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Schalldruckmessung dBA Bewertung richtig?+A -A |
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Autor |
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Keksstein
Inventar |
#1 erstellt: 23. Jun 2022, 21:55 | |
Hallo, hoffe ich bin im richtigen Unterforum. Ich habe mich schon länger gefragt wie laut ich eigentlich höre wenn ich meine laut Musik zu hören. Ich habe Zugriff auf ein professionelles Pegelmessgerät bekommen, (Digital Sound 8922) damit und mit der Car Hifi Anlage bzw. Kopfhörer (in die Muschel gehalten) Messungen gemacht. Ich weiß ja das ich nicht sehr laut Musik höre, Konzert ist mir viel zu laut ohne Gehörschutz, selbes für Clubs. Passende Elektronik Stampfmusik genommen, (Chainsmokers - Selfie) die Erkenntnis der Messung: Wenn ich für mich laut höre sind Pegelspitzen bis 75dBA drin, meine 5 Minuten sind kurz über 80dBA. Kurz darauf kommt auch die Grenze zum Unwohlsein über Kopfhörer, lauter möchte ich nicht wirklich hören, auch nicht kurz. Im Auto ist die Lautstärke ab der es unangenehm für mich ist ~93dBA, so laut höre ich eigentlich nie. Schaut man jetzt in Tabellen welchen Schalldruck unsere Ohren beschädigungsfrei ertragen sieht man das man in der Woche ca. 2h mit den 90dB(?) hören kann ohne Schaden zu nehmen. Kommt mir komisch vor, nach 2 Stunden in der Lautstärke bin ich mir sicher das ich mich sehr taub fühlen würde. Ich frage mich, die Angabe fehlt in den meisten Tabellen, misst man da wirklich in dBA oder wäre dBC hier die richtige Wahl wenn es um die Schädlichkeit des Schalldrucks geht? dBA richtet sich nach der Hörkurve, dBC ist näher am "echten" Pegel. Ich wundere mich das bei mir die Grenzen zum unangenehm werden so tief liegt, deshalb die Frage. Gruß, Jan |
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AusdemOff
Inventar |
#2 erstellt: 24. Jun 2022, 12:45 | |
75~80 dB(A) sind in der Tat relativ wenig. Wie gesagt, realtiv. Das deutet darauf hin das du relativ gut hörst. Freue dich darüber, denn das nimmt mit dem Alter ab. Ab welchem Schalldruckpegel die Sache unangenehm wird ist eine absolut persönliche Angelegenheit. Um die Problematik in den Griff zu bekommen, wobei ich auf deinen höheren Akzeptanzlevel im Auto abhebe, hat man auch die sogenannten Noise Criteria (NC) ins Leben gerufen. Noise Criteria Diese geben, empirisch ermittelt, allgemewingültige Akzeptanzlevel der Umgebungsgeräusche wieder. Lustig genug, auch Musik kann man als Geräuschlevel betrachten. Prinzipiell gilt also das es weniger auf das isolierte Schallereignis ankommt, sondern eher auf die Summe allem was einem da so auf das Ohr prasselt. 80 - 90 dB(A) sind so etwa für mich das höchste der Gefühle um entspannt Musik zu hören. Alles darüber hinaus wird unangenehm. In meiner Sturm und Drangzeit war aber z.B. ein Discobesuch, heute nennt man das Club, immer eine reine Tortur. Einfach zu laut. Ebenso das Sitzen vor einem Orchester in dritter oder vierter Reihe, unmöglich. |
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the_flix
Inventar |
#3 erstellt: 24. Jun 2022, 14:46 | |
Die Messung mit dem Kopfhörer kannst du so nicht machen. Ein Kopfhörer ist nicht dafür gemacht, ins Freifeld abzustrahlen, sondern auf ein kleines, quasi geschlossenes Volumen. Es passt, dass du in dem Versuch viel geringere Werte ermittelt hast, als im Auto. Die meisten Tabellen mit irgendwelchen "dB"-Werten kann man getrost ignorieren, denn in der Regel fehlen die genauen Messbedingungen. Mal abgesehen davon, dass oft nicht genannt wird, in welchem Abstand zur Schallquelle gemessen wird, ist für eine Schalldruckpegelmessung neben der Bewertungskurve (z.B. A, C oder Z) die zeitliche Mittelung/Integration entscheidend. Akustische Ereignisse sind im Allgemeinen schwer durch einen einzelnen Zahlenwert zu beschreiben, da sie starken zeitlichen Schwankungen unterliegen. Für die Bewertung der Belastung des Gehörs werden daher oft mindestens 2 Werte herangezogen, einer A-bewertet und über einen gewissen Zeitraum gemittelt (z.B. LAeq 30 min) und einer C-bewertet als Peak (LCpk). Eine gute Quelle für mehr Details wäre ein renomierten Hersteller von Messequipment: NTi Wissen Die Norm für Schalldruckpegel in der Veranstaltungstechnik ist die DIN15905 |
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