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Bitte Aufklärung Hifi Begriffe "Einsteiger" etc.

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Dreamix
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 15. Aug 2019, 19:59
Hallo an alle,

Habe da eine Frage bezüglich der Begriffe in der Hifi Welt, die man ja sehr oft liest.
Also ich komme überhaupt nicht klar mit den Begriff "Einsteigerklasse" im Hifi Bereich.
Was soll denn eine Einsteiger klasse sein ? Ich verstehe ja wenn man Low Budget sagt, oder Qualität/Verarbeitung nicht ausreichend. Auch klanglich verzerrt könnte man anbieten, oder P/L nicht gerechtfertigt.. aber Einsteiger??? Klar gibt es auch Receiver für die man ein Studium braucht, aber ebenso gibt es Referenz die minimalistisch ausgelegt ist.
Ich verbinde mit Einsteigerklasse Sachen/Dinge/Teile/ die einem den Umgang mit jeglichem erleichtert. Was ja hier nicht zutrifft, denn LS sind LS und werden nicht mehr. Da kann man nix "lernen".
Und Ich kann mir nicht vorstellen dass einem nicht Audiophilen auf einmal die Ohren besser werden nur weil er mit einem Einsteiger Set angefangen hat.
Also geht es vermutlich rein nur um's Geld, denn man fängt ja billig an (Einsteiger) und kauft dann immer teurere Ware (Ober-und Referenzenklasse)
Aber ab wieviel Euros ist dann ein merklicher Unterschied für einen "normalen Menschen" zwischen Einsteiger (billig) und Oberklasse (teuer) hörbar?
Denn viele haben ja das Geld, um zu zeigen was man hat, aber ist die Preisdifferenz wirklich ohne Messinstrumente hörbar?

Nicht falsch verstehen, wollte nur mal so paar Meinungen an"hören"

LG Chris
1Pack
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 15. Aug 2019, 20:48
Hallo Chris,

ein - m. E. - sehr guter Beitrag von Dir hier! - Danke dafür.

Ich könnte (und möchte) Dir dazu eigentlich viel schreiben; bevorzuge im Moment aber, mich "hintendranzuhängen".

Um erst mal Meinungen Anderer dazu zu lesen. Auf die ich wirklich sehr gespannt bin.

Zu Deiner ganz groben "Peilung" möchte ich erst einmal nur sagen, dass ich im Moment Musik (Arctic Monkey's "Favourite Worst Nightmare"; Elac FS 407) über einen alten Onkyo A-8450 i.V.m. ("Billig-") C-7030 höre. Und dass mir das, was ich höre, ziemlich gut gefällt!

- Vielleicht lesen wir später nochmal voneinander.
Apalone
Inventar
#3 erstellt: 15. Aug 2019, 21:55

Dreamix (Beitrag #1) schrieb:
....Denn viele haben ja das Geld, um zu zeigen was man hat, aber ist die Preisdifferenz wirklich ohne Messinstrumente hörbar? ....


Das hängt v den Geräten ab.

Bei Verstärkern, CD-Playern und D/A Wandlern beispielsweise bekommt man relativ zügig in eine Qualitätsklasse, die hochanständig ist und nicht mehr viel Raum f Steigerungen hat, d.h. jeder Qualitätsanstieg wäre wenn überhaupt extrem exponentiell.

Bei Lautsprechern halte ich den Unterschied von 2000 € LS zu 12.000 € LS schon für sehr deutlich.

Ob es einem das wert ist, muss jeder selbst entscheiden.
BassTrap
Inventar
#4 erstellt: 16. Aug 2019, 00:37
Hallo Chris,

"Einsteigerlautsprecher" klingt für mich genauso unsinnig wie "Einsteigerbrille". Sowohl im Hören als auch im Sehen sind nur Babies Einsteiger/Anfänger.

Grüße,
Markus
JokerofDarkness
Inventar
#5 erstellt: 16. Aug 2019, 01:19
Finde Einsteigerklasse absolut passend, denn die Geräte dieser Klasse ermöglichen den kostengünstigen Einstieg in die HiFi-Welt.
Und ab welcher Preisklasse jemand den Unterschied zwischen den jeweiligen Einstufungen hört, hängt ja zum einen am eigenen Gehör und auch vom Raum ab. Und auch ein Gehör kann man trainieren, somit passt auch hier wieder der Begriff des Einsteigers sehr gut.
Des Weiteren grenzen sich die Klassen nicht nur vom Klang ab, sondern auch durch die Verarbeitung und Materialauswahl. Nehmen wir mal zwei CD Player, die nur digital ihr Signal ausgeben. Klanglich wird man beim digitalen Signal keinerlei Unterschiede hören, aber nun kostet das Einstiegsgerät 100€ und die Oberklasse 1000€. Ob man die gebürstete Alufront, das gekapselte Laufwerk und das Punktmatrixdisplay des 1000€ Geräts braucht, muss jeder selbst entscheiden.
ZeeeM
Inventar
#6 erstellt: 16. Aug 2019, 07:17
Wenn ich an Einsteiger denke, dann denke ich an eine brauchbareres, gefälliges Ergebnis zu einem freundliche Preis unter der Prämisse, das die Technik selbst zum Mittelpunkt wird.
Schon in den 70er, wo ich Einsteiger war, schnürten Händler gern Pakete, die dem entgegen kamen. Mit so einem Paket habe ich auch mal angefangen.
Ich denke, das Einsteigerklasse im allgemeinen auch als Budgetklasse wahrgenommen wird.
Thowie
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 16. Aug 2019, 07:52
Ich finde den Begriff auch recht passend. Warum?

Da fängt jemand ein neues Hobby an. In dem Fall HiFi. Weiß vielleicht von sich nicht, ob er überhaupt „dabei bleibt“ oder gar „audiophil“ ist.
Was tut er? Gleich Tausende investieren? Meist eher nicht, weil für die meisten, arbeitenden Menschen eben Geld doch eine Rolle spielt.

Sind wir, bei allem Anspruch, mal ehrlich: mit einer kleinen Einsteigeranlage, sogar schon einer Pianocraft für wenige 100€, kann man in einem kleinen Raum bei anständiger Aufstellung durchaus so Musik hören, dass das Ergebnis ggf. „Lust auf Mehr“ macht.

Gleich High End zu kaufen, macht bei den meisten Einsteigern ohnehin keinen Sinn, da kein optimierter Hörraum, in dem die Edelteile sich lohnen würden, zur Verfügung steht. Das kommt in aller Regel später. Ein Hobby wächst.

„Einsteiger“ hat durchaus Berechtigung, meine ich. Und wenn man noch den Gebrauchtmarkt mit berücksichtigt, umso mehr.

Außerdem: klingt ein Gerät automatisch schlechter, weil es z.B. keine „Zappelmeter“ hat? Weil die Front nicht aus mehrere mm dickem Alu oder Glas oder gar Marmor ist? Weil die Knöpfe nicht gefrästes Alu sind? Weil kein armdickes Edelkabel dran hängt?

Meine Erfahrung: auch im „Budget-Bereich“ gibt es gut klingende Ware, - und es gibt auch bei mehrere tausend Euro teuren Edelteilen welche, die grausig klingen...
„Einsteiger“ heißt m.E. nicht schlechter, sondern im Idealfall vernünftiger, günstiger Einstieg in das Wesentliche: guter Klang.

Besser geht natürlich immer. Eine Wilson Puppy ist natürlich besser. Aber: ist deswegen z.B. meine Audio Physic Tempo kein HiFi mehr? Gibt ja nicht nur schwarz und weiss...

Gruß Thomas
ZeeeM
Inventar
#8 erstellt: 16. Aug 2019, 07:56
Haptik und Optik sollte man nicht unterschätzen. Die sind sogar bisweilen so wichtig, das man es sich damit keinesfalls versauen will. Da bemüht man sich auch in der Budgetklasse.
Thowie
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 16. Aug 2019, 08:40

ZeeeM (Beitrag #8) schrieb:
Haptik und Optik sollte man nicht unterschätzen. Die sind sogar bisweilen so wichtig, das man es sich damit keinesfalls versauen will. Da bemüht man sich auch in der Budgetklasse.


Klar! Da bin ich voll bei Dir! Ich habe ja auch den üblichen Weg gemacht, und habe heute ein paar Teilchen, bei denen ich Spaß an Optik und Haptik habe,- für meine Verhältnisse.

Allerdings: Optik und Haptik besagter Pianocraft Minianlage, die ich neulich gebraucht für ganz, ganz kleines Geld meiner Frau für die Küche kaufte, ist für den Preis so gut,- da müsste in Relation zum Preis eine Sonus Faber Cremona aus purem 750er Gold bestehen! Nur würde sie dann besch... klingen. Jedenfalls schlechter, als die Pianocraft.

Auch da hast Du recht: was in Teilen bereits in der Budgetklasse geboten wird, ist echt beachtlich!

Gruß Thomas
gapigen
Inventar
#10 erstellt: 16. Aug 2019, 08:47
Ein möglicherweise spannender Thread, ich geselle mich mal dazu.
Dreamix
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 16. Aug 2019, 08:52

1Pack (Beitrag #2) schrieb:
Hallo Chris,

ein - m. E. - sehr guter Beitrag von Dir hier! - Danke dafür.

Ich könnte (und möchte) Dir dazu eigentlich viel schreiben; bevorzuge im Moment aber, mich "hintendranzuhängen".

Um erst mal Meinungen Anderer dazu zu lesen. Auf die ich wirklich sehr gespannt bin.

Zu Deiner ganz groben "Peilung" möchte ich erst einmal nur sagen, dass ich im Moment Musik (Arctic Monkey's "Favourite Worst Nightmare"; Elac FS 407) über einen alten Onkyo A-8450 i.V.m. ("Billig-") C-7030 höre. Und dass mir das, was ich höre, ziemlich gut gefällt!

- Vielleicht lesen wir später nochmal voneinander.


Ja freu mich schon
Dreamix
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 16. Aug 2019, 08:53

BassTrap (Beitrag #4) schrieb:
Hallo Chris,

"Einsteigerlautsprecher" klingt für mich genauso unsinnig wie "Einsteigerbrille". Sowohl im Hören als auch im Sehen sind nur Babies Einsteiger/Anfänger.

Grüße,
Markus


Genau meine Ansicht Markus ..
Dadof3
Moderator
#13 erstellt: 16. Aug 2019, 09:21

Dreamix (Beitrag #1) schrieb:
Ich verbinde mit Einsteigerklasse Sachen/Dinge/Teile/ die einem den Umgang mit jeglichem erleichtert. Was ja hier nicht zutrifft, denn LS sind LS und werden nicht mehr. Da kann man nix "lernen".

Kann man so sehen, aber nicht zwingend. Wer ein Hobby neu anfängt, muss ja nicht nur die Durchführung erlernen, sondern sich vor allem erst einmal orientieren - zum einen, ob das Hobby überhaupt dauerhaft etwas für einen ist, zum anderen, welche genauen Präferenzen, Ansprüche und Vorstellungen man hat. Da ist es hilfreich, wenn man erst einmal ein einfaches, universelles Gerät für wenig Geld kauft, denn würde man gleich in die Vollen langen, hat man das Risiko, dass 1. einem das Hobby gar nicht so gefällt, oder 2. man einen Fehlkauf tätigt, weil man noch gar nicht weiß, worauf es in der Praxis wirklich ankommt. Daher dann "Einsteiger".

Nun ist das Musikhören nicht unbedingt für jeden so ein "Hobby", in das man hineinwächst. Viele wollen einfach nur etwas akustische Untermalung zuhause. Für solche Leute ist "Einsteiger" dann der falsche Begriff. Aber für andere halt nicht.

Denke allerdings, dass das Wort einfach unreflektiert aus anderen Branchen entlehnt wurde - Fotografieren, Skifahren, Motorradfahren, ... überall dort gibt es ja auch eine "Einsteigerklasse" gemäß deiner Definition. "Billigklasse" klingt halt nicht so schön.


Und Ich kann mir nicht vorstellen dass einem nicht Audiophilen auf einmal die Ohren besser werden nur weil er mit einem Einsteiger Set angefangen hat.

Oh doch, das ist durchaus der Fall. Zumindest, wenn man "besser" durch "anders" ersetzt. Das sagt zum einen meine eigene Erfahrung und auch die anderer hier, es gibt aber zum Beispiel auch Untersuchungen, die das bestätigen, zum Beispiel von Floyd Toole, der in Hörtests herausgefunden hat, dass erfahrene Hörer weniger Bass bevorzugen als "Einsteiger".


Also geht es vermutlich rein nur um's Geld, denn man fängt ja billig an (Einsteiger) und kauft dann immer teurere Ware (Ober-und Referenzenklasse)

Ja, das wird ja überall angestrebt, bei Hifi ist der Antrieb dazu ja noch eher gering, weil alles so kompatibel ist und man beliebig die MArken wechseln kann. Fotografieren ist so ein Beispiel, wo das noch viel mehr der Fall ist: Die Einsteigerkameras werden möglichst billig angeboten, um einen in das eigene Objektivsystem zu locken, wenn man dann mehr will, steigen die Preise exorbitant.


Aber ab wieviel Euros ist dann ein merklicher Unterschied für einen "normalen Menschen" zwischen Einsteiger (billig) und Oberklasse (teuer) hörbar?

Die Frage muss eigentlich umgekehrt gestellt werden: Ab wieviel Euro ist er nicht mehr hörbar. In den unteren Preisregionen sind bei Lautsprechern oder Tonabnehmern die Verbesserungen noch sehr deutlich hörbar - je teurer es wird, desto geringer die Unterschiede.


Denn viele haben ja das Geld, um zu zeigen was man hat, aber ist die Preisdifferenz wirklich ohne Messinstrumente hörbar?

Das kommt darauf an - wenn es um Mechanik geht, ist das auf jeden Fall so: Lautsprecher, Tonabnehmer. Bei Elektronik hingegen sehr oft nicht: Verstärker, CD-Spieler, D/A-Wandler, Streamer, Kabel, ... hier gibt es nur sehr selten nachweislich hörbare Unterschiede, wenn man von gezielter Klangbeeinflussung zum Beispiel durch Raumkorrektursysteme absieht. Siehe auch https://av-wiki.de/was_ist_wichtig

Allerdings kaufen die Leute diese Geräte nicht nur, um zu zeigen was man hat. Viele erfreuen sich auch einfach selbst am Luxus, ohne ihn zu zeigen, noch viel mehr Leute sind aber der festen Überzeugung, dass die Geräte besser klingen, und sind von teils riesigen Unterschieden überzeugt - obwohl das in Blindtests so gut wie nie nachgewiesen werden kann und auch den Messungen zufolge höchst unwahrscheinlich ist. Das ist halt der Glaubenskrieg zwischen den "Holzohren" und "Goldohren".


[Beitrag von Dadof3 am 16. Aug 2019, 09:21 bearbeitet]
Dreamix
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 16. Aug 2019, 09:42

JokerofDarkness (Beitrag #5) schrieb:
Finde Einsteigerklasse absolut passend, denn die Geräte dieser Klasse ermöglichen den kostengünstigen Einstieg in die HiFi-Welt.
Und ab welcher Preisklasse jemand den Unterschied zwischen den jeweiligen Einstufungen hört, hängt ja zum einen am eigenen Gehör und auch vom Raum ab. Und auch ein Gehör kann man trainieren, somit passt auch hier wieder der Begriff des Einsteigers sehr gut.
Des Weiteren grenzen sich die Klassen nicht nur vom Klang ab, sondern auch durch die Verarbeitung und Materialauswahl. Nehmen wir mal zwei CD Player, die nur digital ihr Signal ausgeben. Klanglich wird man beim digitalen Signal keinerlei Unterschiede hören, aber nun kostet das Einstiegsgerät 100€ und die Oberklasse 1000€. Ob man die gebürstete Alufront, das gekapselte Laufwerk und das Punktmatrixdisplay des 1000€ Geräts braucht, muss jeder selbst entscheiden.


Ja aber Einsteigen kann man mit Referenz genauso.und Natürlich kann man sein Gehör trainieren, siehe Musiker. Mir geht's ja um den Begriff bei der Technik.

Für mich gilt der Begriff Einsteiger eher den Apparaturen wo man durch Training zu einem besseres Ergebnis kommt, das heißt den Umgang damit erleichtert.
Also bei einem Motorrad zum Beispiel, da sollte ein Einsteiger Natürlich nicht gleich mit der 1300er starten
Aber im Hifi Bereich kann man "nur" hören........
JokerofDarkness
Inventar
#15 erstellt: 16. Aug 2019, 09:46

Dreamix (Beitrag #14) schrieb:
Aber im Hifi Bereich kann man "nur" hören........

Da haben wir ja Deinen Denkfehler und schön, dass Du alle anderen Argumente dazu von den anderen Usern hier komplett ignorierst, denn HiFi ist nach meinem Verständnis nicht nur hören, sondern auch den Raum anzupassen sowie sein Gehör zu trainieren (das muss nicht mal aktiv passieren).
Einfach eine Anlage in einen Raum stellen, kann jeder. Ist für mich nicht HiFi, sonder Kaufen, Auspacken, Aufbauen und Verkabeln.
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 16. Aug 2019, 10:03
Wieso ist das ein "Denkfehler"?

Egal ob "Einsteiger-Boxen" oder "Referenz" - ich kann mit beiden "aktiv" hören, sie im Raum verschieben, bis es mehr oder weniger passt, Akustikmaßnahemn ergreifen, kann mich in Ruhe mit der Materie beschäftigen.
Da spielt es absolut keine Rolle, ob die Dinger 100,-€ oder 10.000,-€ gekostet haben. Und auch nicht, ob das für mich die ersten Lautsprecher überhaupt, oder das 100ste Paar sind.

Zu den "anderen Argumenten": die sind meiner Meinung nach meist an der Fragestellung des TE vorbeigeantwortet. Sie (nicht alle) beschreiben zwar schön, wie "die Meisten" in ein Hobby einsteigen, aber nicht, was der Begriff "Einsteiger" technisch zu bedeuten hat.

Übrigens habe ich dazugerade auch keine gute Antwort .
Slatibartfass
Inventar
#17 erstellt: 16. Aug 2019, 10:33
Es ist immer schwierig einen Begriff aus dem Marketing über technische orientierte Logik zu verstehen.

Meines erachtens geht es bei dem Begriff "Einsteigerklasse" darum, Anfängern die Angst zu nehmen, dass der Einstieg in HiFi sehr kompliziert ist. Man suggeriert durch diesen Begriff, dass man hier ein Gerät geschaffen hat, das einem Neuling den Einstieg so einfach wie möglich macht. Zudem wird der Weg für zukünftige Anschaffungen vorgezeichnet, denn man will ja nicht auf Dauer Einsteiger bleiben.

Slati
Dreamix
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 16. Aug 2019, 10:37
[quote="Thowie (Beitrag #7)"


Stimmt alles, gebe dir überall Recht, aber genau da ist das Problem meiner Meinung nach. Denn ein Kunde kommt und will für ordentliches Geld ordentliche Ware.
Dann sagt der Verkäufer, nehmen sie dieses Einsteiger Set...Hmmm...denkt sich der Kunde, ich will ja kein Einsteiger Dings, ich will ordentliche Ware.
Durch diese Wort wird den Kunden suggeriert dass er eigentlich billige Ware, also Klump bekommt.. obwohl er gutes Geld zahlt.

Deswegen finde ich diesen Begriff in der Hifi Welt unangebracht.

Denn wie oft geschrieben und gelesen ist billig nicht immer schlecht, und teuer nicht immer gut

Ich glaube nicht daß jemand ein Referenz Gerät was nicht sehr gut klingt, als Einsteiger Dings bumms deklariert.

Außerdem: klingt ein Gerät automatisch schlechter, weil es z.B. keine „Zappelmeter“ hat? Weil die Front nicht aus mehrere mm dickem Alu oder Glas oder gar Marmor ist? Weil die Knöpfe nicht gefrästes Alu sind? Weil kein armdickes Edelkabel dran hängt?

Meine Erfahrung: auch im „Budget-Bereich“ gibt es gut klingende Ware, - und es gibt auch bei mehrere tausend Euro teuren Edelteilen welche, die grausig klingen...
„Einsteiger“ heißt m.E. nicht schlechter, sondern im Idealfall vernünftiger, günstiger Einstieg in das Wesentliche: guter Klang.

Besser geht natürlich immer. Eine Wilson Puppy ist natürlich besser. Aber: ist deswegen z.B. meine Audio Physic Tempo kein HiFi mehr? Gibt ja nicht nur schwarz und weiss...

Gruß Thomas[/quote]

.
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 16. Aug 2019, 10:40

Slatibartfass (Beitrag #17) schrieb:
... dass man hier ein Gerät geschaffen hat, das einem Neuling den Einstieg so einfach wie möglich macht. ...


Hm,
generell ja schon, aber bei Lautsprechern?

Was ist für den "einsteigenden Anwender" an 10.000,-€-LS "schwieriger" als bei 100,-€-Boxen?
Die 10.000,-€-Klopper sind eventuell "schwerer" .
Dreamix
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 16. Aug 2019, 10:57
Super danke, werd noch paar Sachen kommentieren, jedoch später.. bin noch im Dienst


Dadof3 (Beitrag #13) schrieb:
...


(Hinweis: Störendes Komplettzitat durch Moderation entfernt.)


[Beitrag von Dadof3 am 16. Aug 2019, 14:39 bearbeitet]
Dreamix
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 16. Aug 2019, 11:09

JokerofDarkness (Beitrag #15) schrieb:

Dreamix (Beitrag #14) schrieb:
Aber im Hifi Bereich kann man "nur" hören........

Da haben wir ja Deinen Denkfehler und schön, dass Du alle anderen Argumente dazu von den anderen Usern hier komplett ignorierst, denn HiFi ist nach meinem Verständnis nicht nur hören, sondern auch den Raum anzupassen sowie sein Gehör zu trainieren (das muss nicht mal aktiv passieren).
Einfach eine Anlage in einen Raum stellen, kann jeder. Ist für mich nicht HiFi, sonder Kaufen, Auspacken, Aufbauen und Verkabeln.


Warum habe ich einen Denkfehler, kannst du ja auch einen haben

Zweitens bitte keine Unterstellungen dass ich die anderen User ignoriere!
Aber bin eben nicht 24/7 am Smartphone bzw. PC um Antworten zu können

Danke und später mehr
Neuplattler
Stammgast
#22 erstellt: 16. Aug 2019, 11:14
Es gibt Menschen die beginnen Musik zu hören.
Es ist also defacto so daß eine Musikalische Vorbildung bisher nicht, oder fast nicht besteht und daß der Musikhörer viele Dinge nicht wahrnimmt.
Hauptsache der Gesang und der Beat ist da.

Beispiel.
Ich spiele ein Stück von den Dire Straits - Telegraph Road, Once Upon A Time In The West, Brothers in Arms, Private Investigations.. egal..
Wenn ich solche Musik von meinen JBL Slate Kopfhörern (Einsteiger) serviert bekomme muss ich mich doch sehr wundern wie diese Band so erfolgreich sein konnte.
Setze ich dagegen gute Kopfhörer auf dann höre ich auf einmal Details wie das Anschlagen von Gitarrensaiten und vor allem tritt der Sänger drei Schritte nach vorne. Die Bühne wird breit. Die Details der Instrumente sind auf einmal da.

In meinen Augen ist der Begriff "Einsteiger" total irreführend weil jemand der sich eine Einsteigeranlage kauft in der Erwartung besser Musik zu hören als mit den Beipackstrippen vom Telefon oder der Bluetoothbox wird enttäuscht sein.
Hat derjenige möglicherweise schon einen Bluetoothkopfhörer der 150 Euro Klasse dann wird das Thema sogar recht schnell abgehakt.

Einsteiger Anlagen sind für Menschen die sich ernsthaft mit Musik beschäftigen möchten (was immer das Ernsthaft hier bedeuten soll) nicht geeignet.
Das einzige was hier für den Einsteiger richtig funktioniert ist der Preis.
Highente
Inventar
#23 erstellt: 16. Aug 2019, 11:30
Beim hören über Kopfhörer kann man das ausblenden, was bei jeder Anlage mit Lautsprechern einen entscheidenden Einfluss auf den Klang hat, nämlich die Raumakustik.
Thowie
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 16. Aug 2019, 11:30
Ich meine, dass wir hier gar nicht sooo viel Spielraum für eigene Definitionen haben.

Denn es ist ja die Rede von HiFi Einsteigergeräten! Und HiFi ist nun mal ein sogar normierter Begriff. Die alte DIN 45500 ist zwar alles Andere als High End, - die Plastik-Küchenquetsche aus China mit nem Klirrfaktor von 5% und nem Frequenzgang von 300-3500 Hz schließt sie jedoch absolut aus.

Und mit einem HiFi Gerät, das den Namen verdient, kann man gut Musik hören, da lohnt sich auch gute Aufstellung und Investitionen in die Raumakustik. Auch, wenn es Einsteiger HiFi ist.

Besser geht natürlich immer. Aber wie schon häufiger erwähnt: je höher die Preisklassen, desto teurer werden Klangverbesserungen!
Von ner 200€ Box auf ne 2000€ Box ist es fast immer eine Galaxie! Von 2000€ auf 4000€ ist es absolut nicht mehr selbstverständlich, dass die Teurere überhaupt besser klingt. Darüber wird die Luft dann immer dünner. Dafür gewinnen die Themen „Optik, Haptik“ und sicher auch „Prestige“ an Bedeutung.

Gruß Thomas
JokerofDarkness
Inventar
#25 erstellt: 16. Aug 2019, 11:36

Dreamix (Beitrag #21) schrieb:
Warum habe ich einen Denkfehler ...

Hatte ich oben begründet niedergeschrieben.


Dreamix (Beitrag #21) schrieb:
Danke und später mehr

Verzichte dankend, denn für eine Grundsatzdiskussion, wo über die Begrifflichkeit eines seit Jahren feststehender Begriffs diskutiert wird, ist mir meine Zeit dann doch zu Schade, denn es wird keinen Konsens diesbzgl. geben, wie man jetzt schon ersehen kann.
ZeeeM
Inventar
#26 erstellt: 16. Aug 2019, 17:48

Highente (Beitrag #23) schrieb:
Beim hören über Kopfhörer kann man das ausblenden, was bei jeder Anlage mit Lautsprechern einen entscheidenden Einfluss auf den Klang hat, nämlich die Raumakustik.


Nahfeld geht auch noch gut. Manche schrauben sich die Monitore an ihren Relaxsessel.
ZeeeM
Inventar
#27 erstellt: 16. Aug 2019, 17:55

JokerofDarkness (Beitrag #15) schrieb:

Dreamix (Beitrag #14) schrieb:
Aber im Hifi Bereich kann man "nur" hören........

Da haben wir ja Deinen Denkfehler .


Man muss sich erstmal darauf einigen ob man unter Begriffen das gleiche versteht, sonst kommt es zu Gewirr babylonischen Ausmaßes.

Hifi, Hohe Wiedergabetreue sollte kein Gegenstand des Geschmacks sein, sondern eine technisch definierte Eigenschaft und definierten Bedingungen.
Das Hobby Hifi hat damit Schnittmengen, wird aber in ganz anderer Weise gelebt und erlebt und das erkennt man an der Vielfalt der Lösungen. Manch Einer will seine Anlage hören und was die kann, Andere ein Erlebnis haben, das die Technik vergessen lässt und wiederum Andere Beides.

Edit: Für das Erlebnis das Musik vermitteln kann, die Ideen und Bilder die hinter ihr Stecken, emotionale Ansprache, Kopfkino, brauch es u.U. keinen großen Aufwand. Man kann sich manchmal fragen, ob man sich mit einem überhöhten Anspruch an die technischen Anforderungen nicht selbst den Zugang unnötig schwer macht.



[Beitrag von ZeeeM am 16. Aug 2019, 18:57 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#28 erstellt: 16. Aug 2019, 18:30

Slatibartfass (Beitrag #17) schrieb:
Meines erachtens geht es bei dem Begriff "Einsteigerklasse" darum, Anfängern die Angst zu nehmen, dass der Einstieg in HiFi sehr kompliziert ist.


Das glaube ich nun ganz und gar nicht. Kaum jemand hat Angst, dass die Technik zu kompliziert sein könnte. Eine Musikanlage zu bedienen lernt jeder schon im Kindesalter, und selbst wenn jemanden mal ausnahmsweise die Kabel schrecken, der lässt sich das dann halt vom Händler oder von einem Bekannten anschließen.

Hinzu kommt ja, dass die Bedienung von teuren Anlagen ja kein bisschen komplizierter ist als die von billigen. Eher im Gegenteil, denn gängige Bedienelemente auf preiswerten Geräten wie Klangregler oder Loudnesstasten sucht man auf teuren Verstärkern meist vergeblich.

Die einzige Angst, die man einem da nehmen will, ist die vor einem leeren Konto.


Thowie (Beitrag #24) schrieb:
Und HiFi ist nun mal ein sogar normierter Begriff. Die alte DIN 45500 ...

... gibt es schon seit über 20 Jahren nicht mehr, und damit auch keine Normierung des Begriff "HiFi". Ich jedenfalls verstehe darunter etwas ganz anderes als die Einhaltung von vor 40 Jahren definierten technischen Eigenschaften.


JokerofDarkness (Beitrag #25) schrieb:
Hatte ich oben begründet niedergeschrieben.

Da fragt man sich aber schon, wer hier wen ignoriert ...


... ist mir meine Zeit dann doch zu Schade, denn es wird keinen Konsens diesbzgl. geben, wie man jetzt schon ersehen kann.

Ich will dich nicht aufhalten, aber in der Regel zieht man aus einem kontroversen Disput mehr Erkenntnisse als aus einem Konsens.


[Beitrag von Dadof3 am 16. Aug 2019, 18:32 bearbeitet]
1Pack
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 16. Aug 2019, 18:30
ZeeeM,

ich finde Deine Beiträge einfach Klasse!
gapigen
Inventar
#30 erstellt: 16. Aug 2019, 18:54
Der Begriff „Einsteigerklasse“ ist für mich absolut negativ behaftet. Ich assoziiere das mit billig, tut halt was es soll und man kann nichts erwarten. Eben: Wer billig kauft, kauft zweimal. Ich sehe hier gar nichts positives wie einfache Bedienung o.ä.
Das ist wie mit dem Werkzeug der Klasse „Basic“; man kann zwar hin und wieder eine Schraube drehen, aber wehe sie sitzt zu fest oder man macht das zu oft...
Dreamix
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 16. Aug 2019, 19:03
[quote="Da fragt man sich aber schon, wer hier wen ignoriert ....[/quote]


[quote]... Ich will dich nicht aufhalten, aber in der Regel zieht man aus einem kontroversen Disput mehr Erkenntnisse als aus einem Konsens.[/quote]



Danke, verstehe auch nicht die Emotionen...
Mir ist klar was man alles aus Musik und Tönen machen kann, und wie man es an die Klangspitze treibt.
Und wie jemand sein Audio Hobby verbringt, ist nicht relevant.
Aber das war ja nicht meine Frage, meine Frage war explizit was man unter dem technischen Begriff "Einsteiger" versteht, da das irreführend ist, und meiner Meinung nach nicht in die Audiowelt hingehört.


[Beitrag von Dreamix am 16. Aug 2019, 19:04 bearbeitet]
Thowie
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 16. Aug 2019, 19:19
Wenn man jetzt mal einfach so entgegen nimmt, was unser Moderator so sagt,

- DIN 45500 gibt es nicht mehr ( wusste ich zwar, ging aber davon aus, dass es eine Nachfolgenorm gäbe, sorry! )
- es kommt darauf an was man persönlich unter „HiFi“ versteht, da es keine Standards gibt,

wäre es tatsächlich müßig, diese Diskussion zu führen, denn der eine würde eine besagte Pianocraft Anlage für „Einsteiger“ halten, der andere über meinen Kram mit Audio Physic Tempos, Thorens 160 Super mit SME 3009 und 2M Black und Cambridge Azur 751 BD oder Sony ES CD Player die Nase rümpfen, wieder andere über McIntosh Monos mit Sonus Faber Cremona, weil sie bereits diesem Stadium entwachsen sind.

Bin selber so ein Beispiel. Weil ich in meiner Jugend bereits mit „HiFi“ zu tun hatte (Vater war bei Braun), bin ich relativ „hoch“ wieder eingestiegen. Relativ!

Dennoch meine ich, „HiFi“ ist ein Anspruch, der diverse Dinge ausschließen sollte. M.E. Ist schon mal definitiv kein HiFi, was die 45500 heute nicht mal erfüllt.

Übrigens: auch vor 40 Jahren wurde schon geiler Klang produziert! Schon mal ne alte Accuphase Endstufe, die von nem Braun TG 1000 gefüttert wird, und in nem großen, akustisch „ruhigen“ Raum ein Paar Braun LS 200 antreibt, gehört? Hatte ich als Jugendlicher, und ist heute noch konkurrenzfähig!
Maßstab? Nein! Aber immer noch saugut!

Gruß Thomas
Dadof3
Moderator
#33 erstellt: 16. Aug 2019, 19:41

Thowie (Beitrag #32) schrieb:
Dennoch meine ich, „HiFi“ ist ein Anspruch, der diverse Dinge ausschließen sollte.

Da sind wir uns völlig einig - das Wort "High" drückt ja bereits ein zu erwartendes Niveau aus.

Ab wann das Niveau aber als erreicht angesehen kann, darüber kann man streiten, und auch darüber, ob eine isolierte Bewertung der technischen Einzelkomponenten dafür ausreicht - ich sehe die Gestaltung des Raumes und die Aufstellung der Lautsprecher dabei als mindestens genauso wesentlich an - dazu stellte die DIN 45 500 aber keinerlei Anforderungen.

Warum aber ist es deswegen "müßig, diese Diskussion zu führen"? Es ging ja um den Begriff "Einsteigerklasse", nicht um "Hifi".
Haiopai
Inventar
#34 erstellt: 16. Aug 2019, 19:43

Puuhbaer68 (Beitrag #19) schrieb:

Slatibartfass (Beitrag #17) schrieb:
... dass man hier ein Gerät geschaffen hat, das einem Neuling den Einstieg so einfach wie möglich macht. ...


Hm,
generell ja schon, aber bei Lautsprechern?

Was ist für den "einsteigenden Anwender" an 10.000,-€-LS "schwieriger" als bei 100,-€-Boxen?
Die 10.000,-€-Klopper sind eventuell "schwerer" .



Hi , warum machst du dir die Argumentation der Hifi Presse und Industrie zu eigen und definierst Einstieg nur über den Preis , auf die Art kann ich voll verstehen , dass man mit dem Begriff Einstiegslautsprecher so gar nichts anfangen kann .

Ich denke , wenn man mit dem Begriff sinnvoll hantieren will , müsste man erstmal den "Einsteiger" halbwegs definieren , für mich sind das Menschen , die sich mit den grundlegenden Basics , wie Raumakustik , Aufstellung oder gar Abstimmungen von Lautsprechern die eine bestimmte Aufstellung sinnvoll machen , noch gar nicht beschäftigt haben .

So mancher als Einstiegslautsprecher bezeichnete , preisgünstige Lautsprecher , erfüllt auf der Grundlage , nämlich es dem Hobbyeinsteiger möglichst einfach zu machen , die Kriterien in keiner Weise .

Beispiel Jamo S606 , ein Drei Wege Standlautsprecher mit seitlichem Bass , der aus Preisgründen eine ziemlich sparsame Frequenzweiche hat und somit eben diesen Bass bis 200 Hz hochlaufen lässt . Dieser Lautsprecher wurde lange Zeit auch hier im Forum als Einstiegslautsprecher empfohlen , ist aber von der Aufstellung her alles andere als freundlich zu Einsteigern mit wenig bis gar keinen Kenntnissen .Selbst Leute mit viel Erfahrung rücken die Dinger ziemlich lange hin und her , bis da halbwegs brauchbares bei rüber kommt .

Dagegen wird ein Hersteller wie Elac relativ selten für Einsteiger empfohlen , obwohl dieser Hersteller alle möglichen Tricks anwendet oder sogar beipackt ( Stopfen mit unterschiedlichen Durchmessern für wandnahe Aufstellung von Bassreflexmodellen) um es auch unbedarften Nutzern möglichst einfach zu machen . Wandnahe Aufstellung ist bei vielen Modellen kein großartiges Problem , besondere Verstärker brauchts auch nicht . Das sind für mch Einstiegslautsprecher im besten Sinne .

Weiter oben wurde als nachvollziehbares Beispiel , dass Hobby Motorrad genannt , auch gleich mit dem Fehler sich auf Hubraum oder Leistung zu fixieren , Dinge die so pauschal mit Einstieg gar nichts zu tun haben müssen . Ich würde meine Triumph T595 Daytona jederzeit einem Einsteiger zumuten , auch wenn sie knapp 1000 ccm Hubraum und 128 PS Leistung hat . Die Rolle spielt nämlich vielmehr , wie diese Leistung auf die Straße gebracht wird und da ist der Triple als Gummibandmotor mit enorm breitem Drehzahlband vollkommen gutmütig und beherrschbar , hingegen in den seeligen Zeiten der Zweitakter eine Suzuki RGV 250 mit nichtmal 50 PS etwas für Könner ist . Leistung gibt es da nämlich gerade mal in einem Drehzahlband von knapp 2000 U/min und einsetzen tut diese Leistung ziemlich apprupt , dazu ist die Kiste leicht und nervös , wirds dazu nochmal nass auf der Straße ist diese kleine Kiste absolut mit Vorsicht zu genießen , dagegen ist meine Triumph ein Lamm und ganz sinnig zu bewegen .

Genau solche Dinge gibt es im Hifi Bereich auch , eben Geräte die ohne großartige Kenntnisse , brauchbare Ergebnisse liefern über die man ganz ohne Studium auch einiges an Hörerfahrung sammeln kann . Man darf sich bei der Definition Einstieg nur nicht von Presse oder Industrie leiten lassen , für die ist diese Bezeichnung oft allenfalls Placebo und Augenwischerei .

Ich kann mich noch gut an Zeiten erinnern , wo eine Zeitschrift Stereo dazu noch Hifi und High End getrennt hat und in jeder der beiden Rubriken eine "Einstiegsklasse" definieren wollte , High End für Einsteiger , was für ein Unsinn


[Beitrag von Haiopai am 16. Aug 2019, 19:45 bearbeitet]
BassTrap
Inventar
#35 erstellt: 16. Aug 2019, 19:47
Ich denke, man muß beim Begriff Einsteiger differenzieren:
1) Er möchte mal reinschnuppern, wird deswegen nicht allzu viel Geld ausgeben wollen und deshalb die Einsteigerklasse wählen.
2) Er kann nichts sparen und nicht viel Geld ausgeben und muß die Einsteigerklasse wählen.
3) Er muß die Einsteigerklasse wählen, weil ihm die Mittel- und Oberklasse verwehrt bleibt (Beschränkung durch Gesetze, Regeln oder eigene Fähigkeiten)
4) Er möchte nicht mit der Einsteigerklasse einsteigen, weil er weiß, daß es leistungsfähigere Klassen gibt, spart notfalls so lange, bis er sich das leisten kann, was er haben möchte.

Nummer 1 wird bei Hifi wohl mit großem Abstand die Minderheit darstellen. Anders dagegen sieht es in anderen Bereichen aus. Viele schnuppern in z.B. eine Sportart, Aquaristik, Mikroskopie, Astronomie, Elektronik oder ein Musikinstrument rein und lassen es wieder bleiben, weil sie festgestellt haben, daß es ihnen nicht liegt. Sowas kommt bei Kindern und Jugendlichen häufig vor, bei Erwachsenen seltener.

Bei Einsteigergeräten läßt sich auch differenzieren:
a) Folgt aus Nummer 3: Das Gerät muß ein Einsteigergerät sein, weil das größere, höherwertigere, schwerere, kompliziertere einen überfordert. Beispiel, wie hier bereits erwähnt, Motorrad, aber z.B. auch Segelboot. Auch an eine CNC-Dreh/Fräsmaschine läßt einen keiner ran, wenn man die Grundprinzipien des Drehens und Fräsens nicht zuvor an einer manuellen Dreh/Fräsmaschine erlernt hat.
b) Das Gerät ist nur deshalb ein Einsteigergerät, weil die Käuferschicht dafür existiert und damit Umsatz und Gewinn erzielt werden kann. Entweder kann man sich nichts teureres leisten oder fährt nach dem Motto Geiz ist Geil.

Was gibt's denn noch an Einsteigergeräten, die als solche zwingend erforderlich sind, weil man daran zuerst die Grundprinzipien erlernen muß, bevor man sich an die Mittel- und Oberklasse wagen kann/darf. Im Hobbybereich fällt mir dazu gerade nichts mehr ein.
Versteht man die Begriffe "Einsteigergerät" und "Einsteigerklasse" genau so, wie vom TO m.E. eingangs auch ausgeführt, gibt es diese im Hifi-Bereich nicht. Man kann genauso gut eine € 30.000+ Anlage als seine erste ins akustisch behandelte Zimmer stellen und hat wegen dem Auslassen vermeindlicher Einsteigerklassen sicher nichts an Erfahrung versäumt oder übersprungen.
Dito in der Astronomie: ich brauche zuvor an keinem €300,- Achromaten (Farbsäume) zu lernen, um einen €3000,- Apochromaten (keine Farbsäume) bedienen und ausreizen zu können.

Versteht man die Begriffe "Einsteigergerät" und "Einsteigerklasse" nicht so, was bleibt dann übrig? Geld! Oder?
1Pack
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 16. Aug 2019, 19:48
Werter gapigen,

soll ich jetzt - ob Deiner Aussage - Marketing-Fachleuten zu ihrem Erfolg gratulieren - oder Dich als ein unter deren Flügel gekommenes "Lamm" eher bedauern?

Deine Aussage:
"Der Begriff „Einsteigerklasse“ ist für mich absolut negativ behaftet. Ich assoziiere das mit billig, tut halt was es soll und man kann nichts erwarten".

Du wirst - genau so gewollt - SELBSTVERSTÄNDLICH mindestens das nächst teurere Prokukt kaufen. Weil das Billige ja schlecht ist.

Obwohl Du vom Produkt im Detail im Zweifel überhaupt keine Ahnung hast.

"Ich assoziiere das mit"...

Zu einer solch "objektiven" Aussage möchte ich Dir ausdrücklich NICHT gratulieren.
Prim2357
Inventar
#37 erstellt: 16. Aug 2019, 22:09
Jetzt isses doch raus.

Einstiegs oder Einsteigermodelle sind beim jeweiligen Hersteller die günstigsten Modelle.
Die Hersteller leben allerdings oft zum Großteil von ihren "Brot und Butter" Modellen, und ihre HighEnd Linie wird dadurch manchmal mitfinanziert.

Diese Sachen müssen nicht schlecht sein und so wird das auch gar nicht vermittelt,
allerdings wird einem natürlich schon der Wink mit dem Zaunpfahl mitgegeben, das es noch besser geht.
Sei es klanglich, optisch, haptisch,qualitativ usw...

Mit einfacher Bedienung usw. hat das nix zu tun....
ZeeeM
Inventar
#38 erstellt: 16. Aug 2019, 22:29
Dem würde ich auch weitgehend zustimmen.
Master_J
Inventar
#39 erstellt: 16. Aug 2019, 23:22

Dreamix (Beitrag #1) schrieb:
Ich verstehe ja wenn man Low Budget sagt, oder Qualität/Verarbeitung nicht ausreichend. Auch klanglich verzerrt könnte man anbieten, oder P/L nicht gerechtfertigt.. aber Einsteiger???

Das Kind braucht einfach einen Namen.

Man kann auch aus Überzeugung Dacia fahren (siehe links), obwohl das Geld locker für ein oder zwei Sterne auf der Haube reicht.
Dabei ist nichts schlecht/untauglich/auseinanderfallend. Nur pragmatisch und technisch sinnvoll.
Es ist halt auch kein Plüsch drin und Ampelrennen lässt man besser sein.
Tut es das für den Zweck - hier "A nach B"? Ja.

Insofern sollten wir doch froh sein, dass es Produkte wie die o.g. Pianocrafts gibt, wo es für ein bestimmtes Budget "garantiert" ordentliche Sachen gibt (absolut betrachtet darf einen dieses Luxus-Hobby natürlich nie in die Schulden bringen).
"Mehr" geht später immer noch und die alten Sachen finden dann schon eine neue Aufgabe.

Ich habe hier Zeugs von 25 Euro pro Lautsprecher in der Küche bis zu einem Stereo-"Radiowecker" für 2.500 Euro im Schlafzimmer stehen.
Technisch ist natürlich der Wecker überlegen - die Parties finden aber in der Küche statt (alle Gäste beim Kochen! ).
Da kann auch das Wohnzimmer mit Surround für wahrscheinlich 5-stellige Kosten emotional nicht mithalten.

Gruss
Jochen
Peas
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 17. Aug 2019, 00:34
Einstiegsklasse, Spitzenklasse, Extraklasse, Referenz, High-End, ja sogar HiFi, das sind alles euphemistische und letztendlich inhaltsleere Marketingbegriffe. Dementsprechend definiert sie derjenige, der sie gerade verwendet - für die jeweilige Situation passend.

Es macht daher keinen Sinn, einen tieferen Sinn darin reininterpretieren zu wollen - es gibt ihn schlichtweg nicht.

Denn in aller Regel werden die günstigsten Modelle eines Anbieters als Einsteigermodelle bezeichnet und die teuersten als High-End. Es geht also um Produktpositionierung.

Eine einfachere Bedienung (Einstiegsklasse) oder ein besserer Klang (Spitzenklasse) wird nicht garantiert.
ZeeeM
Inventar
#42 erstellt: 17. Aug 2019, 09:30
Einsteigerklasse ist doch eines nur, ein Marketingbegriff, jeder versteht was Anderes und einen Konsens wird es kaum geben.
Auf einer anderen Baustelle ... Was ist ein Multimeter der Einsteigerklasse? An dem Beispiel kann man das auch diskutieren und man klammert, da es nur um physikalische Größen geht, subjektive Eindrücke aus.
Dadof3
Moderator
#43 erstellt: 17. Aug 2019, 10:04

Haiopai (Beitrag #34) schrieb:
Hi , warum machst du dir die Argumentation der Hifi Presse und Industrie zu eigen und definierst Einstieg nur über den Preis

Ich denke, weil der TE genau danach gefragt hat:

Habe da eine Frage bezüglich der Begriffe in der Hifi Welt, die man ja sehr oft liest.

(Hervorhebung durch mich)
Wenn man "Einsteigerklasse" so liest, dann wird das eben meistens über den Preis definiert.


So mancher als Einstiegslautsprecher bezeichnete , preisgünstige Lautsprecher , erfüllt auf der Grundlage , nämlich es dem Hobbyeinsteiger möglichst einfach zu machen , die Kriterien in keiner Weise . (...)

Auch die beiden anschließend aufgeführten Beispiele haben wenig damit zu tun, ob jemand "Einsteiger" ist. Denn um Boxen im Raum hin- und herzurücken, bis es passt, braucht man ja keine langjährige Erfahrung, sondern es ist vor allem eine Frage

  1. ob man überhaupt die räumlichen Voraussetzungen hat, um hier große Freiheitsgrade bei der Aufstellung zu haben
  2. inwieweit man ggf. bereit ist, die Optik und AUfteilung des Raums dem Klang unterzuordnen
  3. ob man sich die Mühe machen will, immer wieder Lautsprecher zu verschieben.

Und alles drei kann bei einem "Einsteiger" genauso gegeben sein (oder eben nicht), wie bei einem, der sich seit 30 Jahren mit Hifi beschäftigt.


Peas (Beitrag #40) schrieb:
Es macht daher keinen Sinn, einen tieferen Sinn darin reininterpretieren zu wollen - es gibt ihn schlichtweg nicht.

Denn in aller Regel werden die günstigsten Modelle eines Anbieters als Einsteigermodelle bezeichnet und die teuersten als High-End. Es geht also um Produktpositionierung.

Genauso sehe ich das auch.


[Beitrag von Dadof3 am 17. Aug 2019, 10:08 bearbeitet]
gapigen
Inventar
#44 erstellt: 17. Aug 2019, 10:10

1Pack (Beitrag #36) schrieb:
Werter gapigen,

soll ich jetzt - ob Deiner Aussage - Marketing-Fachleuten zu ihrem Erfolg gratulieren - oder Dich als ein unter deren Flügel gekommenes "Lamm" eher bedauern?

...
Obwohl Du vom Produkt im Detail im Zweifel überhaupt keine Ahnung hast.
.

Moin 1Pack,
wie ist denn bei Dir der Begriff „Einsteigerklasse“ belegt? Positiv? Etwas, was man haben möchte und Dich glücklich und zufrieden macht?
Kannst Du hier bitte Deine Sicht darstellen?
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 17. Aug 2019, 10:19

Haiopai (Beitrag #34) schrieb:

Puuhbaer68 (Beitrag #19) schrieb:

Slatibartfass (Beitrag #17) schrieb:
... dass man hier ein Gerät geschaffen hat, das einem Neuling den Einstieg so einfach wie möglich macht. ...

Hm,
generell ja schon, aber bei Lautsprechern?
Was ist für den "einsteigenden Anwender" an 10.000,-€-LS "schwieriger" als bei 100,-€-Boxen?
Die 10.000,-€-Klopper sind eventuell "schwerer" .

Hi , warum machst du dir die Argumentation der Hifi Presse und Industrie zu eigen und definierst Einstieg nur über den Preis, ...

Du hast leider nicht verstanden, was ich geschrieben habe. Ich sehe bei einem Lautsprecher KEINEN Unterschied für einen "Hörer", wenn es darum geht, sich das Ding in den Raum zu stellen und damit Musik zu hören. Egal, wie hoch der Preis ist. Zudem hat der TE das als Argument für "Einsteiger" benutzt. Und um die Beantwortung der Frage des TE´s geht es doch, nicht um andere Fragen hier, oder?

Oder vielleicht doch, wenn ich das hier lese (an sowas hatte ich nicht gedacht):


Beispiel Jamo S606 , ein Drei Wege Standlautsprecher mit seitlichem Bass , der aus Preisgründen eine ziemlich sparsame Frequenzweiche hat und somit eben diesen Bass bis 200 Hz hochlaufen lässt . Dieser Lautsprecher wurde lange Zeit auch hier im Forum als Einstiegslautsprecher empfohlen , ist aber von der Aufstellung her alles andere als freundlich zu Einsteigern mit wenig bis gar keinen Kenntnissen .Selbst Leute mit viel Erfahrung rücken die Dinger ziemlich lange hin und her , bis da halbwegs brauchbares bei rüber kommt .

Dagegen wird ein Hersteller wie Elac relativ selten für Einsteiger empfohlen , obwohl dieser Hersteller alle möglichen Tricks anwendet oder sogar beipackt ( Stopfen mit unterschiedlichen Durchmessern für wandnahe Aufstellung von Bassreflexmodellen) um es auch unbedarften Nutzern möglichst einfach zu machen . Wandnahe Aufstellung ist bei vielen Modellen kein großartiges Problem , besondere Verstärker brauchts auch nicht . Das sind für mch Einstiegslautsprecher im besten Sinne .

Aber im Gegensatz zu dir sehe ich das komplett gegensätzlich.
"Stopfen rein, Stopfen raus", oder auch nicht, DAS ist für einen Einsteiger (Person) deiner Meinung nach einfacher, als Lautsprecher, die diese Möglichkeit nicht bieten? Das glaube ich kaum.
Zudem sind diese Lautsprecher auch bei ELAC schon nicht mehr das "Einsteiger-Segment" (Gerätschaft).


BassTrap schrieb:

ch denke, man muß beim Begriff Einsteiger differenzieren:
1) Er möchte mal reinschnuppern, wird deswegen nicht allzu viel Geld ausgeben wollen und deshalb die Einsteigerklasse wählen.
2) ...
Nummer 1 wird bei Hifi wohl mit großem Abstand die Minderheit darstellen. ...

Sehe ich komplett anders! Ich weiß ja nicht, welche Hifi-"Einsteiger" (Personen) ihr so kennt. Möglicherweise sind die durch euch schon gar keine Einsteiger mehr, weil sie viel-zu-viel von euch "mitbekommen" haben.
Aber die "Einsteiger in die Hifi-Welt", die ich kenne, möchten genau aus dem von dir genannten Grund Nr. 1 eben erst einmal nicht viel Geld investieren.
Und um die geht es ja auch bei der Frage des TE überhaupt nicht, sondern um die GERÄTSCHAFTEN.


Dadof3 schrieb:


Und alles drei kann bei einem "Einsteiger" genauso gegeben sein (oder eben nicht), wie bei einem, der sich seit 30 Jahren mit Hifi beschäftigt.

Wir reden doch hier über die Einsteiger-TECHNIK, also die Gerätschaften! Nicht über die Personen, die "Einsteiger" sind.
Dadof3
Moderator
#46 erstellt: 17. Aug 2019, 10:26

Puuhbaer68 (Beitrag #45) schrieb:
Wir reden doch hier über die Einsteiger-TECHNIK, also die Gerätschaften! Nicht über die Personen, die "Einsteiger" sind.

Das war erkennbar eine Antwort auf Haiopei, und der schrieb explizit über die Eignung von Technik für Einsteiger als Personen.
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 17. Aug 2019, 10:27
Jetzt, o du´s schreibst ...
Master_J
Inventar
#48 erstellt: 17. Aug 2019, 11:34
Ja, die GERÄTSCHAFTEN.
Muss halt dem Zweck dienen.

Was bringt mir eine noch so tolle Soundbar, wenn sie kein DTS kann?
Das kostet viel (Sonos), nur bleibt dann eben stumm, wenn das "falsche" Tonformat anliegt.

Oder es fehlt ein Phono-Anschluss, wenngleich Schallplatten gerne gehört werden.
Kostet dann halt noch einen Vorverstärker, weil vorher nicht informiert.


ZeeeM (Beitrag #42) schrieb:
Auf einer anderen Baustelle ... Was ist ein Multimeter der Einsteigerklasse?

Meins vom Conrad hat um die 100 DM gekostet und zeigt sogar die Temperatur an und hätte RS-232 als PC-Schnittstelle.
Bin zufrieden für die paar Durchgangsprüfungen in den Jahren.
Da muss nichts von Fluke ins Haus.
"High-End" wäre dann wohl ein Oszilloskop.

Gruss
Jochen
Dreamix
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 17. Aug 2019, 13:14
Hallo Leute,

als erstes möchte ich mich bei euch allen für die zahlreichen Antworten sowie Meinungen recht herzlich bedanken.
Hatte nicht erwartet dass diese Frage so polarisiert und so eine Resonanz bewirkt.

Zweitens, denke ich hat dieser Thread schön langsam audiophil-philosophische Auswüchse bekommen hat
Meine Frage war eigentlich ziemlich einfach und hat nichts mit dem "Hobby" Musik hören, und jeglicher weitreichender Audio-optischer, sowie Audio-technischer Optimierung zu tun.
Mir ist klar dass man sein Hobby perfektionieren kann um in den höchsten Audio Genuss zu kommen und einen Gehör Orgasmus zu bekommen

Es geht mir nicht um die Kunst "Musik"

Also nochmals falls ich missverstanden wurde:

WIE hilft ein Einsteigergerät (Technik) mir Einsteiger (Mensch) den Einstieg ? Punkt.

Ich kann mit 2 verschiedenen Klassen die gleichen Schritte vornehmen. Nicht den Klang berücksichtigen!! Der hat nichts mit dem erleichterten Einstieg zu tun. Entweder ich mag hochwertige Musik oder nicht. Somit kaufe ich mir eine Referenzanlage und beginne von 0 auf meine Wahrnehmung zur Musik zu steigern.

Und deswegen hat meiner Meinung nach der Begriff Einsteigergerät in der Hifi Welt nichts zu suchen...einfach ein unglücklich gewählter Standardbegriff der mit Sicherheit in vielen Bereichen seine Daseinsberechtigung hat. Nur hier nicht.
Aber ist nur meine Meinung...bitte keine Religion daraus machen.


Nun..ich denke dass mir viele zustimmen werden, wenn ich sage dass jeder sein Gehör trainieren und üben kann, jedoch nicht mit einem "Einsteigergerät" sondern mit einem Oberklasse bzw. Referenzprodukt wo man auch mehr Töne wahrnimmt

Chris
holger63
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 17. Aug 2019, 13:17
Ich hatte jahrelang ein Auto als Einsteigerklasse. Da konnte man einsteigen.
Jetzt habe ich die Aufsteigerklasse, ein Fahrrad.

Also ich sehe den Begriff Einsteigerklasse zwar auch negativ besetzt, aber eben auch inhaltsleer, wenn man von marketingtechnischer Funktion mal absieht.
Haiopai
Inventar
#51 erstellt: 17. Aug 2019, 13:38

Dreamix (Beitrag #49) schrieb:


WIE hilft ein Einsteigergerät (Technik) mir Einsteiger (Mensch) den Einstieg ? Punkt.


Dazu sind reichlich Beiträge gekommen , vielleicht auch einfach mal lesen und nicht nur die User bauchpinseln , die deinem Eingangsbeitrag zustimmen und den Rest unkommentiert übergehen .



Dreamix (Beitrag #49) schrieb:


Nun..ich denke dass mir viele zustimmen werden, wenn ich sage dass jeder sein Gehör trainieren und üben kann, jedoch nicht mit einem "Einsteigergerät" sondern mit einem Oberklasse bzw. Referenzprodukt wo man auch mehr Töne wahrnimmt

Chris


Diese, deine Behauptung fiel mir schon anfangs auf und ich muß sagen , hört sich nach typisch Goldohr an , von wegen " Ich hörs doch " , die meisten wissen beim einsteigen in dieses Hobby in weiten Bereich jedoch nichteinmal was sie überhaupt hören und von daher ist es auch unsinnig zu meinen , gleich mit teuren(hochwertigen oder wie auch immer ) Geräten sein Gehör besser trainieren zu können .

Wenn es darum geht ,wären Aktiv Monitore im Nahfeld der beste Einstieg , da sie sehr viel unabhängiger von der Raumakustik als Arbeitsgeräte für Musikaufnahmen dem Hörer demonstrieren wie es "richtig" zu klingen hat .

Wie schon vorher erwähnt , Einsteigergeräte über die Presse oder den Handel zu definieren macht überhaupt keinen Sinn , weil hinter deren Bezeichnung Einstieg ganz andere Motivationen stecken , die mit einem sinnvollen Einstieg in ein Hobby gar nix zu tun haben . Deine Begriffe Oberklasse oder Referenzprodukte sind in diesem Zusammenhang genauso Schwurbelei und reine Phantasiesprüche .

So viele angebliche Referenzgeräte , wie ich in den letzten Jahrzehnten gehört hab , die von wirklich technisch nachvollziehbaren Referenzpunkten
soweit entfernt waren wie der Mond von Erde , kann ich nicht mehr zählen . Es gibt kaum eine Industrie , wo mit diesen Bezeichnungen derart hahnebüchener Schwachsinn getrieben wird , als die Hifi Industrie .


[Beitrag von Haiopai am 17. Aug 2019, 13:39 bearbeitet]
Prim2357
Inventar
#52 erstellt: 17. Aug 2019, 15:33

Dreamix (Beitrag #49) schrieb:

Und deswegen hat meiner Meinung nach der Begriff Einsteigergerät in der Hifi Welt nichts zu suchen...


Deine Meinung sei dir gegönnt.

Wie schon gesagt definiert die "Einstiegsklasse" die finanziell gesehen günstigsten Modelle diverser Hersteller.
Nicht mehr, nicht weniger ist damit gemeint.
Jetzt kann man wie du natürlich noch versuchen irgendwelche anderen Sachen hier hinein zu interpretieren, ist aber der Begrifflichkeit Unrecht getan.

Wie gesagt, es ist der "finanzielle Einstieg" ...im Falle Hifi.
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