Frequenzloch bei 50 Hz - ?

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daprox
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 28. Jun 2003, 20:11
Hallo zusammen,

ich habe eine Loch ca angefangen bei 50 Hz. Ab 60 Hz ist es wieder zu hören.

Ich habe schon ettliche Lautsprecherpositionen ausprobiert und leider mit keinen Erfolg. Immer das gleiche Problem um die 50 Hz rum.

Hat vielleicht irgenteiner eine Idee wie ich des Loch wegbekommen kann, ohne gleich alles umzustellen?

Dafür wäre ich sehr dankbar.

mfg

Jan
cr
Inventar
#2 erstellt: 28. Jun 2003, 20:34
Und darunter gehts wieder?
Welche LS hast du?
daprox
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 28. Jun 2003, 20:47
Ja darunter gehts... habe JBL Xti 100 für die Fronts
cr
Inventar
#4 erstellt: 28. Jun 2003, 20:59
Das wird am Raum liegen. Bei 50 Hz ist die Wellenlänge 7 Meter, das dürft deine Raumdiagonale sein (ein Raum 4x5x2,5 hat genau 7m), dh du hast eine stehende Welle. Irgendwo im Raum müßtest du sie aber hören.
Da der Raum im Bassbereich alles dominiert, kann man auch Frequenzgangmessungen nur mit Mikrofonen ein paar cm vorm LS machen.
daprox
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 28. Jun 2003, 21:24
stimmt ich höre sie in einer Ecke.

Kannst du das mal erläutern mit der Raumdiagonalen ... was hat das mit der stehenden welle zu tun?


also kann man da nix machen_? ausser nen anderen raum-? (größer)


[Beitrag von daprox am 28. Jun 2003, 21:28 bearbeitet]
cr
Inventar
#6 erstellt: 28. Jun 2003, 21:52
Es gibt im Forum einige Akustik-Spezialisten, die können das sicher besser erklären. Ich weiß nur noch vage, dass nur Töne gut hörbar sind, wenn sich der Sinus zumindest 1x im Raum abbildet.
daprox
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 28. Jun 2003, 22:02
ja gut sonst tritt der druckkammereffekt ein ... aber das mit der Raumdiagonalen kenn ich nich. Vielleicht könnte sich mal jemand dazu äußern.


mfg
Speedy
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 29. Jun 2003, 06:29
Hi,

das würde mich auch interessieren, ich habe auch bei 50Hz einen Einbruch.

Gruß
Speedy
Joe_Brösel
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 29. Jun 2003, 08:47
Hi,
die Schallwellen breiten sich kreisförmig (kugelförmig) vom Lautsprecher aus. Bei einem reinen Sinus-Ton von 50 Hz hat dieser eine Wellenlänge von ca. 7 m. Im folgenden Bild versuche ich, mal eine stark vereinfachte Darstellung: ideale Reflexionenen und nur ein Lautsprecher...



Auf jeder Linie vom LS weg gibt es dann die sinusförmige Schalldruckverteilung. Da gibt es auch einige Bereiche, wo der Schalldruck 0 ist, d.h. man hört gar nichts.

In der Realität ist es noch komplizter, weil die Welle an allen Raumwänden unterschiedlich reflektiert wird. Wenn der Raum jetzt genau 6,8 m lang wäre, dann gibt es Stellen, wo man gar nichts hört und andere Stellen, wo es sehr laut ist, das nennt man dann stehende Wellen. Aber durch die Reflexionen und die Raum-Bedämpfung ist das meistens nicht so krass, und wenn man dann stehende Wellen hat, dann sollte man was tun.
Stehende Wellen hat man bei einer Raumlänge von 6,8m dann bei 50 Hz, 100 Hz, 200 Hz usw.

Wenn man 2 Lautsprecher hat (oder gar noch mehr) dann wird alles noch komplizierter. Und bei jeder Frequenz hat man eine andere Wellenlänge, und andere Bereiche wo man nichts oder weniger hört als wie woanders. Außerdem habe die Ohren auch noch einen Abstand voneinander, und man kann auf dem einen Ohr was hören und dann auf dem andern nicht mehr, und verschiebt man die Hörposition, dann ist es umgekehrt oder anders.


PS: ich bin noch auf der Suche nach einem Helfer, der mir im Hifi-Wissen da mit ein paar schönen Texten und Grafiken unter die Arme greift, um einen Artikel zu verfassen.


[Beitrag von Joe_Brösel am 18. Apr 2004, 14:55 bearbeitet]
Speedy
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 29. Jun 2003, 11:18
Hi Joe,
Danke für die anschauliche Erklärung, sogar ich habe das verstanden.
Ich dachte eigentlich das ich das Problem durch eine, relativ zum Raum, unsymetrische LS-Aufstellung umgangen hätte ?

Gruß
Speedy
Joe_Brösel
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 30. Jun 2003, 10:41
Hi Speedy,
durch eine unsymmetrische Aufstellung wird sich die Schallverteilung ändern und die Stellen mit/ohne Schall-Loch sind dann woanders. Je tiefer die Frequenzen desto größer sind aber die Bereiche mit Problemen.
daprox
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 30. Jun 2003, 13:05
Also ich hab bei mir schon jegliche Boxenaufstellung die mit der Einrichtung vereinbar sind ausprobiert!

Keine Aufstellung hat in irgenteiner Weise etwas verbessert...

mfg
Möllie
Stammgast
#13 erstellt: 30. Jun 2003, 13:39
Mmmm komisch.
hörst du absolut garnichts? Liegt es vielleicht an der Aufnahme?
Gruß Möllie
daprox
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 30. Jun 2003, 14:59
in einer entgegengesetzten ecke höre ich was aber sonst nirgents... unter 50 Hz is alles ok dann ab 50 - ca. 57 Hz höre ich rein garnix...


mfg
Möllie
Stammgast
#15 erstellt: 30. Jun 2003, 17:45
Hi,
hast du eine Test-CD oder eine File vom Internet die du dann über die Rechenersoundkarte abspielst?
Gruß Möllie
Jazzy
Inventar
#16 erstellt: 03. Jul 2003, 12:13
Hi!
Ehrlich gesagt,glaube ich nicht ganz,das du bei 57Hz "rein garnix" hörst.der Schalldruck wird halt geringer sein.Mit dem Schallpegelmesser würde ich das erst mal gescheit checken.
Abhilfe könnte dann ein Subwoofer bringen,der ist ja recht flexibel auf-und einstellbar.
Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 03. Jul 2003, 16:33
Die gute Nachricht zuerst:

Das beschrieben Phänomen ist völlig normal.
Einige Erklärungen, die richtig sind wurden geboten, aber selbst in einem "Idealraum" kann sowas auftreten.

Die Ursache ist, daß die Frequenzgänge der Lautsprecher, wie sie für uns aufbereitet werden, so nicht sind !!!

Ich Wirklichkeit gibt es in einem Frequenzgang tausende schmale Zacken nach oben und nach unten.
Was wir zu sehen bekommen ist im günstigsten Fall ein Durchschnittswert. Es kann also ein Lautspreche durchaus bei 50 Hz einen Schalleinbruch haben, der bei 46 Hz und bei 55 Hz einfach nicht mehr besteht. Zudem ist dieser "Einbruch" je nach Position des Höreres (Messmikros)
unterschiedlich.
Die tatsächliche Frequenzkurve eine Lautsprechers errinnert an ein Haifischbebiss und ist daher dem Laien nicht zumutbar.
Im Bassbereich wirken sich übrigens diese Dellen kaum hörbar aus, da unser Gehör in diesem Bereich sehr "gutmütig" ist.
WEnn aber vor allen in den oberen Mitten solche Ausrutscher in ungünstiger mathematischer Beziehung zueinander stehen, kommt es zu Empfindungen wie "schrill", scharf etc, ohne daß man dies aus dem normalen Frequenzschrieb ersehen könnte.

gruß

a.s.
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