bi-amping

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m1ch4el
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 01. Mai 2005, 15:41
zu meiner derzeitigen anlage (pre: technics su-c800u; power: technics se-a900s; cd: sony cdp-xe900; spk: infinity reference 31i) habe ich mir noch eine linn powertek endstufe zugelegt.
urspruenglich wollte ich lediglich eine endstufe 'in reserve' haben, falls die andere mal ausfaellt.
nun sehe ich aber, dass die linn ueber einen (pre-amp-) line-input verfuegt, sowie einen weiteren line-output.
kann ich da meine technics dranhaengen?
aber wie dann weiter?

oder anders gefragt: laesst sich die linn irgendwie sinnvoll in die bestehende anlage integrieren?

wichtig: die infinity sind NICHT fuer bi-amplification geeignet; haben also jeweils lediglich zwei anschlussterminals.

wie ihr seht, habe ich dieses ganze 'bi-amping' noch nicht begriffen.
waere daher fuer jeden tip dankbar.

greetz

MIC
Towny
Inventar
#2 erstellt: 01. Mai 2005, 15:43
Hi,

schau dir mal die Ausführungen zum Bi-Amping im Hifi-Wissen Unterforum an...

wenn du dann noch Fragen hast - her damit
m1ch4el
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 21. Mai 2005, 11:43
habe brav alles zum thema gelesen und jetzt folgenden 'umbau' geplant:

pre-amp an die linn powertek, daran die infinity.
von der linn weiter an die technics endstufe (via cinch von linn line-output an technics line-input).
an die technics endstufe sollen dann (mit vorgeschalteter passiver frequenzweiche) zwei baendchenhochtoener gehaengt werden.

2 fragen dazu:

=> macht das grundsaetzlich sinn oder gibt's ein kleines 'lagerfeuer'?
=> wie wirkt sich die tatsache aus, dass die technics fast die doppelte sinus-leistung der linn hat; fuehrt das dazu, dass die baendchen dann 'relativ' zu laut sind? die infinity haben ueberigens 6 OHM und die baendchen 8 OHM.

cheers

MIC
DB
Inventar
#4 erstellt: 21. Mai 2005, 11:55

mit vorgeschalteter passiver frequenzweiche

Also Sinn macht das nicht. Wenn schon Lautsprecher einzeln antreiben, dann aber bitte auch mit aktiver Frequenzweiche! Dann hat man nämlich auch was von der Kenngröße "Dämpfungsfaktor".

MfG

DB
m1ch4el
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 21. Mai 2005, 12:10
@db
die passive weiche soll lediglich den baendchen den passenden freq-bereich zuweisen.
auf eine aktive weiche wollte ich 'bewusst' verzichten: wozu habe ich denn den line-out an der linn?

cheers

MIC
A-Abraxas
Inventar
#6 erstellt: 21. Mai 2005, 12:31
Hallo,
die von Dir beschriebene Konstellation ist durchaus möglich und Bi-Amping (ohne Aktivweiche) kann auch einen erstrebenswerten klanglichen Fortschritt bringen.
Ich halte es jedoch für sehr unwahrscheinlich, dass es in Deinem Fall "hinhaut", da beide verwendete Endstufen den gleichen Verstärkungsfaktor (der ist von der Leistung unabhäbgig) haben müssen (um gleich laut zu sein) und einen zumindest ähnlichen klanglichen Charakter haben sollten, um zusammen ein ordentliches Ergebnis zustande zu bringen.
Also entweder zwei gleiche Endstufen oder auch unterschiedlich starke Endstufen des gleichen Herstellers und der gleichen Baureihe - alles andere ist zwar auch möglich, aber wenig erfolgversprechend .
Viele Grüße
Mosel
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 21. Mai 2005, 12:41
also was den verschieden großen verstärkungsfaktor angeht: Das ist natürlich nicht so gut, weil dann das verhältniss zwischen hochtöner und dem rest nicht mehr stimmt. Aber verschiedene endstufen (auch verschiedener Hersteller) werden von vielen leuten absichtlich verwendet. Das Geht schon. Aber abgesehen davon würde ich bei 3-Wege Boxen den Mittel und den Hochtonbereich an eine endstufe hängen und den Bass alleine an die zweite...
das_bernd
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 23. Mai 2005, 09:53

Mosel schrieb:
Aber verschiedene endstufen (auch verschiedener Hersteller) werden von vielen leuten absichtlich verwendet. Das Geht schon.


Jeder empfindet "das geht schon" halt anders. Ich selber stimme A-Abraxas zu: Wenn schon Bi-Amping, dann würde ich immer gleiche Endstufen nehmen.

Gruß, Bernd
Hifi-Tom
Inventar
#9 erstellt: 23. Mai 2005, 10:01

Jeder empfindet "das geht schon" halt anders. Ich selber stimme A-Abraxas zu: Wenn schon Bi-Amping, dann würde ich immer gleiche Endstufen nehmen.


Also, bei Bi-Amping würde ich auch Endstufen vom gleichen Hersteller nehmen, das macht wirkl. Sinn. Da die Endstufen aber zusätzlich auch noch unterschiedl. Leistungen haben, macht Bi-Amping in diesem Fall überhaupt keinen Sinn.
Panther
Inventar
#10 erstellt: 23. Mai 2005, 10:21

Hifi-Tom schrieb:
... Da die Endstufen aber zusätzlich auch noch unterschiedl. Leistungen haben, macht Bi-Amping in diesem Fall überhaupt keinen Sinn.

Hi,

also das verstehe ich jetzt nicht. Wieso macht das dann keinen Sinn?

Ich würde dem Bassbereich typischerweise durchaus mehr Leistung spendieren als dem Mittelton- bzw. dem Hochtonbereich (beim Dreiwegerich). Der Haupteil der Energie wird doch dort (im Tieftonbereich) verbraten.

Meines Erachtens wäre es sogar eine glatte Fehlinvestition, dem Mittel-/Hochtonbereich die gleichen Endstufen zu spendieren wie den Bässen. Die würden doch niemals auch nur annähernd ausgefahren.

Und wenn die aktive Frequenzweiche im Pegel einstellbar ist (wie z.B. die Behringer DCX), kann auch ein unterschiedlicher Verstärkungsfaktor der Endstufen in gewissen Grenzen ausgeglichen werden, selbst wenn die keinen Eingangsregler besitzen. Linearität der Verstärkung über den Leistungsbereich mal vorausgesetzt.

Ob die "tonale Abstimmung" einer Endstufe gerade im Bassbereich eine besondere akustische Bedeutung hat, würde ich mal arg bezweifeln.

Oder habe ich da etwas übersehen?

Grüße

Panther
Hifi-Tom
Inventar
#11 erstellt: 23. Mai 2005, 10:43
In dem oben geschilderten Fall, ist es mehr als wahrscheinl. daß die unterschiedl. Endstufen auch unterschiedl. laut sind u. das ist ja wohl nicht erstrebenswert. Außerdem wird eine passive Frequenzweiche verwendet! Über die tonale Abstimmung der Endstufen kann man natürl. Streiten, ich bleibe aber bei meiner Meinung.
Panther
Inventar
#12 erstellt: 23. Mai 2005, 11:21

Hifi-Tom schrieb:
In dem oben geschilderten Fall, ist es mehr als wahrscheinl. daß die unterschiedl. Endstufen auch unterschiedl. laut sind u. das ist ja wohl nicht erstrebenswert. Außerdem wird eine passive Frequenzweiche verwendet!

Hi HiFi-Tom,

auch bei Verwendung einer passiven Frequenzweiche lässt sich durch entsprechende Auslegung oder etwa durch einen einfachen Pegelregler die Laustärke vernünftig abstimmen. Das wird ergänzend zur passenden Chassisauswahl quasi in jeder passiven Frequenzweiche eines Mehrwegelautsprechers getan. Wobei DB ja bereits auf die Sinnhaftigkeit einer aktiven Frequenzweiche hingewiesen hat.

Bei dem konkret von m1ch4el geschilderten Projekt ist IMHO die Abstimmung grundsätzlich fraglich. Egal ob mit oder ohne BiAmping. Wie sich die zusätzlichen Bändchen klanglich auswirken, kann er wohl nur ausprobieren. Mein Beitrag zielte deshalb eher auf das Thema BiAmping im Allgemeinen. Und da ist mir eben nicht klar, wieso es unbedingt Endstufen vom gleichen Hersteller sein müssen bzw. sollen. Auf diese Frage suche ich weiter nach einer Antwort.

Deine Meinung darfst Du natürlich gerne behalten und auch weiter vertreten. Schön fände ich es im Sinne einer ergebnisorientierten Diskussion allerdings, wenn Du Deine Meinung auch mit konkreten Sachargumenten unterstützten könntest. Wenn alle lediglich auf ihrer Meinung beharren, lernt voraussichtlich niemand etwas dazu.

Grüße

Panther
Duncan_Idaho
Inventar
#13 erstellt: 23. Mai 2005, 11:45
Bei Bi-Amping müssen die Endstufen nicht unbedingt vom selben Hersteller sein, sollten aber so klingen, daß es einem gefällt. Sprich, man sollte probieren und andere fragen, welche Kombis sich bei ihnen bewährt haben... Bei mir sorgt dein Denon 3800 für die Höhen und die PreAmp-Stufe und zwei SAC 50T für die Bässe.... klingt extrem gut, da der Denon auch eine sehr gute Vorstufe hat und so nur noch für die Höhen schuften muß, wo ohnehin seine Stärken liegen.

Allerdings ist das ganze hier akademisches Gesülze, da er ja eh nur ein paar Anschlüsse pro LS hat... eine neue Weiche will er ja wohl nicht bauen und ein Monoblock pro Kanal macht bei ihm ja auch wenig Sinn, da er ja zwei verschiedene Endstufen hat
Hifi-Tom
Inventar
#14 erstellt: 23. Mai 2005, 12:47
Hallo, Panther,


Bei dem konkret von m1ch4el geschilderten Projekt ist IMHO die Abstimmung grundsätzlich fraglich.

Das sehe ich genauso. Bei Bi-Amping habe ich persöhnlich einfach die Erfahrung gemacht, daß es Sinn macht bei einem Hersteller zu bleiben, da den Geräten der gleich Entwicklungssatz/Gedanken zugrunde liegt, das muß natürl. nicht zwangsläufig so sein! Bei Kombinationen unterschiedlicher Hersteller handelt man sich aber schon eher mal Unstimmigkeiten ein, aber wie gesagt, daß soll jeder für sich alleine entscheiden.


[Beitrag von Hifi-Tom am 23. Mai 2005, 12:48 bearbeitet]
geist4711
Inventar
#15 erstellt: 23. Mai 2005, 13:57
zum bi-amping, ich würde vor den amp, der die bässe treiben soll, mal einen equi als weiche missbrauchen(ebay), dann kann man optimal auf die begebenheiten (bässe/raum) abstimmen.
zum thema selber hersteller / endstufen, es spielt keine rolle, ob die hersteller die selben sind, allein schon, weil die aufgaben der amp's verschieden sind.
die selbe leistung brauchen die endstufen dabei nicht haben, da für den mittel/hochton-bereich kleinere endstufen, für die selbe lautstärke wie für den tiefen-kanal ausreichen.
schliesslich fällt im hoch-mitten-bereich eines vollverstärkers nur ca 40% der leistung ab.

ich zb habe hier röhren-endstufen für den hauptbereich und nenn monoblock von K+H für den sub an ner röhren-weiche.
mfg
robert
Moonlightshadow
Inventar
#16 erstellt: 23. Mai 2005, 20:26
In einem ordentlich durchgeführten Bi-Amping versorgt IMHO jede der identischen Endstufen einen kompletten Lautsprecher. Somit ist gewährleistet, dass auch jede Endstufe die gleiche Last trägt.

Alles andere mag auch funktioniezren, ist aber IMHO aus o.g. Gründen nicht erstrebenswert.


[Beitrag von Moonlightshadow am 23. Mai 2005, 20:29 bearbeitet]
Duncan_Idaho
Inventar
#17 erstellt: 23. Mai 2005, 20:54
Kann ich bestätigen... allerdings ist schon meine Variante mit drei Amps recht kostenintensiv.....
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