Lieder neu entdecken durch neue Hardware!

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jamapaza
Stammgast
#1 erstellt: 23. Jul 2022, 16:59
Ich habe hier im Forum nach diesem Theme gesucht aber nichts gefunden.

Ich habe seit ca. drei Monaten neue Lautsprecher, einen neuen Vollverstärker und ein neues optische Kabel.

Vorher:
Klipsch RF 7 Mk2
Primare I32
7€ Aldi Toslink
Node 2

jetzt:
B&W 702 S2
Buchardt I150
Audioquest Forest Optilink (Toslink)
Node 2

Ich habe in letzter Zeit nicht wirklich bemerkt, dass die Lieder anders klingen aber heute lies ich meine Playlist einfach mal laufen und wie schon erwähnt klangen die Songs so wie ich sie auch in Erinnerung hatte. Ich habe mich aber auch nicht speziell auf die Lieder konzentriert.
Dann kam ein Lied, dass ich schon öfter gehört habe aber es klang auf einmal ganz ganz anders.
Ich habe nachgeschaut ob das irgendein Remix ist oder ähnliches aber nein, es war das Lied, dass ich schon oft gehört hatte.
Die Stimme des Interpreten klang ganz anders. Ich habe Instrumente gehört, von denen ich nie Kenntnis genommen habe.
Das Lied klang auch nicht so homogen, wie ich es in Erinnerung hatte sondern irgendwie strukturiert.

Die RF 7 waren Partykracher und hatten viel Spass gemacht aber das waren auch keine JBL Boomboxen. Es waren gute Ls.
Kann es sein, dass die 702 S2 so gut auflösen.
Kann es der Verstärker mit dem ESS Sabre 9028 Pro DAC Chip sein? Oder beides zusammen.
Das Kabel ist es bestimmt nicht.

Ich will nur wissen ob jemand ähnliche Erfahrung gemacht hat. Das bestimmte Lieder auf einmal ganz anders klingen. Wie neu abgemischt!
allesgeht
Inventar
#2 erstellt: 23. Jul 2022, 17:10
Moin,

wenn ich Musik neu entdecke, dann immer wieder mit neuen LS oder Verstärker!
So soll es auch sein, sonst brauchte ich mir ja nichts neues zulegen.
Logisch!
jamapaza
Stammgast
#3 erstellt: 23. Jul 2022, 17:12
Klar klingt ein neuer Verstärker und vor allem neue Ls anders aber in meinem Fall ist es hat so, dass das Lied deutlich anders klingt und nicht nur anders, sonder deutlich besser, weil einfach mehr Details zu hören sind, die ich vorher nicht wahrgenommen habe.
pogopogo
Inventar
#4 erstellt: 23. Jul 2022, 17:26
NCore und der 9028 sind schon eine sehr gute Kombi. Ich habe das mit den Purifis nochmals steigern können, sprich da ist noch Luft nach oben, wenn die LSPs mitspielen. Viel Spaß beim Neuentdecken
Prim2357
Inventar
#5 erstellt: 23. Jul 2022, 17:32
Moin,

ich kenne beide Lautsprecher recht gut, das es tonal unterschiedlich klingt sollte klar sein,
aber das die RF 7 MK II ganze Instrumente verschluckt halte ich eigentlich für unmöglich, wenn dann muss zuvor Vieles nicht gepasst haben,
z.B. eine sehr große Mode welche durch ihre Lautheit große Teile des Mitteltons überdeckt hat, wo die RF 7 MK II sowieso etwas schwächelt.

Eher hätte ich in Verdacht das doch das Quellmaterial unterschiedlich war oder dir dein Erinnerungsvermögen einen kleinen Streich spielt bzw. du dich gerade in dem Moment bewusster darauf konzentriert hast.
Gegen deine These spricht halt auch das du es nur bei einem Lied so empfunden hast...

Das einzelne Instrumente mehr oder weniger stark betont werden ist möglich, aber ganz verschluckt kann ich nicht nachvollziehen.

Die 702 S2 sind jetzt auch nicht wirklich so gut das diese hemmungslos an den Klipsch vorbeiziehen und diese nur für Partymukke zu gebrauchen wären.

VG
jamapaza
Stammgast
#6 erstellt: 23. Jul 2022, 17:53
Das ist ja das merkwürdige.
Ich habe die RF 7 nicht als reinen Partylautsprecher in Erinnerung und es war auch keiner.
pogopogo
Inventar
#7 erstellt: 23. Jul 2022, 18:10
Die Instrumente wurden ja nicht verschluckt, sondern werden bei dir nun besser herausgearbeitet und das fällt schon auf. Auch auf manchen Flächenklängen wirst du jetzt Texturen heraushören können. Genauso werden Grifffolgen bei akustischen Saiteninstrumenten auf einmal hörbarer. Viel Spaß beim Entdecken neuer Details


[Beitrag von pogopogo am 23. Jul 2022, 18:28 bearbeitet]
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 23. Jul 2022, 18:26

jamapaza (Beitrag #1) schrieb:
Ich will nur wissen ob jemand ähnliche Erfahrung gemacht hat. Das bestimmte Lieder auf einmal ganz anders klingen. Wie neu abgemischt!

Passiert mir dauernd, und ist für mich mehr als banal erklärbar:

1) das hörgedächtnis ist extrem schlecht - vielleicht war alles ganz anders
2) einzelne tunes werden mit persönlichen erlebnissen /traumas in zusammenhang gebracht: wird das trauma behoben klingt der track neu
3) eine nummer unter bestimmten extrem positiven umständen gehört? danach das gegenteil von §2
4) hatte gerade COVID-19 - alle tracks klangen total beschi....n; 2 vom Dienstag hörte ich gestern abend erneut - beide wie ausgewechselt

also ich stelle mir eher die umgekehrte frage: wer hat sowas noch nicht erlebt??? kann mir nicht vorstellen, daß es nicht allen gleich geht wie Dir und mir

PS: ja und mit neuer hardware, fast egal was es ist, klingt sowieso alles neu und um welten besser; das ist nun wohl einfachste psychologie; das gegenteil von blindversuch. bei den meisten leuten klingt es linear zum finanziellen einsatz besser.
Prim2357
Inventar
#9 erstellt: 23. Jul 2022, 18:28
@pogo
Ich war nicht dabei, du aber auch nicht. Für mich hört sich es nicht danach an das die Instrumente nun nur "besser herausgearbeitet" werden.

jamapaza (Beitrag #1) schrieb:
Ich habe Instrumente gehört, von denen ich nie Kenntnis genommen habe.



jamapaza (Beitrag #6) schrieb:
Das ist ja das merkwürdige.
Ich habe die RF 7 nicht als reinen Partylautsprecher in Erinnerung und es war auch keiner.

Nach über drei Monaten kann man halt schwerlich deine Eindrücke sicher und vergleichbar zu Rate ziehen,
wenn du die RF 7 MK II noch hättest zum Vergleichen wäre das doch ne andere Geschichte.
So bleibt das leider eine ungeklärte Angelegenheit, egal in welche Richtung hier noch geschrieben wird,
das sind ALLES nur Vermutungen, und davon gibt es doch immer reichlich.

Das ist wie bei Vergleichen auf fragwürdigen Veranstaltungen, z.B. mit diversen Kabeln.
Wenn der Vorführer vor einer Menge Leute sagt, hören sie das Instrument bei 3:37 hiermit nicht viel deutlicher?
Schon ist es geschehen, jeder hört genauer hin.
Jetzt hast du vllt bei dem einen Lied einmal genauer hingehört, nun wirst du das immer hören diese Instrumente....

Hast du denn die Einmessung des Buchardt verwendet, das wäre wie gesagt eine Möglichkeit wenn damit eine große Überhöhung verschwunden wäre,
welche die potentere RF 7 eben voll angeregt hatte.
Wenn dem so ist, deaktivieren und vergleichen.

Was ich noch testen würde, den Node mal analog anschließen....

VG

VG
pogopogo
Inventar
#10 erstellt: 23. Jul 2022, 18:33
Richtig, ich war nicht dabei, habe aber diese Technologien an gleichen LSPs vergleichen dürfen. Deshalb ist mir dieses Ergebnis nicht unbekannt
Prim2357
Inventar
#11 erstellt: 23. Jul 2022, 18:35
ja genau, wie deine Erfahrungen mit den Dämpfungsfaktoren, ohne jeglichen Background und ohne jegliche Beweislast.
jamapaza
Stammgast
#12 erstellt: 23. Jul 2022, 18:36
Hey, kein Streit!

Ich wollte nur eure Erfahrungen.
pogopogo
Inventar
#13 erstellt: 23. Jul 2022, 18:41
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 23. Jul 2022, 18:42
ich verglich einmal einem ganzen nachmittag lang Monitor Audio Gold 300, KEF R11, und eben B&W 702 S2.

bei einem track kam es zu einem ganz besonderen hörerlebnis (der track bestand aus e-bass (5-string), klavier, und schlagzeug).

mit den R11 klang es als wäre es ein e-bass solo, Monitor Audio und es war ein schlagzeug track.
und die B&W machte daraus ein klavier stück, und ein sehr fröhliches noch dazu (nach 10 stunden KEF hätte ich suizidgedanken gesponnen).

kann mir gut vorstellen, dass es bei manchen tracks so ist wie das bekantte psychologen-bild der blonden frau = hexe

Clipboard01
laminin
Inventar
#15 erstellt: 23. Jul 2022, 19:13
Auch wenn ich Ernst Reiter's vier Punkten zustimme, gibt es bei den zwei Verstaerkern durchaus einen Unterschied: damit meine ich nicht den Daempfungsfaktor von 4,500 (l150) vs 440 (I32), sondern die nun vorhandene Loudness Control (a.k.a. "Low Level Enhancement"), welche bei "normalen" Lautstaerken die Baesse und Hoehen anheben sollte (Buchardt schreibt, dass sie sich an dieISO 226:2003 halten) und so taetsaechlich das Klangbild veraendern sollte.


[Beitrag von laminin am 23. Jul 2022, 19:54 bearbeitet]
Verstärker123
Stammgast
#16 erstellt: 24. Jul 2022, 06:40
Ein- und dieselben Lieder können vom Klang her über verschiedene Lautsprecher (und Räume) schon sehr anders klingen und dafür braucht man nicht mal teure Lautsprecher. Diese Unterschiede kann man auch bei günstigen Lautsprechern hören, sind die jeweiligen Lautsprecher unterschiedlich abgestimmt oder strahlen sie auch anders ab.

Durch unterschiedliche Abstimmungen, insbesondere im Frequenzgang, können Informationen in einem Lied auch anders dargestellt werden. Als Beispiel nur mal die Stimme; diese kann je nach Lautsprecher (aber auch Raum) direkt einen anschreien und vor einem stehen - während sie auf anderen Lautsprechern weiter hinten steht.

Oder einzelne Instrumente können je nach Abstimmung (bspw. bei Präsenz- und Höhenbetonung) des Lautsprechers dominieren bzw. besonders hervorstechen und andere Informationen dafür überdecken - während auf anderen eher linearen Lautsprechern keine Information als Oberbegriff besonders hervorsticht und andere auch nicht überdeckt werden.

Und natürlich nicht vergessen, dass ein Lied insgesamt je nach Abstimmung der Lautsprecher (und Räume) mal dunkler oder heller klingen kann. Oder mal fülliger oder mal dünner.

Usw...



Nichts verändert den Klangeindruck von Liedern aber auch die Detailwiedergabe so sehr wie unterschiedliche Lautsprecher mit unterschiedlicher Abstimmung und auch Abstrahlung (direkt/gebündelt oder eher breit) und das unabhängig der Preisklasse.
Genauso wie das verschiedene Räume und verschiedene Masterings von ein und denselben Liedern tun.

Verschiedene Kabel, Verstärker etc. sind zu vernachlässigen. Führen in der Regel unabhängig der Preisklasse zu keinen hörbaren Unterschieden bei den Liedern. Zumindest nicht objektiv.



Ps.
Dass die Klipsch bspw. einzelne Informationen besonders deutlich und klar hervortreten lässt und dafür andere Details in einem Lied nicht mehr so deutlich zu hören sind, kann ich mir sofort vorstellen.

Bei der B.W. kann ich mir das aber auch vorstellen, sollte dein Modell zu den Serien mit Höhenbetonung zählen.
Trotzdem wird sie allein nur durch die breitere Abstrahlung anders als die Klipsch klingen und so auch dieselben Lieder anders erklingen lassen als die Klipsch.


Mit guten Kopfhörern hört man sogar noch mehr Details in einem Lied, von denen man nicht mal gewusst hat, dass sie vorhanden sind.


[Beitrag von Verstärker123 am 24. Jul 2022, 07:08 bearbeitet]
Ton0815
Gesperrt
#17 erstellt: 24. Jul 2022, 06:55

laminin (Beitrag #15) schrieb:
sondern die nun vorhandene Loudness Control (a.k.a. "Low Level Enhancement"),

Ernsthaft?? Und da wird ein mystery-thread draus gemacht? Und pogopogo hat diese Technologien schon vergleichen können und kam nicht auf die einfachste Lösung?

Aber ok. Schön, daß es so schnell geklärt werden konnte


[Beitrag von Ton0815 am 24. Jul 2022, 07:09 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#18 erstellt: 24. Jul 2022, 06:56
Moin,


jamapaza (Beitrag #12) schrieb:
Ich wollte nur eure Erfahrungen.


ich musste jahrelang sehr viel Auto fahren und habe deshalb meine LPs digitalisiert.
Es kam immer wieder vor, dass ich im Auto Sachen gehört habe, die ich bis dahin mit
meiner Stereoanlage nicht gehört hatte.

Ist also ganz normal.
Prim2357
Inventar
#19 erstellt: 24. Jul 2022, 07:05

Ton0815 (Beitrag #17) schrieb:
Aber ok. Schön, das es schnell geklärt werden konnte 8)


Wurde es denn geklärt? Lässt eine Loudness Funktion Instrumente komplett verschwinden?
Meiner Meinung nach nicht....
Es geht ja nicht um eine simple Klangänderung welche man mit anderen Lautsprechern oder durch klangverändernde Regler erhält...
Ton0815
Gesperrt
#20 erstellt: 24. Jul 2022, 07:18

Prim2357 (Beitrag #19) schrieb:

Ton0815 (Beitrag #17) schrieb:
Aber ok. Schön, das es schnell geklärt werden konnte 8)


Wurde es denn geklärt? Lässt eine Loudness Funktion Instrumente komplett verschwinden?
Meiner Meinung nach nicht....

Ähmm. Nicht der Primare, sondern der Buchardt hat sie. Und bei dem wurde mehr vernommen. Ergo ja, die "Loudness" kann Instrumente stärker hervorheben GEPAART mit einem anderen Lautsprecher, und man braucht sich nicht mehr darüber unterhalten.

edit:
Der Amp hat übrigens auch Einmessung und auch EQ oder? Ich weiß nicht wieviel davon bereits genutzt wird, aber mit normaler Userschaft sollte der Thread nicht auf mehr als diese 1 Seite kommen (imho natürlich, ganz subjektiv...)


[Beitrag von Ton0815 am 24. Jul 2022, 07:27 bearbeitet]
Prim2357
Inventar
#21 erstellt: 24. Jul 2022, 07:32

Ton0815 (Beitrag #20) schrieb:

Ähmm. Nicht der Primare, sondern der Buchardt hat sie.


Richtig, hätte ich anders fragen müssen, bei Geräten ohne Loudness verschwinden Instrumente komplett...?

Es ist etwas Anderes ob Instrumente deutlicher zu hören sind, oder ob sie komplett fehlen/gefehlt haben.
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 24. Jul 2022, 07:46

Prim2357 (Beitrag #21) schrieb:
Es ist etwas Anderes ob Instrumente deutlicher zu hören sind, oder ob sie komplett fehlen/gefehlt haben.

du hast es ja schon selbst geschrieben

Das ist wie bei Vergleichen auf fragwürdigen Veranstaltungen, z.B. mit diversen Kabeln.
Wenn der Vorführer vor einer Menge Leute sagt, hören sie das Instrument bei 3:37 hiermit nicht viel deutlicher?
Schon ist es geschehen, jeder hört genauer hin.
Jetzt hast du vllt bei dem einen Lied einmal genauer hingehört, nun wirst du das immer hören diese Instrumente....


und genauso ist; nur weil man etwas nicht wahrnimmt, heißt es nicht, daß es nicht da ist. es gibt z.b. viele pop/classic rock tracks aus den 70ern wo ein cello vorkommt; oft sehr unterschwellig, aber einmal entdeckt, und plötzlich ist es ziemlich dominant.
Ton0815
Gesperrt
#23 erstellt: 24. Jul 2022, 07:52
@Prim
Wer sagt denn, daß sie "verschwunden" waren? Ein Typ hat sie nicht vernehmen können. Jetzt schon. Das beudetet was es bedeutet und hat nicht gleich etwas mit generellen Pauschalisierungen zu tun. Ist das überhaupt ein kerngesunder 20jähriger? Wir reden übrigens, nochmal: Über Loudness, über Einmessung, über EQ, über gänzlich andere Boxen.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht wie man daraus überhaupt ein Thema machen kann... Bin daher raus Allen anderen viel Spaß noch beim Quaseln.


[Beitrag von Ton0815 am 24. Jul 2022, 07:52 bearbeitet]
Prim2357
Inventar
#24 erstellt: 24. Jul 2022, 08:00

Ton0815 (Beitrag #23) schrieb:
@Prim
Wer sagt denn, daß sie "verschwunden" waren?


Theoretisch der TE. Das sie nicht verschwunden waren, davon bin auch ich überzeugt.
Ob unsere angesprochenen Punkte, auch das was E. Reiter aufgezählt hat, allerdings den TE überzeugen,
das steht auf einem anderen Blatt.

Das hingegen gleich wieder jemand in diese "Bresche" springt mit dem Verweis auf den DAC und hab ich auch schon so erfahren,
interessiert vllt mehr obwohl einfach nur übliches Vorgehen von einem User... bei Unklarheiten noch mehr Unklarheiten schaffen...

Wenn dem nämlich so wäre, dann nicht bei der Playlist nur plötzlich bei einem Lied...sondern wiederholbar.

VG
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 24. Jul 2022, 08:02

Ton0815 (Beitrag #23) schrieb:
Ich weiß ehrlich gesagt nicht wie man daraus überhaupt ein Thema machen kann...


richtig erkannt; ist für mich auch das normalste der welt. aber quasseln ist super

BTW: vielleicht verstellte sich am amp der dämpfungsfaktor - kann das sein?
wie wir seit es pogogogo gibt wissen, braucht man Purifi und die Teufel M200/M6000 combo um überhaupt irgend etwas richtig zu hören

pogo ist gerade dabei audiosciencereview.com zu bekehren


[Beitrag von Ernst_Reiter am 24. Jul 2022, 08:09 bearbeitet]
jamapaza
Stammgast
#26 erstellt: 24. Jul 2022, 08:36
Wir können das Thema langsam abschliessen!

Ich nutze die LLE (Loudness Funktion nicht)
Ich nutze den EQ. Mal preset 1, mal 2, mal 3, mal die automatische Eimessung, mal off!
Nutze den DAC des I150

Es sind nicht alle Lieder gleich abgemischt oder in gleicher Qualität aufgenommen.

Ich höre den Unterschied auch nicht bei allen Lieder. Es ist im Prinzip erst bei einem Lied passiert aber das dann wie Tag und Nacht. Ich habe noch nachgeschaut ob es irgendwie ein Remix oder ähnliches ist.

Vorher klang es wie ein Lied. Nichts stach besonders hervor.

Jetzt hat alles mehr Kontour. Es ist nicht homogen. Es fühlt sich wie im Studio aufgenommen an. Man kann richtig spüren, wie in der kleinen, stickeigen Kabine steht. Sie Stimme hört sich nicht mehr so nach Autotune an, sonder unbearbeitet. Und ja, HIntergrundinstrumente, die ich vorher nicht hören konnte, sind plötzlich da.
Bei diesem Lied ist es halt sehr extrem. Bei anderen Lieder konnte ich diese noch nicht ausmachen. Ein A/B Vergleich wäre interessant aber ich habe die RF 7 nicht mehr.

Ich wollte auch nur wissen, ob ihr so etwas kennt und nicht woher es kommt. Ich wollte eure Erfahrungen und nicht eine Wissenschaftsarbeit. Ich will nicht wissen, wie meine Psyche, meine Ohren, Kabel oder was auch immer ist.

Wenn einer solch ein Phänomen selber erlebt hat, danke für den Bericht.
allesgeht
Inventar
#27 erstellt: 24. Jul 2022, 08:40

Verstärker123 (Beitrag #16) schrieb:

Verschiedene Kabel, Verstärker etc. sind zu vernachlässigen. Führen in der Regel unabhängig der Preisklasse zu keinen hörbaren Unterschieden bei den Liedern. Zumindest nicht objektiv.
.


Moin,

genau auf diese nicht objektive Aussage habe ich gewartet.
Klar hat der LS den größten Einfluss, für mich war der Verstärker immer der Treiber, der aus den LS das bestmögliche rausholt!
Daher überhaupt nicht zu vernachlässigen.
pogopogo
Inventar
#28 erstellt: 24. Jul 2022, 09:04

jamapaza (Beitrag #26) schrieb:
Wenn einer solch ein Phänomen selber erlebt hat, danke für den Bericht.

, ich würde es aber nicht Phänomen nennen
andre11
Inventar
#29 erstellt: 24. Jul 2022, 09:30
...aber warum ist der Primare weg?
Den hätte ich persönlich nicht getauscht...
jamapaza
Stammgast
#30 erstellt: 24. Jul 2022, 09:31
Der Primare ist ja nicht schlecht aber ich wollte etwas neues und mit DSP!
andre11
Inventar
#31 erstellt: 24. Jul 2022, 09:35
Ja, das ist ein Argument...
Ton0815
Gesperrt
#32 erstellt: 24. Jul 2022, 10:13
PS:

allesgeht (Beitrag #27) schrieb:
genau auf diese nicht objektive Aussage habe ich gewartet.
Klar hat der LS den größten Einfluss, für mich war der Verstärker immer der Treiber, der aus den LS das bestmögliche rausholt!
Daher überhaupt nicht zu vernachlässigen.

Die ggf. D/A-Wandlung und die Verstärkung (wenn man Loudness/Einmessung/EQ weglässt) - und wenn nicht gesoundet - tragen zum Gesamteindruck unterhalb 2% bei. Egal wieviel man wie oft herbeifantasieren möchte, ändert nichts daran. Oder man hatte davor ggf. Hardware die einfach richtig schlecht konstruiert war.

Wobei Sounding am Amp ist für mich nicht gleich generell negativ
Transistoramps mit Übertragern basteln ist sounding. Die Art wie man ClassA in meiner X-P500 realisiert ist sounding Klangkonfigs am DAC zu ziehen ist sounding. Dann eben nicht unterhalb 2%, sondern unterhalb 5%.
Damit ich selbst knapp über den 2% landen konnte hat es aber schon die diesbezüglich leicht spezielle Vorstufe und die leicht spezielle Endstufe gebraucht. Mehr ist da aber auch nicht, weil man sonst eben von technischen Fehlkonstruktionen berichten müsste.
Wobei die Endstufe keine besondere Übung veranstaltet als grob gesagt eine Onkyo M5570 nachzuahmen.

Dieses Thema mit dem Magic der Elektonik blubbert dauernd auf, weil Leute die meinen sich etwas richtig tolles gekauft zu haben,... usw. usw. Auch das wäre aber kein Ding, hätten viele nicht den Zwang vor anderen zu begründen welch eine überragende Wahl sie wieder einmal getroffen haben und den Rest damit wo es nur geht terrorisieren. So wird z.B. "Dämpfungsfaktor" 2022 mit Sicherheit in die engste Wahl bei "Unwort des Jahres" schaffen.

Und nun adios
Verstärker123
Stammgast
#33 erstellt: 24. Jul 2022, 11:13
Zur eigentlichen Frage des TE; Ja, schon oft in meinem Leben gehört, dass sich ein und dieselben Lieder von exakt gleicher CD nicht nur vom Timbre, sondern auch im Detail anders anhören können und Details auch anders dargestellt und manche auch verschluckt werden - während andere deutlicher zu hören sind. Das wollte ich bereits mit meinen ersten Beitrag hier vorhin sagen.
War früher schon so auf verschiedenen Kompaktanlagen der Fall oder über ein und dieselbe Anlage, wenn man mit den verschiedenen EQ-Einstellungen wie Rock, Flat, Jazz usw... gespielt hatte.


Mein letzten großen Unterschied hatte ich da mit einer Wharfedale Linton vs. ATC SCM 20. Ein- und dieselben Lieder klangen im selben Raum über gleicher Elektronik teilweise schon deutlich anders und es waren auch unterschiedliche Detail zu hören. Bei der Linton klang gefühlt alles weiter weg und irgendwie auch gezähmt und einzelne Details wollten nicht so recht herauskommen.
Über die ATC wurden gleiche Lieder teilweise zum Erlebnis; Bühne war mehr vor einem, man konnte mehr Details hören und in der Breite, Stereoortung R/L, war auch mehr los. Man konnte alles klarer orten.

Bei einer Nubert B-40 vs. ATC 20, mein letzter Vergleich vor paar Monaten, waren bis auf den Bass/Tiefgang zugunsten der Nubert keine großen Unterschiede zu hören - weder im Timbre groß , noch in der Abbildung und Detailwiedergabe. Die Nubert hatte mehr Grundton und Tiebass, was dünn gemasterten Liedern zugute kam. War aber auch nicht immer so deutlich zu hören.

Lag/liegt vermutlich daran, weil beide bis auf den Bass so ziemlich identisch abgestimmt sind. Daher klangen viele Lieder auch nicht groß anders als über die anderen Lautsprecher. Ebenso waren gefühlt auch nicht mehr oder weniger Details mit Ausnahme des Basses zu hören.


Ps.
Gebrannte MP3 Lieder (320 kps) vs. die Originale von gepresster CD, höre ich bis heute keine Unterschiede, wenn nicht die jeweiligen Lautsprecher oder der Raum anders sind. Bspw. Auto vs. Wohnzimmer.


[Beitrag von Verstärker123 am 24. Jul 2022, 11:33 bearbeitet]
allesgeht
Inventar
#34 erstellt: 24. Jul 2022, 15:04

Ton0815 (Beitrag #32) schrieb:
PS:

allesgeht (Beitrag #27) schrieb:
genau auf diese nicht objektive Aussage habe ich gewartet.
Klar hat der LS den größten Einfluss, für mich war der Verstärker immer der Treiber, der aus den LS das bestmögliche rausholt!
Daher überhaupt nicht zu vernachlässigen.

Die ggf. D/A-Wandlung und die Verstärkung (wenn man Loudness/Einmessung/EQ weglässt) - und wenn nicht gesoundet - tragen zum Gesamteindruck unterhalb 2% bei. Egal wieviel man wie oft herbeifantasieren möchte, ändert nichts daran. Oder man hatte davor ggf. Hardware die einfach richtig schlecht konstruiert war.


Moin,

frage mich, wo Du die 2% her hast? Kann man auch als große Fantasie bezeichnen, weil man das einfach so raus haut.
Dann fehlen bei Dir ein paar % mehr.
pogopogo
Inventar
#35 erstellt: 24. Jul 2022, 16:35

Verstärker123 (Beitrag #33) schrieb:
Gebrannte MP3 Lieder (320 kps) vs. die Originale von gepresster CD, höre ich bis heute keine Unterschiede, wenn nicht die jeweiligen Lautsprecher oder der Raum anders sind. Bspw. Auto vs. Wohnzimmer.

Die sind aber vorhanden und ich habe vor ein paar Jahren mir mal den Spaß mit meiner Tochter erlaubt. Sie hat hierbei das MP3 bevorzugt. Bei mir war es genau umgekehrt…
ZeeeM
Inventar
#36 erstellt: 24. Jul 2022, 16:37
44.1/16 ist heute doch schon sehr meeeehhh.
Gibt es eigentlich 64 Bit fähige Cinch-Kabel? Frage für einen solventen Rentner.
Jazzy
Inventar
#37 erstellt: 24. Jul 2022, 17:49
Als Rentner brauchst du keine 64 Bit, sondern 768 kHz
pogopogo
Inventar
#38 erstellt: 24. Jul 2022, 18:09

Ernst_Reiter (Beitrag #25) schrieb:
pogo ist gerade dabei audiosciencereview.com zu bekehren

Ich glaube du bist verrutscht und wolltest eigentlich dieses verlinken: Link
Dieser Test passt hier gut zum Thema und kann mal jeder für sich probieren. Bei meiner Kette hat es funktioniert, sprich ich konnte die Unterschiede sofort auch ohne ABX ausmachen
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 24. Jul 2022, 18:33

pogopogo (Beitrag #38) schrieb:
.. sprich ich konnte die Unterschiede sofort auch ohne ABX ausmachen

ich muss dich enttäuschen; sowas interessiert mich genau nüsse.

ich verwende meine zeit viel lieber damit, English original versions von Peter Gabriel mit seinen deutschen versionen zu vergleichen, und zwar den gesang, vom gefühl her, was die texte bewirken.
flexiJazzfan
Inventar
#40 erstellt: 24. Jul 2022, 20:54
Die Effekte, die man hört, wenn man verschiedene Lautsprecher oder ganze Anlagen mit dem gleichen Musikmaterial vergleicht, sind sehr unterschiedlich. Insbesondere die räumlichen Ortungen und Auflösungen sind oft erstaunlich unterschiedlich, weil wir sie einfach unbewusst und sehr schnell wahrnehmen. Wahrscheinlich haben sie mit der Kanaltrennung und der Gleichheit der beiden LS zu tun.
Ich kann z.B. berichten, dass ich bei einem ausführlichen Vergleichshören von drei gleich teuren und sehr ähnlichen LS von Dynaudio, Canton und Focal den Eindruck hatte, dass ein LS ein Schlagzeugsolo schneller abspiele als die anderen. Obwohl ich das für technisch unmöglich hielt, war der Eindruck deutlich. Genau so deutlich war der Vergleich von Vogelstimmen einer Urwaldaufnahme. Nur bei einem LS hatte ich den Eindruck lebendige Vögel zu hören, bei den anderen hörte sich das nach „elektronischem“ Gezirpe an.
Ein ganz anderer LS hat bei einem ganz normalen Song die Sängerin plötzlich erschreckend deutlich direkt vor mich hingestellt , wie ich es nie mehr erlebt habe. Wieder ein anderer teurer LS, für den ich mich sehr interessierte, enttäuschte mich sehr, indem er einem Gewitterregen im Wald - mit dicken Tropfen, die auf Blättern zerplatzen - wie einen prasselnden Eisregen wiedergab.
Auch Unterschiede zwischen Verstärkern an den gleichen Boxen habe ich gehört - aber das ist lange her und ja inzwischen gar nicht mehr möglich?! Da ist für mich eine gute Klavieraufnahme der Prüfstein.

Gruß
Rainer
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 25. Jul 2022, 07:19

flexiJazzfan (Beitrag #40) schrieb:
... bei einem ausführlichen Vergleichshören ... Eindruck hatte, dass ein LS ein Schlagzeugsolo schneller abspiele als die anderen. ..... von Vogelstimmen einer Urwaldaufnahme. Nur bei einem LS hatte ich den Eindruck lebendige Vögel zu hören, bei den anderen hörte sich das nach „elektronischem“ Gezirpe an.
..... Sängerin plötzlich erschreckend deutlich direkt vor mich hingestellt , wie ich es nie mehr erlebt habe.

ganz genau solche erfahrungen machte ich auch; weshalb ich bei meiner vergleichsodyssee vor 2 jahren auch irgendwann nur mehr schlüssel stellen verglich (oft wenige sekunden eines tracks) und so die dealer in den wahnsinn trieb, weil da hatten sie nämlich pause.
So konnte ich aus dem vergleichswahnsinn ausbrechen und endlich hörparameter für mich festlegen, die mir bei entscheidungen weiterhalfen. Nachdem das geschafft war, ging es auch sehr sehr schnell und dei entscheidungsfindung war leicht, nachvollziehbar und für mich belegbar.
Was frauen stimmen angeht: zuerst dachte ich Rickie-Lee Jones oder Joni Mitchell eignen sich, aber das war für mich ganz falsch: Annie Lennox rules!
Verstärker123
Stammgast
#42 erstellt: 25. Jul 2022, 08:20
Bereits nur eine leichte Präsenz und Höhenbetonung im Vergleich zu einem Lautsprecher mit linearen oder gar abfallenden Höhen lassen den ersten Lautsprecher gefühlt schneller, präsenter und dynamischer klingen. Bei Schlagzeug aber auch im Bass.

Genauso wie wenn ein Lautsprecher nur mehr Oberbass als Tiefbass macht, wird erster in der Regel immer als schneller empfunden.


Focal wird neben Klipsch genau das nachgesagt, dass sie zu den schneller klingenden Lautsprechern zählen sollen. Aber sind sie aus technischer Sicht wirklich schneller oder auch besser auflösend oder wirken sie dank Sounding und Abstimmung nur so?


[Beitrag von Verstärker123 am 25. Jul 2022, 08:28 bearbeitet]
flexiJazzfan
Inventar
#43 erstellt: 25. Jul 2022, 08:35
Genau Focal haben diese Schnelligkeitsempfindung ausgelöst! Es hat sicher nichts mit der "Schnelligkeit" der Signalverarbeitung oder der Membranbewegungen zu tun, aber mit der Klarheit der hohen Frequenzen. Ob ein Trommelwirbel als ein verschmiertes "Brummeln" oder ein vielschichtiges "Prasseln" erscheint, kann den Eindruck erwecken, dass da im zweiten Fall "mehr" passiert = schneller getrommelt wird.

Gruß
Rainer
Verstärker123
Stammgast
#44 erstellt: 25. Jul 2022, 08:59
Die größten Erlebnisse in Sachen Schnelligkeit und auch gefühlter präsenter Auflösung, hatte ich bisweilen sogar immer nur in Discos. Die selben Songs daheim, darunter auch mal Hans Zimmers Pirates-Theme, klangen egal über welche Lautsprecher und auch Pegel immer wie eingeschlafene Füße daheim und ließen gefühlt auch Details vermissen.

Disco-Lautsprecher erkaufen sich diese gefühlte extreme Schnelligkeit im Hochton und Bass, auch diese Präzision im Bass, aber mit fehlendem Tiefbass und angehobenem Präsenz- und Hochtonbereich. Und je nach Horn oder Bündelung kommt dieser Eindruck von Schnelligkeit sogar noch mehr zum Tragen.
Weiterer Nachteil; nach spätestens 2 Stunden taten immer die Ohren weh. Es zwickte immer mehr.

Darum kommen solche Lautsprecher, die ähnlich wie Disco-Lautsprecher abgestimmt sind, für mich auch nicht mehr daheim infrage.

Vor allem ist meine Erfahrung auch, dass bereits nur eine leichte Präsenz- oder Höhenbetonung andere Details insbesondere in den Mitten überdecken bzw. Mittendetails nicht mehr so deutlich zu hören sind wie auf eher linearen Lautsprechern. Dafür hat man bei letzten zunächst erst wieder den Eindruck, als würden Details in den oberen Mitten und im Hochton fehlen, aber das scheint nur so. Erste Lautsprecher haben diese Details einfach nur unnatürlich angehoben bzw. in den Vordergrund gerückt.

Ps.
Angehobener Hochton muss nicht mehr Klarheit und Auflösung im Hochton bedeuten. Gilt auch für Hifi-Lautsprecher unabhängig der Preisklasse. Man gewinnt nur zuerst den Eindruck von vermeintlich mehr Klarheit und besserer Auflösung und letztendlich auch mehr gefühlter Schnelligkeit oder Dynamik.



Ich kenne das Ganze wie gesagt schon von früher aus den 90ern über billige Kompaktanlagen. Der Wechsel von Flat zum Rockmodus ließ gleiche Songs schon deutlich anders erklingen. Entweder grundsätzlich heller oder aber auch nur so, dass Stimme oder einzelne Instrumente deutlicher zu hören waren oder mehr hervor traten.
Am Natürlichsten und Angenehmsten klang alles immer im Flat-Modus. Auch Rockmusik klang so am besten. Gerade bei dieser Musik mag ich es so neutral wie möglich bis hin zu lieber wärmer als neutral sogar. Aber auf keinen Fall mehr obere Mitten und Hochton.


[Beitrag von Verstärker123 am 25. Jul 2022, 09:27 bearbeitet]
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 25. Jul 2022, 11:03

Verstärker123 (Beitrag #44) schrieb:
Am Natürlichsten und Angenehmsten klang alles immer im Flat-Modus. Auch Rockmusik klang so am besten. Gerade bei dieser Musik mag ich es so neutral wie möglich bis hin zu lieber wärmer als neutral sogar. Aber auf keinen Fall mehr obere Mitten und Hochton.

und deshalb bleibe ich dabei: klang ist 70% geschmack, 20% akustik, 8% lautsprecher, 2% der rest.....

diese zu den höhen hin abfallenden, IMHO muffigen, düsteren klangbilder (wie ich sie mit der KEF R11 hörte), würden mich in die depresssion treiben.
ja, es gibt kreischende, loudness-war-lastige, klirrend klingende aufnahmen, aber diese entschärfe ich mit dem "Yamaha Loudness"-Regler (oder scheide sie gleich ganz aus, sofern nicht text, melodie mich davon abhält), aber sonst käme ich nie auf die idee höhen zu reduzieren, ganz im gegenteil.

aber so ist es eben - geschmäcker sind verschieden; deshalb wäre es auch schön und wichtig, wenn user im forum bei fragen nach lautsprecher empfehlungen, dies ohne abgestraft zu werden vorab einmal so äußern könnten, weil dann hätten es alle einfacher.
(die, die wollen, daß bass dröhnt kaufen sich dann eh heimlich subs, und helle speakers verkaufen sich ja auch besser als dumpfe...)
Verstärker123
Stammgast
#46 erstellt: 25. Jul 2022, 12:10
amazon.de"diese zu den höhen hin abfallenden, IMHO muffigen, düsteren klangbilder (wie ich sie mit der KEF R11 hörte), würden mich in die depresssion treiben"

Ich weiß, was du meinst. So ein Klangbild würde mich bei orchestraler Filmmusik und klassischer Klassik in die Depression treiben. Bei beiden Genres mag ich sogar eine leichte Präsenz- und Höhenbetonung lieber und ist mir dort auch eher eine breite Bühne mit genauer R/L-Ortung wichtiger als die tiefste Räumlichkeit, die alles so distanziert/unbeteiligt wirken lässt. Gleichzeitig auch noch abfallende Höhen, wären ein NoGo für mich bei diesen Genres.
Darum wurde ich bei diesen Genres auch nie so richtig mit einer Wharfedale Linton warm.
Oben genannte Genres leben für mich von Lebendigkeit, klarer Auflösung und Detailreichtum und auch von einem eher in Maßen direktem mehr nach vorne raus kommendem aber auch breitem Klangbild.

Bei Rock und Metal ist das genau umgekehrt; Da liebe ich mehr das wärmere und distanziertere Klangbild als Oberbegriff.

Mittlerweile bzw. grundsätzlich ist mir aber unabhängig des Genres ein Klangbild von weder zu viel noch irgendwo zu wenig lieber, sodass man am Ende zusammen mit dem Raum ein halbwegs ausgeglichenes Klangbild hat, wo sich gefühlt jeder Ton richtig anhört.

Mir gefallen seit einigen Jahren schon schon Werk aus neutral abgestimmte Lautsprecher ab wenigstens 80 hz -15 khz lieber als igendwelche großen Hügel oder Senken im Frequenzgang. Damit ist man auch wirklich frei für jedes Genre und kann sogar jede Aufnahmequalität bzw. jedes Mastering genießen oder auch nur ertragen.

Darum bin ich auch erst mal mit einer ATC SCM 20 Pro und Nubert B-40 angekommen. Beide, mit Ausnahme des reinen Tiefgangs ab gefühlt unter 70hz bei der ATC, erfüllen meine ganzen Ansprüche und man kann wirklich jede Art von Musik über sie hören, ohne dass sie langweilig klingen oder das Gegenteil schnell anfangen zu nerven würde.


[Beitrag von Verstärker123 am 25. Jul 2022, 12:27 bearbeitet]
Barchetta1966
Inventar
#47 erstellt: 25. Aug 2022, 12:51
Zwei Beispiele:

Ein Stück, das ich schon seit den 80ern kannte (New Model Army - Brave New World in einer Einspielung nur mit Gesang und Klavier) offenbarte nach Umzug in einen kleinen Musikraum und einiger Neuanschaffung in Punkto Hardware plötzlich einen durchgehenden leisen Beat.
Nach einigem Hören wurde mir klar, dass der Sänger hier die ganze Zeit mit dem Fuss den Takt auf dem Boden stampft.
Das war mir in all den Jahren mit anderen Setups nie aufgefallen. Und plötzlich war es ganz deutlich zu hören.

Riders in the Storm von den Doors. Wer kennt es nicht. Bei meinem Freund im HiFi Keller auf Vinyl mit dem Transrotor gehört, sog mich dieser Titel mit erstaunlicher räumlicher Tiefe und diesem treibenden Beat förmlich in sich hinein. Der Raum und die Hardware klangen so exzellent, dass ich dieses Lied vollkommen neu entdeckt habe.

Manche Titel, die ich gerne höre, sind so sperrig produziert, dass sie erst auf Ketten mit einem gewissen Niveau ihre Schönheit offenbaren.

@Ernst Reiter:
Ich glaube, es sind eher 70% Wechselwirkung von Raum und Lautsprecher. Der Rest geht auf die Technik und das Gehör des Hörers.
Viele davon kennen es nicht besser und sind über die Jahre zufrieden mit Oben Zisch und Unten Bumm.
pogopogo
Inventar
#48 erstellt: 25. Aug 2022, 15:40

Du könntest auch mal die Files aus Beitrag #38 antesten. Da kamen viele ins Straucheln. Bei mir war es eindeutig
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 25. Aug 2022, 17:23

Barchetta1966 (Beitrag #47) schrieb:
@Ernst Reiter:
Ich glaube, es sind eher 70% Wechselwirkung von Raum und Lautsprecher. Der Rest geht auf die Technik und das Gehör des Hörers.
Viele davon kennen es nicht besser und sind über die Jahre zufrieden mit Oben Zisch und Unten Bumm.

was ich damit meine ist, dass mir musik, die mir nicht gefällt, in keiner darbietungsform gefällt. musik klingt nur gut wenn sie mir auch gefällt.

will mir jemand einen geilen bass-track vorspielen, und macht das mit rap, werde ich um abschalten flehen
Ich mag gewisse arten von schlagzeug, besser drums nicht; jene welche so extrem kurz und hart klingen. so was halt ich nicht aus.
Ich liebe zwar e-bass (spiele ihn ja selbst) kann aber kontra-bass(geige) nicht ertragen; mag jazz nur wenn mit e-bass gespielt.

das ist alles rein persönlicher geschmack; aber würde mir jemand verblindet LS vorführen (nur als beispiel) aktive Backes & Müller um € 50k gegen irgend welche B&W oder Klipsch um € 3k, die B&M mit rap, die B&W mit James Taylor, die B&M wären chancenlos weil ich rap so hasse.

PS: mit was spammt popogogo hier schon wieder rum? wieder eine entgeltliche einschaltung für irgend ein purifi zeux?
allesgeht
Inventar
#50 erstellt: 26. Aug 2022, 13:36

Ernst_Reiter (Beitrag #49) schrieb:

die B&M wären chancenlos weil ich rap so hasse.


Moin,

was interessiert es uns, ob Du ""Rap hasst
Wenn ich LS vergleiche, natürlich nur mit Musik, die ich kenne und mag!
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 26. Aug 2022, 14:56

allesgeht (Beitrag #50) schrieb:

Ernst_Reiter (Beitrag #49) schrieb:

die B&M wären chancenlos weil ich rap so hasse.

was interessiert es uns, ob Du ""Rap hasst

weil es um geschmack geht. hier wird so viel missioniert wie etwas zu klingen hat, ab weiter ins detail nach persönlichen vorlieben wird nicht gefragt, dafür unbedingt skizze vom raum.
wer nur leise schlager hört wegen empfindlichen nachbarn, die lautsprecher nur ins eck oder in regale hinein stellen kann, kein stereo dreieck haben kann, wird was anderes brauchen als jemand mit akustischem wunder raum.

dass dann ein lied in einem "perfektem" raum quasi neu entdeckt wird liegt in der natur der sache.

weil Olivia Newton John kürzlich starb hörten wir uns nach ganz vielen jahren Grease soundtrack wieder an: fürchterlich, neu entdeckt wie kindisch und schlimm das ist; weil sich der geschmack sowohl meiner frau als auch meiner änderte.
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