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Gehörtest+A -A |
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Autor |
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cosmopragma
Inventar |
#1 erstellt: 27. Okt 2003, 15:09 | |
Ich hab einen Bekannten, den ich ab und zu zum Musikhören besuche.Dessen Anlage ist viel besser als meine, das hör ich schon, schliesslich hat die ja auch zehn mal soviel gekostet wie meine, wirklich ein Genuss.Wenn der mir aber seine neueste Verbesserung vorführen will , z.B. ein sündhaft teures Kabel, dann hör ich einfach keinen Unterschied.Bevor ich jetzt losschreie: ´´Autosuggestion, Voodoo, Blödman´´ möchte ich gerne wissen, wie es um meine Hörfähigkeit bestellt ist. Ich habe eigentlich immer aufgepasst, war nie so ein Discotyp, selten Konzerte, und wenn, dann mit Ohrstöpseln, weil mir dieser PA- Krach viel zu laut ist und ich schon mal mit so einem ätzenden Pfeifen (für Stunden) aus einem Konzert rausgekommen bin.Auch beim Hören mit Kopfhörer pass ich auf, damit haben sich ja schon viele das Gehör ruiniert. Klar, ich könnte einfach zum Ohrenarzt gehen, aber ich sitz nun mal nicht gern stundenlang bei Ärzten rum und verplemper einen Urlaubstag. Kennt jemand von euch ein Programm, mit dem man über Kopfhörer seine Hörfähigkeit testen kann? |
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hallo
Stammgast |
#2 erstellt: 27. Okt 2003, 16:12 | |
Kenne ich leider nicht. Mir geht es ab und an auch so, wobei ich mir auch gut vorstellen kann, dass es Leute gibt die besser hoeren als ich. Ich weiss es z.B. von Musikern, einfach unglaublich, wie sie noch ueber telefon einen Saenger erkennen. Du koenntest aber mal, nur so zum Spass :D, probieren wieviel der Bekannte hoert, wenn er nicht weiss, welche Komponente gerade arbeitet. Gruss Hallo |
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Volkmar
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 27. Okt 2003, 16:28 | |
Hallo, ich denke nicht, daß es an den Ohren liegt Eher schon an der Übung und worauf man achten sollte. Dann auch viel 'wei kommt das Gefühl der Musik rüber' . Hier wird es dann wirklich schwierig, das zu beschrieben. Üb einfach mal mit einem Stück bei Dir, nicht zu viele Instrumente: z.B. Stimme, Percussion, Bass, Gitarre und versuche festzustellen, wie gut alle Instrumente ortbar sind, ob sie in der Tiefe unterschiedlich sind. Ob die Töne warm sind, aus unterschiedlichen Klänegn zusamengesetzt sind etc. Und dann geh mit dem Stück zu Deinem Freund und mach dasselbe. Meistens kommt der Streß dazu 'Das hörst Du etwas nicht?' Nicht aus der Ruhe bringen lassen und dem eigenen Gefühl vertrauen... |
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cr
Inventar |
#4 erstellt: 27. Okt 2003, 16:37 | |
@cosmopragma Woher weißt du denn, dass ers wirklich hört. Bekanntermaßen ist Einbildung auch eine Bildung und der Glaube versetzt Berge. Mach einen Blindtest mit ihm ..... Meistens löst sich dann alles in Luft auf. Bei Blindtests haben sich schon genug Guthörer in Grund und Boden blamiert. |
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hallo
Stammgast |
#5 erstellt: 27. Okt 2003, 16:45 | |
@Volkmar, das ist ein guter Tip. Uebringens merkt man da auch, wie sehr die Stimmung mit entscheidet. In Ruhe kann ich Details aus einer Aufnahme heraushoeren, die vorher einfach nicht da waren. Es ist auch eine Uebungssache, sich fallen zu lassen, einfach nur zuhoeren (der Musik und nicht dem Kabel ;)) und immer weiter mit dem Sound zu verschmelzen. Wichtig ist es auch, ab und an mal ein Livekonzert zu erleben. Das relativiert dann auch die Bedeutung von 90dB und mehr Rauschabstand. Gerade bei Klassikkonzerten ist die Anordnung der Instrumente relativ fest. So kann man bei einem Livekonzert hoeren und sehen in Uebereinstimmung bringen. Schoen ist es, wenn die Positionen zu Hause in etwas denen des Livekonzerts entsprechen. Gruss Hallo |
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Volkmar
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 27. Okt 2003, 18:09 | |
Hallo, stimmt, die innere Ruhe muß auch da sein. Ich erforsche momentan meine LP und CD Sammlung komplett neu, da ich massiv upgegraded habe. Es ist faszinierend, wenn man auf einmal Dinge hört, die man vorher nie mitbekommen hat. Instrumente auf einmal klar hörbar, die vorher untergegangen waren, ein Vibrieren in der Stimme, die vorher glatt war, eine Tiefe im Raum, der vorher nur 2 dimensional war etc. etc. Macht echt Laune, die alte Musik neu zu entdecken und man hat das gute Gefühl, das sich das Geld doch gelohnt hat. Teilweise meint man, das Stück noch nie gehört zu haben... |
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Alter_Schädel
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 27. Okt 2003, 18:55 | |
hallo wenn die Anlage 10x teurer ist als Deine, ist sie auch gleich 10 x besser? Das wäre dann ungefähr wie Grammophon gegen Revox. Und dann möchte ich mich auch der Meinung von vielen hier anschließen, wenn Du ab und zu mal dorthin gehst, wie willste dann Vergleichen können? So aus dem Stehgreif und überhaupt........ Messwerte kannste vergleichen wenn´s denn sein muß, aber Höreindrücke verschieder Personen? Grüße nobby |
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cosmopragma
Inventar |
#8 erstellt: 28. Okt 2003, 00:52 | |
@Alter_Schädel Natürlich ist zehnmal teurer nicht zehnmal besser, ist eher so wie der Unterschied zwischen einem Golf und einem Mercedes. Ich bin mit meinem Low-cost-equipment(kannste nachsehen) durchaus zufrieden,besonders da ich die Möglichkeit habe, was Raumgestaltung und Aufstellung betrifft das Beste daraus zu machen, da meine Lebensgefährtin ne eigene Wohnung 5 Fahrradminuten entfernt hat. Und ´´aus dem Stegreif´´ ist relativ, ich habe insgesamt ca. 300 Stunden an der Anlage meines Bekannten gehört, wieviel braucht es denn deiner Meinung nach? An Hörerfahrung, zumindestens quantitativ, mangelt es mir auch eher nicht, ich verbringe fast meine gesamte Freizeit mit Musik. Um mehr zu hören, müsste man schon arbeitslos sein. Ich höre allerdings nicht einmal den Unterschied zwischen einer Original-CD und einem sauber mit EAC gerippten und mit Fraunhofer-Codec auf 192 kbit CBR codierten MP3 File, womit ich mich für manchen Hyperaudiophilen schon selbst disqualifiziert haben dürfte. Meine eigentliche Frage war aber, ob nicht jemand ein simples Programm kennt, mit dem man seine Hörfähigkeit, speziell was die mit steigendem Alter nachlassende Fähigkeit zur Wahrnehmung höherer Frequenzen betrifft, testen kann. |
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cr
Inventar |
#9 erstellt: 28. Okt 2003, 00:58 | |
Mit Kopfhörer Sinustöne mit 90 dB Lautstärke anhören. Dann merkst du bald, ab wann es leiser wird. Das hat aber nichts mit dem Gehörvermögen im Allgemeinen zu tun. Ein gesundes Ohr hört Töne um die 1000-3500 (in etwa) Hz lauter als den Rest. Gibt es hier deutliche Einbußen, leidet das Sprachverständnis, auch wenn du 20.000 Hz noch perfekt hören würdest. |
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hallo
Stammgast |
#10 erstellt: 28. Okt 2003, 11:35 | |
@cr, 90dB Sinus ueber Kopfhoerer, du bist ja hammerhart. Wer will das? Zumindest fuer den von dir genannten Bereich von 1-3.5kHz duerfte das aeusserst unangenehm sein. Aber ich stimme zu, die obere Grenzfrequenz ist es nicht, wahrscheinlich noch nicht mal das Ohr an sich. Es sitzt ja noch ein Rechner an dem Ohr und der koennte durch Erfahrung sogar im Alter besser werden. @cosmopragma, wenn du keinen Unterschied zwischen CD und 192kbit hoerst, dann ist das ein gutes Zeichen fuer dein Hoervermoegen! |
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Peter_H
Inventar |
#11 erstellt: 28. Okt 2003, 11:46 | |
Hi, bei der Beeinflussung durch die Stimmung, tja, da habe ich schon öfter die Erfahrung gemacht, daß die Grundstimmung einfach: "Meine Anlage IST besser!" bedeutet. Ist ja auch klar, das Gehör gewöhnt sich auch auch die Anlage, somit ist dann eigentlich für den Besitzer selbst kaum noch eine objektive Aussagefähigkeit möglich, wenn man's denn zugeben würde... ;-) |
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cr
Inventar |
#12 erstellt: 28. Okt 2003, 12:05 | |
90 dB ist vielleicht übertrieben, aber man braucht einen Bereich, wo das Ohr bereits linear ist, also ab 70 dB (?). War ja nur ein Beispiel. Sinus ist sicher nicht optimal und gesund. Es gibt auch Terzrauschen und Ähnliches. Aber zu Sinustönen kommt man noch am leichtesten. |
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drbobo
Inventar |
#13 erstellt: 28. Okt 2003, 17:49 | |
Hallo, Zumindestens bezüglich der unterschiedlichen Kabel würde ich mir auch keine Gedanken mit der Hörfähigkeit machen. (schau dir doch mal die entsprechenden Vodoo-threads an Auch so manch anderes "hochwertiges" Teil, hält nicht immer das, was es verspricht. Ab einem gewissen Niveau werden die Unterschiede dann auch immer geringer, und andere Faktoren (wie oben genannt) spielen eine grössere Rolle. Prestige, Verarbeitung und Spass am Hobby sind für viele High-End Geräte mbmn der einzige Kaufgrund. |
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Richrosc
Inventar |
#14 erstellt: 09. Nov 2003, 16:44 | |
Hallo, eine passable Software gibt es bei www.esser.u-net.com Grüße Richard |
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westmende
Hat sich gelöscht |
#15 erstellt: 09. Nov 2003, 17:47 | |
Ernsthafte Gehörtests ohne Spezialequipment kann man leider praktisch vergessen: Das fängt schon beim Kopfhörer an, hier produzieren normale Kopfhörer z.B. bei 17 kHz Subharmonische bei 8.5 kHz, die es der Testperson ermöglichen, selbst Frequenzen von 20 kHz zu "hören", obwohl nur die Subharmonische bei 10 kHz gehört wird. Dadurch kommt man ohne Spezialkopfhörer oft zu weit überzogenen Hörgrenzen, die viele kHz oberhalb der wahren Hörgrenze liegen können. Das nächste Problem ist das Rauschen, das An/Abschalten des Testtones (muß klickfrei sein), und natürlich so, daß der Proband es nicht sehen kann usw... |
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cr
Inventar |
#16 erstellt: 09. Nov 2003, 18:10 | |
Habe es gerade mit dem AKG 500 getestet. Er erzeugt keine Subharmonischen. Bei 18 höre ich minimal was (aber nicht den 9 kHz Ton) und 20 kHz höre ich NICHTS (16 kHz dagegen sehr deutlich und zwar 16 kHz, nicht8). Somit glaube ich nicht, dass gute HiFi- oder Studiokopfhörer deutlich hörbare Subharmonische produzieren. Wenn man sich mit Sinus-Tönen auskennt, kann man deren Frequenz ohnehin einordnen. Wenn man sich selber beschwindeln will oder nicht auskennt, ist ein derartiger primitiver Test natürlich nicht geeignet. |
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westmende
Hat sich gelöscht |
#17 erstellt: 09. Nov 2003, 18:30 | |
Gute Studiokopfhörer (das kann man wohl schon zu Spezialequipment zählen) können für ernsthafte Hörgrenzentests tauglich sein, das würde ich nicht generell bezweifeln, aber die normalen (von solchen sprach ich weiter oben) Kopfhörer für Diskmans etc. sind es sicher nicht. Ein weiteres Problem ist der oft sehr nichtlineare Frequenzgang der letzteren - viele Kopfhörer haben eine Höhenbetonung ab 10 kHz, die Subharmonische auch noch heraushebt und die Frequenzgangmessung des Gehörs verfälscht - man mißt im Eigenversuch oft viel zu hohe Hörgrenzen. |
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cr
Inventar |
#18 erstellt: 09. Nov 2003, 18:45 | |
Kein Zweifel, was Walkman-Kopfhörer betrifft. Um sowas mache ich ohnehin einen weiten Bogen. Habe eine Zeitlang nach einem Discman-KH gesucht und dann aufgegeben und den AKG K100 genommen, weil der wenigstens noch halbegs handlich ist. |
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MH
Inventar |
#19 erstellt: 09. Nov 2003, 23:22 | |
hallo cosmopragma, ich halte auch Übung neben Einbildung für den wichtigsten Faktor. Um sein Hifigehör zu schulen gibt es tolle CDs (zwar nicht mein Geschmack) aber man lernt worauf zu achten ist (sofern einem das überhaupt wichtig ist). z.B."the ultimate demonstration disc" von chesky records Gruß MH |
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martin
Hat sich gelöscht |
#20 erstellt: 10. Nov 2003, 10:53 | |
Hi, ich denke bei Hörerfahrung sollte man unerscheiden. Klassische Konzertbesuche schulen mein Gehör für Klangfarben, Hall und Dimensionen. Die Übertragung auf die Hifi-Anlage klappt damit nur bedingt, will und kann doch Hifi gar kein Liveerlebnis sein. OK, Verfärbungen und Hallsoße statt Philharmonie, kann man damit schon separieren. Spezielle Wiedergabefehler erkennen, wie Phasenverschiebungen Interferenzen usw. erfordern IMHO eine 'technische' Art von Hörerfahrung, die ich für mich nicht so ohne weiteres in Anspruch nehmen will. Deshalb beeindrucken mich Aussagen über Hörerfahrung nur im jeweiligen Kontext. Grüße martin |
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