Hab da was gehört

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Allgäuer
Stammgast
#1 erstellt: 11. Mai 2006, 12:22
Hallo Leute.

Vor kurzem hatte ich die Ehre, eine Kombination aus einer B&W 800D und einer Accuphase Vor-/Endkombination zu hören. Muss sagen ein sehr schönes Klangerlebnis.
Selbstverständlich kein Vergleich mit meiner Anlage (anklicken). Die klang schon fast wie ein Bad-Radio, als ich sie wieder zu Hause eingeschaltet habe.
Nachdem der Höreindruck der guten Kette langsam abgeklungen war, hat sich bei mir aber bleibend der Eindruck festgesetzt, dass meine Anlage bei gehobenen Lautstärken durch alle Bereiche hindurch bemüht und angestrengt klingt. Große Orchester, basslastige Stücke oder kurz bei allen Stücken mit hoher Dynamik, klingen dann matt.
Woran könnte das liegen? Am Verstärker, der Raum, die Lautsprecher...? Wie könnte ich abhilfe schaffen? Schon mal Danke für Eure Ideen.
DIVA
Stammgast
#2 erstellt: 11. Mai 2006, 12:43
Hallo!

Ich kann Dir hier nur subjektiv schildern wie ich das sehe.
Ja das kann an allem liege vor allem aber an den Lautsprechern und an dem Raum. Den NAD kenne ich der macht sauberen grundehrlichen Druck ohne viel Schnick-Schnack und nicht gerade Detailverliebt. Deine Dynaudio kenne ich nicht, die Dynaudios die ich kenne sind mir aber meistens zu platt (würde also Deinen Höreindruck bestätigen) .

Mein Vorschlag.
Erst mal Raum angucken. Dann mal ein Päärchen Lautsprecher andere Hersteller ausprobieren. Neben B&W begeistern mich zur Zeit die neue IQ- Serie von Kef und mein Geheimtip Audiovektor!! Z.B. die http://www.audiovector.com/default.asp?Side=66&Parent=64

Die MI 3 Signature spielt mit einer Leichtigkeit, Luftigkeit und passt zum NAD wie die Faust aufs Auge. Was würde Dir denn die Leichtigkeit in Euronen wert sein?

Gruß
Christian
Allgäuer
Stammgast
#3 erstellt: 11. Mai 2006, 13:01
Servus Diva.

Das Problem tritt erst bei lauterem Hören auf. Bis dahin passt das Ganze einwandfrei. Wenn jedoch das ganze lauter wird - ich sag´s mal in Testgazettendeutsch - verengt sich das Klangbild und das Orchester schrumpft auf ein laut tösendes Kammerensemble zusammen, dem jede Dynamik und Auflösung fehlt.
Was den Raum anbetrifft, habe ich zumindest Dank CARA mit der Aufstellung gute Erfolge erzielt. Auch was die Dämpfung des Raumes anbetrifft, passt das Ganze. Aber eine Maisonettewohnung mit max 6m Höhe und einer ungefähren Grundfläche 36qm (Decke unter dem "Balkon" 2,70m und dazu mehr Ecken als die Häuser im Viertel zusammen ) machen es einem nicht leicht.
Wenn eine Neuinvestition anstehen sollte, wird diese sicher nicht in allernächster Zeit anstehen. Aber die nächsten LS werden im Rahmen von 3500.- bis 4500.- Euronen liegen.
DIVA
Stammgast
#4 erstellt: 11. Mai 2006, 14:49
Ok!
Verstanden!

Obwohl ich natürlich Dein "laut" nicht beurteilen kann.

Probier mal die LS anders anzuwinkeln. Ich habe bei den meisten LS gute Ergebnisse bei ca. 5° (zum Hörer hin) erzielt. Bei meinen Charios gab es eine wundersame Vermehrung der Rämlichkeit wenn man Sie so anwinkelt, daß der Kreuzungspunkt vor dem Hörer war...

Ansonsten has Du am Reciever nicht zufällig den Dynamikbereich eingeschränkt oder hat dieses feature nur Yamaha (night modus heißt das glaube ich)?

Ich kenn die LS nicht vieleicht haben die auch einfach zu wenig Membranfläche, denn ähnliche Effekte kenn ich von Regallautsprechern.

Aber bei der ausgesuchten Preisgruppe wirst Du eine vielzahl an LS finden, die diese Probleme nicht haben.

Gruß
Christian
Allgäuer
Stammgast
#5 erstellt: 11. Mai 2006, 15:15
Servus Diva.
Dämpfungsfirlefanz gibt es nur, wenn DD oder DTS anliegt. Im Stereomoddus läuft das Ding über PureDirect, also im Prinzip wie ein normaler Vollverstärker.
An der Membranfläche glaube ich liegt es weniger. Zwei 20cm Bässe pro LS 15cm Mitteltöner und Gewebehochtöner.
Kannst ja mal bei http://www.dynaudio.de/ nachsehen.
Das Anwinkeln der LS wie Du es beschrieben hast, hat sich auch bei mir als die bestmögliche erwiesen (CARA, Geduld und langes zuhören haben es vor längerem so ergeben). Aber das Problem besteht trotzdem.
Nun: Mein Laut würde ich mal mit 80% des Originalpegels eines Orchesters beschreiben.
DIVA
Stammgast
#6 erstellt: 11. Mai 2006, 19:35
Hallo ! Ja was soll ich Dir noch raten. Die Lautsprecher sehen ja ganz tauglich aus. Ich kann mir auch nicht vorstellen, das der NAD AVR überfordert ist. Ich würde Cara mal vergessen Musik anmachen und solange hin und herschieben bis es so ist, daß ich damit zufrieden bin. Alternativ kannst Du Dir ja mal eine Endstufe oder zwei Monoblöcke und damit die Main Speaker versorgen. SAC Igel z.B. das bringt auf jeden Fall schon mal ein paar mehr Details?

Gruß
Christian
Allgäuer
Stammgast
#7 erstellt: 12. Mai 2006, 07:04
Ich werde es mal ausprobieren. Mal sehen ob es was bringt. Auf jeden Fall Danke für die Tipps.
mnicolay
Inventar
#8 erstellt: 12. Mai 2006, 07:21

Allgäuer schrieb:
Das Problem tritt erst bei lauterem Hören auf. Bis dahin passt das Ganze einwandfrei. Wenn jedoch das ganze lauter wird - ich sag´s mal in Testgazettendeutsch - verengt sich das Klangbild und das Orchester schrumpft auf ein laut tösendes Kammerensemble zusammen, dem jede Dynamik und Auflösung fehlt...

Hallo,
sehe drei mögliche Ursachen für Dein Problem bei beschriebenem Abhörpegel:
a) der Verstärker ist am Ende und liefert keine unverzerrte Leistung mehr
b) Deine LS klirren hörbar
c) Raumakustik, insb. Indirektschall überlagert das Nutzsignal

Würde jetzt mal nach dem Auschlußverfahren vorgehen:

Häng an den VV-Ausgang Deines Amps eine leistungsstarke PA-Stereoendstufe dran (ruhig 1KW Leistung), dreh auf...
Wenn es bei Deinem Wunschpegel dann noch klirrt kann es nur B) oder c) sein.

Trag Deine LS in den Garten und hör dort...wieder Klirr? Dann Austausch der LS, kein Klirr dann Raumakustikmaßnahmen zur Kontrolle der Nachhallzeit in Deinem Raum einleiten.

Du kannst/willst Dein Wohnzimmer nicht nach akustischen Vorgaben einrichten? Vergiss eine hochwertige Wiedergabe, Beschallung ist auch entspannend, kauf Dir einen guten KH.

Gruß
Markus


[Beitrag von mnicolay am 12. Mai 2006, 07:22 bearbeitet]
Allgäuer
Stammgast
#9 erstellt: 12. Mai 2006, 07:46
Sevus mnicolay.
Ich fange mal mit den Nachhallzeiten an. Wenn CARA recht hat, dann sind diese bei mir fast auf Hörraumniveau durch das ganze Frequenzspektrum. War viel Arbeit, aber das Ergebnis hat den Aufwand gerechtfertigt. Was also die Aufstellung anbetrifft, bin ich schon recht weit gekommen. Weitestgehend kann das auch das Ohr bestätigen.
Die LS in den Garten zu tragen scheidet wegen der Innenstadtwohnung leider komplett aus. Ich bilde mir jedoch ein, dass die LS damals im Hörraum dieses Phänomen nicht hatten. Ganz im Gegenteil - sie waren nicht in die Knie zu zwingen. Dummerweise hingen sie aber an einem NAD 372´er. Was wiederum Deinen Verdacht Nr1 nahe legt. Mal sehen ob ich meinem Händler mal ein entsprechendes Gerät für ein paar Tage rausleiern kann. Was den Verstärker angeht, könnte man hier schon mal einen Teil der Möglichkeiten ausschließen. Mit den LS selbst muss ich mir noch etwas einfallen lassen.
ptfe
Inventar
#10 erstellt: 12. Mai 2006, 07:53
Hallo Allgäuer,

ich denke auch, daß dein NAD-AV ziemlich "fertig" ist,wenn du richtig "Dampf machst". Die Dynaudios sind ja nicht grade als "Wirkungsgradwunder und Leistungs-Kostverächter" bekannt - deckt sich übrigens auch mit den Messungen in den bekannten Hifi-Gazetten.
Endstufe für die 2 Sterokanäle andocken - und dann hast Du mit Sicherheit dein Problem zu 75% gelöst

cu ptfe
Allgäuer
Stammgast
#11 erstellt: 12. Mai 2006, 08:03
Mich juckt´s ja, die neue Rotel Endstufe zu testen. Bin ja gespannt, ob´s wirklich ein geistloses Digitalteil ist oder ob sie etwas kann. Eines steht jetzt schon fest: Dampf hat das Ding mehr als genug. Ob davon was rüber kommt und sich klanglich was tut, werde ich sehen.
DIVA
Stammgast
#12 erstellt: 12. Mai 2006, 09:11
Ja die Rotel ist was feines....!
Die endgültige Variante wäre aber eher die Audionet AMP V.

Ich habe beide vor ein paar Wochen an B&W Speakern verglichen und da hatte die von den Abmessungen kleinere Audionet das geschehen voll im Griff bei der Rotel RMB 1095 blieb das ganze zwar nicht minder sectakulär aber es fehlte einfach der letzte pfiff. Wir haben mit der Blue Man Group Live DVD getested. Vorverstärker/Processor kam auch von Rotel... VIP als Quelle.
Oder meinst Du die neue digitale Endstufe von Rotel? Ich denke wenn der NAD ein Problem mit Leistung hat, dann die erst recht... soweit ich das beurteilen kann... .Die hat den Transformator von der RMB 1070 aber für 7 Kanäle und nicht für 2!!! Gut sie soll auch Laststabil an komplexen Lasten sein aber irgendwoher muß der Saft ja auch kommen. Ich wäre da skeptisch.
Gruß
Christian
Allgäuer
Stammgast
#13 erstellt: 12. Mai 2006, 09:46
Nee, die neue RB 1092 in Stereo. Kurzer Auszug von Rotel:
Model RB 1092
Dauerausgangsleistung
(20 - 20.000 Hz, < 0,03 %, 20-kHz-Filter, 8 Ohm) 2x 500 Watt
Gesamtklirrfaktor
(20 - 20.000 Hz, 8 Ohm) bei Nennleistung < 0,03 %
bei halber Nennleistung < 0,03 %
bei 1 Watt pro Kanal < 0,03 %
Ausgangsleistung an 4 Ohm, Klirrfaktor 0,09% 2x 1000 Watt
Ausgangs-Spitzenstrom 40 A
Intermodulationsverzerrung
(60 Hz : 7 kHz, 4:1)
< 0,03 %
Frequenzgang (+/- 3 dB)
10 bis 40.000 Hz
Dämpfungsfaktor
(8 Ohm) 400
Geräuschspannungsabstand (IHF A) 118 dB
Eingangsimpedanz/-empfindlichkeit 2,2V /11,1 KOhm
Verstärkungsfaktor 27,2 dB
Leistungsaufnahme Gemittelt: 600 Watt
Im Leerlaufbetrieb: 69 Watt
Stand-By: 3 Watt

Abmessungen (B x H x T) 432 x 92 x 407 mm
Höhe der Frontplatte (f. Rack-Einbau) 80 mm
Nettogewicht 10 kg
Ausführung Bicolor Silber/Schwarz oder Schwarz

Über Audionet brauchen wir gar nicht reden:eh genial.
DIVA
Stammgast
#14 erstellt: 12. Mai 2006, 11:06
Jaa! Die ist schon was feines..

Wenn Du Sie probierst würde mich interessieren wie Du das findest.
Gruß
Christian
mnicolay
Inventar
#15 erstellt: 12. Mai 2006, 13:20
Hallo,
was kosten denn die neue(n) Rotel Class-D Endstufe(n)?
Gruß
Markus
Allgäuer
Stammgast
#16 erstellt: 12. Mai 2006, 14:59
lt. Rotel 2500.-€
mnicolay
Inventar
#17 erstellt: 13. Mai 2006, 08:11
Hallo,
imho viel zuviel Holz für Endstufen. Wenn es um knackige Leistung geht würde ich eine preiswerte, laststabile PA-Endstufe für kleines Geld kaufen.
Deren Einfluss auf den "Klang" ist viel geringer, wenn nicht sogar nichtexistent, als gemeinhin angenommen wird.

Oder warum meinst Du ist das bei all den Aktiv-LS Besitzern gar kein Thema, diese Kisten haben ja auch Endverstärker eingebaut, in solch einer Konstellation mal ohne "Eigen-Klang"?
Gruß
Markus
Allgäuer
Stammgast
#18 erstellt: 13. Mai 2006, 13:51
Servus mnicolay.

Geht ja erst mal um den Spaß und noch nicht um eine Anschaffung. Ausserdem erst mal probehören, was das Ding kann. Ich will ja erst mal die Fehlerquellen die Du genannt hast ausklammern.
Eine Idee, von der ich gehört habe, ist auch ein "Tuning" der LS (Dämmung etc) und des Amp. Vielleicht auch keine schlechte Idee.
Zu den Aktiv-LS kann ich nicht viel sagen, aber ich gehe mal davon aus, dass die Amp´s in diesen grundsätzlich nicht von Pappe sind und außerdem genau auf die LS abgestimmt.
Allgäuer
Stammgast
#19 erstellt: 14. Mai 2006, 09:16
Hallo Leute.
Habe gestern mal was ausprobiert. Ich habe versucht, mit einem Stomverbrauchsmessgerät versucht, die aufgenommene Leistung des Verstärkers zu ermitteln.
Leider dienen momentan die kleinen 42´er als Hauptlautsprecher. Aber da gab´s für mich schon eine kleine Überraschung: bei meiner angegeben Lautstärke (am AV 0db) haben die kleinen in der Spitze 245 Watt aus dem Netz gezogen. Wenn man die 45 Watt Grundleistung des AV davon abzieht, dann bleiben noch stattliche 200 Watt übrig. Bei der normalen Sinusleistung an 4 Ohm von 80 Watt würde ich jetzt behaupten, dass der Verstärker schon ziemlich am Limit ist. Ich möchte nicht wissen was passiert, wenn die 82´er wieder aus der Reparatur da ist. Die will denke ich noch etwas mehr Strom als die kleinen. Bin ich auf dem Holzweg, oder könnte es sein, dass dies der Grund für das Problem ist?
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