Bi- Amping Frage !

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skelletor80
Schaut ab und zu mal vorbei

#1 erstellt: 02. Apr 2011, 16:59

Hallo ihr lieben,

habe mal eine Frage zu Bi- Amping... ich habe einen Denon AVR 2311 mit Canton Karat M90DC jetzt über BI-Amping angeschlossen. Jetzt wundere ich mich, warum ich bei der selben Lautstärkeeinstellung am AVR weniger Lautstärke habe wie ohne?!?! Solle es nicht eigentlich bei gleicher Lautstärkeeinstellung lauter sein??? (Die Speaker bekommen doch mehr Leistung...?!)

LG
Tobi

r3cKleSS
Stammgast

#2 erstellt: 02. Apr 2011, 17:06

Glaube das "nur" der avr entlastet wird.

Hatte auch mal meine Boxen über bi amping laufen und war nicht mit zufrieden.

LG

skelletor80
Schaut ab und zu mal vorbei

#3 erstellt: 02. Apr 2011, 17:10

Also vom Klang meine ich dass es viel besser rüber kommt, halt muss ich ein wenig mehr aufdrehen... kann mir einer sagen warum und ob das normal ist ???

Mickey_Mouse
Inventar

#4 erstellt: 02. Apr 2011, 17:29

eigentlich dürfte sich gar nix ändern, außer der AVR passt beim Umstellen auf BiAmping etwas an.

So ein AVR ist ein simpler Spannungsverstärker, vorne kommt ein Signal rein, hinten kommt es mit x (abhängig vom Lautstärke Drehknopf) multipliziert wieder raus (zumindest in der Theorie). Natürlich muss dafür Sorge getragen werden, dass auch der zur Spannung und Last passende Strom geliefert werden kann, aber der ergibt sich eben aus Spannung und Last.

Wenn du jetzt jeweils eine Endstufe an HT/MT und eine an TT anschließt, erhalten die LS immer noch dieselbe Spannung. Auch dadurch, dass die Weiche jetzt aufgetrennt wird und zwei Kabel statt einem und einer Brücke angeschlossen sind, ändert sich daran nix.
Liegt am Eingang z.B. ein 1kHz Sinus von 1V an und die Lautstärke ist so aufgedreht, dass die Verstärkung 10 beträgt, dann liegt am LS Ausgang ein Sinus mit 10V an. Beim "normalen Anschluss" von einer Endstufe per Brücke auf beide Weichen-Eingänge verteilt, beim BiAmping von zwei zwei Endstufen, für jeden Eingang eine.
Man sieht ganz deutlich, dass mit einem "idealen" Verstärker, dessen Endstufen immer soviel Strom liefern können wie jeweils benötigt wird, es gar keinen Unterschied macht!
WENN man bei BiAmping einen deutlichen Unterschied (Lautstärke und/oder klanglich) hört, dann deutet das eigentlich immer auf minderwertige Verstärker/Endstufen hin.
Ein "über alle Zweifel erhabener" Verstärker hat kein BiAmping nötig. Und wenn man es macht, dann um den HT/MT Zweig von dem "Dreck" der beim Bass passiert zu entlasten und dadurch einen etwas saubereren Klang (feinere Details Auflösung) zu bekommen.
Allerdings bezweifle ich dass man das mit LS dieser Klasse hört und wenn schon BiAmping, dann mit Endstufen, die auch aus getrennten Netzteilen versorgt werden.