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Margen bei hochwertigen Hifi Artikeln

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Beitrag
mamü
Inventar
#51 erstellt: 08. Jun 2006, 10:29
Allen guten Fachgeschäften gönne ich ein entsprechendes Beratungshonorar bzw. eine größere Gewinnspanne.

Gruß
Roland04
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 08. Jun 2006, 10:39
hallo
ich gönne ebenfalls dem fachhandel seinen gewinn, wie hoch nun dieser ist, ist eher zweitrangig, denn es gibt immer nur 2 möglichkeiten eines käufers, erstens er ist mit dem service und preis einverstanden, oder aber zweitens nicht! in diesem falle schaut man sich dann woanders um, nur das die persönliche beratung, der service etc.pp. auch honoriert werden muss, ist doch eigentlich selbstverständlich
Cobra71
Stammgast
#53 erstellt: 08. Jun 2006, 11:05
Ja klar und ich gönne dem netten Mercedes Händler von nebenan auch seine 100% Aufschlag bei einer S-Klasse, der arme Kerl muß ja sogar ne Probefahrt über sich ergehen lassen.

Sehen wir es doch mal so...die Mittelständischen Hifi Händler haben doch eigentlich ausser den direktversendern keine Konkurenz oder verkaufen bei Euch Saturn, Media und Co. noch richtiges Hifi Equipment?

Unter Berücksichtig dieser Tatsache sollte es den Händlern doch also auch möglich sein bei einer normalen Kalkulation Geräte anbieten zu können oder?

Die Tatsache das von den sehr hochpreisigen Geräten halt geringere Stückzahlen verkauft werden könnte ja dadurch kompensiert werden das der Händler sich nicht nur auf die teuren Geräte/Marken stürzt sondern auch High-Endige Produkte anbietet die auch den nicht ganz so großen Geldbeutel erfreuen.
Es gibt da ja nun eine Menge an Herstellern mit denen dann auch der nicht-Großverdiener glücklich gemacht werden könnte, sei es nun Marantz, Denon, Arcam, Cambridge oder ähnliche.

Natürlich braucht der Händler sich jetzt nicht gleich billiggeräte in den Laden stellen, ich denke die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen.



Cobra71


[Beitrag von Cobra71 am 08. Jun 2006, 11:08 bearbeitet]
shiosai
Stammgast
#54 erstellt: 08. Jun 2006, 16:45
eigentlich ist es doch gar nicht nötig, sich darüber Gedanken zu machen, denn dieser Teil unserer kapitalisitschen Welt funkioniert doch nicht recht gut.

Finden die Leute etwas zu teuer kaufen sie es nicht bzw. woanders (es sei denn sie haben zu viel Geld). Aber solange sie gerne viel Geld für HiFi ausgeben hat der Händler keinerlei Grund diese billiger zu machen...er ist ja meistens an Gewinnmaximierung interessiert... und ein schlechtes Gewissen muss er bestimmt auch nicht haben.

Und das Verhältniss Preis zu verkauften Einheiten muss ja mal jeder Händler für sich raus finden... kann natürlich sein, dass sich hier mancher verkalkuliert, aber das ist ja dann sein Problem.
Supper's_Ready
Stammgast
#55 erstellt: 08. Jun 2006, 18:51

Cobra71 schrieb:
...oder verkaufen bei Euch Saturn, Media und Co. noch richtiges Hifi Equipment?...


Selbstverständlich tun sie das. Wenn auch etwas seltsam (Der MediaMarkt in Mönchengladbach hat in seinem Glaspalast, der sich Hörstudio nennt, diverse Kompakt-Anlagen, aber auch gute HIFI-Geräte stehen. Die wohl beste Anlage des Hauses (Yamaha Controller mit Digital-Endstufe an den großen Canton Vento Reference) stehen mittendrin zwischen Dutzenden Flachbildschirmen). Und selbstverständlich zum empfohlenen VK.

Selbst Plattenspieler sind bei vielen Märkten wieder im Programm.

Und die größeren Saturn-Märkte in Düsseldorf oder Köln haben ebenfalls ihre sog. Hörstudios. Beim Saturn-"HighEnder" in Köln wird die Anlage sogar recht adäquat vorgeführt.

Gruss
Norbert
Cobra71
Stammgast
#56 erstellt: 08. Jun 2006, 19:37
Uiii...da sieht man dann den Unterschied zur "Provinz" Oldenburg.
Hier gibt es bei beiden eigentlich nur noch Dolby digital 111.X mit 111 X 1000W usw.

Plattenspieler...nun ja, es gibt bei Saturn und Media neuerdings so etwas ähnliches aber PLattenspieler möchte ich das bei aller Liebe und Toleranz trotzdem nicht nennen.

Auch was die da an Lautsprechern rumstehen haben war ehernicht so spektakulär...aber man kann Bierkistengroße Dolby Digital Receiver kaufen die dann aber trotzdem bedeutend weniger wiegen als mein alter Marantz 2270 oder meine alte Pioneer M91a Endstufe...komisch und das wo die doch laut Aufschrift mindestens 10 mal so viel Ausgangsleistung haben, hat die Entwicklung in Sachen Gewichtsersparnis bei Trafos so große Sprünge gemacht?

Naja, ich will jetzt nicht Off Topic gehen sonst bekomme ich noch schimpfe.

Was ich noch sagen möchte ist das die, in meinen Augen, recht überzogenen Preise einiger High-End Hersteller mich dazu gebracht haben lieber alte, ehemals Hochpreisige Geräte gebraucht zu kaufen und ich fahr enicht schlecht damit und erfreue mich am Hifi der vergangenen Tage.

Wenn ich bedenke das mein Vorverstärker (Klimo Merlin Röhrenpreamp) damals wohl neu 4500,- DM gekostet hat und ich den jetzt für 500,- Euro gebraucht bekommen habe dann st das ganz OK.


Cobra71
mnicolay
Inventar
#57 erstellt: 10. Jun 2006, 08:17

Cobra71 schrieb:
...Wenn ich bedenke das mein Vorverstärker (Klimo Merlin Röhrenpreamp) damals wohl neu 4500,- DM gekostet hat und ich den jetzt für 500,- Euro gebraucht bekommen habe dann st das ganz OK...

Hallo,
ist es das wirklich? Wie alt ist das Gerät denn, hast Du die 4.500 DM denn mal inflatiosnbereinigt auf 2006´er Euro-Niveau aufgezinst?
Gruß
Markus
bukowsky
Inventar
#58 erstellt: 10. Jun 2006, 08:31

mnicolay schrieb:

ist es das wirklich? Wie alt ist das Gerät denn, hast Du die 4.500 DM denn mal inflatiosnbereinigt auf 2006´er Euro-Niveau aufgezinst?

betrachtet man auch den Aspekt, zu welchem Preis eine vergleichbare Qualität heute gefertigt würde [wenn überhaupt], dann relativiert sich der Blick auf die Preisentwicklung m. E.
lens2310
Inventar
#59 erstellt: 10. Jun 2006, 19:11
Interessant,

Hier mal eine alte Preisliste :



[Beitrag von lens2310 am 10. Jun 2006, 19:11 bearbeitet]
Friesi_1
Neuling
#60 erstellt: 10. Jun 2006, 19:19
Die in dieser Preisliste angegebenen 33% Händlerrabatt sind nach meiner Erfahrung wesentlich realistischer als die angeblichen 50%.
Das mag bei manchen Kabeln oder sonstigen wenig verkauften Zubehör etwas anders sein.
Lapinkul
Inventar
#61 erstellt: 10. Jun 2006, 19:33
Ineressanter Thread hier...vermisse lediglich auch mal ein Posting von den "gewerblichen" unter uns
(Auch ohne etwas wesentliches preiszugeben)
fawad_53
Inventar
#62 erstellt: 10. Jun 2006, 20:05

Lapinkul schrieb:
Ineressanter Thread hier...vermisse lediglich auch mal ein Posting von den "gewerblichen" unter uns
(Auch ohne etwas wesentliches preiszugeben)


Hallo,
ich bin zwar erst seit kurzen wieder im Verkauf tätig, kann aber nur sagen, dass das wesentliche zu den Spannen bereits gesagt wurde.

Ein Händler, der seinen Kunden etwas zeigen und vorführen möchte, muss zuerst einmal die Geräte kaufen und bezahlen.

Testsieger und Schnelldreher sind immer willkommen, haben aber meist keine große Spanne.

Beratungsintensivere oder unbekanntere Produkte haben in der Regel die etwas bessere Spanne, wobei die hier erwähnte Größenordnung sicher übertrieben ist.

Grundsätzlich muss man sich immer vor Augen halten, dass die Spanne nicht der Gewinn ist. Und nicht alle Händler, die ihren Laden schließen, sind so reich geworden, dass sie auf die Sonneninsel auswandern. In der Regel wird das Geschäft geschlossen, weil trotz der exorbitant hohen Spannen das Geld nicht mehr zum Leben reicht, der Inhaber arbeiten geht und seine Mitarbeiter arbeitslos werden.

Gruß
Friedrich
lens2310
Inventar
#63 erstellt: 10. Jun 2006, 21:30
Sorry, diese Preisliste stammt aus den 50`ern.
Dürfte heute keine Gültigkeit mehr haben.
War nur als Vergleich gedacht.
macyork
Stammgast
#64 erstellt: 11. Jun 2006, 05:30

Toni78 schrieb:

Dafür haben die nicht so ein Sozialversicherungssysteme (auch wenn unseres gelinde gesagt auch stark "nachgelassen" hat), dort müssen die Leute auch wesentlich mehr arbeiten wenns Geld stimmen soll, 2 oder 3 Jobs sind dort für einen Amerikaner keine Seltenheit.


Paßt eigentlich nicht hierher hat aber einen erheblichen Anteil an den Kosten, die auf die Produkte aufgeschlagen werden, und wird leider nicht immer objektiv genug betrachtet:

Unsere Sozialversicherungssysteme sorgen hier für höhere Steuern und Abgaben, die bei vielen Normalbürgern netto gerade das notwendige zum Leben übriglassen.
Die Leistungen einzelner Bereiche werden immer weniger, weil ihre Verwaltung eine Unmenge verschlingt und sich einzelne Gruppen schamlos daraus bedienen.

Die, die nur von Sozialleistungen leben und gleichzeitig arbeitsfähig sind haben oft mehr in der Tasche, als die zur Arbeit gehen. Hier sollte man verlangen, dass diese Personengruppe auch 2 oder 3 Jobs ausführt, als von Steuergeldern zu leben.
hifiaktiv
Inventar
#65 erstellt: 11. Jun 2006, 06:42
Hier wird viel spekuliert und Vieles stimmt so nicht.

Die Gewinnspannen sind im Grunde genommen für die Händler immer in etwa gleich . Sowohl bei der Elektronik als auch bei Boxen und auch beim Zubehör. Bei allen Marken! Unabhängig vom Verkaufspreis. Es ist also die Gewinnspanne bei einem billigen Cambridge oder NAD nicht anders als bei einem Accuphase, Burmester oder Mark Levinson.

"In etwa" habe ich deshalb geschrieben, weil es doch teilweise Unterschiede gibt. Bei Boxen und beim Zubehör ist normaler Weise die Gewinnspanne etwas höher als bei der Elektronik. Eine Ausnahme ist B&W (ich bin auch 800er Händler), hier ist die Gewinnspanne relativ schlecht (ca. wie bei der Elektronik). Der Vertrieb argumentiert das mit seinem hohen finanziellen Einsatz für das hervorragende Marketing. Auch sind bei diesen Produkten die Preise sehr stabil, weil laufend durch anonyme Kaufer kontrolliert wird, ob die Preise eingehalten werden. Wenn nicht, gilt das als Vertragsbruch und die sofortige Kündigung droht. Spätetstens beim 2. Mal ist Schluss.

Alles in allem: Ihr könnt mir glauben, dass man in dieser Branche nicht reich wird. Wenn man es geschickt macht und seriös arbeitet, kann man aber sehr gut davon leben.
Die Tatsache, dass es so vielen Händlern schlecht geht, liegt an ihnen selbst.

Gruß
David


[Beitrag von hifiaktiv am 11. Jun 2006, 06:44 bearbeitet]
Roland04
Hat sich gelöscht
#66 erstellt: 11. Jun 2006, 06:48

hifiaktiv schrieb:
Hier wird viel spekuliert und Vieles stimmt so nicht.

Die Gewinnspannen sind im Grunde genommen für die Händler immer in etwa gleich . Sowohl bei der Elektronik als auch bei Boxen und auch beim Zubehör. Bei allen Marken! Unabhängig vom Verkaufspreis. Es ist also die Gewinnspanne bei einem billigen Cambridge oder NAD nicht anders als bei einem Accuphase, Burmester oder Mark Levinson.

"In etwa" habe ich deshalb geschrieben, weil es doch teilweise Unterschiede gibt. Bei Boxen und beim Zubehör ist normaler Weise die Gewinnspanne etwas höher als bei der Elektronik. Eine Ausnahme ist B&W (ich bin auch 800er Händler), hier ist die Gewinnspanne relativ schlecht (ca. wie bei der Elektronik). Der Vertrieb argumentiert das mit seinem hohen finanziellen Einsatz für das hervorragende Marketing. Auch sind bei diesen Produkten die Preise sehr stabil, weil laufend durch anonyme Kaufer kontrolliert wird, ob die Preise eingehalten werden. Wenn nicht, gilt das als Vertragsbruch und die sofortige Kündigung droht. Spätetstens beim 2. Mal ist Schluss.

Alles in allem: Ihr könnt mir glauben, dass man in dieser Branche nicht reich wird. Wenn man es geschickt macht und seriös arbeitet, kann man aber sehr gut davon leben.
Die Tatsache, dass es so vielen Händlern schlecht geht, liegt an ihnen selbst.

Gruß
David

hallo
wie bereits von mir angesprochen ist es auch im grunde genommen völlig belanglos und egal, ein jeder von uns möchte natürlich gern den besten preis herausholen, nur gibt es trotzdem nur 2 möglichkeiten!!!
1. ich bin mit dem preisgebot des händlers einverstanden
2. ich bin es nicht und suche weiter
eine diskussion bezüglich der gewinnspanne stellt sich mir garnicht, jeder möchte geld verdienen und soll es auch, dass ist schliesslich der grund einer solchen veranstaltung, ansonsten bräuchte niemand mehr zu arbeiten oder ein geschäft aufzumachen
Duncan_Idaho
Inventar
#67 erstellt: 11. Jun 2006, 09:49
Es wurde mal wieder wie üblich vergessen, daß die US-Preise Netto-Preise sind... also bitte schön immer 8-18% je nach Bundesstaat draufknallen...

Außerdem: Wie oft wirde eine 801 verkauft und wie oft eine Creative Desktop-Theater.... ? Bitte also immer auch auf die Relationen achten.


[Beitrag von Duncan_Idaho am 11. Jun 2006, 12:06 bearbeitet]
Crazy-Horse
Inventar
#68 erstellt: 11. Jun 2006, 11:55
Wenn doch für einige offensichtlich so viel Geld mit HiFi zu verdienen ist und die Margen so hoch sind, warum macht ihr dann kein eigenes Geschäft auf?
GGeorg
Ist häufiger hier
#69 erstellt: 12. Jun 2006, 06:45

hifiaktiv schrieb:
Hier wird viel spekuliert und Vieles stimmt so nicht.

Eine Ausnahme ist B&W (ich bin auch 800er Händler), hier ist die Gewinnspanne relativ schlecht (ca. wie bei der Elektronik). Der Vertrieb argumentiert das mit seinem hohen finanziellen Einsatz für das hervorragende Marketing. Auch sind bei diesen Produkten die Preise sehr stabil, weil laufend durch anonyme Kaufer kontrolliert wird, ob die Preise eingehalten werden. Wenn nicht, gilt das als Vertragsbruch und die sofortige Kündigung droht. Spätetstens beim 2. Mal ist Schluss.




Hallo David,


schreib das nicht so laut! Wenn da wer von der Bundeswettbewerbsbehörde mitliest, sind die netten Leute von B&W dran - denn Preisbindungen sind kartellrechtlich absolut unzulässig und werden mit strengen Strafen geahndet .....


Gruß

Georg
_iam_charly
Stammgast
#70 erstellt: 12. Jun 2006, 07:23
Moin allerseits,
ich hätte dazu auch mal eine Frage: Wie kommt es, dass z.B. ein in den USA gefertigte Geräte in Deutschland so einen deftigen Preisaufschlag bekommt ? Wie genau kommt er zustande ?
Nehmen wir mal ein Beispiel an einer Endstufe, die in den USA 3200 Dollar kostet und in Deutschland (in anderen Ländern genauso) für satte 4600 Euro verkauft wird.

thx


[Beitrag von _iam_charly am 12. Jun 2006, 07:26 bearbeitet]
bothfelder
Inventar
#71 erstellt: 12. Jun 2006, 07:31
Hi!

Wer bezahlt sonst den EU-Vertrieb, Einfuhrzölle, ...

Worauf genau willst Du mit der Frage den hinaus?

Andre
_iam_charly
Stammgast
#72 erstellt: 12. Jun 2006, 08:34

bothfelder schrieb:
Hi!

Wer bezahlt sonst den EU-Vertrieb, Einfuhrzölle, ...

Worauf genau willst Du mit der Frage den hinaus?

Andre
:prost



Moin Andre,
ne, schon klar. Mich hat die Vermarktung im Detail interessiert, wie sich die Preise beim Vertrieb in die einzelnen EU-Länder zusammensetzen und was dabei berücksichtigt wird etc.
Aber den Kram kann ich ja auch "ergooglen"

Bass-Oldie
Inventar
#73 erstellt: 12. Jun 2006, 09:34

_iam_charly schrieb:
Nehmen wir mal ein Beispiel an einer Endstufe, die in den USA 3200 Dollar kostet und in Deutschland (in anderen Ländern genauso) für satte 4600 Euro verkauft wird.


Wenn das der Netto VK in den USA ist, dann kannst du per Daumenregel den Faktor 1,5 für einen (unteren) deutschen Preis ansetzen. Der Importpreis läge dann also bei ca. 4800 EUR incl. MwSt.

Dieser Preis ergibt sich aus dem Transport (Shipping & Handling) nach Deutschland, den Importzöllen für Audio-Elektronik, der Umsatzsteuer und den Margen für den (die) Händler, in denen alle Fixkosten der EU (incl. z.B. der Elektroschrottverordnung, etc.) und des Ladens des Händlers, die Vorfinanzierungkosten, Lagerhaltung, etc. (wie in den vorigen Postings bereits beschrieben) drin sind. Dazu kommen Einmal-Aufwände wie Übersetzungen, Manuals, die CE Konformitätsprüfungen, etc. die auf die Importgeräte umgelegt werden müssen.
Eventuell sind dabei zwei Handelsebenen (und deren Margen) zu berücksichtigen, da der Importeur und der Fachhändler nicht identisch sein müssen.


[Beitrag von Bass-Oldie am 12. Jun 2006, 12:10 bearbeitet]
pswadv
Stammgast
#74 erstellt: 12. Jun 2006, 10:26
wenn deutsche autos in usa gleich viel kosten, darf hifi bei uns auch nicht (viel) teurer sein!
Haltepunkt
Inventar
#75 erstellt: 12. Jun 2006, 11:17
Als die amerik. Marke 'McIntosh' zum AC Vertrieb wechselte, schossen die Preise plötzlich exorbitant in die Höhe. Das lässt sich nicht mit betriebswirtschaftlichen hard facts erklären, da wird einfach mit großem Tamtam eine Premiummarke erzeugt.
hifiaktiv
Inventar
#76 erstellt: 12. Jun 2006, 11:52
Wenn man edle HiFi Komponenten "seriös" (anders geht es aber ohnehin kaum) aus den USA importiert, erspart man sich nicht mehr als 10-15%. Bei hohem Gewicht eher nur die 10%.

Dabei geht man das Risiko ein (natürlich nicht bei passiven Boxen), keine 230 Volt Geräte zu bekommen (ist schon mehrmals passiert, trotz Versprechen, dass es so ist). Im Falle eines Transportschadens, ist trotz (nicht billiger!) Versicherung mit großen Problemen und viel Zeitaufwand zu rechnen. Die Garantiebestimmungen sind oft völlig anders, jedenfalls ist es aber so, dass so ein Gerät bei uns nur kostenpflichtig repariert wird. Wird es wieder in die USA geschickt, sind die Transport- und Versicherungskosten natürlich selbst zu bezahlen.
Dazu kommt, dass man den Kaufpreis zur Gänze im Vorhinein überweisen werden muss. Auch im Falle eines Wiederverkaufs ist die Situation keine gute.

Alles in allem zahlt sich die Sache nicht wirklich aus.

Gruß
David


[Beitrag von hifiaktiv am 12. Jun 2006, 11:52 bearbeitet]
hifiaktiv
Inventar
#77 erstellt: 12. Jun 2006, 12:07

Haltepunkt schrieb:
Als die amerik. Marke 'McIntosh' zum AC Vertrieb wechselte, schossen die Preise plötzlich exorbitant in die Höhe. Das lässt sich nicht mit betriebswirtschaftlichen hard facts erklären, da wird einfach mit großem Tamtam eine Premiummarke erzeugt.

Die AC-Versionen sind in Teilbereichen aufwändiger bestückt und ein recht teures Siltech Netzkabel wird auch beigepackt (über den Sinn kann man geteilter Meinung sein, ich weiss). Ebenfalls dabei ist eine deutsche Bedienungsanleitung (sie mussten alle übersetzt werden und das war nicht ganz billig). Jedes einzelne Modell muss einer VDE-Prüfung unterzogen werden (dabei geht es um die elektrischen Schutzbestimmungen).

Gruß
David
Bass-Oldie
Inventar
#78 erstellt: 12. Jun 2006, 12:07

pswadv schrieb:
wenn deutsche autos in usa gleich viel kosten, darf hifi bei uns auch nicht (viel) teurer sein!


Wie leider so üblich, ein voller Äpfel und Birnenvergleich ohne jede Relevanz.

Autos kosten weltweit je nach Markt ihren Preis. Wenn in verschiedenen Ländern trotzdem das gleiche Preisniveau herrscht, dann ist das die Absicht des Herstellers und liegt an dem länder-übergreifenden Marketingkonzept. Ein deutsches Auto (hier gebaut), das in den USA gleich viel kostet, könnte dann hier eben billiger sein, wenn man es denn wollte. Nur wird man das eben aus Marketinggründen nicht tun.

Bei HiFi hast du relativ selten den gleichen Hersteller, der weltweit anbietet. Oft sind es Produkte, die ein Importeur anbietet, der nicht zu dem Hersteller gehört, und dessen Kosten nicht in das Overall-Marketing integriert sind. Daher die Kostenunterschiede.
Albus
Hat sich gelöscht
#79 erstellt: 12. Jun 2006, 12:14
Tag,

was kann man zu der Frage sagen, ohne weit auszuholen? Was wäre weit ausgeholt? Da wären die Fundamentals der Weltwirtschaft und des Außenhandels (Produktionsstätte einerseits, bestimmter Absatzmarkt andererseits, die generellen Terms of Trade). Zur nächsten Stufe gehört alsdann die Logik der Preisbildung auf eingegrenzten Märkten (darin Wettbewerbssituation, überkommenes Preisniveau, allgemeine Einkommenslage der Konsumenten, langfristiges Konsumentenverhalten). Die nachfolgende Stufe der Konkretion beinhaltet das Market making (das einen Markt machen für ein bestimmtes Fremdprodukt). Die Marketing-Leistung ist nicht etwa billig zu haben. - So, diese Elemente einmal beiseite, aber stillschweigend mitgedacht, wirtschaftet der inländische Händler für die Risikoprämie, der wesentliche Aufschlag im Angebotspreis. Mit Blick auf den Käufer gesprochen, handelt es sich bei dieser Prämie auch um eine Prämie der Distinktion (der feine Unterschied).

VW produziert für den nordamerikanischen Markt in den USA und Südamerika, wie Toyota für den europäischen Markt in England; Sony produziert in Malyasia, in China, in Singapur für den Internationalen Markt oder nationale Märkte. ... McIntosh produziert in den USA nicht für den europäischen Markt.

Das vereinzelte Käufer-Begehren der sozialen Distinktion muss daher dem Mann des ökonomischen Risikos, dem Händler, in Form einer gehörigen Risikoprämie einen Anreiz zahlen.

Alles Makro- und Mikro-Ökonomie.

MfG
Albus
Bass-Oldie
Inventar
#80 erstellt: 12. Jun 2006, 12:24
Das hast du aber schön gesagt.

Ob es denn verstanden wurde?

Hier noch ein Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Distinktion


[Beitrag von Bass-Oldie am 12. Jun 2006, 12:27 bearbeitet]
pswadv
Stammgast
#81 erstellt: 12. Jun 2006, 12:43
es liegt mir fern, einen "feldzug" gegen händler zu unterstützen. es gibt viele gründe, warum die verkaufpreise höher sein können (preispolitik des herstellers, importeurs, distributors, transport, zoll, etc.).

@bass-oldie:
wegen den äpfeln und birnen; ok, hifi aus usa "darf" in europa teurer sein als in usa. warum aber kostet hifi aus japan in usa auch weit weniger als in europa? oder warum kostet hifi aus usa in asien weniger als in europa?
Bass-Oldie
Inventar
#82 erstellt: 12. Jun 2006, 17:09
Lies dir doch einmal den Text von Albus durch, da steht die Antwort auf deine Frage drin.
Zudem schafft es der deutsche Gesetzgeber und die EU hier Kosten und Risiken auf den Händlern aufzuhäufen, von dem der Kunde leider gar keine Ahnung hat. Leider ist er aber trotzdem am Kostenzuwachs beteiligt.

Deutschland ist schlicht und einfach ein teures Pflaster.
Duncan_Idaho
Inventar
#83 erstellt: 12. Jun 2006, 17:23
@GGeorg

B&W braucht da gar nichts zu befürchten... Die Händler haben den Vertrag unterschrieben... damit ist der Fall erledigt. Im Gegenzug erhalten die Händler ja auch eine starke Preisstabilität und Gebietsschutz, etc... ich sehe da keine Nachteile für den Händler...

Außerdem hat B&W kein Kartell.... sie sind ja nur ein LS-Hersteller unter vielen. Bevor man mit Begriffen um sich schmeißt sollte man da etwas besser Bescheid wissen.
GGeorg
Ist häufiger hier
#84 erstellt: 12. Jun 2006, 18:31

Duncan_Idaho schrieb:
@GGeorg

B&W braucht da gar nichts zu befürchten... Die Händler haben den Vertrag unterschrieben... damit ist der Fall erledigt. Im Gegenzug erhalten die Händler ja auch eine starke Preisstabilität und Gebietsschutz, etc... ich sehe da keine Nachteile für den Händler...

Außerdem hat B&W kein Kartell.... sie sind ja nur ein LS-Hersteller unter vielen. Bevor man mit Begriffen um sich schmeißt sollte man da etwas besser Bescheid wissen.



Hallo Duncan,

die Blumen (Besser Bescheid wissen) muss ich leider zurückgeben.

Ich habe von einer unzulässigen Preisbindung gesprochen; deren Wesen ist es ja gerade, dass man als Produzent versucht, den Händler vertraglich dazu zu verpflichten, einen bestimmten Preis einzuhalten. Das ist aber mit dem Wettbewerbsrecht unvereinbar, denn das möchte die Preisbildung dem Markt überlassen. (Warum wohl liest man immer scheinheilig von "unverbindlich empfohlenen Verkaufspreisen"?)

In Wahrheit ist mit der Vertragsunterzeichnung der Fall nicht erledigt, sondern fängt er gerade an! Die Wettbewerbsbehörde hat halt immer die Schwierigkeit nachzuweisen, dass eine verbotene Preisbindung vorliegt, denn die Verträge werden meist schön geheim gehalten.

Daher war ich so baff, als David aus der Schule plauderte ...

Gruß
Georg



(der sich damit leider beruflich beschäftigen muss :-); sonst könnte er mehr hifi hören ....


[Beitrag von GGeorg am 12. Jun 2006, 18:33 bearbeitet]
Duncan_Idaho
Inventar
#85 erstellt: 12. Jun 2006, 19:56
Nur sind diese Verträge eigentlich recht bekannt. Und die meisten Händler haben damit auch kein Problem... eigentlich nur die Kistenschieber im Internet. Und nur dem dient diese Preisvereinbarung. Außerdem hat eine völlige Nichtkontrolle der Preise ja schon einige Hersteller über den Jordan befördert. Die Aufsicht weiß übrigens davon, hat aber nichts zu beanstanden.

Ich arbeite übrigens auch in einer ähnlichen Branche/Firma, die mit einem deiner Kollegen eine Kooperation eingegangen ist. Der gute Junge hat sich dabei auch auf solche Sachen spezialisiert. Es gilt immer noch.... wo kein Kläger da kein Richter.
pswadv
Stammgast
#86 erstellt: 13. Jun 2006, 04:38
@bass-oldie:
die zusatzkosten für risiken fallen aber nicht nur in europa an, sondern auch in usa und asien.
bei preisunterschieden rede ich nicht von "peanuts". konkret: meinen subwoofer revel sub 30 habe ich zum halben preis importiert, den ich in deutschland gezahlt hätte!
die erläuterungen von albus sind ja schön und gut, noch besser ist es aber sich einige tausend euro zu sparen ...
service? klappt prima! hatte mal ein problem mit der endstufe (aktiver subwoofer). die haben mir vorab und kostenlos einen neuen geschickt, habe den alten ausgeschraubt, den neuen eingebaut und den alten zurückgeschickt.
preisunterschiede von 10-20% fände ich ok, 50% (wobei es auch noch guten service gibt) nicht mehr!
bukowsky
Inventar
#87 erstellt: 13. Jun 2006, 04:42

pswadv schrieb:
@bass-oldie:
die zusatzkosten für risiken fallen aber nicht nur in europa an, sondern auch in usa und asien.
bei preisunterschieden rede ich nicht von "peanuts". konkret: meinen subwoofer revel sub 30 habe ich zum halben preis importiert, den ich in deutschland gezahlt hätte!
die erläuterungen von albus sind ja schön und gut, noch besser ist es aber sich einige tausend euro zu sparen ...
service? klappt prima! hatte mal ein problem mit der endstufe (aktiver subwoofer). die haben mir vorab und kostenlos einen neuen geschickt, habe den alten ausgeschraubt, den neuen eingebaut und den alten zurückgeschickt.
preisunterschiede von 10-20% fände ich ok, 50% (wobei es auch noch guten service gibt) nicht mehr!

wie lief denn die Abwicklung des Tauschs ab? Musstest Du Importzoll und Umsatzsteuer für das Austauschgerät zahlen?
Ravemaster24
Stammgast
#88 erstellt: 13. Jun 2006, 05:51
ich möchte mal einen vergleich hier aufführen:

würden z.b. die leute vermehrt high end sachen kaufen und für eine anlage mehrere tausend euro ausgeben dann würden die preise sicherlich etwas sinken.

aber high end ist für eine rand gruppe gedacht. die meisten kaufen sich doch eher komplettanlagen um die 100 bis 600 euro im schnitt und da ist es auch klar warum die high end teile so teuer sind.

kleine nachfrage grosser preis. irgendwo mus sman ja mit dem verkauf ja die ganzen kosten di eman hat decken.
grosse nachfrage kleinerer preis.

ausserdem zahlt man beim highend equipment auch den namen mit und auch die exklusivität.

und exklusivität hat schon immer mehr gekostet.

genau so ist es bei designer schmuck, designer kleidung etc.
pswadv
Stammgast
#89 erstellt: 13. Jun 2006, 06:07
@bukowsky:
es war deklariert als "replacement, without commercial value". keine probleme mit zoll/steuer.
Bremsenicht
Stammgast
#90 erstellt: 13. Jun 2006, 06:30

hifiaktiv schrieb:
Eine Ausnahme ist B&W (ich bin auch 800er Händler), hier ist die Gewinnspanne relativ schlecht (ca. wie bei der Elektronik). Der Vertrieb argumentiert das mit seinem hohen finanziellen Einsatz für das hervorragende Marketing. Auch sind bei diesen Produkten die Preise sehr stabil, weil laufend durch anonyme Kaufer kontrolliert wird, ob die Preise eingehalten werden. Wenn nicht, gilt das als Vertragsbruch und die sofortige Kündigung droht. Spätetstens beim 2. Mal ist Schluss.


Genau das war und ist aus mein Wissenstand und bestärkt mich darin, dass die Aussage von paga58,dass bei einer B & W 800D 100% Aufschlag sind (statt 20T€ brutto VK im EK 8T€ inkl. MwSt) doch eher weit hergeholt war
pswadv
Stammgast
#91 erstellt: 13. Jun 2006, 07:02
bevor ich mir neues "spielzeug" kaufe, erkundige ich mich auch bei händlern auf anderen kontinenten. kann bestätigen, daß b&w überall fast (unterschiede +/- 10%) zum gleichen preis verkauft wird; da macht es auch keinen sinn sich boxen von woanders zu importieren. ist doch ein gutes beispiel, daß es im hifi-bereich sehr wohl möglich ist, weltweit verkaufspreise anzupassen.


[Beitrag von pswadv am 13. Jun 2006, 07:09 bearbeitet]
Allgäuer
Stammgast
#92 erstellt: 13. Jun 2006, 07:41
Habe die Beiträge in Ruhe weiter verfolgt. Leider melden sich zu wenige Händler zu Wort, um das teilweise grobe Unwissen über Preisbildung zu beseitigen. Vielleicht würde eine Beispielkalkulation helfen?

ALBUS hat bis dato zusammen mit meinen Ausführungen (no6) die Sache auf den Punkt gebracht. Wer dennoch Probleme bei der Preisbildung sieht, hat vielleicht das falsche Hobby. Denn was wir zu Hause stehen haben ist so teuer wie nutzlos. Es dient unserer Unterhaltung. Nur eine Frage werden wir uns alle nicht endgültig beantworten können: Welche Marke verlangt überzogene Preise im Verhältnis zur Leistung. Aber um solchen schwarzen Schafen das Leben schwerer zu machen gibt es ja das Forum mit tollen Erfahrungsberichten und nimmermüden Ratgebern.
ben-dnm
Ist häufiger hier
#93 erstellt: 13. Jun 2006, 08:07
Naja, Mediamarkt und Saturn meinte ich weniger denn dort ist die Differenz zwischen EK und VK, meines Wissens nach, nicht so hoch.
Das wird natürlich, und das gebe ich gerne zu, durch die große Anzahl der verkauften Geräte ermöglicht.
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Das stimmt definitiv nicht!!!

Diese Märkte haben sich ein Image als Preisbrecher zugelegt, was aber eben NUR Image ist.

Man hat in einer größeren Stadt mal eine Umfrage gemacht: wo kann mann am preiswertesten Unterhaltungselektronik und Digitalkameras kaufen - fast alle nannten die beiden Märkte.

Dann hat man diverse Testkäufe getätigt - im örtlichen Fachhandel und in den Media und Saturn - Märkten. Das Ergebnis war absolut ernüchternd. Von 10 Produkten waren
6!! im Fachhandel preiswerter / 3 waren Preisindetisch/ und nur 1!! Artickel war preiswerter. Eine Digitalkamera wurde von einem der beiden Märkten sogar über der UVP angeboten.

Da begreift man erstmal, was Werbung alles möglich macht!!! Und wenn man dann noch die Beratungsqualität mit einbezieht und vergleicht.....wenn man irgendwo verarscht wird, dann in den Geiz-macht-blöd-Märkten.

VG

Benne
Bass-Oldie
Inventar
#94 erstellt: 13. Jun 2006, 08:16

pswadv schrieb:
@bass-oldie:
die zusatzkosten für risiken fallen aber nicht nur in europa an, sondern auch in usa und asien.
bei preisunterschieden rede ich nicht von "peanuts".


Na klar, es gibt bei allem, was wir hier reden natürlich Händler & Hersteller, die meinen, ein guter Name muss richtg Kohle bringen. Dass das nicht toll ist, da bin ich bei dir, gar keine Frage. Alles was hier mehr als das 1,5 fache des US Nettopreises kostet, hat einen lokalen Wertzuschlag, der hinterfragt werden kann.
Crazy-Horse
Inventar
#95 erstellt: 13. Jun 2006, 09:32
@ben-dnm
Ja diese TV Sendung habe ich auch mit Begeisterung verfolgt!

Das beste waren die Antworten der meisten befragten:
"MM, die machen Werbung also müssen die billig sein!"

Und da sage noch mal jemand, Werbung beeinflusst nicht!
hifiaktiv
Inventar
#96 erstellt: 13. Jun 2006, 10:07
@Bremsenicht schrieb:

Genau das war und ist aus mein Wissenstand und bestärkt mich darin, dass die Aussage von paga58,dass bei einer B & W 800D 100% Aufschlag sind (statt 20T€ brutto VK im EK 8T€ inkl. MwSt) doch eher weit hergeholt war

Ist es auch! Es ist nicht annähernd so viel. Außerdem hat das mit dem Modell gar nichts zu tun, der Aufschlag ist bei allen Typen völlig gleich.

Gruß
David
Albus
Hat sich gelöscht
#97 erstellt: 13. Jun 2006, 10:50
Tag,

um nur für einen Moment den B & W-Anstoß noch nicht zu verlassen, da sind ja noch die (anreizenden) periodenbezogenen Gesamtumsatzrabatte, die angestoßenen Rabatte und Boni. Das ist doch ein lohnendes Etwas (der fakturierte Jahresumsatz nach Produktsegmenten), wovon man Haben-und-mehr-Haben-will. Diese angestoßenen Rabatte und Boni, bei denen sich die Sätze erhöhen, wenn der kumulierte Jahresumsatz einen bestimmten Wert übersteigt. (Anmerkung: Für das liefernde Unternehmen handelt es sich um Erlösschmälerungen.)
Beispiel? B & W gewährt einem Händler für die ersten 50.000 Euro Umsatz einen Rabatt von 3 %, für die zweiten 50.000 Umsatz einen Rabatt von 6 % und für alle darüber liegenden Umsätze einen Rabatt von 12 %. Wechselseitig rechnet man damit, Lieferant wie Händler, dass der Leistungsbezug bei 400.000 Euro/Jahr herauskommt. Daraus lässt sich nun ein durchschnittlicher Rabatt errechnen in der Höhe von ... Prozent. Aha.
Boni und die Staffelung. Boni sind Rabatte, die dem Kunden (in diesem Fall dem Händler) am Jahresende in Abhängigkeit von der Höhe des fakturierten Jahresumsatzes gewährt werden. Ab 100.000 zusätzliche 5, ab 300.000 zusätzliche 7 Prozent, usw.

Dass ein Händler um diese seine kalkulatorischen Rabattsätze bzw. Boni im Gespräch mit dem Interessenten weiß, das weiß der Interessent nicht, typisch. Aber, der Händler wird (Datenverarbeitung sei Dank) die monatliche Entwicklung der Anreizprodukte begutachten. Gegebenenfalls hier und da im Produktsegment forcieren. Zielführend, die stillschweigenden Freudenmöglichkeiten im Sinn.

Wenn ich noch an die AKG Tonabnehmer denke, die Hype darum, und die rasch zerbröselnden Nadellagergummis. Übliche Zuschlagkalkulation, EK nto mal Faktor 1,5 = Einzelverkaufspreis. Schließlich und endlich: Die Rabatte, Rabatte! Versteht sich.

MfG
Albus


[Beitrag von Albus am 13. Jun 2006, 10:58 bearbeitet]
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