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Lautsprecher über 5k€ , Daseinsberechtigung? Selbstschutz?

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Autor
Beitrag
Yahoohu
Inventar
#451 erstellt: 20. Jun 2019, 20:42
Durch die Löcher in den Sicken........

Sorry, Insider-Witz


[Beitrag von Yahoohu am 20. Jun 2019, 20:42 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#452 erstellt: 20. Jun 2019, 20:46
Die Energie, das ist doch klar, liegt in den Stromimpulsen begründet.
Das eine Gehäuse nimmt sie partiell auf und lässt sie später als Verfärbung durchsickern, die anderen baun 'ne harte Schallwand.
Sockenpuppe
Gesperrt
#453 erstellt: 20. Jun 2019, 21:46

Sogar eine günstige Klipsch RP280 klirrt kaum mehr und hatte einen Straßenpaarpreis von ungefähr nur 1000€:


Das zeigt doch, dass man keinesfalls gezwungen ist 5k und mehr auszugeben, um vernünftig Musik geniessen zu können. Sicherlich strebt der ein oder andere nach mehr, was auch völlig legitim ist. Ob's wirklich notwendig ist, steht auf einem anderen Blatt.


Eine Magico- oder Avalonskulptur ist (auch) deutlich ästhetischer als ein Nubert-LS. Und es wird kein MDF mit vorprogrammierten Macken verwendet. Das finde ich irritierend bei LS wie ME Geithain 901K. Selbst meine Odeon Rigoletto, die neu für etwa 3.500€ angeboten wurden, haben ein stabileres Multiplexgehäuse.


Klar kann man sich darüber Gedanken machen, ob's aber der eigenen Zufriedenheit dienlich ist, wage ich zu bezweifeln. Wenn der Lautsprecher gut klingt, akzeptiere ich sogar ne schmucklose Kiste, sofern die Kiste vernünftig konstruiert ist.

Finde ich persönlich es irritierend, wenn der Herr Kiesler sein Sprössling nur in MDF verpackt? Keineswegs, es sei denn du legst dar, inwieweit die Konstruktion Mängel aufweist.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 20. Jun 2019, 21:49 bearbeitet]
Goldohr_
Stammgast
#454 erstellt: 21. Jun 2019, 07:33
Man muss sich doch nur grundsätzlich fragen: "Was will ich?" Die Daseinsberechtigung eines teuren Lautsprechers kann sich aufgrund dessen technischer Finessen, der Optik, des Marketings oder einer Mischung der Faktoren ergeben. Wenn man nüchternen Blick auf die Dinge hat, dann fallen schon mal viele Schallwandler raus. Persönlich würde ich immer den Blick auf die technische Seite empfehlen. Dann bekommt man aber gerne mal schmucklose Kisten wie @Sockenpuppe schon richtig festgestellt hat.

Das heißt aber nicht, dass das "habenwollen" Gefühl unbegründet ist. Viele Leute stehen auf angesagte oder gut beworbene Geräte. Ist ja mit der Kleidung das gleiche. Ein Poloshirt ist nicht besser wenn man einen Reiter drauf näht. Trotzdem kann man das für 'nen Hunni verkaufen und das ohne Reiter für nur zwanzig Euro.

Müsste ich nun für fünftausend Euro Lautsprecher kaufen, würde ich mich bei MEG Geithain oder bei Neumann umsehen. Frisch von der Stange geht da wenig mehr. Die Finger würde ich heutzutage von B&W und allen deren Derivaten lassen. Das hatte ich nämlich auch schon und ich bin im Nachhinein unglaublich enttäuscht von deren Klangqualität.
gapigen
Inventar
#455 erstellt: 21. Jun 2019, 07:37

Prim2357 (Beitrag #449) schrieb:
Na das kommt sicher darauf an , welche "HaiEnt" Fehlkonstruktionen das im Einzelnen sind.

Mich beschleicht das Gefühl, dass Du Dir eine teure Investition schön reden willst...
spendormania-again
Inventar
#456 erstellt: 21. Jun 2019, 08:14

Hörstoff (Beitrag #446) schrieb:

Diese Masse bewegt aber, was wir am Hörplatz im HT-Bereich hören (wollen). Hinzu kommen als Anregungsquellen die Obertöne der anderen Chasis und die Eigenresonanzen des Gehäuses. Im Ergebnis kann dies schon etwas ausmachen.


Die von mir verlinkten Messungen zeigen doch eindeutig, dass dies im von Magico beschriebenen Frequenzbereich eben nichts ausmacht.


Hörstoff (Beitrag #446) schrieb:

Warum gibt es denn vielfach Klirr-Resonanzen a) im Tiefbass, b) im unteren Stimmbereich bis 300 Hz und c) um die 2000-2500 Hz? Außerdem nochmal eine Resonanz jenseits der 10000 Hz? Siehe dazu diverse Messreihen.


Du musst zwischen Klirr unterscheiden, der von den Chassis oder vom Gehäuse kommt. Um letzteres geht's in der aktuellen Diskussion, also bitte nicht die Dinge durcheinanderwerfen. Dass nichts vom Gehäuse kommt, ist ja nun geklärt.
Rufus49
Stammgast
#457 erstellt: 21. Jun 2019, 08:33

Goldohr_ (Beitrag #454) schrieb:
Die Finger würde ich heutzutage von B&W und allen deren Derivaten lassen. Das hatte ich nämlich auch schon und ich bin im Nachhinein unglaublich enttäuscht von deren Klangqualität.


Nicht vom Wundermaterial "Continuum" überzeugt?
Damit begründet B&W die enormen Preissteigerungen und die Klangqualität in den höchsten Tönen.
Die Marketingabeteilung von B&W gibt jedenfalls ihr Bestes, leider passt das Preis-Leistungsverhältnis mittlerweile nicht mehr.
Dadof3
Moderator
#458 erstellt: 21. Jun 2019, 08:40

gapigen (Beitrag #455) schrieb:

Prim2357 (Beitrag #449) schrieb:
Na das kommt sicher darauf an , welche "HaiEnt" Fehlkonstruktionen das im Einzelnen sind.

Mich beschleicht das Gefühl, dass Du Dir eine teure Investition schön reden willst...


Und mich beschleicht das Gefühl, dass du dir Aktivtechnik und DSP schönreden willst, oder Canton/Nubert ...

Ich will jedenfalls schwer hoffen, dass Meiler das genauso gemeint hat wie von Prim geschrieben, denn auch wenn ich Aktivtechnik und DSP sehr schätze, dass die Canton und Nubert jeden passiven High-End-Schallwandler "an die Wand spielen", halte ich für reines Wunschdenken.


[Beitrag von Dadof3 am 21. Jun 2019, 08:41 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#459 erstellt: 21. Jun 2019, 13:44
Jedenfalls klingen Magico Lautsprecher grandios, hab' schonmal welche auf einer Messe gehört...
Absolut präzise und fein.
Meiler
Stammgast
#460 erstellt: 21. Jun 2019, 14:33

dass die Canton und Nubert jeden passiven High-End-Schallwandler "an die Wand spielen",


Bestimmt sehr viele. Genau so wie die aktiven LS der anderen "üblichen Verdächtigen". Darauf lassen alleine schon deren Messwerte schließen. Und in meinem Fall (Adam) korrespondieren die Daten ziemlich gut mit der neutralen und sauberen Wiedergabe bei mir zu Hause. Ganz ohne Wundermaterialen.
Und sogar sämtliche Tests in der Jubelpresse -sofern man denen Glauben schenken will- bescheinigen den Cantons und Nuberts beste Ergebnisse.

Gruss,
Meiler
Hörstoff
Inventar
#461 erstellt: 21. Jun 2019, 17:05
Meine (passiven) Odeon Hornlautsprecher (traumhaft schlanker und direkter Bass, ganz zu schweigen vom Hochton, im optimierten Raum sehr präzise) und auch meine passiven Sonics möchte ich dagegen nicht eintauschen.

Meine Theorie ist und bleibt: durchoptimierte Passivboxen besitzen den Vorteil, dass diese ohne Gegenkräfte auskommen, die das Ding ständig erst in Form bringen müssen. Bei Aktivboxen ist es ja fast egal, da macht der DSP alles. Bei Passivboxen kannst du immer noch einen DSP vorschalten.
thewas
Hat sich gelöscht
#462 erstellt: 21. Jun 2019, 18:52

Meine Theorie ist und bleibt: durchoptimierte Passivboxen besitzen den Vorteil, dass diese ohne Gegenkräfte auskommen, die das Ding ständig erst in Form bringen müssen. Bei Aktivboxen ist es ja fast egal, da macht der DSP alles.

Pauschal das leider unwahr, aktiv kann man genau so wenig eingreifen wie passiv und muss es auch nicht (und tut es auch nicht) wenn die Basis/Chassis ähnlich gut sind. Nur man hat noch zusätzliche Möglichkeiten die man passiv nicht hat. Aktivlautsprecher haben halt wiederum andere Nachteile.


[Beitrag von thewas am 21. Jun 2019, 18:56 bearbeitet]
fplgoe
Inventar
#463 erstellt: 22. Jun 2019, 07:00
Sorry, für mich ist der Unterschied ausschließlich, ob der Verstärker nun im Lautsprechergehäuse oder außerhalb untergebracht ist. Ich wüsste jetzt nicht, was da -in beiden Fällen- groß von Vor- oder Nachteil sein soll. Außer den ganz offensichtlichen Unterschieden und der flexibleren Konfiguration, wenn eben nicht alles in einer Kiste steckt. Aber das wissen wir ja schon seit der Kompaktanlage, die in den 70/80gern groß in Mode war.


[Beitrag von fplgoe am 22. Jun 2019, 07:20 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#464 erstellt: 22. Jun 2019, 07:03
Nun, man kann auf vor der Leistungsstufe mehr machen als mit passiven Bauteilen auf der Leistungsseite.
Ist aber für Leute die per Amp und Kabel abstimmen einfach nichts, sondern eher ein starres Koresett.
Hörstoff
Inventar
#465 erstellt: 22. Jun 2019, 07:08
Ist das nicht ähnlich homöopathisch wie der eventuelle klangmindernde Einfluss von Passivbauteilen?
Wenn dem so ist, dann brauche ich auch keinen reparaturanfälligen Aktivlautsprecher, sondern stimme mit Raumoptimierung oder vorlaufendem DSP ab.
gapigen
Inventar
#466 erstellt: 22. Jun 2019, 07:33
Guten Morgen Dadof3

Und mich beschleicht das Gefühl, dass du dir Aktivtechnik und DSP schönreden willst, oder Canton/Nubert ...

Sagen wir mal so, ich meine zumindest bei Nubert (kenne ich, habe ich), eine Menge für mein Geld zu bekommen - von der Optik einmal abgesehen, die eher schlicht ist. Und wenn ich von einer Sache überzeugt bin, dann schreibe ich das auch. Andererseits bin ich vorsichtig, Dinge vom Hörensagen im HF zu propagieren, die ich weder habe oder kenne, nur um hier vielleicht mainstream zu sein oder zu gefallen. Dann lese ich lieber so etwas wie das o.g. Zitierte.



... denn auch wenn ich Aktivtechnik und DSP sehr schätze, dass die Canton und Nubert jeden passiven High-End-Schallwandler "an die Wand spielen", halte ich für reines Wunschdenken.

Da stimme ich Dir zu.
Es wird m.E. abseits der „Wahrheit“ im Forum das Dilemma sein, dass sich Käufer von hochpreisigen Produkten diese schön reden und der Rest Gründe sucht und findet, warum hochpreisige Produkte unnötig sind.

Wie weit dabei ein geschriebener Beitrag strategisch ist oder tatsächlich die eigene Überzeugung reflektiert werden wir meist nicht erfahren...
Rufus49
Stammgast
#467 erstellt: 22. Jun 2019, 07:39

ZeeeM (Beitrag #464) schrieb:
Nun, man kann auf vor der Leistungsstufe mehr machen als mit passiven Bauteilen auf der Leistungsseite.


Das ist ein wesentlicher Punkt. Bei Aktivboxen kann man über das DSP jedes Chassis zeitrichtig einstellen und ggf. sogar extrem steile Trennungen (48 dB) zwischen den Wegen vornehmen, was mit Passiv-Bauteilen oft gar nicht möglich ist. Zudem kann man sehr leicht die Wiedergabe bezüglich der Raumanpassung optimieren.
Insgesamt also viele Vorteile. Ein entscheidender Nachteil sind die deutlich höheren Kosten und die Frage, was mache ich nun mit der bereits vorhandenen eigenen Technik (Verstärker, Quellgeräte, etc.), die dann nutzlos in der Ecke stehen.

Kleine Aktivboxen für den Schreibtisch, das Smartphone oder den PC sind tatsächlich eine feine Sache.
Große Aktivboxen sind relativ teuer, für Viele einfach zu teuer, da die Technik dann sehr aufwändig wird.
Mit guten Passivboxen und meiner bereits vorhandenen Elektronik komme ich wesentlich preisgünstiger auch schon sehr weit.
spendormania-again
Inventar
#468 erstellt: 22. Jun 2019, 08:03

Hörstoff (Beitrag #465) schrieb:
Ist das nicht ähnlich homöopathisch wie der eventuelle klangmindernde Einfluss von Passivbauteilen?
Wenn dem so ist, dann brauche ich auch keinen reparaturanfälligen Aktivlautsprecher, sondern stimme mit Raumoptimierung oder vorlaufendem DSP ab.


Unabhängig davon, dass ein meterlanger Kupferdraht vor dem bass alles andere als "homöopathisch" ist (aktiv angesteuerter Bass klingt immer besser, wenn nicht gemurkst wird): Wie kommst Du denn auf die steile These, dass Aktivlautsprecher "reparaturanfällig" sind?

Völliger Unsinn.
Zaianagl
Inventar
#469 erstellt: 22. Jun 2019, 08:08

. (aktiv angesteuerter Bass klingt immer besser, wenn nicht gemurkst wird):


DAS ist das was einem als erstes auffällt wenn man sich mit Aktivtechnik beschäftigt. Ich wunder mich da immer son bißchen wenn hier kein Vorteil anerkannt oder gar wie aktuell von Nachteilen gesprochen wird...
Al1969
Stammgast
#470 erstellt: 22. Jun 2019, 08:43

Rufus49 (Beitrag #467) schrieb:

ZeeeM (Beitrag #464) schrieb:
Nun, man kann auf vor der Leistungsstufe mehr machen als mit passiven Bauteilen auf der Leistungsseite.


Das ist ein wesentlicher Punkt. Bei Aktivboxen kann man über das DSP jedes Chassis zeitrichtig einstellen und ggf. sogar extrem steile Trennungen (48 dB) zwischen den Wegen vornehmen, was mit Passiv-Bauteilen oft gar nicht möglich ist. Zudem kann man sehr leicht die Wiedergabe bezüglich der Raumanpassung optimieren.
Insgesamt also viele Vorteile. Ein entscheidender Nachteil sind die deutlich höheren Kosten und die Frage, was mache ich nun mit der bereits vorhandenen eigenen Technik (Verstärker, Quellgeräte, etc.), die dann nutzlos in der Ecke stehen.

Kleine Aktivboxen für den Schreibtisch, das Smartphone oder den PC sind tatsächlich eine feine Sache.
Große Aktivboxen sind relativ teuer, für Viele einfach zu teuer, da die Technik dann sehr aufwändig wird.
Mit guten Passivboxen und meiner bereits vorhandenen Elektronik komme ich wesentlich preisgünstiger auch schon sehr weit.


So deutlich höher sind die Kosten inzwischen nicht mehr.
Bei den Hypex Fusion Amps gibt es viele Varianten - zB. 2*250W + 150W + DSP um gerade einmal € 500.-. Wenn ich Selbstbauer wäre, was ich Dank zwei linker Hände und einem gesegneten Mass an Faulheit nicht bin, wäre die Entscheidung eine sehr einfache. Denn ich würde mir zumindest eine Stereo-Endstufe und relativ viel Arbeit bei der Weichenentwicklung ersparen. Und dass die ncore-Module nicht die schlechtesten sind ist bekannt.
ZeeeM
Inventar
#471 erstellt: 22. Jun 2019, 08:47
Elektronische Bauteile kosten kaum noch was, besonders für so vergleichsweise einfache Aufgaben.
Zaianagl
Inventar
#472 erstellt: 22. Jun 2019, 09:07
Passive Sub Weichen haben sich ja auch zurecht marktweit durchgesetzt.
Peas
Hat sich gelöscht
#473 erstellt: 22. Jun 2019, 10:20

fplgoe (Beitrag #463) schrieb:
Sorry, für mich ist der Unterschied ausschließlich, ob der Verstärker nun im Lautsprechergehäuse oder außerhalb untergebracht ist.


Nein, das ist nicht der Punkt. Man könnte in eine Passivbox einen Verstärker einbauen, aber es wäre immer noch keine vollaktive Box in dem Sinne, über den wir hier reden. Die Weiche bliebe passiv.

Andersrum könnte man eine vollaktive Box mit außerhalb untergebrachtem Verstärker realisieren, im DIY ist das nicht selten, oft missbraucht man dazu einen alten AVR als Mehrwegeendstufe.

Schöner geht es so:

- https://hifiakademie...0LjExOC4xNDguMTY1fCA

Aktiv bedeutet, dass die Weiche vor den Endstufen liegt. Die Weiche kann dabei analog oder digital realisiert werden.

Der Einbauort ist dabei unbedeutend.
thewas
Hat sich gelöscht
#474 erstellt: 22. Jun 2019, 11:05
Mit ner Aktivweiche kann man halt optimale Weichentopologien erstellen die kaum passiv machbar sind, gute Beispiel dazu https://www.grimmaudio.com/site/assets/files/1088/speakers.pdf und http://www.linkwitzlab.com/crossovers.htm
Auch ein Cardioid Bass ist deutlich leichter und genauer zu implementieren.

Nachteile sind manchmal die höheren Temperaturen der Elektronik in dem Lautspechergehäuse (gerade wenn geschlossen) die zu einer schnelleren Alterung desser führen können und die eventuell begrenzten Reparaturmöglichkeiten nach 20+ Jahren wenn man es keine Ersatzteile für die FPGA, DSP usw. mehr gibt, ein Grund warum laut Kiesler MEG seine Aktivweichen nur aus "klassischen" Bauteilen implementiert.
fplgoe
Inventar
#475 erstellt: 22. Jun 2019, 13:39
Man lernt nie aus...
BjoernMZ
Inventar
#476 erstellt: 22. Jun 2019, 15:19
Aktivbetrieb muss ja kein Plateamp sein...den Verstärker direkt ins schwingende Gehäuse mit wärmeisolierender Wolle zu quetschen halte ich nicht für optimal...hier seh ich wirklich ein defektrisiko...und die Plates haben meist nur einen Travo...da lob ich mir meine 8 AVM Monos mit insgesammt über 100kg
zum "aktivieren"😂
Hörstoff
Inventar
#477 erstellt: 22. Jun 2019, 15:19

spendormania-again (Beitrag #468) schrieb:
Unabhängig davon, dass ein meterlanger Kupferdraht vor dem bass alles andere als "homöopathisch" ist (aktiv angesteuerter Bass klingt immer besser, wenn nicht gemurkst wird): Wie kommst Du denn auf die steile These, dass Aktivlautsprecher "reparaturanfällig" sind?

Meterlanger Kupferdraht soll schaden? Falsch.
Und miniDSP, Diraclive und Konsorten funktionieren bereits im Rechner oder spätestens zwischen Quelle und Amp. Der Bass einer Passivbox wird dadurch ebenso gut.

Aktivlautsprecher sind reparaturanfälliger, weil viel mehr und im Extremfall quasi alles in der Box ist. Wenn ein Fehler auftritt, kannst du erstmal das schwere Teil einschicken oder gründlich zerlegen: es können die Digitalsektion, mechanische Bauteile zur Steuerung, der Leistungsverstärker (oft!) sein - oder ist doch ein Chassis im Eimer?
13mart
Inventar
#478 erstellt: 22. Jun 2019, 15:30

Hörstoff (Beitrag #477) schrieb:

Meterlanger Kupferdraht soll schaden? Falsch.


Er hat in Form einer Tieftonspule zumindest
deutlichen Einfluss auf die Abstimmung des
Systems Lautsprecher/Gehäuse. An dieser
Stelle hat man bei einer aktiven Ansteuerung
dann doch mehr Möglichkeiten.

Gruß Mart
Hörstoff
Inventar
#479 erstellt: 22. Jun 2019, 15:41

13mart (Beitrag #478) schrieb:
Er hat in Form einer Tieftonspule zumindest
deutlichen Einfluss auf die Abstimmung des
Systems Lautsprecher/Gehäuse.

Du sollst dein Lautsprecherkabel ja auch nicht wickeln. Transportiert wird elektrische Energie, nicht Tiefton an sich.
Und das sind die Verlustraten: https://www.comm-tec.de/de/planungsportal/tools/a_kave.html
ZeeeM
Inventar
#480 erstellt: 22. Jun 2019, 15:44
Dir scheint nicht bekannt zu sein, wie ein passiver Tiefpass aufgebaut ist.

..... und ein aufgewickeltes Lautsprecherkabel wäre eine bifilare quasi induktionsfreie Spule ;-)


[Beitrag von ZeeeM am 22. Jun 2019, 15:45 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#481 erstellt: 22. Jun 2019, 15:58

ZeeeM (Beitrag #480) schrieb:
Dir scheint nicht bekannt zu sein, wie ein passiver Tiefpass aufgebaut ist.

Nun, wie denn speziell? Es ist bekannt, dass die passive Frequenzweiche nachteilig sein soll.
Mit einem vorgeschalteten DSP oder aber einem aktiven, ergänzenden Subwoofer in der Anlage verflüchtigen sich diese Nachteile meiner Meinung nach nachhaltig. Aber erkläre gerne einmal.
fplgoe
Inventar
#482 erstellt: 22. Jun 2019, 15:59

ZeeeM (Beitrag #480) schrieb:
...ein aufgewickeltes Lautsprecherkabel wäre eine bifilare quasi induktionsfreie Spule ;-)
Genau...da sind die parasitären Kapazitäten zwischen der Hin- und Rückleitung eher messbar.


[Beitrag von fplgoe am 22. Jun 2019, 16:01 bearbeitet]
BjoernMZ
Inventar
#483 erstellt: 22. Jun 2019, 16:00
wenn man nur bedingt Ahnung von Elektronik hat...so wie ich, ist eine DSPWeiche die beste Lösung bei einem Selbstbauprojekt. Das Messen und einstellen bekomme ich eher hin. bei der Arbeit die eine Passivweiche macht ist es kein Wunder wenn der Hersteller über 5000 Euro verlangt...da kann ein Aktivkonzept sogar günstiger sein in der Produktion...da kann man die abstimmung sogar automatisieren auf Softwareebene.
ZeeeM
Inventar
#484 erstellt: 22. Jun 2019, 16:08

Hörstoff (Beitrag #481) schrieb:

Nun, wie denn speziell?


Minimal gibt es im Bass eine Drossel in Serie, deren Leiterlänge ist recht lang und dürfte im Stromkreis neben dem ohmschen Widerstand der Schwingspule der größte ohmsche Widerstand sein.
Man fährt ja immer so auf dem Dämpfungsfaktor des Verstärkers ab und vergisst gern, das der Strom der Gegen-EMK durch alle Widestände durch muss.
Wenn es richtig gemacht wird, dann werden die Weichenverluste bei der Gesamtabstimmung berücksichtigt, Leistungsmässig ist es eh im Heimbereich Banane ob da noch was in einer passiven Weiche verbraten wird.
Hörstoff
Inventar
#485 erstellt: 22. Jun 2019, 16:16

ZeeeM (Beitrag #484) schrieb:
Minimal gibt es im Bass eine Drossel in Serie, deren Leiterlänge ist recht lang und dürfte im Stromkreis neben dem ohmschen Widerstand der Schwingspule der größte ohmsche Widerstand sein.

So etwas?:


Da erkenne ich keine Verluste, bzw. nur da wo sie sein sollen.
Genug Spielraum also, um den Bass auch einer passiven Mehrwegebox mit einem DSP zu optimieren.

Ist aber vermutlich bald zu lange OT.
ZeeeM
Inventar
#486 erstellt: 22. Jun 2019, 16:27
Klar erkennst du da keine Verluste, weil du das Diagramm nicht verstanden hast ;-)
Ich sehe da einen Gleichstromwiderstand der Drossel im einstelligen Ohm Bereich.
Hörstoff
Inventar
#487 erstellt: 22. Jun 2019, 16:51
Stimmt, und der Verlust kann erheblich sein. Hatte nur auf den Pegel geschaut.

Ab jetzt also, wenn es nicht Magico oder Wilson oder eine andere Zauberbude ist, nur noch Passivlautsprecher mit einem Aktivbass über 5.000 € (also teilaktiv).

Jetzt aber nochmal ernsthaft: selbst wenn 30 % der Leistung verloren gehen (bei DIY-LS etwa), lässt sich immer noch prima Klangkohärenz herstellen, da der Pegel im Bassbereich bei dieser Drossel frequenzunabhängig konstant gehalten wird. Im Ergebnis gilt es also, sozusagen mit etwas Energieverschwendung umzugehen, klanglich muss das aber nicht zwangsläufig nachteilig sein.


[Beitrag von Hörstoff am 22. Jun 2019, 18:10 bearbeitet]
holger63
Hat sich gelöscht
#488 erstellt: 22. Jun 2019, 23:24
Leider wirkt eine Drossel/Spule keineswegs frequenzunabhängig, da der Tieftöner kein konstanter Festwiderstand ist, wie im Diagramm.
Das ist einer der Vorteile einer Aktivweiche: sie wirkt nicht auf eine schwankende Impedanz.
ZeeeM
Inventar
#489 erstellt: 23. Jun 2019, 05:38
Das ist richtig, der Impedanzgang des Tieftöners, der auch noch vom Gehäuse abhängt bildet mit der Drossel einen frequenzabhängigen Spannungsteiler. Kann man bei dem Entwurf der Weiche/Box auch berücksichtigen. Es gibt nicht umsonst passive Lautsprecher die im entsprechenden Raum einen Amplitudengang haben, der wie mit dem Lineal gezogene erscheint.
Btw: Die Betrachtung allein der ohmschen Widerstände im Stromkreis relativiert die Bewertung des dimensionslosen Dämpfungsfaktors.
Hörstoff
Inventar
#490 erstellt: 23. Jun 2019, 05:54
Dank euch. Beim nächsten Mal weiß ich's besser.
Jeder setzt halt andere Präferenzen, was man sich anliest.


[Beitrag von Hörstoff am 23. Jun 2019, 05:54 bearbeitet]
Goldohr_
Stammgast
#491 erstellt: 23. Jun 2019, 06:04

Rufus49 (Beitrag #457) schrieb:

Goldohr_ (Beitrag #454) schrieb:
Die Finger würde ich heutzutage von B&W und allen deren Derivaten lassen. Das hatte ich nämlich auch schon und ich bin im Nachhinein unglaublich enttäuscht von deren Klangqualität.


Nicht vom Wundermaterial "Continuum" überzeugt?
Damit begründet B&W die enormen Preissteigerungen und die Klangqualität in den höchsten Tönen.
Die Marketingabeteilung von B&W gibt jedenfalls ihr Bestes, leider passt das Preis-Leistungsverhältnis mittlerweile nicht mehr.


Schon alleine der Name würde mich abschrecken. Hat das Material zumindest eine schirmende Wirkung?
Japanbarock
Stammgast
#492 erstellt: 23. Jun 2019, 07:02

Prim2357 (Beitrag #1) schrieb:
immer wieder liest man solche Aussagen hier im Forum:


Alles oberhalb von 5k wäre für mich eh komplett utopisch und ich sehe/höre dann auch irgendwann keinen Mehrwert.



Die Frage ist, was bei LS > 5000 € (gewählte Summe) tatsächlich befriedigt wird.
Das 1. geschulte Ohr oder
2. das angeknackste Ego?


Meinungen und persönliche Erfahrungen dazu würden mich interessieren,



Auch wenn es für viele hier völlig abwegig klingt: Equipment, für das Preise jenseits der eigenen Schmerzgrenze aufgerufen wird, kann durchaus gut klingen.
ZeeeM
Inventar
#493 erstellt: 23. Jun 2019, 07:04
Wer entsprechendes Equipment betreibt, der diskutiert auch nicht darüber und hat erst recht keinerlei Veranlassung zur Rechtfertigung.
gapigen
Inventar
#494 erstellt: 23. Jun 2019, 07:09

Auch wenn es für viele hier völlig abwegig klingt: Equipment, für das Preise jenseits der eigenen Schmerzgrenze aufgerufen wird, kann durchaus gut klingen.

Ich glaube, da sind wir uns alle einig. Ein ganz wenig spannender ist hat die umgekehrte Frage, ob auch „günstiges“ Equipment unter 5k gut klingen kann.
fplgoe
Inventar
#495 erstellt: 23. Jun 2019, 07:13
Wobei 'gut' wieder zu definieren wäre. Ich würde mal einfach den Begriff 'preiswert' in den Raum stellen...
Japanbarock
Stammgast
#496 erstellt: 23. Jun 2019, 07:51

gapigen (Beitrag #494) schrieb:

Ich glaube, da sind wir uns alle einig. Ein ganz wenig spannender ist hat die umgekehrte Frage, ob auch „günstiges“ Equipment unter 5k gut klingen kann.


Tja, an diesem Punkt gibt es regelmässig zwei Auffälligkeiten:
1.) die Hörer/Nutzer von teurem Equipment bezweifeln eigentlich nie, dass günstiges Equipment gut klingen kann.
2.) unter den Hörern/Nutzern von günstigem Equipment gibt es immer wieder „Spezialisten“, die meinen die Käufer des teuren Equipments als „irgendwie durchgeknallt“ einordnen zu müssen.
Sockenpuppe
Gesperrt
#497 erstellt: 23. Jun 2019, 08:06

Ein ganz wenig spannender ist hat die umgekehrte Frage, ob auch „günstiges“ Equipment unter 5k gut klingen kann.


Die Frage muss sich jeder selbst beantworten, soweit sie denn für den Einzelnen überhaupt eine Rolle spielt.

mit frdl. Gruß
Al1969
Stammgast
#498 erstellt: 23. Jun 2019, 08:09

Japanbarock (Beitrag #496) schrieb:

gapigen (Beitrag #494) schrieb:

Ich glaube, da sind wir uns alle einig. Ein ganz wenig spannender ist hat die umgekehrte Frage, ob auch „günstiges“ Equipment unter 5k gut klingen kann.


Tja, an diesem Punkt gibt es regelmässig zwei Auffälligkeiten:
1.) die Hörer/Nutzer von teurem Equipment bezweifeln eigentlich nie, dass günstiges Equipment gut klingen kann.
2.) unter den Hörern/Nutzern von günstigem Equipment gibt es immer wieder „Spezialisten“, die meinen die Käufer des teuren Equipments als „irgendwie durchgeknallt“ einordnen zu müssen.


Hörstoff
Inventar
#499 erstellt: 23. Jun 2019, 08:32
Wenn's nicht nur purer Luxus sein soll, die Skulptur oder esoterische Fertigungsmethoden (also der Glaube an die bessere Qualität) im Vordergrund stehen, stellt sich die Frage nach dem nachvollziehbaren Preisleistungsverhältnis.

Letztlich müssen teure Boxen dann besser sein als preiswerte, wobei besser voraussetzt, dass die spezifische Hörumgebung und -gewohnheiten berücksichtigt sind.

Ich würde dies so formulieren: teure Lautsprecher haben nach P/L-Gesichtspunkten eine Existenzberechtigung, wenn sie in einer logarithmischen Beurteilungsfunktion mit einer Basis >=1 weiter rechts stehen und damit einen besseren Wert abliefern. Ob dafür eine Gesamtbewertung oder nur ausgewählte Kriterien herhalten, hängt wiederum vom jeweiligen Beurteilungsmaßstab ab. In der Regel sollte die teure Box klanglich insgesamt besser sein.


[Beitrag von Hörstoff am 23. Jun 2019, 08:46 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#500 erstellt: 23. Jun 2019, 08:47
Es wird sich auf das Thema Neid reduzieren.
Hörstoff
Inventar
#501 erstellt: 23. Jun 2019, 08:51
Du meinst, es gibt günstige LS, die bereits unübertroffene Werte aufweisen? Welche?
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