Podest bauen im Wohnzimmer für Lautsprecher

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Stef71
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 03. Dez 2013, 23:29
Hallo,
ich möchte gerne in meinem Wohnzimmer ein Podest bauen (Kies Beet), worauf meine Nubert Front Lautsprecher, Center und 2 Subwoofer platz finden sollen. Ich weiß nicht wie ich das anstellen soll bzw. hätte einige Fragen dazu. Mein Raum hat eine Betondecke mit schwimmenden Estrich mit Fußbodenheizung, als Belag habe ich zurzeit Fliesen, möchte aber gerne demnächst Laminat im Raum verlegen bis zum Podest.

Da die Lautsprecher darauf Platz finden sollen und wegen den Schwingungen, weiß ich nicht ob ich das Grundgerüst (Kanthölzer, Rippen oder ähnliches) auf den Boden verkleben soll mit z.B. Montagekleber oder besser lose auf Gummimatten (wie z.B. die Unterlagen für Waschmaschinen) legen.
Sind besser für das Grundgerüst einzelne Punkte die mit dem Boden in Kontakt kommen oder kann ich auch ein Kantholz mit der ganzen Länge mit dem Boden verbinden bzw. auflegen. An der hinteren Raum Wand würde ich das Podest befestigen, das es nicht durch die Vibrationen nach vorne wandert. Auf das Grundgerüst soll eine OSB Platte verschraubt werden, sollte man da auch zwischen Platte und Kanthölzer eine Gummischicht legen? Habe mir da überlegt ein Streifen von dem Knauf Schaumstoff dazwischen zulegen, den man bei Trockenbauwänden auf die UW und CW Schienen legt, wegen dem Raumschall oder findet Ihr das als Quatsch.

Des weiteren weiß ich auch nicht, ob man den Hohlraum dämmen muss. Aber ich denke das das mit den Schwingungen nichts zu tun hat und auf dem Podest wird auch nicht rum gelaufen, dient also rein zweckmäßig um den Kabel Salat besser verstecken zu können.

Ich weiß nicht ob es eine Rolle spielt: Eventuell möchte ich gerne die Lautsprecher auf Granitbasen stellen, das sie halt nicht im Kies stehen.

Bin für Ratschläge dankbar.

Gruß
Stefan


[Beitrag von Stef71 am 03. Dez 2013, 23:38 bearbeitet]
bui
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 04. Dez 2013, 14:24
Hi,
am besten die Lautsprecher werden vom Boden möglichst gut entkoppelt.
Z. B. Moosgummiplatten unter Granitplatte, darauf dann die Lautsprecher.

Ob die 2 Subwoofer dort richtig stehen, bezweifle ich. Besser die Standorte vorher ausprobieren. 2 Subwoofer so dicht zusammen macht keinen sinn.
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 04. Dez 2013, 14:44
Also meine Empfehlung für das Podest wäre:

- Gummimatten (wie bei der Waschmaschine, gibt es aber als Dämmmaterial günstiger)
- Kanthölzer bzw. Dachlatten, zweilagig über Kreuz
- Hohlräume unbedingt auffüllen z.B. mit Trockenschüttung (nachfüllen, denn sie verdichtet sich noch etwas)
- dann die OSB-Platten

Darauf dann die Konstruktion mit Kiesbett und Granitfuß.

Ich habe eine ähnliche Podestkonstruktion, allerdings habe ich die Hohlräume mit Styroporplatten ausgefüllt. Der Vorteil: Die Spanplatten liegen schön auf, es gibt keine Durchbiegung. Nachteil: Schallschutz nicht optimal, das kann die Schüttung besser.
Stef71
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 04. Dez 2013, 23:08
Danke für eure Antworten.

@bui
Das mit den 2 Subwoofer habe ich schon vorher getestet und für mein Hörempfinden hört es sich besser an als ein Subwoofer vorne.

@Lichtboxer
Also meinst du das ich die Kanthölzer "schwimmend" verlegen soll auf Gummimatten. Ich dachte eher das dann das Podest anfängt nach oben zu vibrieren/schwingen. Wenn ich die Hohlräume mit einer Trockenschüttung auffülle, könnte es dann Probleme geben, mit der Wärme der Fußbodenheizung, nicht das sich vielleicht Kondenswasser bildet und es fängt an zu Schimmeln.

Unter die Granitplatte auch eine Lage Gummi oder vielleicht sogar einen halben Tennisball, das man ja oft ließt, das das eine sehr gute Lösung sein soll und unter die Lautsprecher auch Gummi oder eher Spikes?
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 04. Dez 2013, 23:21

Also meinst du das ich die Kanthölzer "schwimmend" verlegen soll auf Gummimatten. Ich dachte eher das dann das Podest anfängt nach oben zu vibrieren/schwingen.


Das wird nicht passieren. Die Matten dienen ja der Dämpfung. Ohne Matten würden sich die Vibrationen auf den restlichen Fußboden übertragen.


Wenn ich die Hohlräume mit einer Trockenschüttung auffülle, könnte es dann Probleme geben, mit der Wärme der Fußbodenheizung, nicht das sich vielleicht Kondenswasser bildet und es fängt an zu Schimmeln.


Kondenswasser ist Luftfeuchtigkeit Also ist diese Gefahr bei Verfüllung geringer. Ich sehe das aber im Falle einer Fußbodenheizung so oder so problematisch, da ja mindestens die Wärme gedämmt wird und Du daher zu wenig aktive Heizfläche haben wirst. Über welche Fläche reden wir denn?

Bei mir sieht es so aus: http://www.hifi-forum.de/bild/p1060830_333620.html


Unter die Granitplatte auch eine Lage Gummi oder vielleicht sogar einen halben Tennisball, das man ja oft ließt, das das eine sehr gute Lösung sein soll und unter die Lautsprecher auch Gummi oder eher Spikes?


Wie Du genau die Boxen aufstellen und entkoppeln willst, habe ich ehrlich gesagt noch nicht kapiert. Ich dachte erst, Du wolltest die auf Granitplatten in Sand stellen.


[Beitrag von Lichtboxer am 04. Dez 2013, 23:23 bearbeitet]
Stef71
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 04. Dez 2013, 23:53
Das Podest ist nicht groß. Es hat in der Breite 3,70m und in der Tiefe ca. 1,30m. Die Heizschlangen liegen eh von der Wand ca. 20-30 cm weg.

Boxenaufstellung habe ich mir so vorgestellt:

Als Podest Boden soll eine OSB oder MDF Platte dienen. Darauf sollen die Boxen auf Granitplatten stehen, das die Boxen nicht im Kies stehen wegen dem weißen Boxenlack. Rundherum um die Granitplatten/Boxen soll dann die Fläche mit einer dünnen Schicht Kies gefüllt werden.

Nach euren Vorschlägen würde dann der Aufbau von oben nach unten ja so aussehen:

Boxen mit Spikes oder Gummifüße > auf Granitplatte mit Gummiplatte unten drunter > auf OSB oder MDF Podest Boden > Podest Boden verschraubt auf dem zweilagigem über Kreuz angelegtem Holzgrundgerüst > auf Gummiplatten gelagert > auf dem Estrichboden
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 05. Dez 2013, 00:12
Mal ein anderer Vorschlag:

Wie wäre es denn, wenn Du einen Kranz baust, den mit Sand auffüllst, aber nicht bis ganz oben, sondern um die Dicke der Granitplatten reduziert? Dann stellst Du die Boxen mit den angeschraubten Platten in den Sandkasten. Auf die verbleibenden offenen Stellen legst Du weitere Granitplatten oder alternativ Holzplatten o.ä. Die Platten dürfen sich natürlich so gerade eben nicht berühren. Damit der Sand nicht (beim Saugen) durch die Fugen entschwindet, legst Du unter die Platten noch ein Stück Stoff (aber keine Kunststofffolie).

Dann hättest Du mit dem Podest auch gleich die Boxen entkoppelt und musst nicht so viel Aufwand betreiben, sondern schraubst einfach die Granitplatten unter die Boxen.

Andernfalls musst Du einmal das Podest entkoppeln und dann jeden Lautsprecher für sich noch einmal.
Stef71
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 05. Dez 2013, 12:05
Ich glaube das mit dem Sand ist nicht so mein Ding.
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 05. Dez 2013, 23:05
Gut, dann müsstest Du es klassisch lösen, also so wie oben von Dir zusammengefasst.

Ich denke aber, dass dann die zusätzlichen Granitplatten nichts mehr bringen. Ich würde das Podest mit Splitt (kleiner als Kies) oder Trockenschüttung verfüllen und dann die Lautsprecher auf Spikes stellen. Die Elastizität der OSB-Platten in Verbindung mit der Verfüllung verhindert dann die Übertragung auf die benachbarten Boxen, während die Gummimatten nach unten hin absorbiert, so dass der Schall nicht so stark auf den Estrich geht. Es kommt aber auch darauf an, ob der Estrich selber sauber schwimmend verlegt wurde. Fehler können beim Einbau oder beim anschließenden Fußbodenaufbau gemacht werden. Ähnlich sieht es beim Anschluss des Podests an die Wand aus. Ich würde es nicht mit der Wand verschrauben, sondern vor Ort aufbauen mit einem Zentimeter Abstand zur Wand und dann die Fugen mit Bauschaum ausschäumen. So kann das Podest weder wandern noch Vibrationen auf die Wände übertragen.
Stef71
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 06. Dez 2013, 18:51
Macht es einen Unterschied wie groß die Gummistücke unter den Hölzer sind? Sollte die Auflage/Verbindung zum Boden so klein wie möglich sein?
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