, verschieben, zwischendrin löschen ... das war wirklich klasse.


MfG
DB

@DB
Zum Thema Konkurrenz.
Das Tonband war der Kompaktkassette technisch überlegen, aber war es nicht gerade die Kompaktkassette die die Bandmaschinen vom Markt verdrängte?
Gruß
Markus

Nein. Professionelle Magnetbandmaschinen hatten von der Kompaktkassette keine Konkurrenz zu befürchten, da die Kassette keine Möglichkeit des Bandschnittes bot.
Im Heimbereich sah das etwas anders aus. Hier wurde weniger geschnitten, dafür öfters das Band gewechselt. Hier ergab sich natürlich ein Vorteil, der die Spulengeräte zurückdrängte.


MfG
DB

Ja, ich meinte ja den Heimbereich. Hier zählten ja mehr die Portabilität und die preislichen Aspekte beim Datenträger eine Rolle. Klar, im Profibereich machten die CC keine Schnitte.
Die CC war für mich der Wegbereiter des Carhifi.
Gruß
Markus

Ach, in diesem Zusammenhang fällt mir noch eins ein.
Man stand mit der LP in der einen Hand und in der anderen Hand mit fünf C60er Chromdioxid (für die Kumpels) an der Kasse.

Ich habe früher auch viel Kassette gehört. Aber Bandsalat ... hatte ich eigentlich nie. Mich störte eher die Klangqualität.
Wenn ich heute ein schönes Tapedeck sehe, vielleicht sogar ein Nakamichi, dann werde ich schon sentimental (hatte mal das BX 300 E, ach, waren das noch Zeiten)

Die Cassette war früher nicht schlecht um z. B. eine eigene Playlist überall und mobil mitzunehmen, bewusst modern ausgedrückt.

Aber sie hatte auch ihre Schwächen, z. B. Hitzeempfindlichkkeit, Bandabnutzung, Zeit für die Zusammenstellung der Titel etc.. Deshalb finde ich es gut das die Entwicklung weiter gegangen ist. Großartig vermissen tue ich sie nicht, aber sie war ein Meilenstein der Audio-Geschichte.

Die "Playlists" von damals auf der Cassette, mühselig von einzelnen CDs zusammengestellt sind bei mir heute in digitaler Form als MP3 Ordner oder auch Deezer Liste vorhanden

Gab es nicht auch Reparatursets für gerissene Bänder?

M_arcus_TM88 (Beitrag #9) schrieb:

Die CC war für mich der Wegbereiter des Carhifi.

Spätestens, wenn ich auf der Autobahn mal wieder das Radio ausmache, weil das Album vom USB-Stick schon zum zweiten mal durchgelaufen ist und ich keinen Nerv habe, mich bei 120 km/h durch drei Menüebenen zu hangeln, um ein anderes auszuwählen, wünsche ich mir manchmal die gute alte Cassette zurück. Einfach neben sich greifen und eine andere ins Laufwerk schieben, ganz ohne hinzusehen, hatte schon seine Vorzüge.

Ralf

Und dann gab es noch die Autoreversetaste. Da bin ich immer hin- und hergesprungen, wobei eine Spur immer besser klang als die andere. In einem Wagen habe ich noch so ein Teil verbaut.

Ich hab in einem Pkw grad den CD Wechsler rausgeschmissen und baue demnächst ein Tape ein...

@WBC
Am besten nur ein Abspielgerät ohne Radioteil von der Marke "Gelhardt".
Die Seventies / Eighties lassen grüssen. Hinten natürlich ein paar Magnat Car3.
So habe ich meinen damaligen Manta (A!) 1,9 SR ausgerüstet.

gapigen (Beitrag #11) schrieb:

Wenn ich heute ein schönes Tapedeck sehe, vielleicht sogar ein Nakamichi, dann werde ich schon sentimental

M_arcus_TM88 (Beitrag #13) schrieb:

Gab es nicht auch Reparatursets für gerissene Bänder?

Hat man mit Tesafilm zusammen gefriemelt.

M_arcus_TM88 (Beitrag #17) schrieb:

@WBC Am besten nur ein Abspielgerät ohne Radioteil von der Marke "Gelhardt".

Bei mir ist es ein Blaupunkt Bremen SQR49 mit einem Blaupunkt GEA 80...passend zum Alter des Wagens und die damalige Auslieferungsausstattung...

@WBC

@19 sumpfhuhn
Wir waren ja sowas von geschickt und fingerfertig. Da ging es immerhin um Leben und Tod.

Ich habe die Abende mit den Kumpels genossen,
gemeinsam abhängen, Tape aufnehmen, eine Fanta trinken
und anschließend auf die Piste.
Ich habe das mal meinem Sohn näherbringen wollen.
Der hat mich für bekloppt erklärt, im Zeitalter von Spotify und co.

@Low_Fi
Das war halt unsere Zeit. Wichtig sind die guten Erinnerungen daran, sowas ist unbezahlbar.
Noch wichtiger ist es, weiter Dinge zu machen die Spass machen, auch wenn sie unvernünftig und nicht opportun sind. Denn auch daran werden wir uns wieder mit Wohlbehagen erinnern.
Gruß
Markus

Hi Sumpfhuhn,

schon geil so ein RX 505 Autoreverse

Viele zu 100 Prozent funktionierende gibt es sicher auch nicht mehr. Schade.

Das da oben auch nicht, Klappe ist schief montiert !

Das da oben ist auch kein RX-505.

M_arcus_TM88 (Beitrag #24) schrieb:

Noch wichtiger ist es, weiter Dinge zu machen die Spass machen

Ich bin immer am überlegen ob man noch einmal so einen Abend macht, im Keller steht noch ein Tapedeck und
irgendwo habe ich noch eine orginalverpackte Kasette.

Wenn du noch die Kumpels zusammen bekommen würdest. ....
Ich hatte früher, in jungen Jahren, viel mit Lautsprechern zu tun. Das Ganze war berufsbeding komplett eingeschlafen, ein Megafehler. Habe das ganze Thema vor einem Jahr wieder live geschaltet. Beste Entscheidung ever.
Gruß
Markus

Das wäre mal ein Abend wohne leider nicht mehr in B
Aber nach gut 20 Jahren könnte man die Jungs mal versuchen ran zu bekommen.
Leider läuft ja mit den Jahren durch eine große Entfernung vieles auseinander.
Gruß,
Michael

Aber wenn beim HIFI Händler die neuen Tapedecks mit allerlei technischen Firlefanz in den Schaufenstern standen, hat man sich die Nase schon ganz schön platt gedrückt.

Da standen Sachen wie "Closed Loop Dual Capstan" oder "3-Head" auf den Frontplatten der Tapedeck Oberliga. Als Schüler waren für mich die Dinger preislich unerreichbar und ich eierte noch lange mit einem einfachen Sharp-Einmotoren-Tapedeck herum.

Ich kann mich noch an das Nakamichi Dragon erinnern, welches ich mal bei einem HIFI Händler in Oldenburg im Schaufenster für schlappe 4000DM gesehen habe. Da hat man dann schon davon geträumt das Teil zuhause stehen zu haben.

Also,

Ich höre seit Kurzem Cassetten vom FFN Frühstyxradio, die ich damals Sonntags 1992-94 selbst aufgenommen habe (Akai GX-95).
Ich muß sagen, die klingen für mich wie gerade gestern aufgenommen, obwohl sie schon mindestens 25 Jahre alt sind. Aufgenommen wurde auf TDK-SA, SA-X, ML, Sony UX-S und Basf CS II. Dasselbe Gerät wird heute zum Abspielen genutzt.

Ich erinnere mich gerade an eine meiner Aufnahmemethode.
Bei der Aufnahme grundsätzlich Dolby Nr.B rein und beim Abspielen Dolby raus. Das klang dann heller und deutlicher. Und immer schön ausgesteuert bei der Aufnahme. Habe ich immer mit "Hinterbandkontrolle" und den Ohren gemacht.

Jepp, genau so...

Aber nachgeregelt hab ich niemals. Das hätte sich doch schxxxxe angehört...

fotoralf (Beitrag #14) schrieb:

Spätestens, wenn ich auf der Autobahn mal wieder das Radio ausmache, weil das Album vom USB-Stick schon zum zweiten mal durchgelaufen ist und ich keinen Nerv habe, mich bei 120 km/h durch drei Menüebenen zu hangeln, um ein anderes auszuwählen, wünsche ich mir manchmal die gute alte Cassette zurück. Einfach neben sich greifen und eine andere ins Laufwerk schieben, ganz ohne hinzusehen, hatte schon seine Vorzüge.

Für eine schlechte Bedienbarkeit kann doch das Format nichts, eher die idiotischen heutigen Automobilhersteller. Ich jedenfalls bin froh mit meinem "dreh-drück-Controller" durch meine hunderte Alben zu navigieren als mit wenigen klappernden Kassetten während der Fahrt rumzuhantieren.

[/quote]
Einfach neben sich greifen und eine andere ins Laufwerk schieben, ganz ohne hinzusehen, hatte schon seine Vorzüge.
[quote]

Oder einfach drei vier USB Sticks mit Mukke auf dem Beifahrersitz legen. Kann man dann auch blind zugreifen und in den USB Slot schieben

@thewas
Nicht jeder kann sich das Gehäuse, in dem sich der Dreh-Drück-Controller befindet, leisten.
Bei Fahrzeugen für "Normalverdiener" werden immer preiswertere Geräte mit einer nicht so ausgefeilten Menüführung zugekauft.

In unserem Wohnmobil habe ich auch so ein extrem erklärungsbedürftiges, sogar teueres, Produkt verbaut. Komplett überladen mit DAB+ etc.. Das kann wirklich nerven.
Da wünscht man sich eine Rückbesinnung auf die Basics. Natürlich hat das nichts mit dem Format zu tun, aber das meinte Fotoralf wohl auch nicht.

Gruß
Markus

Ich habe auch noch mein Nakamichi hier im Originalkarton, das bekommt nach der Wohnzimmerrenovierung auch einen Platz, aber nur als Dekoobjekt.

Klar waren die Tonbänder tonal besser , aber für den Manta und GTI brauchte man damals ja auch was handliches für die Mucke.

Wenn ich die Überschrift des Threads sehe und die Beiträge hierzu, glaube ich auch fest an ein Nostalgiecomeback der CC ähnlich Vinyl und 2.0.

M_arcus_TM88 (Beitrag #13) schrieb:

Gab es nicht auch Reparatursets für gerissene Bänder?

Lag zufällig gerade auf meinem Schreibtisch, als ich die Frage las:




Mein Vater hatte damals auch noch ein Gerät, in das man beide Enden des Tonbands einlegen, mit einem speziellen Flüssigkleber bestreichen und zusammenpressen konnte.

Leider gibt es das wohl nicht mehr.

Desweiteren waren auch diverse Reinigungskassetten im Umlauf, die aber einen zweifelhaften Ruf hatten. Ich habe nachher immer mit Wattestäbchen und reinem Alk den Tonkopf gereinigt.

Dadof3 (Beitrag #40) schrieb:

Mein Vater hatte damals auch noch ein Gerät, in das man beide Enden des Tonbands einlegen, mit einem speziellen Flüssigkleber bestreichen und zusammenpressen konnte. Leider gibt es das wohl nicht mehr.

Nein, der Flüssigkleber war für die älteren Bänder auf Azetylzellulosebasis (?). Die Bänder auf Polyesterträger wurden grundsätzlich mit Hinterklebeband bearbeitet.

MfG
DB

Ich weiß nicht mehr genau, was er damit geklebt hatte. Das ist über 40 Jahre her. Fragen kann ich ihn leider auch nicht mehr.
Ich kann mich aber noch daran erinnern (oder bilde mir das ein), dass es ein mit blauem Hammerschlag lackiertes kleines Gestell mit Blechträgern war.

Boomy (Beitrag #36) schrieb:

Oder einfach drei vier USB Sticks mit Mukke auf dem Beifahrersitz legen. Kann man dann auch blind zugreifen und in den USB Slot schieben ;)

Glücklich, wer ein Auto hat, bei dem das ohne Hinsehen möglich ist.

Ralf

Und auf den Sticks ist dann u.a. "Blindet by the Light" (Manfred Mann) und "Blind Vision" (Blancmange) drauf.

Erstmal schön das du auch einen Manta A hattest. Ich hatte da mehrere aber das ist ein anderes Thema.

Ich höre heute noch sehr gerne MC und kaufe recht viel originale. Da sind die Preise derart angezogen das entsprechendes Vinyl oder CD deutlich günstiger ist. Höre sehr gern analog.

Wer erinnert sich nicht an Mal Sandock und die unzähligen Versuche auf einem einfachen Kassettenrecorder die Hits mitzuschneiden ohne das Er reingequasselt hat.So intensiv wie man sich früher damit beschäftigt hat, prägt doch ungemein. Die ersten MC die du für deine Angebetete aufgenommen hast um einen Stein im Brett zu haben
Ich vermisse es sehr.

Aber es stimmt das allgemein wieder mehr produziert und neu aufgelegt wird.

Hab noch diese hier :

UriahHeep (Beitrag #46) schrieb:

Wer erinnert sich nicht an Mal Sandock...

Der hieß Sondock, Sandock sind die Speicherkarten.

Gruß in die Nachbarstadt.

Ralf

Mal hatte doch mal Ärger mit dem WDR und sich in einer Sendung über die beschwert.
Hab die Sendung zufällig damals gehört. Leider nicht aufgenommen. Danach war er entlassen.

Ich bin fast untröstlich mit dem a und dem o, aber Recht hast du natürlich.

Hier könnt ihr durch alte Aufnahmen euch durchwühlen: Der unvergessliche Mal Sondock