Frage zur Impedanz bei Bi-Wiring

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Chirico
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 20. Jan 2022, 10:31
Hallo zusammen,

wahrscheinlich bin ich der hundertste mit Fragen zu diesem Thema, aber ich hab's noch nicht ganz durchdrungen. Bei mir hat ein Paar Dali Opticon 5 als Ersatz für meine Zensor 3 Einzug gehalten. Die Zensor 3 gehen mit nem HifiBerry Amp2 aufm Pi 3 als Bastelprojekt ins Arbeitszimmer ^^
Die Opticon 5 laufen zunächst am vorhandenen Yamaha AS501. Mein Gefühl sagt mir, dass der Verstärker die Boxen hinreichend treiben können sollte.

Nun haben sowohl der Verstärker als auch die Boxen ein Bi-Wiring Terminal, und Lautsprecherkabel liegt hier auch ausreichend herum. Die Lautsprecher sind mit 4 Ohm angegeben, folglich habe ich den Impedanzwahlschalter am Verstärker auf 'LOW' (4 Ohm) gestellt. Angenommen ich klemme jetzt die Hochtonsektion an Verstärker-Out A und die Tieftonsektion an Verstärker-Out B, entferne natürlich die Metallbrücken am LS-Terminal und stelle den Schalter am Amp auf 'A+B Bi-Wiring'. Wenn ich das richtig verstehe, ändert sich dadurch nichts an der Impedanz der Lautsprecher? Was mich verwirrt, ist das hinten am Verstärker am Wahlschalter für die Impedanz steht, dass das Setting LOW bei A oder B mind. 4 Ohm per Speaker, bei A + B mind. 8 Ohm per Speaker entspricht. Wenn sich an der Impedanz der LS von 4 Ohm nichts ändert, hieße das ja das Bi-Wiring mit 4 Ohm Boxen nicht möglich ist, weil A + B mind, 8 Ohm erfordert? Beim Setting 'HIGH' wird logischerweise eine noch höhere Impedanz gefordert, 6 respektive 12 Ohm.

An sich müsste der Verstärker ja Schutzschaltungen haben, sodass auch bei zu niedriger Impedanz nichts passieren dürfte?!. Die letzte Party mit alten 4 Ohm Magnat Ribbon 4 und ordentlich Schalldruck hat er ja auch im HIGH Setting überlebt (hatte ich gar nicht aufm Schirm dass da n Schalter ist)

Liebe Grüße,
Riko
dan_oldb
Inventar
#2 erstellt: 20. Jan 2022, 10:39
Ich bin mal so frei Wikipedia zu zitieren:

Schaltungstechnisch ist Bi-Wiring praktisch identisch mit dem herkömmlichen Verkabeln. Folglich können auch messtechnische Nachweise für eine Wirksamkeit nicht angeführt werden.


Und das AV-Wiki:

Technisch gesehen passiert hier nichts anderes als den Verbindungspunkt zwischen Tieftöner- und Mittel-/Hochtöner-Sektion vom Lautsprecher zum Verstärker zu verlagern.
Dadof3
Moderator
#3 erstellt: 20. Jan 2022, 10:56

Chirico (Beitrag #1) schrieb:
Wenn ich das richtig verstehe, ändert sich dadurch nichts an der Impedanz der Lautsprecher?

Korrekt, an der Impedanz der Lautsprecher ändert keine Verkabelung und keine Verstärkerschaltung irgendetwas.


Was mich verwirrt, ist das hinten am Verstärker am Wahlschalter für die Impedanz steht, dass das Setting LOW bei A oder B mind. 4 Ohm per Speaker, bei A + B mind. 8 Ohm per Speaker entspricht.

Vielleicht etwas falsch ausgedrückt. Die Angabe besagt, welche Mindestimpedanz die Lautsprecher haben sollten.


Wenn sich an der Impedanz der LS von 4 Ohm nichts ändert, hieße das ja das Bi-Wiring mit 4 Ohm Boxen nicht möglich ist, weil A + B mind, 8 Ohm erfordert?

Das ist der Fall, wenn du tatsächlich Lautsprecher parallel betreibst. Das tust du aber nicht, du schließt ja nur ein und denselben Lautsprecher mit seiner Impedanz an.

Es macht elektrisch keinen Unterschied, ob du die Verzweigung des Kabelwegs:

  1. am Terminal der Lautsprecher (Blechbrücken)
  2. an den Ausgangsbuchsen des Verstärkers (beide Kabel eines Kanals in die jeweiligen A-Buchsen)
  3. oder im Verstärker (Kabel in A- und B-Buchsen, dann zusammenschalten per A-B-Schalter)

... machst.

Das einfachste ist, du vergisst diesen Bi-Wiring-Unsinn. Es bringt wirklich Null Vorteil.


An sich müsste der Verstärker ja Schutzschaltungen haben, sodass auch bei zu niedriger Impedanz nichts passieren dürfte?!.

Ja, normalerweise ist das so.


[Beitrag von Dadof3 am 20. Jan 2022, 10:58 bearbeitet]
Chirico
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 20. Jan 2022, 11:17
Danke für eure schnellen Antworten! Dass das ganze Bi-Wiring Thema zumindest mal fragwürdig ist, hab ich den einschlägigen Foren bereits entnommen Dachte nur, wenn die Möglichkeit schon vorhanden ist überzeuge ich mich doch mal selbst davon, dass da kein Unterschied besteht.
flexiJazzfan
Inventar
#5 erstellt: 20. Jan 2022, 13:10
Denkbare Verbesserungen wären nur bei Einsatz von Bi-Amping also dem Anschluss von zwei getrennten Verstärkern möglich. Die A + B Schaltung an normalen Vollverstärkern entspricht dem nicht !

Gruß
Rainer
BassTrap
Inventar
#6 erstellt: 20. Jan 2022, 23:50
Laut dem Test https://www.stereo.de/hifi-test/produkt/dali-opticon-5-896 fällt die Impedanz nirgends unter 5Ohm.
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