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Schaden durch Überspannung!+A -A |
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Autor |
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Leluse
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 10. Okt 2006, 19:29 | |
Hallo! Am Wochenende ist mein TV Und mein PC vor die Hunde gegangen.Da das zum selben moment geschah als das Licht flackerte und mir auch eine Glühbirne durchbrannte, habe ich bei der EnBW angerufen. Dort sagte man mir das es im Nachbarort eine 20KV Störung gegeben hat, und das die Schäden an meinen Geräten daher kommen könnten.Leider ist das ganze nicht durch die Hausratversicherung abgedeckt. Auch die EnBW weigert sich für den Schaden aufzukommen.Obwohl es offensichtlich ist das der Schaden daher kommt.Hat jemand schon mal ähnliches erlebt? Wie kann man seine Schätze versichern oder auch sichern in Form von Überspannungsschutz (Einbau in Sicherungskasten) etc.Bin auf eure Tips gespannt. mfg Uwe |
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HiFi_Addicted
Inventar |
#2 erstellt: 10. Okt 2006, 19:48 | |
Bist du Rechtsschutzversichert? Und gibts das Telefonat auf Band? Wicklich schütz nur einen mechnische ankopplung ans Netz über einen Motor und einen Generator. Ich müsste Nachschaun was für einen Überspannungsableiter von Phoenix Contact ich im Verteiler drinnen hab der ist aber mit Schuhen zugeschlichtet dass man da nicht so schnell rankommt Billig ist so ein Überspannungsableiter aber nicht. Meine hat so um die 350 - 400€ gekostet. USVs können PCs eigentlich auch ziemlich gut Schützen. Die versicherung wird unter umständen billiger wenn du einen Überspannungsableiter hast. MfG Christoph |
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macyork
Stammgast |
#3 erstellt: 10. Okt 2006, 19:51 | |
Meine Geräte habe ich einzeln durch steckbare Zwischenstecker abgesichert. Diese Zwischenstecker mit Überspannungsschutz sind auch mit integrierten Netzfilter zu bekommen. |
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Leluse
Schaut ab und zu mal vorbei |
#4 erstellt: 10. Okt 2006, 19:58 | |
@ macyork Das mit den Zwischensteckern hab ich mir auch schon überlegt, nur wenn ich all meine Geräte schützen möchte kommt mich das vermutlich nicht viel billiger als die Lösung im Sicherungskasten.Da es mein Eigenheim ist,steht bei mir die Sicherheit vor der Kostenfrage. Wobei sich die kosten auch in Grenzen halten dürfen. Grüße Uwe |
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trinitaucher
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 10. Okt 2006, 19:59 | |
Ob es nun die Schuld von EnBW ist, wird sich wohl nur sehr schwer rausfinden lassen. Meist geht irgendwas durch einen Unfall kaputt, wo das EVU nichts kann. Rechtsschutz hilf hier eher wenig! Helfen tut nur nen Überspannungsschutz, was aber sehr teuer ist und sich im Privatbereich nur sehr selten rechnet. Gegen materiellen Schaden hilft ausschließlich ne Hausratversicherung mit Absicherung gegen Überspannungen. Hast du sowas nicht ? Kostet relativ wenig. Technischer Überspannungsschutz muss immer nach einem Konzept erfolgen. Es gibt Unterteilungen in Grobschutz, Mittelschutz und Feinschutz. Das geht vom Blitzableiter über gekapselte Überpannungsableiter in der Hauseinspeisung über Varistor-Ableiter in der Unterverteilung bis hin zur "Überspannungsschutz-Steckerleisten" an den Geräten selbst. Natürlich noch mit zig Abarten davon. @Christoph
Sowas feines habt ihr installiert ? Findet man eher selten. Wenn man übrigens zur Miete wohnt, hat man eigentlich keine Chance, einen guten Überspannungsschutz zu installieren, sofern der Vermieter das nicht will. |
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HiFi_Addicted
Inventar |
#6 erstellt: 10. Okt 2006, 20:18 | |
Ich bin im Elektrobereich von der Arbeit her etwas vorbelastet Gerade an der Stelle sollte man nicht sparen. Unterm Strich könnte es sehr viel teurer werden wenn die Bude abfackelt. Schrott verbaue ich grundsätzlich nicht wenn ich mir die Arbeit mache. MfG Christoph |
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trinitaucher
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 10. Okt 2006, 20:34 | |
Im privaten-Bereich lohnt sich ein Überspannungsschutz aber nur selten, wenn man nicht gerade z.B. in einer Gewittergefährdeten Region wohnt. Wenn dann mal nen Überspannungsschaden eintritt, ist ne Hausratversicherung im Gesamten oft günstiger, weil Überspannungen meist sowieso zum Grundschutz zählen. Nen Guter Überspannungschutz kostet aber locker mal 500 Euro aufwärts, und wenn das dann nicht mal gut konzeptioniert wurde, haste nix davon. Im industriellen Bereich, wo die materiellen Werte wesentlich höher sind und dazu nen Ausfall enorme finanzielle und produktionstechnische Einbußen mit sich zieht, ist ein Schutz aber Pflicht, da haste recht. Ich wohne in ner Mietwohnung. Unser Plattenbau hat nen Grobschutz mit Blitz-Fangstangen und nem Blitzschutz-Potenzialausgleich. Aber in der Verteilung ist nix drin... Das einzige, was ich machen kann, ist daher entweder bei Gewitter die Stecker ziehen, oder ne Überspannungsschutz-Steckerleiste. So hab ich's gemacht. Und wenn dann mal doch was kaputt geht, zahlt die Hausratversicherung Anders sieht es aber bei Eigenheimen aus. Wenn dort mal der Blitz einschlägt, kann das Haus abfackeln und die Existenz ist gefährdet. Daher sollte jeder Bauherr nen Blitzschutzkonzept realisiert haben! [Beitrag von trinitaucher am 10. Okt 2006, 20:36 bearbeitet] |
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Mike_2
Neuling |
#8 erstellt: 11. Okt 2006, 07:50 | |
Hallo Leuts, eine Hausratversicherung midem Zusatzbaustein "Überspannungsschaden" würde hier leider überhaupt nicht weiter helfen, denn darüber ist nur ein solcher Überspannungsschaden versichert, der infolge atmosphärischer Entladung, also durch Blitz!, entsteht. Und das E-Werk haftet in derartigen Fällen auch nicht, was in den AGB's ausdrücklich geregelt ist. Begründung: müßte das E-Werk in solchen Fällen haften, so würde sich das in erheblichem Umfang auf die Stromkosten auswirken. Deshalb sagt die Rechtsprechung in solchen Fällen auch sehr einheitlich, dass der Einzelne solche Schäden im Sinne des Gemeinwohls bzw. aus Solidarität hinzunehmen hat. Kannste also nix machen! Aber gibt es nicht relativ preiswerte Verlängerungskabel mit Mehrfachsteckdosen, die vor Überspannung schützen?? All the best! Mike 2 |
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GandRalf
Inventar |
#9 erstellt: 11. Okt 2006, 09:25 | |
Moin Mike,
Bist du da sicher? Mir ist zwar bekannt, daß ältere Hausratversicherungen diesen Baustein immer extra eingefügt bekommen mussten (Waren nur für direkten Blitzeinschlag ausgelegt), aber bei den Neueren ist eine "Überspannungsabsicherung" normalerweise mit drin. Eine Einschränkung woher die Überspannung verursacht worden ist, ist eigentlich nur mit entsprechender Ausschlußklausel durchzusetzen. |
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Mike_2
Neuling |
#10 erstellt: 11. Okt 2006, 13:28 | |
Wie man unschwer feststellen wird, bin ich Versicherungsmitarbeiter. Mir ist nicht bekannt, dass Versicherer den Überspannungsschaden, gleich, welcher Ursache, decken. Bedenke: wenn jeder Überspannungsschaden versichert wäre, dann wäre Maniapulationen Tür und Tor geöffnet, d.h. es würde ein Kurzschluss provoziert, und schon läge ein deckungspflichtiger Ü-schaden vor. Das kann nicht sein. Bei uns ist es so, dass in der Police steht "Überspannungsschäden gelten als mitversichert", und in den Versicherungsbedingungen dazu gibt es dann die Erläuterung, welcher Überspannungsschaden damit gemeint ist. All the best! Mike 2 |
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Heiliger_Grossinquisito...
Inventar |
#11 erstellt: 11. Okt 2006, 14:16 | |
So einfach ist es eben nicht. Man muß den Nachweis erbringen, durch eine Werkstatt die bestätigt das es ein Überspannungsschaden war und die Versicherer prüfen auch ob im angegeben Zeitraum auch tatsächlich ein Gewitter vorgelegen hat (sofern dies angegeben). Es gibt ja in Deutschland ein Blitzdetektornetz welchem kein Blitz irgendwo im Land entgeht!!. Der Zugriff auf diese Daten ist aber nicht öffentlich, also kann man auch da nicht manipulieren. Also man kann schon versichern gegen Überspannungsschäden, aber man muß es meist extra verlangen bzw. sind in vielen Hausratversicherungen 10% der Versicherungssumme anteilig gegen Überspannungsschäden, was bei einem richtigen Blitzschlag nicht unbedingt viel ist.
Das was HiFi Addicted da hat ist eigentlich die einzig vernünftige Lösung. Ein ordentlicher Überspannungsschutz ist immer mehrstufig ausgelegt, dazu zählen diese steckbaren Ableiter in der Unterverteilung (Mittelschutz). Dazu noch ein grobschutz am Übergabepunkt des Stromversorgers und ein Feinschutz vor dem zu sichernden Gerät (z.B. mittels einer solchen Steckdose mit Ü Filter). Diese Überspannungsschutzsteckdosen alleine stellen wie gesagt nur einen Feinschutz dar und sind für sich alleine im Prinzip nutzlos, da sie nur kleinere Spannungsspitzen ableiten können. In ihnen sind meist nur ein paar gegen Erde gerichtete VDR´s verbaut, und solche VDR´s findet man in vielen Geräten selber bereits, vor allem bei Geräten mit Schaltnetzteilen, diese sind immer mit VDR Widerständen gegen zu hohe Netzspannung "abgesichert". Einer saftigen Überspannung wie durch einen fernen Blitzschlag oder einer Störung des Energieversorgers bei der eine kV Spitze ins Netz eindringt sind diese VDR´s alleine aber meist nicht gewachsen. Etwas robuster sind jene Überspannungsableiter, welche noch sogenannte Funkenstrecken eingebaut haben, die können über einen etwas längeren Zeitraum (wir reden trotzdem von Millisekunden) einen etwas größeren Strom ableiten, stellen aber für sich allein genommen trotzdem nur einen Feinschutz dar. Sinnvoll ist das ganze nur wen noch vorgeschaltete Stufen existieren die auch tatsächlich mehr ableiten können so wie die Ableiter von HiFi Addicted, aber wie er auch schon schrieb, kommen da schnell mehrere hundert Euro zusammen. Also gezielt Geld für Überspannungsschutzsteckdosen würde ich nicht auseben, weil die alleine nicht viel helfen. Wenn sie günstig sind ists egal, schaden tut es auch nicht, aber gezielt teure kaufen würde ich lassen (z.B. Monitor Audio die da viel anpreisen mit Steckerleisten für 100 oder 200 Euro, Blödsinn). [Beitrag von Heiliger_Grossinquisitor am 11. Okt 2006, 14:17 bearbeitet] |
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lumi1
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 11. Okt 2006, 17:11 | |
Tach´auch! Erst mal mein Mitgefühl.... Jetzt zur Sache; Meine Tochter hatte in Ihrer Kindheit mal hektisch am Power-Knopf gedrückt, und weil sie es mit Papi gutmeinte, vorher den Volume dreiviertel aufgedreht. Ergebnis waren verdampfte Hochton-Bändchen. Damals hatte meine Hausratversicherung den nicht geringen Schadensbetrag klaglos übernommen. Anmerkung:Ich bin schon in der mittlerweile dritten Generation Versicherungsnehmer bei denen. Falls Du nur den Versicherungsvertrag durchgelesen hast, dann frage lieber mal selbst bei denen nach. Solltest Du dies noch nicht getan haben, und keine eindeutige Absage erhalten hast; Wer sagt denn, daß der Schaden an den Geräten tatsächlich von einer Überspannung kommt................. Was der heilige Grossinquisitor....
...hier schreibt, ist übrigens so wahr, wie die Hexenverbrennung im Mittelalter. Das Geld kannst Du dir sparen. MfG. [Beitrag von lumi1 am 11. Okt 2006, 17:14 bearbeitet] |
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Delta8
Stammgast |
#13 erstellt: 11. Okt 2006, 17:23 | |
:-x Wie ? Die wurden da verbrannt ? Erinnere mich einen Bericht des TÜV zum Thema "nachrüstbarer Überspannschutz" (diverse Schaltungen in Steckerleisten, zwischenschaltbare Geräte usw.) und ich erinnere mich auch an das Ergebnis: Nichts von alldem hat wirklich was getaugt. Nur sehr teure und aufwändige Einrichtungen die von Anfang (Hausbau) an installiert wurden brachten wirklichen Schutz. |
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HiFi_Addicted
Inventar |
#14 erstellt: 11. Okt 2006, 17:28 | |
Es kommt ja mal öfter vor dass ein altres Gerät zwischen 2 Phasen mit 400V gegrillt wird MfG Christoph |
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Heiliger_Grossinquisito...
Inventar |
#15 erstellt: 11. Okt 2006, 18:39 | |
Ich möchte diese Überspannungsschutzdosen nicht total verdammen, sie können bei kleineren Spannungsspitzen durchaus hilfreich sein, bei kleineren Spannungsschwankungen oder Spitzen wenn die EVU größere Schalthandlungen vornehmen oder wenn ein weit (mehr als 1500m beim normalen 230 Volt Netz, schlägt der Blitz in ne Hochspannungsleitung können über Kilometer hinweg Spitzen entstehen)entfernter Blitzschlag kurz eine Spitze ins Netz haut. Aber leider werden die Leistungen dieser Steckdosen in Werbung und Gerätebeschreibung meistens maßlos übertrieben dargestellt, es wird von echtem Blitzschutz gesprochen, es werden einfach Versprechen gemacht, die diese kleinen Dinger physikalisch nicht erfüllen können. Von echtem Blitzschutz kann bei diesen kleinen Dingern einfach keine Rede sein, die bei einem Blitz übertragenen Leistungen sind einfach zu enorm um von zwei oder drei kleinen VDR Widerständen abgeleitet werden zu können. Bei einem Blitzschlag direkt ins Haus hat man meist eh andere Sorgen als einen durchgeknallten TV Apparat oder nen angeschossenen PC. Und selbst wenn am Haus keine direkten physischen Schäden entstehen weil der Blitz sauber in den Blitzableiter getroffen hat werden ins Kabelnetz des Hauses derartig hohe Spannungen induziert, das stellenweise die Kabel regelrecht aus dem Putz platzen können. Da hilft so ne olle kleine Steckdose wirklich nichts mehr. Gleiches bei einer Störung des Energieversorgers bei dem Spannungen im Kilovoltbereich ins Lichtnetz kommen wie beim Threaderöffner. So eine Störung steht wenn sie denn passiert etliche Millisekunden bis Sekunden an, eine Zeitdauer die das Ableitvermögen dieser kleinen VDR´s in den Steckern total überschreitet (Hoffnung beruht lediglich darauf das der Leitungsschutzschalter schnell genug fällt sobald die VDR´s durchschlagen und nen kurzen bauen). Dazu kommt noch, wie bei nem indirekten Blitzschlag, das sich die Spannungsspitzen vollkommen willkürlich verteilen, so wie auch die Schäden. Man kann nicht ausschließen das etwas beschädigt wird nur durch ne Steckdose mit Filter, eine einzige leitende Verbindung zu einem anderen Gerät kann genügen um sich von da was einzufangen. Man kann das ja bei Blitzschäden gut erkennen, diese Schäden verteilen sich total durcheinander in einem Gebäude oder Gebiet, obwohl rein technisch gesehen alles betroffen sein sollte. Darum, das Geld lieber sparen wenn eine solche Steckdosenleiste deutlich mehr kostet nur weil sie einen "Blitzschutz" verspricht den sie nie halten kann. |
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trinitaucher
Hat sich gelöscht |
#16 erstellt: 11. Okt 2006, 19:44 | |
Also wenn wir hier schon auf Definitionen pochen, dann muss man bei einen "Blitzschutz" sowohl von direktem, als auch indirektem Blitzschlag reden. Bei direktem Einschlag hat nicht mal ein Kabel eine Chance. Ich hab Bilder gesehen, da ist der gesamte Zählerkasten verpufft. Am häufigsten treten Blitze mit 30kA Scheitelwert auf. Die Spannung beträgt z.B. bei 1 Ohm Erdausbreitungswiderstand 30kV. Um die Schäden durch direkten Einschalg zu minimieren muss ein Blitzschutzzonenkonzept mit Blitzableiter und entsprechenden Funkenstrecken und Überspannungsableitern, dazu ein guter Potenzialausgleich her. Aber oft ist das nicht möglich (wenn man z.B. so wie ich nur Mieter ist). Bei indirektem Blitzschlag pflanzt sich die Überspannungsspitze auf der Leitung fort usw. (wurde hier mehrfach gesagt). Mit der Entfernung wird die Energie geringer, da sie sich im Netz ausbreitet und mit der Entfernung der Spannungsfall über der Leitung größer wird. Vor indirektem Einschlag, bzw. Überspannungen helfen ebenfalls Überspannungsableiter in einem Zonenkonzept. Übrigens: Fast jede Hausratvers. mit Überspannungsschaden-Abdeckung zahl bei Schäden durch direkten und indirekten Einschlag (hab grade bei mir nachgeschaut). Bei anderweitige Überspannungen zahl sie leider nicht!!! Was bleibt als "anderweitige" Überspannung übrig ? Die höchste Spannungsebende vor der Niederspannung ist die Mittelspannung mit meist 20kV. Also können egal wie maximal 20kV an Überspannung im Netz auftretenn Nehmen wir die Ausgangssituation im Eröffnungsbeitrag: Wenn nur TV, PC und Glühlampen über die Wupper gegangen sind, dann lag die Spannung weit darunter. Bei Spannungen über 3kV (bzw. 5kV) geben Leitungen, Sicherungsautomaten nach. Sogar der Isolationsabstand von gewöhnlichen Schaltelementen wird überbrückt. Soll heißen, es wäre im Haus wesentlich mehr kaputt gegangen. Folglich war die Überspannung eher gering. Nen Überspannungsschutzkonzept ist z.B. für die Spannungsebenen 6kV - 4kV - 2,5kV - 1,5kV bei 300V L/N-PE ausgelegt. Entspricht den Ebenen I...IV nach DIN VDE 0110/1 Und die "Blitzschutzsteckerleisten", alle i.d.R. Kategorie IV, sind für Restspannungen von 1,5kV ausgelegt. Diese Restspannungsangabe muss größer sein als die größte gemessene Restspannung bei einem Spannungsstoß U(OC), welcher meist bei 20kV leigt. Heißt, dass eine geprüfte Steckerleiste einen Spannungsstoß von 20kV verkraften muss. Die Elektrogeräte selbst müssen dann die Restspannung verkraften. Also: Treten Blitzeinschläge auf, hilft nur ein "richtiges" Überspannungschutzkonzept. Kleine Überspannungen, können durch gute Steckerleisten aber gut abgefangen werden. Daher finde ich, sind solche Steckerleisten als Zusatzausstattung für eletronische Geräte durchaus sinnvoll (aber dann Markenware alla Brennenstuhl, Phoenix Contact, etc.). |
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Heiliger_Grossinquisito...
Inventar |
#17 erstellt: 11. Okt 2006, 21:13 | |
Diverse Tests zeigen leider das dies nicht der Fall ist, eher im Gegenteil, die wenigsten halten nichtmal Ansatzweise dem Wert stand.Der großteil ist absolut wertlos. Und das Blitzschutzgeschwaffel kommt von den Herstellern dieser Leisten und Adapter meist selber, obwohls lachhaft ist. Markenware OK, sofern nicht zu teuer. Brennenstuhl geht ja noch so bei manchen Leisten, aber jene welche 100 Euro und mehr verlangen sind nur überteuert für das bischen Schutz das sie tatsächlich bieten. |
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ta
Inventar |
#18 erstellt: 11. Okt 2006, 22:15 | |
Mal ne Dumme Laienfrage: Diese Spannungen lassen sich ja sicher auch nicht durch Isolierungen beeindrucken?? Müßte es dann nicht theoretisch so sein, daß dann im Hauskabel sowohl in der Phase als auch auf 0 diese hohe Spannung anliegt, und daß dadurch die ganze Elektrik nur auf ein "höheres Potenzial" gehoben wird und kein schädlicher Strom fließt? |
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Heiliger_Grossinquisito...
Inventar |
#19 erstellt: 12. Okt 2006, 00:07 | |
Der Strom fließt ja gegen Erde oder von der Erde kommend (je nach Blitzrichtung), und die Ströme können eben sehr hoch werden so das die Kabel dabei einfach überlastet werden. Dazu kommen noch die hohen Spannungen die induziert oder direkt durch den Blitz eingetragen werden und welche sich ja nicht gleichmäßig im ganzen Leitungsnetz des Hauses verteilen. Jetzt reichen kleinste Übergangswiderstände aus das stellenweise eben große Ströme fließen die alles zerstören bzw. entstehen in offenen Schalterkontakten z.B. auch Lichtbögen (ein Blitz läßt sich von 3mm Luftspalt halt nicht aufhalten), und es geht halt einiges kaputt. Wir reden hier ja von mehreren 10000 Ampere die da fließen in nem Blitz und auch entsprechenden Spannungen. Dann kommts halt noch auf die Art des Blitzes an, es gibt negative und positive Blitze. Positive Blitze "brennen" länger und setzen ein zigfaches an Energie frei wie ein "normaler" negativer Blitz. Positive Blitze können sogar (mittlerweile nachgewiesen) Flugzeuge vom Himmel holen, obwohl deren "Blitzschutz" eigentlich das zehnfache dessen verkraftet was man als stärksten Blitz glaubte zu wissen bis das man entdeckte das es auch positive Blitze gibt und diese entsprechend stark sind. Eine Hausinstallation hat dem nichts mehr entgegenzusetzen, wobei es bei nem beinahe Treffer oder einem direkten nicht wirklich mehr wichtig ist welcher Art der Blitz nun war. Aber direkte Treffer sind ja jetzt nicht soo an der Tagesordnung (zumindest derart das gleich große Schäden entstehen an Häusern) und man kann einfach nicht sagen wo Schaden entsteht wenn ein Blitz einschlägt, die Schäden verteilen sich total willkürlich. [Beitrag von Heiliger_Grossinquisitor am 12. Okt 2006, 00:11 bearbeitet] |
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trinitaucher
Hat sich gelöscht |
#20 erstellt: 12. Okt 2006, 05:04 | |
@Großinquisitor:
Haste dazu ne Quelle, bzw. nen Link ? |
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Heiliger_Grossinquisito...
Inventar |
#21 erstellt: 12. Okt 2006, 08:52 | |
Zur Hand leider nichts, haben in der Arbeit da etwas Material und vom TÜV gibts da auch etwas, da wir dank zweier 105m hoher Schlöte und trotz professionellem Blitzschutz an empfindlichen Stellen mehrmals im Jahr mit dem Problem eines Blitzschlags gesegnet sind (heuer schon zweimal) bei dem dann irgendwelche Messumformer oder sonstiges kreuz und quer verteilt über den Betrieb abrauchen. Das größte was es heuer erwischt hat war ein mehrere zig KW Motor dessen Wicklung es durchgebrannt hat. Teilweise haben wir selber noch rumgebastelt, Messumformer dick isloliert montiert, Druckmessleitungen über Schläuche adaptiert vor dem MU, stellenweise zwei Trennverstärker fürs Messsignal, damit zumindest nichts ins Automatisierungsystem eindringen kann. [Beitrag von Heiliger_Grossinquisitor am 12. Okt 2006, 08:55 bearbeitet] |
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trinitaucher
Hat sich gelöscht |
#22 erstellt: 12. Okt 2006, 09:04 | |
Habt ihr alo keinen Blitzschutz bei euch inner Firma ? |
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Heiliger_Grossinquisito...
Inventar |
#23 erstellt: 12. Okt 2006, 10:38 | |
Doch, an einigen wirklich empfindlichen Stellen, aber alles läßt sich nicht schützen, das wäre unbezahlbar. Zumal man beachten muß das man viele dieser Mittelschutzeinrichtungen (meist sind es ja steckbare Patronen) bei jedem Verdacht auf Blitzschlag austauschen müßte. Rechne Dir das mal aus. Eine große Produktionsanlage läßt sich eben nicht total schützen, da durch unzählige Mögliechkeiten Überspannungen eingeschleppt werden können. Totalen Schutz gibts ohnehin nicht. Auch ein absolut penibel in allen Stufen ausgeführter Blitzschutz bietet keinen 100%tigen Schutz. Das einzige was uns helfen könnte gegen die Schlöte wären noch höhere Fangtürme, aber auch da sind ein paar zerschossene Messumformer im Jahr weitaus billiger. Ausserdem, wer hat schon Fangtürme um seinen Kamin stehen? [Beitrag von Heiliger_Grossinquisitor am 12. Okt 2006, 10:40 bearbeitet] |
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trinitaucher
Hat sich gelöscht |
#24 erstellt: 12. Okt 2006, 16:46 | |
Ja, nachträglicher Blitzschutz ist teuer. Daher kann an allen die große Werte zu schützen haben nur raten, von vornherein (z.B. beim Neubau eines Hauses/Fabrikanlage) ein Blitzschutzkonzept zu machen. Angefangen beim Fundamenterder, Blitzschutz-Potenzialausgleich über die Unterverteilung bis hin zum Geräteschutz. Dabei nicht die Datenleitungen vergessen. 100%igen Schutz gibt es nie, aber bei einem guten Konzept liegt der bei 99,9%. So lassen sich große Produktionsanlagen doch sehr gut schützen, solange man es vernünftig macht. Natürlich muss der (finanzielle) Aufwand im Verhältnis zu den zu schützenden Anlagen stehen. Aber wenn ein Schaden durch Überspannung wirklich ein vor allem finanzielles Risiko darstellt (z.B. wegen Ausfall einer ganzen Produktionsstraße), dann lohnt es sich auf jeden Fall.
Es gibt schon seit längerem Systeme mit Statusanzeige, bzw. Analysegeräte. "Auf Verdacht tauschen" kann man heutzutage keiner Firma mehr zumuten. Finanziell ist dies aber meist durch entsprechende Versicherungen abgedeckt. Zumal eine Versicherung auch günstiger wird, wenn die Firma entsprechend vor Blitz/Überspannung geschützt ist. |
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Heiliger_Grossinquisito...
Inventar |
#25 erstellt: 12. Okt 2006, 18:54 | |
Wir haben halt die neuralgischen Stellen geschützt bei uns, der zentrale Datenbus z.B. über den die ganze Kommunikation des Prozessleitsystems läuft ist redundant und mit Blitzschutz ausgestattet, dazu halt besonders anfällige Stellen (vor allem im Freien bzw. alles was vor allem mit Kamin und Rauchgasreinigung zu tun hat), dort sind entweder bauliche Massnahmen (isolierte Montage so gut es geht) bzw. halt mehrere Trennverstärker für die Messsignale. Unsere Automatisierungsanlagen sowie alle wichtigen PC Systeme laufen über ein sicheres Netz, quasi eine riesige USV (zwei davon) die nahtlos eingreift und etliches abpuffern kann. Das reicht eigentlich aus. Ab und an kommt halt was durch, wobei wir weniger übers Stromnetz reinbekommen sondern vielmehr durch induktion auf Messsignalleitungen und Masseleitungen / Erdungen. Im Falle des Stromnetzes können wir zwischen vier 20kV Einspeisungen wählen, welche auf 21 Trafos verteilt werden die nie alle zugleich laufen. Dazu noch drei große Schiffsdiesel die Notstromgeneratoren antreiben (jaja, manch russisches Atomkraftwerk könnte sich von uns was abschneiden ). |
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