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Stereoplay-Widerspruch der Zweite+A -A |
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Autor |
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cr
Inventar |
#1 erstellt: 09. Jan 2004, 11:26 | |
Laut dem Bericht von Stereoplay kann man eine LP nicht verlustarm auf einer CDR konservieren. (Die CD-Kopie ließ die Gitarren zu Plastik-Klampfen schrumpfen, meinte man). Detail am Rande: Dieselbe Zeitschrift, derzufolge die Archivierung von LPs auf CDR unter jeder Kritik ist (Gitarren schrumpfen zu Plastik-Klampfen), brachte vor kurzem eine CD heraus, auf der Musikstücke, wiedergegeben über verschiedene Tonabnehmer, aufgenommen wurden, um die Unterschiede bei Tonabnehmern zu demonstrieren. Nur, was bringt das, wenn die CD soviel schlechter als eine LP ist, dass man ja kaum mehr die ursprünglichen Instrumente wiedererkennen kann (Plastik-Klampfen). Etwas mehr Konsistenz in der Schreiberei wäre vielleicht angebracht, oder glaubt man, alle Leser sind so dumm, dass sie vergessen, was einige Zeit davor geschrieben wurde? ------------------------------------ Zum Glück gibts jetzt aber preiswerte DVD-A-Authoring-Software, tröstet Stereoplay die nun vielleicht frustrierten Leser, mit bis zu 24 Bit/192 kHz. Aber selbst hier gibts noch Verluste: Zwar seien auch hier hörbare Einschränkungen vorhanden, aber sie blieben im überschaubaren Rahmen. |
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snark
Inventar |
#2 erstellt: 09. Jan 2004, 11:30 | |
Ich hole mir die drei "klassischen" Audio-Zeitschriften (Audio, Stereo, Stereoplay) regelmäßig aus der Stadtbücherei (deshalb bin ich immer einen Monat "hinterher") und in den letzten Jahren wird der "Wunder"- und Lachfaktor immer größer, erst über die tollen Voodoo-Testergbnisse von Digitalkabeln, in letzter Zeit über solche Aussagen so long snark |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 09. Jan 2004, 11:52 | |
Tag, ist der Ruf erst ruiniert, uriniert es sich ganz ungeniert. Geniert! Albus |
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Thono
Stammgast |
#4 erstellt: 09. Jan 2004, 14:06 | |
Hallo, werden hier vielleicht Wiedersprüche entdeckt, die eigentlich keine sind? Wenn geschrieben wird daß LPs nicht verlustfrei auf CDR überspielt werden können heißt das noch nicht daß alle Überspielungen gleich (schlecht) sind. Davon einmal abgesehen hat eine Zeitschrift zwar eine bestimmte "Richtung" was aber nicht heißt das alle Redakteure 100%ig die gleichen Ansichten vertreten. Und auch zwischen zwei Zeitschriften (hier Stereoplay und Audio) muß nicht immer Konsens herrschen. Wäre irgendwie vorbei an der Realität. Und was die Werbung betrifft: grundsätzlich ist es natürlich so daß die Menge bzw. der Wert der geschalteten Anzeigen auch die Testergebnisse beeinflußt. So ist das nun mal im Geschäft. Wer sich aber Zeit zum Lesen der Artikel nimmt und nicht nur die Ergebnisse (Sternchen, Punkte, Highlight-Logos usw.) betrachtet wird leicht feststellen, daß die Werbemittel nicht die ganze Wahrheit sind. Es ist manchmal schon lesenswert wie sich der Autor in der Beschreibung windet um zu einem einigermaßen (zur Kurzbewertung passenden) Urteil zu kommen. Gruß Thomas |
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snark
Inventar |
#5 erstellt: 09. Jan 2004, 14:11 | |
Da bin ich absolut Deiner Meinung, aber gut ist das ja eigentlich nicht... so long snark |
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Miles
Inventar |
#6 erstellt: 09. Jan 2004, 14:13 | |
Ich sehe da nicht unbedingt Widersprüche. Dass die CD mit 16Bit/44.1kHz PCM-Technik nicht verlustfrei arbeitet ist unbestritten. Trotzdem reicht die CD aus um Unterschiede zwischen Tonabnehmern zu verdeutlichen. Auch wenn das nicht verlustfrei abläuft. Wenn versucht würde auf einer LP Klangunterschiede zwischen CD-Playern zu demonstrieren wäre ich skeptischer. Dass die CD-Kopie "nicht verlustarm" sei ist aber übertrieben, ebenso wie der Vergleich mit "Plastikklampfen". Das ist aber eher eine Frage des Schreibstils. Manche Redakteure mögen gerne überdeutliche Formulierungen. [Beitrag von Miles am 09. Jan 2004, 14:19 bearbeitet] |
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cr
Inventar |
#7 erstellt: 09. Jan 2004, 14:14 | |
Es wurde nicht geschrieben "nicht verlustfrei" sondern "Gitarren schrumpften zu Plastikklampfen" Abgesehen davon, dass das mM journalistisch schon ein sehr bescheidenes Niveau ist, wird hier ein Ausmaß an Klangverschlechterung suggeriert, das unzutreffend ist. Wenn es nämlich so schlimm wäre, wie könnte man denn dann die Unterschiede von HighEnd-Tonabnehmern so gut rüberbringen? Auf diese CD waren sie ja mächtig stolz. |
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Miles
Inventar |
#8 erstellt: 09. Jan 2004, 14:21 | |
Den letzten Satz meines vorherigen Beitrags habe ich gerade hinzugefügt als du geantwortet hast. Ich denke wir sind da einer Meinung. Eine Grundregel als Test-Leser ist dass man die Vorlieben und die Ausdrucksweise des Redakteurs kennen sollte, um zu verstehen wie gross die Unterschiede sind die er meint. Und manche Schreiberlinge kann man überhaupt nicht ernst nehmen. [Beitrag von Miles am 09. Jan 2004, 22:29 bearbeitet] |
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Andreas_Kries
Stammgast |
#9 erstellt: 09. Jan 2004, 17:31 | |
Hallo zusammen, ich habe bereits sehr ordentliche Umschnitte von LP auf CD vorgenommen; so klingt mein Digitalisierung des Doors-Live-Albums deutlich besser als jene, die man kaufen kann. Ich habe dazu allerdings auch feines Equipment benutzt: Transrotor Iron, SME 309, Sumiko Blue Point Special van den Hul modified, Camtech Phono, Turtle Beach Pinacle-Soundkarte. Aufgenommen und vorgefiltert habe ich mit DART 32 pro, Feinfilterung von Hand sowie bearbeitet und geschnitten habe ich mit WaveLab, editiert schließlich mit WinOnCD. Es war viel Arbeit, obwohl meine LP in ausgezeichnetem Zustand war, vier oder fünf Nächte habe ich mir die Augen eckig gekuckt - aber gelohnt hat es sich. Die Äußerungen mit den "Plastikklampfen" halte ich mit Verlaub für Unfug, wenn man nicht alles falsch macht und nur mit schwachem Gerät arbeitet. Gruß Andreas |
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highfreek
Inventar |
#10 erstellt: 09. Jan 2004, 17:42 | |
Hallo, ich habe mal auf der HighEnd Messe mit einem der bekannten Schreiberlinge gesprochen, der sagt in etwa zu mir: Ich kann ein Gerät nahmenhafter Hersteller gar nicht "kaputtschreiben", da die Sofort mit "Liebesentzug" drohen!- (und uns alle Anzeigen entziehen würden)! Also muß ich auch bei einem schlecht empfundenen Gerät noch positive Seiten erwähnen und erträgliche beurteilungen abgeben! |
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Andreas_Kries
Stammgast |
#11 erstellt: 09. Jan 2004, 20:21 | |
Hallo nochmal, Anfang der Neunziger hatte STEREO begonnen, viel strengere Maßstäbe für die Vergabe auch nur eines Sternes anzulegen; d.h. es gab durchaus preiswürdige Apparate, die heute drei von fünf Sternen erhielten, die ohne Lorbeeren nach Hause gingen. STEREO hat das kaum ein halbes Jahr durchgehalten; danach ist wahrscheinlich der Druck zu groß geworden. Später gab es dann den Hinweis, dass es heute eigentlich keine schlechten Geräte mehr gäbe oder dass man solchen keinen Raum in einer Zeitschrift gewähren sollte. Dennoch helfen einem die Zeitschriften, einen ersten Eindruck zu erhalten; sie ermöglichen auch den Wiederverkauf von Geräten: Für gut befundene Apparate wird man immer wieder los. Allerdings war das Philosophieren im Personal Service von STEREO über die Resonatoren von FAST-Audio, die in Platin über 1000 Euro kosten, doch schon mehr als verwunderlich und hätte m.E. allenfalls in der Aprilausgabe einen Platz bekommen dürfen. Solange man sich aber der Desinformation nicht kritiklos hingibt, sind die Heftchen ganz nützlich und amüsant. Gruß Andreas |
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