AV-Receiver für Klipsch

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35P
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 31. Mai 2022, 18:06
Hallo,

ich würde für meine Klipsch-Lautsprecher einen AV-Receiver benötigen.
Es sind zwei Klipsch RP-600M und ein RP-404C als Center.

Ich bin schon länger aus der Materie draußen, deshalb habe ich keine Ahnung, was gerade empfehlenswert ist.
Außer nicht kaufen, da aktuell alles zu teuer

Zu den Anforderungen des AV-Receiver fällt mir ehrlich gesagt nicht viel ein, einen HDMI-Ausgang haben ja alle.
Vielleicht habt ihr Vorschläge, worauf noch zu achten ist?

Danke und LG
fplgoe
Inventar
#2 erstellt: 01. Jun 2022, 04:51
Es gibt keine spezifisch für bestimmte Lautsprecher geeigneten Verstärker. Von wirklich ganz seltenen Fällen abgesehen. Du kannst also frei auf dem Markt wählen.

Such Dir also Dein Gerät einfach nach Deinen Ansprüchen aus. Da Du hier nichts über die verwendeten Zuspieler schreibst, kein Budget angegeben ist und Du ja offensichtlich selber nicht weißt, was Du benötigst, ist da schwer etwas zu empfehlen.

Die etwas besseren Einstiegsgeräte bei Denon sind da immer eine gute Empfehlung, also z.B. der Denon x1700, ggf. Vorgänger x1600 oder eine Klasse höher x2700/x2600.

Für genauere Empfehlungen musst Du Dir schon überlegen, wo Deine Bedürfnisse liegen.
35P
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 02. Jun 2022, 18:39
Ok, danke für die Rückmeldung und die Hilfestellung.
Der Receiver wird an einem Sony 77AG9 angeschlossen, dort wird Netflix, Prime und Kodi über das NAS geschaut. Selten schaue ich fern, wenn dann über die IPTV-Box meines ISP über HDMI.

Budget wären +-500 €, je nachdem was einen Aufpreis rechtfertigt.

Ich hoffe, es sind nun ausreichend Informationen Danke!
fplgoe
Inventar
#4 erstellt: 02. Jun 2022, 19:18
Für ein 3.0 und Nutzung per ARC reichen eigentlich alle Einstiegsverstärker. Wenn es dabei bleiben soll, musst Du Dir da auch keine großen Gedanken machen. Selbst der ganz kleine von Denon (S660), der wegen des kleineren Audyssey MultXT Einmess-Systems oft verpönt ist (was ich nicht mal verstehe, ich hatte damit in meinem damaligen Onkyo keine Probleme), wären da für die Einmessung ausreichend. Viel hat das bei 3 Kanälen ja nicht zu tun. Wenn Du jetzt nicht gerade nicht ein riesiges Wohnzimmer in Discolautstärke beschallen willst...

Nur mit dem Budget kommst Du gegenwärtig eben nicht hin, alle Geräte kosten fast das Doppelte, der Vor-Corona-Ära. Selbst die 'Kleinen' kosten echt Geld und der Gebrauchtmarkt ist auch zu modernem Raubrittertum verkommen. Uralte Gurken werden da teilweise zum damaligen Neupreis verhökert...


[Beitrag von fplgoe am 02. Jun 2022, 19:19 bearbeitet]
35P
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 02. Jun 2022, 20:51
Was da aktuell abgeht war mir nicht bewusst bzw. wusste ich nicht, dass es auch diese Sparte so hat trifft.
Solange ich nicht in naher Zukunft auf ein Dolby Atmos- System aufrüsten möchte sehe ich im S660H keinen Nachteil, oder?
fplgoe
Inventar
#6 erstellt: 03. Jun 2022, 03:43
Wenn Du wirklich bei 3.0 'Rechts, Center, Links' bleiben willst, würde ich sagen, reicht das. Mit Atmos hat das ohnehin nichts zu tun. Dazu brauchst Du neben einer vollwertigen Basis ('5.1') wenigstens zwei, besser vier Höhenlautsprecher. Es gibt zwar auch solche Atmos-Kastraten wie ein 3.1.2, sprich Front (L/C/R) plus zwei FrontHighs, aber das ist wirklich Murks.

Die Ansprüche an die Einmessung steigen mit mehreren Kanälen. Du verwendest keinen Subwoofer, d.h., das System kann nicht mal den Tieftonbereich umverteilen auf den Sub, da wäre eben -bedingt durch die flexiblere Aufstellung- schon etwas Mehrarbeit und mehr Konfiguration möglich. Nutzt man ein 5.1, hat man ja schon sechs Kanäle, an denen man schrauben kann und muss und abhängig von der Raumakustik wird da eine bessere Einmessung möglicherweise wirklich hörbar.

Bei Dir reicht ja fast eine plumper Stereoverstärker ohne jegliche Verarbeitung, wenn man mal das Herausrechnen des Centers vernachlässigt. Und letzteres ist jetzt wirklich eine Aufgabe, die hatten die ersten Surroundverstärker vor 20 Jahren bereits auf dem Kasten.

Also, bleibt es bei Deinem 3.0, ja dann reicht der kleinste Denon. Denkst Du in absehbarer Zeit irgendwie an eine Erweiterung, dann würde ich schon eher wenigstens zu dem x1700 raten, das sind gerade 100-150€ mehr.

Und unabhängig von den restlichen Kanälen würde ich auch immer über einen Subwoofer nachdenken. Da werden als Gegenargument immer wieder die Mietwohnung und die ggf. belästigten Nachbarn angeführt, was bei vernünftiger Konfiguration eher falsch ist. Das entlastet den Verstärker, der diese Anteile -ob die Lautsprecher sie nun wiedergeben können, oder nicht-, gnadenlos über die Lautsprecher herausprügelt und damit nur in Wärme umsetzt. Und auch bei leisem Betrieb hört man plötzlich Frequenzen, die vorher selbst bei guten Standlautsprechern unmöglich gewesen sind.


[Beitrag von fplgoe am 03. Jun 2022, 03:44 bearbeitet]
35P
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 03. Jun 2022, 21:26
Von Klipsch wird zu den Lautsprechern der SPL-150 empfohlen. Ist das nicht zu viel des Guten bzw. hole ich mir da nicht Ärger mit den Nachbarn?
fplgoe
Inventar
#8 erstellt: 03. Jun 2022, 23:35
Dass man bei der Front bei einer Linie eines Herstellers bleiben sollte, ist ja nichts Neues. Bei Surrounds (und erst recht bei Höhenlautsprecher) ist da aber schon erheblich weniger wichtig. Beim Subwoofer ist wirklich alles nutzbar, da muss nichts zusammenpassen.

Über Klipsch würde ich da wirklich nachdenken. Wenn Du hier mal im Forum suchst, findest Du seitenweise verstorbene Subwooferendstufen. Welche Serien jetzt in erster Linie betroffen waren, habe ich nicht auf dem Zeiger, aber es waren mehrere.

Und nein, ich habe ja bereits geschrieben, bei vernünftigem Einsatz heben sie den unhörbaren Bereich an, das muss jetzt im Pegel nicht ausarten. Trotzdem ist aber schon richtig, dass einfach physikalisch begründet je tiefer, je besser durch Wände übertragen wird. Muss man eben ein wenig ausprobieren und den Subwoofer etwas zähmen, aber trotzdem bringt er dann Frequenzen zu Gehör, die normale Lautsprecher (selbst gute) kaum wiedergeben können.
Kunibert63
Inventar
#9 erstellt: 04. Jun 2022, 13:21
Den Nachbarn kann man auch mit potenten Kopaktboxen in den Wahnsinn treiben. Erst recht mit Standboxen. Der Bass derer kann schon weh tun. Mit nem Sub kann man deutlich leiser tiefe Töne gnießen. Oder die Hütte platzen lassen.

An Receivern kann man nehmen was einem zusagt. Das Auge hört ja mit. Ein Vernunftgerät ist zur Zeit der Denon x1700. Marantz SR5015 in Neu oder SR5012 aus Kleinanzeigen. Steht man auf Yamaha kommen auch die aus der rx-a Serie in Frage. Die Neuen sind einfach zu teuer.
philsen89
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 06. Jun 2022, 16:18

35P (Beitrag #7) schrieb:
Von Klipsch wird zu den Lautsprechern der SPL-150 empfohlen. Ist das nicht zu viel des Guten bzw. hole ich mir da nicht Ärger mit den Nachbarn?


Definitiv Ärger mit dem Nachbarn. Habe den Sub hier in unserem Einfamilienhaus stehen (mit Antimode) und kann dir sagen dass hier regelmäßig die Trockenbauwände und die Haustür vibrieren.

Als Mieter würde ich tatsächlich immer maximal einen Sub mit 12" Treiber nehmen, da gibts von Klipsch auch zwei Modelle (SPL 120 z. B.) und selbst die könnten bei hellhörigen Wänden schon für Ärger suchen.

Du brauchst dir ab der SPL Serie übrigens keine Sorge mehr machen über mögliche Defekte, da Klipsch die Ursache für die Überhitzungsausfälle bei diesen Modellen behoben hat. Weiterhin traten diese - zufälligerweise - immer dann auf, wenn der Anwender die Geräte dauerhaft an hatte.

Für einen AVR musst du auch nicht viel Geld ausgeben, wenn du dich geschickt anstellst. Der Gebrauchtmarkt hat zwar aktuell echte Scheiß-Preise aber trotzdem noch deutlich günstiger als Neuware.

Vernünftige AVR mit super Einmesssystem wie bspw. Denon X3300w kriegst du für ca. 500 EUR. Einen Denon AVR mit etwas schwächerem Einmesssystem (aber trotzdem gut!) kriegst du für um die 300 EUR (Denon x 1400h / 1500h / 1600h). Selbst einen x1000 kannst du noch verwenden, der hat genau das gleiche Einmesssystem, ist dann eben bei der HDMI Anwendung etwas beschnitten.

Von den ganz kleinen Denon Geräten (Modellnr. unter 1000) solltest du übrigens die Finger lassen.
frops
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 06. Jun 2022, 16:35
Ich lebe auch in einer Mietwohnung mit hell hörigen Wänden, betreibe 2 r sw12 für 300 einer und bin sehr zufrieden sie laufen dezent bei um 10 und übern avc Regel ich den pegel je nach Programm. Beim richtigen einpegeln kam der Nachbar schräg über mir seine Tiere machten Probleme aber ich hatte sie mal richtig auf gedreht nun paßt es und keiner kam mehr klingen. Die spl Serie geht beim 12 Zoll 5 DB tiefer als die r Serie aber kostet über 200 mehr das Stück weiß nicht Abs das wert ist wegen der Nachbarn 👀🚀 als avc hab ich ein 7015 marantz


[Beitrag von frops am 06. Jun 2022, 16:37 bearbeitet]
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