Röhrengeräte; auch für Einsteiger geeignet?

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Helitope
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 15. Nov 2018, 22:23
Wie seht ihr das, sind Röhrengeräte auch für einen Einsteiger mit wenig Elektronikkenntnissen und schmalerem Budget geeignet?

Von wieviel Stunden Laufzeit kann ich denn bei den Röhren ausgehen, was kostet ein Wechseln der Röhren?

(Ich weiss - die Frage ist SEHR allgemein! Ich habe aber noch kein konkretes Gerät vor Augen...)
Goldohr_
Stammgast
#2 erstellt: 15. Nov 2018, 23:05

Helitope (Beitrag #1) schrieb:
Einsteiger mit wenig Elektronikkenntnissen und schmalerem Budget geeignet?


Die kurze Antwort ist nein. Als Anfänger vor über zehn Jahren wollte ich mir auch mal eine Röhren Vor- Endstufenkombination kaufen. Zwischendrin hatte ich auch eine von einem amerikanischen Highend Hersteller. War im Rückblick ein riesiger Haufen verbranntes Geld. Die Technik ist, egal was dir Jünger und Werbung sagen, veraltet und verhältnismäßig viel zu teuer. Wenn das deine Passion ist, nur zu. Ich würde in sowas jedoch keinen müden Cent investieren. Als Anfänger würde ich Elektronik "von der Stange" kaufen oder genau nach meinen Bedürfnissen schauen. Und nochmal: Röhrenverstärker sind heutzutage überteuerter Exotenkram. Interessant wird's bei den Lautsprechern. Da geht auf Seiten der Technik am meisten.

Wie viel Budget hast du denn?
Wie würdest du deine Bedürfnisse beschreiben?
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#3 erstellt: 16. Nov 2018, 00:05
es gibt auch sehr moderne Röhrenverstärker welche auch für Laien oder Anfänger gut geeignet sind.
Ich denke da sofort an Octave oder Unison Verstärker welche aber leider auch gebraucht noch sehr teuer sind.

Endstufenröhren halten schon einige Jahre und manchmal auch noch viel länger und über die meisten Vorstufenröhren braucht man sich auch erst nach vielen vielen Jahren Gedanken machen.

Was möchtest du denn ausgeben?


[Beitrag von Fan_großer_Schwingspulen am 16. Nov 2018, 00:07 bearbeitet]
DB
Inventar
#4 erstellt: 16. Nov 2018, 00:34

Helitope (Beitrag #1) schrieb:
Wie seht ihr das, sind Röhrengeräte auch für einen Einsteiger mit wenig Elektronikkenntnissen und schmalerem Budget geeignet?

Natürlich. Vor 60 Jahren hat man sich auch einfach ein Gerät gekauft, ohne darüber nachzudenken, daß im Inneren Röhren arbeiten.


Helitope (Beitrag #1) schrieb:
Von wieviel Stunden Laufzeit kann ich denn bei den Röhren ausgehen, was kostet ein Wechseln der Röhren?

Da kann man definitiv sagen: es kommt drauf an; und zwar auf die Röhren und die Betriebsbedingungen, denen sie ausgesetzt sind.
Röhren kann man auch selbst wechseln.


Helitope (Beitrag #1) schrieb:
Ich habe aber noch kein konkretes Gerät vor Augen...)

Nun, ich würde den chinesischen Einheitsbrei links liegen lassen und nach Klassikern schauen. Bei ebay.com findet man da so Einiges (aufpassen, die haben meist 120V Netzspannung). Die müssen dann aber noch überholt werden. Zumeist sind es aber die interessanteren Geräte.
An der Stelle wäre es ratsam, sich ein wenig Wissen draufzuschaffen, um kleinere Reparaturen selber zu erledigen.


MfG
DB
RocknRollCowboy
Inventar
#5 erstellt: 16. Nov 2018, 00:39
Servus.

Welche Lautsprecher sollen denn mit der Röhre betrieben werden?


Wie seht ihr das, sind Röhrengeräte auch für einen Einsteiger mit wenig Elektronikkenntnissen und schmalerem Budget geeignet?

Hat eigentlich Goldohr schon sehr gut beschrieben.


Von wieviel Stunden Laufzeit kann ich denn bei den Röhren ausgehen,

Hat eigentlich der Fan der großen Schwingspulen schon sehr gut beschrieben.
Meine KT88 in einem Cayin hielten ca. 7 Jahre. Dann hat sich eine Röhre mit großem Feuerwerk verabschiedet. Fabrikationsfehler??


was kostet ein Wechseln der Röhren

Kommt ganz auf den Röhrentyp drauf an. Kann man nicht pauschal sagen.


Was möchtest du denn ausgeben?

Ganz wichtige Frage.

Ich halte eine Röhre für einen Einsteiger mit schmalen Budget nicht für empfehlenswert.


(Ich weiss - die Frage ist SEHR allgemein! Ich habe aber noch kein konkretes Gerät vor Augen...)

Aber bestimmt ein Budget.
Wie viel ist "schmal"?

Gruß
Georg
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#6 erstellt: 16. Nov 2018, 01:05
aber DB hat schon Recht. Früher konnte jede Oma ein Röhrenradio bedienen und sogar das Magische Auge einstellen. Selbst als Kinder in der tiefsten DDR haben wir daran herumgspielt. Diese Augen in Form von Röhren sind heute entweder einfache Rundinstrumente (wie bei Unison zb), LED Ampeln ( zb bei Octave) oder Meßpunkte im Inneren an den Kathodenwiedenständen( wie bei so vielen )

für einen Einsteiger ist ein Verstärker mit Auto Bias optimal oder einfach ein guter Freund welcher sich auskennt und es einmal richtig erklären kann. Dann kann auch ein Laie den Ruhestrom der Endröhren im Inneren einstellen.

von alten Verstärkern würde ich einem Laien mit wenig Budget aber dringend abraten . Das ist dann wirklich nur was für Experten

Und bei normalen Röhrenverstärkern ist heute praktisch immer eine Anleitung zum Einstellen der Endröhren vorhanden


[Beitrag von Fan_großer_Schwingspulen am 16. Nov 2018, 01:08 bearbeitet]
Helitope
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 16. Nov 2018, 10:49
Danke für eure Antworten soweit, die ja alle - das passiert nicht sooo häufig in Foren - in die gleiche Richtung weisen

Ein konkretes Budget kann ich tatsächlich nicht benennen. Ich bin nur so fasziniert von den glimmenden Röhren und will herausfinden, ob das für mich im Alltag praktisch ist, oder zuviel Ärger...
Pd-XIII
Inventar
#8 erstellt: 16. Nov 2018, 11:08
Röhren Hören ist wie Schallplatte Hören: Aus technischen und finanziellen Gründen macht man das eigentlich kaum. Aber es ist eben einfach auch was schönes. Es kommt aber eben sehr darauf an, was du mit deiner Anlage erreichen möchtest.
Ich hab mir letztes Jahr aus Kleinanzeigen ein altes "Dampfradio" für nen Appel und nen Ein geangelt, eine Rspberry Pi dran gehängt und nutze es jetzt für Internet Radio und Streaming. Klar klingt die eigentliche Anlage besser, aber schöner und "schrulliger" ist das Nordmende. Und wenn ich mich in der Wohnung bewege ist der Klang auch eher zweitrangig.
Big_Määääc
Inventar
#9 erstellt: 16. Nov 2018, 16:12
optisch sind Röhren schon sehr interessant,
doch klanglich kanns je nach anhängendem Speaker auch "kacke" sein.

wer glimmendes mag kann sich auch ne Nixie-Uhr hinstellen
Goldohr_
Stammgast
#10 erstellt: 16. Nov 2018, 17:19

Helitope (Beitrag #7) schrieb:

Ein konkretes Budget kann ich tatsächlich nicht benennen. Ich bin nur so fasziniert von den glimmenden Röhren und will herausfinden, ob das für mich im Alltag praktisch ist, oder zuviel Ärger...


Wie hörst du denn Musik? Nenne mal ein paar Eckpunkte.
DB
Inventar
#11 erstellt: 16. Nov 2018, 17:48

Helitope (Beitrag #7) schrieb:
..., ob das für mich im Alltag praktisch ist, oder zuviel Ärger...


Meine Oma hatte ein großes Radio, vorn mit einer Reihe elfenbeinfarbener Tasten, innendrin vier Lautsprecher und eine Anzahl Röhren. Jeden Tag, wenn sie Radio hören wollte, schaltete sie es einfach ein.
Soweit ich weiß, war ihr weder das Prinzip des Superheterodynempfängers noch die Funktionsweise von Pentode, Hexode oder irgendetwas von Ruheströmen bekannt.
Das Radio war ein Gegenstand des alltäglichen Gebrauches. Es wurde vom Funkmechaniker repariert, wenn es brummte, kratzte oder sonst irgendwas das Radiohören trübte.

Wo war jetzt gleich das Problem?
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#12 erstellt: 16. Nov 2018, 20:13
wenn du einen extrem alltagstauglichen und robusten , noch relativ jungen Röhrenverstärker suchst, welcher auch schwierige Mehrwegelautsprecher noch stabil betreiben kann und auch richtig Bumms macht, kommt man meiner Meinung nach an der Firma Octave nicht vorbei.

Hier ist alles überwacht und mit elektonischen Schutzschalten versehen. Selbst bei Röhren, welche Luft ziehen, fliegt keine Sicherung . Und er spielt auch noch mit einer Röhre pro Kanal weiter bis man eine neue organisiert hat.

Suche dir einen Octave V40 oder 70 für ca 1200-1600 Euro gebraucht und werde glücklich mit einem richtig feinem Klang weit entfernt von dem ganzen Dampfradiogedöns was sich viele Unwissende immer noch vorstellen. Alles funzt über Jahre ohne Ausfälle.
Gute Röhren klingen richtig präzise und klar aber eben doch oft musikalischer wie selbst die besten Transistorverstärker. Die Bühne der Abbildung ist oft größer und klingt nicht so steril und langweilig.

Es klingt einfach geil wenn der Röhrenverstärker zum Lautsprecher passt
Helitope
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 16. Nov 2018, 21:31
Ich höre Rock & Pop; viel Singer/Songwriter, viele Hörbücher, Theaterstücke, gesprochene Sprache...

Aktuell höre ich mit den KEF LS50 in der passiven Version. Ich gehe davon aus, dass die sich sich nicht ideal an Röhrengeräten betreiben lassen (?)
Auf welche Werte beim Lautsprecher sollte man achten, wenn man ihn mit Röhrengeräten betreiben möchte?
Mc.Fisch
Stammgast
#14 erstellt: 16. Nov 2018, 21:39
Hallo,

auf den Wirkungsgrad sollte man achten....

https://www.hifistat...autsprechern?start=1
Goldohr_
Stammgast
#15 erstellt: 16. Nov 2018, 21:42
Die Lautsprecher halte - ich persönlich - für gut! Die passive Version hat einen Wirkungsgrad von 85db. Das ist relativ leistungshungrig. Bei den zum Teil recht schwachen Röhrenverstärkern muss man da schon tiefer in die Tasche greifen. Eine Alternative wäre womöglich ein Röhrenvorverstärker. Das ist dann immer noch teuer genug, aber günstiger, als wenn du dich um 100W Leistung aus der Röhre bemühst.
Mc.Fisch
Stammgast
#16 erstellt: 16. Nov 2018, 21:59
Hallo,

eine alternative wäre ein Hybrid, nur mit preiswert ist auch da eher nichts zu machen...
Das ganze Thema kann man abschließen, für schmales Geld sollte man zu ein Transistor-Verstärker greifen..
Big_Määääc
Inventar
#17 erstellt: 16. Nov 2018, 22:01
wichtig !!

Röhrenverstärker haben großteils einen schlechten Dämpfungsfaktor aufgrund des Prinzipbedingten Übertragers vor dem Lautsprecherausgang.

dies führt bei Impedanzschwankung des angeschlossenen Lautsprechers zu einem EQing.
in der Form bei hoher Impedanz zu viel, und bei niedriger Impedanz zu niedrigem Schalldruck im Frequenzgang.

ich mein aber zu den KEF LS50 schonmal ein ImpedanzkontrolGlied für den wichtigfen Mitteltonbereich zum Vorschalten gesehen zu haben.
mußt mal googeln.

ohne dieses ist es dann halt eins der Dinge, was Röhrenliebhaber als "das" besondere am Sound zu meinen.

könnt man aber auch einfach nen 3 - 5 Ohm Widerstand vor den Speaker setzen

Magnat hat zB auch nen RöhrenKombigerät,
was leutet, etwas K2 beimischt, aber höheren Dämpfungsfaktor durch TransenEndstufe.
DB
Inventar
#18 erstellt: 17. Nov 2018, 12:36
Dämpfungsfaktoren, mit denen selbst heutige "Laut"sprecher zurechtkommen, lassen sich auch bei röhrenbestückten Geräten realisieren. Ich habe hier auch so ein Exemplar, was ein D von ca. 30 aufweist (viel mehr lohnt sich ohnehin nicht, weil die passive Weiche den Rest wieder auffrißt).


MfG
DB
raindancer
Inventar
#19 erstellt: 17. Nov 2018, 12:48
Bei mir röhrts seit 18J, die Endstufen waren neu, die Vorstufe ist jetzt ca. 35J alt. Wartung: Keine, Endröhren etwa alle 5J getauscht, selbst, auch ohne Elektronikstudium. Ist ähnlich komplex wie Glühbirnenwechsel. Ruhestromeinstellung je nach Gerät bis zu max 30min Aufwand.

Die Nachteile von tube amps: Stromverbrauch und Verletzungsgefahr für Kleinkinder und Haustiere, wenn kein Röhrenkäfig montiert ist.

Sonst: Einschalten, Musik hören, Ausschalten.

aloa raindancer
sealpin
Inventar
#20 erstellt: 17. Nov 2018, 13:18
Oder man holt sich so etwas, zu seiner „normalen“ (röhrenlosen) Anlage. Damit kann man dann Röhrensound ein- und ausschalten und nebenbei noch einige andere Dinge am Klang machen.

Cooles Teil, das...

Ciao
sealpin
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#21 erstellt: 17. Nov 2018, 13:37
diese Röhrennachahmer klingen doch alle samt verwaschen und unpräzise. Und dabei ist es egal ob analog oder digital .

Gute Röhrenverstärker sind einfach geil und bereiten sogar im Bass oft mehr Freude. Und gerade der Anblick der dicken Kolben macht doch gerade den Reiz aus. Und man kann die Abwärme prima nutzen um den Wohnraum ein wenig mit anzuheizen was ja somit sogar einen Vorteil darstellt. Nur in einer warmen Dachwohnung bei 35Grad im Sommer würde ich es nicht unbedingt empfehlen. Aus eigener Erfahrung natürlich aber dafür hat der richtige Hifi Freak immer noch eine Ersatzendstufe rumstehen
sealpin
Inventar
#22 erstellt: 17. Nov 2018, 13:40

Fan_großer_Schwingspulen (Beitrag #21) schrieb:
diese Röhrennachahmer klingen doch alle samt verwaschen und unpräzise. Und dabei ist es egal ob analog oder digital .

...


Hey, da hat ja jemand den vollen Durchblick ... na dann.

Ich gehe mal zurück in den „read only mode“.

Man liest sich.
Plankton
Inventar
#23 erstellt: 17. Nov 2018, 13:54

Fan_großer_Schwingspulen (Beitrag #21) schrieb:
Und gerade der Anblick der dicken Kolben macht doch gerade den Reiz aus.


Ich wage zu behaupten NUR der Anblick der dicken Kolben macht den Reiz aus. Das ist wie mit Pferdekutschen oder Dampflokomotiven, völlig veraltet aber ganz hübsch anzuschauen.
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#24 erstellt: 17. Nov 2018, 14:05
ach Quatsch.

Gute Röhrenverstärker können oft klanglich überlegen sein aber solche Argumente wie deinen kommen nur von Ahnungslosen welche noch nie einen guten Röhrenamp hatten.
Plankton
Inventar
#25 erstellt: 17. Nov 2018, 14:14
Da hast Du natürlich Recht. Die vielen Röhrenverstärker die ich besessen habe, zuletzt ein Ayon Spark, waren echt nicht gut genug um das beurteilen zu können.
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#26 erstellt: 17. Nov 2018, 14:33
hättest du nur mal einen Octave getestet denn hier ist nichts veraltet. Und selbst wenn die Klassiker sind einfach immer gut und viel hochwertiger gebaut wie moderner Billigbau

warum hast du dir nur so ein Dampfroß gekauft wenn es so veraltet usw ist?
Goldohr_
Stammgast
#27 erstellt: 17. Nov 2018, 14:37

Fan_großer_Schwingspulen (Beitrag #24) schrieb:

Gute Röhrenverstärker können oft klanglich überlegen sein aber solche Argumente wie deinen kommen nur von Ahnungslosen welche noch nie einen guten Röhrenamp hatten.


Bitte hör' auf solchen Unsinn zu verzapfen. Du verwirrst den TE damit nur und stopfst ihn voll mit Nichtwissen. Ein guter Verstärker gibt nichts zum Klang bei und nimmt nichts weg. Das ist seine Aufgabe, er verstärkt die Musikquelle damit sie von Schallwandlern hörbar wiedergegeben wird. Nachdem dieses absolute Grundlagenwissen nun geklärt ist, kannst dir auch das hier merken: Man hört im Idealfall keinen Verstärker. Sobald der etwas dazugibt ist er schlecht.


Plankton (Beitrag #23) schrieb:

Ich wage zu behaupten NUR der Anblick der dicken Kolben macht den Reiz aus. Das ist wie mit Pferdekutschen oder Dampflokomotiven, völlig veraltet aber ganz hübsch anzuschauen.


Das kann ich im Bezug auf Röhrenverstärker als einziges noch unterschreiben. Dann muss man aber einen echten Klassiker von McIntosh, Shindo oder ähnliche kaufen. Die Anforderungen des Erstellers an eine bezahlbare Lösung sind dabei aber vom Tisch.

@Helitope:
Falls du noch Schallplatten hörst. Günstig wäre zum Beispiel die Anschaffung eines Röhren Phono Pre. Da gibst dem fraglichen Vinylsound noch eine Portion Nostalgie zu und es sieht hübsch aus. Das wäre eine kostengünstige Lösung, die dich auch in den vollen Genuß der Röhre bringt. Der Rest sollte aber bleiben wie er ist. Sonst wird es zu teuer und zu schlecht für deine guten Lautsprecher.
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#28 erstellt: 17. Nov 2018, 14:48
Goldohr

Höre auf dich hier als Oberlehrer aufzuführen. Jeder Verstärker hat seinen eigenen Klangcharakter und am Ende zählt das was hinten herauskommt. Und wenn ich eine reine Transistorkette höre, kommt einfach nur langweile auf.

Und gute Röhrenverstärker fügen auch nichts hinzu sondern bewahren die Natürlichkeit der Musik welche von vielen billigen Transistorverstärkern nicht mal ansatzweise dargestellt werden kann
Goldohr_
Stammgast
#29 erstellt: 17. Nov 2018, 14:56
Warum löschst du dich nicht einfach? Das würde den Themenersteller vor dummen Entscheidungen bewahren (aber meinen Samstag auch weniger amüsant gestalten )

Aber wenn du deine Röhrenkette magst, viel Spaß damit. Geht mich ja nichts an. Ich stehe hier nur für eine aufgeklärte Haltung zum Hifi Mythos und stelle das Musikhören in den Vordergrund.


[Beitrag von Goldohr_ am 17. Nov 2018, 15:40 bearbeitet]
Plankton
Inventar
#30 erstellt: 17. Nov 2018, 14:57

Fan_großer_Schwingspulen (Beitrag #26) schrieb:
warum hast du dir nur so ein Dampfroß gekauft wenn es so veraltet usw ist?


Weil die Automatische Einmeßtechnik zu dem Zeitpunkt noch nicht so ausgereift und leicht zu bedienen war. Schon seit längerem wurde das ganze teure Geraffel von einem AVR der € 600,00 Klasse abgelöst. Nichts besonders hübsch, hat aber hier alle Unzulänglichkeiten auf einen Schlag beseitigt. Seit dem bin ich aus dem Highend Zirkus raus und genieße es Musik zu hören.
raindancer
Inventar
#31 erstellt: 17. Nov 2018, 15:34

Plankton (Beitrag #30) schrieb:
Weil die Automatische Einmeßtechnik zu dem Zeitpunkt noch nicht so ausgereift und leicht zu bedienen war. Schon seit längerem wurde das ganze teure Geraffel von einem AVR der € 600,00 Klasse abgelöst. Nichts besonders hübsch, hat aber hier alle Unzulänglichkeiten auf einen Schlag beseitigt. Seit dem bin ich aus dem Highend Zirkus raus und genieße es Musik zu hören.

Wenn die info aus deinem Profil mit der Devon noch stimmt ist aber klar woher die Unzulänglichkeiten stammen, denn das ist ein charmanter Schwindler, linear ist was Anderes. Anyway, wenn das dein Weg zur Glückseligkeit ist, seis dir gegönnt, Andere dürfen andere Wege gehen. Btw die waren schon highend damals, an die 2000 DM.

aloa raindancer
coreasweckl
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 17. Nov 2018, 15:57

Fan_großer_Schwingspulen (Beitrag #28) schrieb:


Jeder Verstärker hat seinen eigenen Klangcharakter... ...., kommt einfach nur langweile auf.

Und gute Röhrenverstärker fügen auch nichts hinzu sondern bewahren die Natürlichkeit der Musik welche von vielen billigen Transistorverstärkern nicht mal ansatzweise dargestellt werden kann


wenn Weihnachten und Ostern auf einen Tag fallen, vielleicht.
Die Formulierung "Langeweile" bei Transistorverstärker ist durch ständige Wiederholung auch ermüdend und einfach eine falsches Verständnis von dem, was ein Verstärker tun sollte. Wenn du am Klang Geschmacksveränderungen vornehmen möchtsest, dann wäre der hier gemachte Vorschlag bez eines Gerätes von SPL nen guter Vorschlag ohne den ganzen Rattenschwanz von Pflege, den so eine echte Röhrengurke benötigt.

Selbst im Musikantenstadl gibt es mittlerweile gute Lösungen bez Röhrensimulationen für E-Gitarre, Bass etc.etc. , die von den Musikern als sehr gelungen empfunden werden. dort hat eine echter Röhrenverstärker bez Klanggestaltung allerdings auch nach wie vor Fans.
Da geht es aber auch um Sound und nicht um naturgetreue Wiedergabe dessen, was dort dann hinten dabei rauskommt, um in deinem Modus zu bleiben.

Natürlich kann man so eine alte/neue Röhrengurke mögen, aber deine technischen Begründungen, warum sie Transen überlegen sind, sind einfach Bullshit.. Ich würde das bez Hifi eher als "Röhrenreligion" bezeichnen...

ansonsten haben "Goldohr" und andere alles Nötige dazu gesagt, um sich gegen einen Röhre bei Hifi zu entscheiden...


[Beitrag von coreasweckl am 17. Nov 2018, 16:26 bearbeitet]
Plankton
Inventar
#33 erstellt: 17. Nov 2018, 16:40

raindancer (Beitrag #31) schrieb:
Wenn die info aus deinem Profil mit der Devon noch stimmt ist aber klar woher die Unzulänglichkeiten stammen,


Es ging eigentlich um Raummoden, die auch nicht durch Umstellen, Absorber etc. in den Griff zu bekommen waren. Das die Devon dabei gerade gebogen wurden und mit der Einbindung eines Subwoofers jetzt richtig Freude bereiten, war etwas mit dem ich gar nicht gerechnet habe.
Mc.Fisch
Stammgast
#34 erstellt: 17. Nov 2018, 17:07
Hallo,

ging es hier nicht um Röhrenverstärker zum eher kleiner Preis???
coreasweckl
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 17. Nov 2018, 17:09
Saba Freiburg ggfs bei E-Bay
DB
Inventar
#36 erstellt: 17. Nov 2018, 18:46

coreasweckl (Beitrag #32) schrieb:
Natürlich kann man so eine alte/neue Röhrengurke mögen, aber deine technischen Begründungen, warum sie Transen überlegen sind, sind einfach Bullshit.. Ich würde das bez Hifi eher als "Röhrenreligion" bezeichnen... :.

Röhrenbestückte Verstärker können gegenüber solchen mit Halbleitern durchaus Vorteile haben.
Sie sind einfach servitierbar, Reparaturen sind auch unkompliziert.
Röhren sind auch bei Überschreitung ihrer Grenzwerte recht duldsam, zum Schutz reichen hier vielfach Schmelzsicherungen.
Der notwendige Ausgangstrafo verhindert Gleichspannung am Ausgang genauso wie hochfrequente Anteile. Mit solchen Geräten zerstört man eher keine Hochtöner.
Man wird aufgrund des Ausgangsübertragers bei mehreren sekundären Abgriffen ihrer Leistung bei verschiedenen Lautsprecherimpedanzen habhaft.

Davon abgesehen eignen sie sich gerade in der Winterzeit (Weihnachtsmarkt) recht gut, um Kaffee warmzuhalten, kalte Hände / Füße zu wärmen und - sie sind üblicherweise ansehnlicher als die Halbleiterexemplare.


MfG
DB
coreasweckl
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 19. Nov 2018, 23:54

DB (Beitrag #36) schrieb:


Davon abgesehen eignen sie sich gerade in der Winterzeit (Weihnachtsmarkt) recht gut, um Kaffee warmzuhalten, kalte Hände / Füße zu wärmen und - sie sind üblicherweise ansehnlicher als die Halbleiterexemplare.



DB



volle Zustimmung..
umher
Inventar
#38 erstellt: 20. Nov 2018, 12:24

sealpin (Beitrag #20) schrieb:
Oder man holt sich so etwas, zu seiner „normalen“ (röhrenlosen) Anlage. Damit kann man dann Röhrensound ein- und ausschalten und nebenbei noch einige andere Dinge am Klang machen.

Cooles Teil, das...

Unbedingt! Ich benutze das hier. Die Zusatzfunktionen sind abschaltbar, so dass das Gerät als reine Röhren-Vorstufe eingesetzt werden kann. Im Verbund mit Transistor-Endstufen nach meinem Geschmack eine sinnvolle Ergänzung ...

Gruss umher
Michelle_Collector
Stammgast
#39 erstellt: 20. Nov 2018, 12:57
Als ernsthafter Tester von Röhre und Transistor (seit 30 Jahren) kann ich den Kommentatoren nur zustimmen, die sagen, dass Röhrengeräte nicht für Anfänger geeignet sind.
Ein gutes Röhrengerät (am besten nur VV) zu finden , ist schon für einen
erfahrenen Hobbyisten schwer genug , geschweige denn für einen
NonNerd der Szene.
Und billig ist relativ ....
Anro1
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 20. Nov 2018, 14:18
Der TE spielt die Kef LS 50, ist nach eigenem Bekunden "Einsteiger mit wenig Elektronik Kenntnissenn"
und frägt nach einer geeigneten Röhrengeräte Lösung.

Da ist er mit dem Millennia TCL-2 (übrigens wie auch der STT-1 ein absolut tolles Teil für den Profi) für
knapp 4000Eu bestens bedient

Dear Helitrop
wie DB schon angemerkt hat machen z.B: gut ausgeführte EL34, EL84 oder KT 88 Röhren PushPull Vollverstärker
keinerlei Probleme und halten bei sachgerechtem Betrieb viele lange Jahre.
Die machen auch an der Kef LS50 sicher viel Freude, wenn man sich denn auf den Betrieb der Glühkolben einlassen will.

Man findet solche Geräte im Gebraucht-Angebot im Bereich von 400-1000Eu.
z.B. von Ayon, Cayin, Opera Consonance, TAC/Vincent, Tsakiridis, Yarland/Ariand um nur einige zu nennen.

Am besten einen Röhren Hifi Fan in Deiner Gegend ausfinding machen, die LS 50 untern Arm klemmen
und bei einem Käfchen, oder schönen Glas Wein 1-2 Stunden Deine Lieblingsmusik über einen Röhrenverstärker anhören
und eigene Meinung bilden.
Meiner Einer wohnt/hört im Stuttgarter Raum, wenns zufällig passt komm gerne vorbei.
Grüsse
umher
Inventar
#41 erstellt: 20. Nov 2018, 15:45
Hier mal die Preisliste von Ayon

Vorverstärker kosten dort zwischen EUR 10.000 und EUR 33.000. ..


Anro1 schrieb:

Man findet solche Geräte im Gebraucht-Angebot im Bereich von 400-1000Eu.
z.B. von Ayon, Cayin, Opera Consonance, TAC/Vincent, Tsakiridis, Yarland/Ariand um nur einige zu nennen.


da sieht man es mal wieder, was das Zeugs dann wert ist.


Da ist er mit dem Millennia TCL-2 (übrigens wie auch der STT-1 ein absolut tolles Teil für den Profi) für
knapp 4000Eu bestens bedient

Absolut.
PS: Ich bin kein Profi, bringe es aber trotzdem zu stande, das Ding in meine HiFi-Anlage zu integrieren. Und dem Themenersteller unterstelle ich es ebenfalls.

Gruss umher
DB
Inventar
#42 erstellt: 20. Nov 2018, 17:57
Hallo,


Michelle_Collector (Beitrag #39) schrieb:
Als ernsthafter Tester von Röhre und Transistor (seit 30 Jahren) kann ich den Kommentatoren nur zustimmen, die sagen, dass Röhrengeräte nicht für Anfänger geeignet sind.

dem kann ich nicht zustimmen, was aber auch daran liegen mag, daß ich kein ernsthafter Tester bin.


Michelle_Collector (Beitrag #39) schrieb:
Ein gutes Röhrengerät (am besten nur VV) zu finden , ist schon für einen
erfahrenen Hobbyisten schwer genug , geschweige denn für einen
NonNerd der Szene.

Nun, für Leute, die eindeutige Klangunterschiede von Fernbedienungsbatterien heraushören können, mag es in der Tat schwierig sein. Die sind aber auch nur kurz mit ihren Geräten bzw. den eingesetzten Röhren zufrieden. Dann kommt die Katerstimmung und das Karussell dreht sich munter weiter. Es soll aber durchaus auch Leute geben, die sich ein Gerät kaufen und lange Zeit damit zufrieden sind.


Michelle_Collector (Beitrag #39) schrieb:
Und billig ist relativ ....

Kommt drauf an. Man muß ja nicht den Kram kaufen, der gerade total angesagt ist.


MfG
DB
Michelle_Collector
Stammgast
#43 erstellt: 20. Nov 2018, 18:04
Nun ja, für wahr , Röhrenklang ist eine Philosophie , deshalb gibt es ja die 2 Lager
Ich , für meinen Teil will diesen Aufwand nicht treiben - Röhrengeräte bei
div. HiFi-Kumpels (die ein Vermögen ausgaben) tun ihr übriges und sagen mir , nein !!
Michelle_Collector
Stammgast
#44 erstellt: 20. Nov 2018, 18:14
@DB
Mit ernsthafter Tester war gemeint, dass ich preislich vergleichbare Geräte (Transistor/Röhre) gründlich zusammen mit anderen Leuten anhöre und dann meinen Schluss ziehe.
Das bessere Teil behalte ich und habe meine Transistor-Gerätschaften auch schon über 30 Jahre , also nix mit Hopp und weg ...
Anro1
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 20. Nov 2018, 18:17
Hallo Umher

denke wir sind uns einig das die Millennia Geräte erste Sahne sind.
Im selben Atemzug könnten wir auch den Avalon AD2055, DBX 786, Focusrite Red 2, SPL Cure, etc
hier in den Empfehlungsring werfen, ist aber IMHO für einen unerfahrenen Einsteiger nicht zielführend.

Wenn der TE überhaupt noch mit liest :?
wird Ihm bei ernsthaftem Ansinnen, Röhrenvollverstärker <> LS50 nichts anderes übrigbleiben als sich solche
Kombinationen mal intensiv anzuhören.

Bei 85dB/W/m ist ein Transistor Verstärker mit der LS 50 die sichere Wahl, während ein Röhrenvollverstärker
je nach Impedanzverlauf und abgeforderter Leistung aus meiner Erfahrung gut gewählt sein will.

Zur Frage des TE zurückkommend:
Geeignet bei passender und intelligenter Wahl ja, einfach so wie SusiSorglos wild drauflos kaufen,
hinstellen und happy sein ? eher nicht.
Dann lieber einen Transistor Amp, macht deutlich weniger Auswahlaufwand.

Grüsse
Big_Määääc
Inventar
#46 erstellt: 20. Nov 2018, 20:31
oh oh wenn der TransenAmp aber nun in D statt in AB oder umgekehrt arbeitet,
dann könnte man unter umständen .....
umher
Inventar
#47 erstellt: 21. Nov 2018, 00:48

Anro1 (Beitrag #45) schrieb:
Hallo Umher
Im selben Atemzug könnten wir auch den Avalon AD2055, DBX 786, Focusrite Red 2, SPL Cure etc
hier in den Empfehlungsring werfen, ist aber IMHO für einen unerfahrenen Einsteiger nicht zielführend.

Du, selbst für einen erfahrenen Profi ist Deine Empfehlung nicht zielführend - weil die von Dir genannten ausser der Cure gar keine Röhrengeräte sind.

Gruss umher
umher
Inventar
#48 erstellt: 21. Nov 2018, 01:03
Ich würde: Digitaler Zuspieler - Röhren Pre - Aktivmonitor. Alles via XLR .. Die Vorteile aus beiden Welten nutzen ...

Gruss umher
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