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Baubericht: Mankras HK-Neuaufbau+A -A |
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Autor |
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Mankra
Inventar |
#751 erstellt: 01. Jan 2024, 10:19 | |
Neues Jahr, neues Glück und Zeit für eine kurze 2023er Zusammenfassung: Das Jahr begann gleich mit einem BigBang: Beamer-Upgrade vom JVC N5 auf NZ9! http://www.hifi-foru...17254&postID=720#720 Damit hat sich der "Wert" des HKs fast verdoppelt.... Ist es wert, selbst knapp ein Jahr später, obwohl ich zwischenzeitlich auch Geräte von Barco und Christie gesehen hab: Beim Bild bin ich nun auch angekommen. Das Bild hat endlich eine Helligkeit, Schärfe, Tiefe, den oft genannten "Punch", so dass es wirklich Spaß macht. Zwar ne große Investition, aber diese Zufriedenheit ist es auch Wert. Meine Filmsammlung ist weiter angewachsen, der Kaufrausch ging weiter, es kamen 404 Filme hinzu, es liegen 1846 Filme auf dem NAS, UHD Bestand stieg von 430 auf 557. Die Filme waren bis jetzt, außer dem Regal neben dem Geräterack, noch in einem Bily-Regal in Doppelreihen rein geschlichtet. Brauch zwar durch das NAS eigentlich keinen direkten Zugriff, trotzdem hab ich lange überlegt, wo ich die Filme besser unter bekomme. Im Keller ist keine Wand mehr frei. Dann kam mir die Idee, Regale auf Rollen, per Schanier an den Wänden gesichert, vor Nischen gestellt: http://www.hifi-foru...17254&postID=719#719 Für das SBA hab ich mir als Ersatz einer Proline 3000 eine Sinbosen FB14000 Endstufe geholt. Der Gedanke war, dass wir gar nicht soviel Dauerleistung brauchen, aber eventuell mehr Impulsleistung ev. noch etwas Dynamik bringt, bzw. die Proline ans Limit kommt. Es wird auch immer wieder berichtet, dass die LabGruppen Klone mehr Kontrolle bringen würden. Nun, je nach Gain Einstellung der hinteren Dip-Schalter + vorderen Gainregler ist die Dynamik sogar bis 5dB reduziert !! Keine Ahnung, warum es einen Unterschied macht, ob man per Dip Schalter oder vorderen Gain Regler den Gain reguliert. Mit der geringsten Gain-Verstärkung per Dip Schalter, dafür mehr Gain vorne, bekommt man ziemlich die gleiche Dynamik raus, wie mit der Proline. Natürlich, wenn beide Endstufen genau gleich eingepegelt sind. Wahrscheinlich hat die FP14000 schon noch Reserven, wenn man Diese Stumpf hoch drehen würde. Aber dann passt natürlich kein Übergang und ist der Bass generell zu laut. Bei längeren Bass-Szenen, Klassiker die Explosion des Catalysten in Ready Player One, ca. 30s Dauer-Bass, geht die FP14000 deutlich in die Knie. Zumindest im 2,6 Ohm Betrieb ist die Proline 3000 der stabilere Stromlieferant. Auch von einer bessere Kontrolle hörte ich nichts, bzw. konnte ich auch mit REW nichts messen. Die Impulsantwort ist nichts besser. Ich werde bei der Proline bleiben, günstiger, mit dem Lüftermode geräuschlos, die FB14000 bringt mir keine Vorteile, außer eventuell einer Zahlenwi..erei, mit der FP14000 wären über 20.000W Verstärkerleistung verbaut So sind es "nur" ca. 11kW. Ich wollte zwar für hinten noch Diffussoren bauen, aber ich war dann das restliche Jahr faul und hab lieber nur Filme geschaut Hab nun knapp 800h auf der Uhr, fast das Doppelte, als ich sonst pa schaue. Bin wohl ziemlich zum Stubenhocker geworden letztes Jahr.... Als Nächstes werde ich den Shaker wieder montieren, mal schauen wie motiviert ich ansonsten bin, weiter zu basteln |
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Mankra
Inventar |
#752 erstellt: 27. Feb 2024, 19:06 | |
Am Freitag vor einer Woche waren Namor Noditz und ich bei zozi, einem Kollegen aus dem HKV Forum in Ungarn zu Besuch. Für mich ist es der dritte Besuch, seit dem letzten Besuch tat sich einiges (JVC Z1 vs. Christie HD10K, Trinnov vs. StromAudio, HKV110 vs. KCS SR10 für FrontWide, SR, SRB). Jedes mal bin ich angetan von der tollen Sound-Umhüllung, der Atmosphäre, die der Raum, das System aufbaut. Das kenn ich so nicht in meinem HK. Auch Namor hat dies angemerkt und ja, auch in seinem HK ist es eher mit meinem HK vergleichbar. Schon beim ersten Besuch, die Everst Hubschrauberszene war eine der ersten Demoszenen, war ich begeistert. Der Hubschrauber fliegt nicht seitlich vorbei, sondern über den Kopf hinweg. Seit dem tüftle ich immer wieder, z.b. hab ich die seitlichen SR schon auf 85° vor gezogen, SR+SRB + 1dB angehoben, SR+SRB auf Ohrhöhe + 5cm tiefer gehängt (waren früher höher, das hat eher sogar besser funktioniert). Siehe dazu dieser Thread über die SR-Soundumhüllung: https://www.heimkino...verbessern/?pageNo=1 Hier mal die Zusammenfassung, auf mein eigenes HK bezogen: Es spielen natürlich mehrere Faktoren zusammen. Der Großteil der Meinungen geht schon in die Richtung, dass ein größerer und auch höherer Raum auch größer klingt. Die nur 213cm Deckenhöhe vs. 300cm werden schon einen Unterschied machen. Wahrscheinlich strahlen meine KCS-SR12 zu eng ab für den kurzen SR-Abhörabstand. Mein Raum hat eine Nachhallzeit von 150ms, eh schön gleichmäßig, trotzdem wohl schon etwas zu trocken. FrontWide bringt eine Bereicherung, schließt die seitliche Lücke. Letzte Woche hab ich 8x Skyline Diffusoren für die Decke und 8x 1D Diffusoren für die Wände bei Thoman bestellt und zum Testen schon mal aufgehängt. Fotos,Messungen, Höreindrücke siehe RE: https://www.heimkino...ID=391793#post391793 Ich glaub, besonders Reflexionsflächen an der Rückwand, wo eigentlich mein SBA-Bassabsorber ist, wäre wichtig. Dreh ich mich um, hört es sich so an, als kommt nun auch Ton von der Decke etwas über die Diffusoren. Heute hab ich auf der Rückwand 5 Diffussoren montiert, 4 davon auf 50cm Breite eingekürzt, damits zwischen dem Ständerwerk ca. 5cm Luft rundherum frei bleibt. Hier dem Adamantium Stoff, wenn auch die Akustikvariante vielleicht nicht ganz optimal, aber bißerl spielt auch die Optik mit. Ist für einen weiteren Test vorerst. Schnelle REW Testung zeigt eine minimale Auswirkung beim SBA, aber nicht der Rede wert. Hörtest kommt noch. Diese Woche kommen noch weitere 8x 1D Diffusoren, werden dann Rahmen mit LS-Stoff-Abdeckung bauen und an die Wand hängen. Auf der Decke musste ich die Diffusoren vorerst abnehmen, einfach übers Deckensegel ragens mir zu weit runter, ins Bild hinein. 4 neue SR-Lautsprecher, zumindest die Komponenten liegen auch schon hier. Die ultraPower Mini von Tim Tuschel. Bißerl geistert der Gedanke an eine neue Endstufe, mit 9 Kanal-Verarbeitung, im Gehirn. Emotiva RMC-1 gäbe es gerade recht günstig, Anthem AV70, Marantz AV10........ |
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Kokesch
Stammgast |
#753 erstellt: 04. Apr 2024, 11:09 | |
Habe das mit der Vorstufe bereits durch....bin von der Yamaha CX-A5200 auf die Emotiva XMC-2 gewechselt. der Grund waren die 16 Kanäle und Dirac-Integration, ist bei Emotiva sogar inklusive, da ich mittlerweile 6 Deckenlautsprecher habe. Hatte die Emotiva 2 Jahre in meinem WZ-Kino und muss sagen das Teil ist nicht schlecht, für den Preis sogar überragend. Bin dann in 11/2023 auf Marantz AV10 gewechselt. Höre im WZ gerne auch Stereo und hatte mir hierfür einen besseren Klang mit der Marantz versprochen...war auch so..... aber der Abstand zur Emotiva ist sehr gering. Die RMC-1 hat für die LCR-Kanäle bessere DAC´s...ist der einzige Unterschied zur XMC-2 im Filmbetrieb nicht hörbar. Wenn Du mehr als 11 Lautsprecher in Deinem Set-up haben willst, wirst Du wohl wechseln müssen..... Toller Baubericht und tolles Heimkino...habe selbst leider keinen passenden Raum in meinem Haus, so das mein WZ herhalten mußte... |
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Mankra
Inventar |
#754 erstellt: 04. Apr 2024, 18:34 | |
Danke, auch fürs Feedback zur Emotiva. Da ich im HK viele Wohnzimmer-Funktionen (ich nenn es mal so), wie ARC, Musik-Streaming, mehrere Zonen, usw. nicht brauch, während des Betriebes auch nur selten etwas geändert wird, außer ev. Lautstärke, dürfte die Stabilität der Software nicht ganz so ein Problem bereiten. Der Preis vom Rückläufer reizt schon etwas, wäre kein hoher Aufpreis, wenn ich die 5100er + MiniDSP DDRC88 verkaufe. Aktueller Stand ist, dass ich die SR-LS getauscht hab. Im HKV Forum hat Tim Tuschel mal einen Bauplan veröffentlicht von einem tollen HK-Lautsprecher. Faital 10" TT, der selbe 18 Sound Kompressionstreiber wie in der HKV1615 (da gibt es jetzt wieder einen neuen Vertrieb, ein HKV Mitglied und wieder "vernünftige Preise !!). Recht potente Dinger, die locker auch als Main-Speaker vorne funktionieren würden. Die hab ich nun mit einer 10° geneigten Front gebaut, wieder über Ohrhöhe, um diese 10°, höher angebracht. Für die Räumlichkeit habens doch nicht ganz soviel gebracht, als ich durch die breitere Abstrahlung erhofft hab. Ich glaub zwar schon, dass ich aus SR ein paar Details nun mehr raus höre, z.b. bei Hans Zimmer, aber wirklich schlecht haben die günstigen KCS auch nicht funktioniert. Die neuen SR sind eher fürs Gewissen, dass die Abstrahlung, der selbe HT Treiber, besser zur Front passen. Als nächstes überarbeite ich die Decken-LS. 4 Stück Variant Signature 8 Koax liegen schon hier. Das wird aber noch Etwas dauern. So möchte ich zuerst noch schauen, was in dem Raum mit 7.1.4 möglich ist. Und dann schau ich weiter, ob ich doch auf 9.1.6 aufrüsten werde. |
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Mankra
Inventar |
#755 erstellt: 12. Jul 2024, 06:03 | |
Mankra
Inventar |
#756 erstellt: 06. Aug 2024, 19:22 | |
Seit ca 4 Wochen hab ich schon eine Trinnov A16 hier stehen, wenn ein Angebot passt, muss man zugreifen, aber hatte bis jetzt noch keine Zeit um zu bauen (Personal-Wechsel, Messe-Besuch, feuchte Kellermauer (zum Glück auf der Gegenseite zum HK), durch Unwetter zuerst eine Hangrutschung beim Zufahrtsweg, dann vor kurzem auch noch durch Sturm ein Loch im Dach), jetzt diese Woche hab ich mit dem Umbau gestartet. Gestern die 5100er Vorstufe und den MiniDSP abgebaut, mit einfach die Trinnov rein zu stellen wars dann doch nicht getan: Als 1. hab ich ganz vergessen, dass je 4 XLR Kabel zum MiniDSP auf einen Pfostenstecker gehen. D.h ich hab zuwenig XLR Kabeln daheim und auch keine XLR-Chinch Kabeln für die kleinere Endstufe (Decken-LS). Sind bestellt, sollten am Do kommen. Nicht nur, dass das Gehäuse viel länger ist, so braucht die Trinnov auch seitlich eine Luftzufuhr. Die Trinnov saugt weder über den Boden, noch über die Rückseite Luft an Sondern seitlich und bläst nach oben weg. Unpraktisch für den Einbau in ein geschlossenes Rack (oder sonstigem Möbelstück). Also eine Ecke raus geschnitten aus der Seitenwand. Hier sieht man auch schön, wie oft ich das Rack schon umgeschraubt hab Ich glaub, beim nächsten Umbau braucht es 2 neue Seitenwände So steht die Trinnov nun auf ihren Platz: Läuft mal soweit, Bild hab ich schon, wenn auch nur 1080p (nicht jeder Eingang ist 4k kompatibel, muss ich mir noch genauer anschauen). Mikroständer hab ich auch schon gebaut. Inspiriert von Aries, ein Metallrahmen. Ist fürs Erste bißerl Overkill geworden. auch wenn ich den Doppelsitzer überbrücken muss. Aber ich hatte die Profile von einem Messestand über, wollte aber nix zusammen sägen, sondern hab nur vorhandene Item Profile auf die Schnelle zusammen geschraubt. Damit kann ich das Mikro einfach und stabil ausrichten: |
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Mankra
Inventar |
#757 erstellt: 26. Aug 2024, 18:28 | |
Zur Trinnov schreib ich die nächsten Tage etwas, hat bißerl Nerven gekostet. Aber jetzt läufts und der Klang macht schon Spaß. Heute kam eine weitere Rotel RMB1575. Damit hab ich dann genügend Kanäle für den kommenden 9.1.6 Ausbau. [Beitrag von Mankra am 26. Aug 2024, 18:29 bearbeitet] |
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Simon
Inventar |
#758 erstellt: 27. Aug 2024, 10:42 | |
Hallo Mankra, Ich verfolge dein Kino gespannt und bin auf den Bericht zum Upgrade neugierig.
Ich denke, das hält nicht mehr ganz. der Simon |
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Mankra
Inventar |
#759 erstellt: 27. Aug 2024, 13:11 | |
Ah, doch keine Selbstgespräche Ja, da bin ich leider inzwischen weit weg. Grob müsste ich jetzt bei ca. 50k liegen. Bißerl schade, jetzt ist es halt bißerl Richtung "NZ9, Trinnov und weitere teure Komponenten, klar dass es gut funktioniert". Vorher konnte ich bißerl kokettieren, wie gut schon ein relativ günstiges HK funktioniert, wenn man die Basics in der Raumgestaltung einhält und das System gut abstimmt. Die meisten Besucher waren überrascht, wie gut z.b. nur der Denon AVR (mit Endstufe) + den günstigen PA und Kino LS funktioniert. Irgendwie wäre es interessant das alte Setup wieder zu sehen und hören. |
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Mankra
Inventar |
#760 erstellt: 06. Sep 2024, 18:36 | |
Ui, die Zeit vergeht, inzwischen steht die Trinnov schon wieder ein Monat hier. Nach ein paar "normalen" Anlaufschwierigkeiten (Ein/Ausschalten der Trinnov per Harmony brauchte eine manuelle Einstellung, die Einmessung lief zum Beginn nicht durch). Auch wenn die Einstellmöglichkeiten umfangreich sind, die Einrichtung ist mit dem Wizzard kaum aufwendiger, als mit anderen Vorstufe auch: Wizzard starten, LS-Layout auswählen, Eingänge festlegen, Mikro aufstellen (Mit einer stabilen Halterung und paar Tipps&Tricks geht das relativ schnell), einmessen, fertig. Die Einmessung geht sogar schneller und einfacher, wenn das Mikro gut ausgerichtet ist. Da schon ein Messdurchgang reicht und man nicht das Mikro 8 - 17x umstellen muss mit jeweils einem Messdurchlauf. Soweit so gut und es hat sich sofort schon ganz gut angehört. Nur etwas Bassarm. Also Zielkurve meine gewohnte Bassanhebung eingestellt....nicht wirklich besser..... Da begann dann doch eine längere Odysee. Kann man hier nachlesen: https://www.heimkino...ID=426008#post426008 Achtung, zieht sich auf 2 Wochen und ungefähr 20 Seiten! Kurz Zusammengefasst: Die Trinnov Einstellungen und Anzeige stimmte mit den REW Kontrollmessungen nicht zusammen (kennt man ja auch von anderen Systemen, dass die Anzeigen geschönt sind), die Zielkurven werden nicht umgesetzt. Da stellt man eine +10dB Bass-Spaßkurve ein und nix passiert, außer dass tw. Löcher im Frequenzgang entstehen.... Ca. 2 Wochen lang, mit Abends diversen Tests, wie sich all die Einstellungen real auswirken, Diskussionen im Forum, fand ich mit Hilfe von 2 weiteren Trinnov Besitzern den Fehler (glaub zumindest, dass es ein Fehler ist): Das Level Alignment bügelt jede Zielkurve wieder aus.... und das mit schmallbandige Korrekturfiltern, die dann noch extra Löcher in den Frequenzgang einbaut. Hier zusammen gefasst und aufbereitet: https://www.heimkino...ID=429459#post429459 Es gibt noch ein paar weitere Fallstricke, hätte ich zum Beginn ein paar einfache Tipps&Tricks gewusst, wäre ich wohl am ersten Abend auf eine sehr gutes Ergebnis gekommen: Die vorgeschlagene Einmess-Lautstärke von 80dB kann zu Fehlern führen, paar dB leiser ist oft die Lösung. Ansonsten kann in den Einstellungen eine max. Messversuchs-Anzahl eingestellt werden, damit die Einmessung weiter läuft (Steht in der BDA erst weit hinten, nicht bei der Beschreibung der Einmessung mit dem Wizzard) Die Zielkurven, anders als Dirac, wirken auf den Ausgangskanal, z.B. statt auf den LFE Kanal, auf den Sub Ausgang. Das ist wichtig zu wissen, da die Sub-Zielkurve auch auf den Bassanteil der getrennten, normalen Lautsprecher wirkt, bzw. mit deren Zielkurven interagiert. D.h. man muss für alle LS inkl. Sub im Bassbereich die gleiche Zielkurve einstellen, sonst gibt es ungewollte Effekte im Bass. Level Alligment deaktivieren, wenn man eine Bassanhebung nutzen möchte. Die Trinnov gibt per HDMI ein Cursor Positionssignal zurück. Mit jedem Tonwechsel wird er Mauszeiger auf Bildmitte gesetzt => Bei Kodi unter Settings => Settings die Mausanzeige deaktivieren. Verglichen mit Dirac (ich kenns jetzt nur vom MiniDSP DDRC88BM) kommt man, wenn man das Trinnov System und seine Eigenheiten kennt, ev. sogar schneller zu einem guten Ergebnis. Dirac hat IMHO weniger Fallstricke, die Software ist übersichtlicher und reagiert wie man es erwartet, braucht dafür bißerl eine manuelle Anpassung (SR Level eine leichte Anhebung, Korrektur begrenzt auf Schröder Frequenz), damit die SR-Umhüllung gut wird, der HT nicht etwas bedämpft wirkt. Und die Einmessung mit bis zu 17 Messpunkten dauert deutlich länger. Messtechnisch macht Dirac keinen nennenswert schlechteren Job. Die Phasen verlaufen ziemlich vergleichbar mit der Trinnov. Übergang zum Sub ist ebenfalls OK, Frequenzgang wird ungefähr gleich geglättet. Beim Impuls hat die Trinnov sogar ne Spur mehr PreRinging. Dirac macht nach dem Hauptimpus, nach 0.05ms einen Gegenimpuls, von bis zu -40dB, bei der Trinnov werden nur -20dB gemessen. Die Kanäle einzeln per REW gemessen, selbst wenn man die Einzelmessungen als Overlay in einem Chart übereinander legt, sind die Unterschiede recht marginal. Die Front hat auch vorher schon gut funktioniert. Da kann ich jetzt nicht sagen ob besser oder nicht. Was aber auch hier auffällt: Bei gleicher Lautstärke hört es sich eher leiser an, bzw. ich kann gute 3-5dB weiter hochdrehen, bis gewisse Szenen, besonders die Sprache, nervig, nasal wird. Tw. glaub ich (das ist ohne Direkt-Vergleich aber jetzt schon schwierig), dass manche Impulse (z.B. Schüsse) noch etwas genauer auf den Punkt sind. Aber, und jetzt wird es für mich bißerl schwierig: Grundsätzlich verlasse ich mich auf objektive Messungen. Beim Sound, besonders mit einem neuen Spielzeug spielt die Erwartungshaltung recht schnell einen Streich, ev. hört man, was man hören möchte, Placeboeffekt eben. Auch wenn ich es über die Messungen nicht erklären kann, bin ich mir sicher, dass der Raumklang "größer" wurde. Schwer zu erklären, aber die SR Effekte sind besser Ortbar, der Raum klingt größer, die Effekte stehen, bzw. wandern besser im Raum. Mit Dirac musste ich den SR Level um +2dB anheben, um auf eine ähnliche Ortbarkeit zu kommen. Aber die gefühlte Raumgröße hatte ich trotzdem nicht. Die Ortung ja, den Raumklang ja, aber doch Alles etwas kleiner. Während den 2 Wochen Fehlersuche hab ich täglich diverse meiner Demoszenen angehört, zig mal. Was mir, besonders nach Besuchen anderer HKs oft gefehlt hat, der SR-Klang, die Umhüllung, die gefühlte Raumgröße, hab ich jetzt bekommen. Das hab ich so gar nicht erwartet. Tw. hab ich das Gefühl, dass das Decoding anders arbeitet, den Sound aufbereitet. So ähnlich wie z.B. bei Yamaha die DSP Programme. Diese Konzerthallen-DSP Programme brachten auch Raumlichkeit. Nach der ersten Odysee mit der Fehlersuche, hatte ich keinen Bock, genauer die Ursache zu suchen, aber ich glaub, dass wahrscheinlich der 3D Remapper den SR Sound aufbereitet, was auf den Einzelkanal-Messungen so nicht sichtbar ist. Obwohl meine LS recht gut auf der Soll-Positon stehen, kurzer Test ohne Remapper klingt auch schon gut, aber der Raum-Effekt ist geringer. Die letzten 2 Wochen hab ich gar nicht weiter optimiert (bißerl genauer könnte der Frequenzgang noch geglättet werden, mehrere Zielkurven anlegen und testen), sondern nur Filme geschaut. RPO und Co machen richtig Spaß (waren vorher auch OK, aber halt jetzt ein neues Erlebnis). Eigentlich hab ich keine große Steigerung erwartet, zumindest an der Front hat mir nichts gefehlt, auch nicht nach besuchen hochwertiger Heimkinos. Die Trinnov hab ich gekauft, weils ein gutes Angebot war und ich auf 9.1.6 aufrüsten möchte. Aber, ich muss schon sagen, dass die Trinnov den Sound sehr gut aufbereitet. Was mir in den ersten 2 Wochen, bei den ganzen Referenzszenen noch gar nicht so stark aufgefallen ist, die sind eh schon sehr gut. Bei schlechteren Tonspuren dürfte der Unterschied größer sein. Ich hab jetzt bewusst auch ältere Filme mit nur 5.1 DD, DTS Tonspuren geschaut und selbst Diese klingen erstaunlich gut. Hier fehlen mir zwar die Vergleiche aus jüngerer Zeit, ist noch mehr subjektiv, aber ich denke schon, dass es nicht nur Einbildung ist. Also zusammengefasst: Front war früher gut, ist jetzt gut. Raumklang hat sich stark verbessert. Schüsse knallen noch etwas genauer. Klang ist also in Summe eine Verbesserung. Die Bedienung ist auf den ersten Blick etwas unübersichtlich und überfrachtet, z.B. an 5 verschiedenen Stellen kann man EQs setzen.... Tw. sind Einstellungen auch eigenartig verstreut. Das Meiste ist in einem Setup Menü gesammelt, Trennfrequenzen, LS Einstellungen jedoch in 2 anderen Setup Menüs, die über das Hauptmenü erreicht werden. Tw. recht unübersichtlich, mal senkrecht zu scrollen, mal horizohntal zu scrollen, oft sieht man nur einen LS und muss sich einzel durch klicken (Gruppierung der LS wie bei Dirac gibt es nicht). Der andauernde Hinweis in der BDA, man soll sich an seinem Installer wenden, das unnötig umständlich aufgebaute Menü, schaut fast so aus, wärs Trinnov recht, wenn alle Geräte per Installer eingerichtet werden.... (Ok, bißerl Verschwörrungstheorie ). Aber man findet sich dann doch recht schnell zurecht, wenn auch bißerl umständlich, grundsätzlich Ok. Wünschenswert wäre nur, dass die BDA einzelne Funktionen besser beschreiben würde. Oft steht nur kurz, dass Funktion XY dort zu finden ist. Meine Trinnov hat noch das erste HDMI Board, bis Seriennummer 800 ca. gibt es kein OSD. Das nervt bißerl, das Handy/Tablet in die Hand zu nehmen. Nervig ist auch, dass der Optimizer einigeSekunden, gute 3-5s zum Starten braucht, und dabei auch noch 1-2 kurze Stotterer bringt, bevor der Ton läuft. In Verbindung mit einem PC ist das nicht nur beim Filmstart, sondern auch bei jeder Pause nervig (da bei Pause Win auf 2.0 zurück geht). Betrieb ist stabil, ist erst 1x abgestürzt, als ich während des Speicherns einer Einstellung weiter geklickt hab. Start dauert ca. 1 Minute, mit dem PC Einschalten braucht man nicht warten (mit der Yamaha, zu früh gestartet hat der PC die Edit Daten vom Beamer nicht bekommen, ist nur mit VGA gestartet, manchmal blieb er in VGA, manchmal die Auflösung geändert, dabei hat es aber die Kodi Oberfläche zerrissen, Workaround war, den PC erst ein zu schalten, wenn die Yamaha hoch gestartet ist, ca. 10s). In Summe nochmal ein etwas größerer Invest, aber seit ich den LevelAligment Fehler gefunden hab, meine Zielkurven funktioniert, bin ich richtig Happy damit. Jetzt ist auch das Vorstufen Thema für längere Zeit abgehakt |
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StaticX
Inventar |
#761 erstellt: 07. Sep 2024, 19:29 | |
Mankra
Inventar |
#762 erstellt: 07. Sep 2024, 22:08 | |
Eigentlich sollte der Bericht eher die Angst vor der Trinnov nehmen.... Wie in der Mitte beschrieben, wenn man ein paar Eigenheiten kennt und umgeht, kommt man recht schnell zu einem guten Ergebnis. Bei mir hat es länger gedauert, weil ich wissen wollte, woher es kommt, dass Zielkurven mit stärkeren Pegelanhebungen wieder planiert werden. |
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Prim2357
Inventar |
#763 erstellt: 08. Sep 2024, 06:14 | |
Also ich kann StaticX verstehen, insgesamt schöpft man aus der Geschichte nicht unbedingt Vertrauen, verfolge das ja auch im HK Forum. Bin ja aber eh kein Trinnov Kandidat da Erstens zu geizig und Zweitens war die Vorführung in München insgesamt gesehen gerade bei Musik so schlecht, da tendiere ich viel mehr zu Dirac ART was im selben Raum an quasi gleichen Lautsprechern um Welten besser geklungen hat. Trotzdem natürlich Glückwunsch zur neuen Zufriedenheit, klingt bestimmt geil.... |
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Mankra
Inventar |
#764 erstellt: 08. Sep 2024, 07:32 | |
Das ist wohl das gleiche Problem wie mit madVR: Die Möglichkeiten sind umfangreich, die Detail-Informationen sind eher verstreut, manche Funktionen schlecht bis gar nicht beschrieben und so gibt es zig tausend Postings über die Einrichtung und Optimierung auf die letzten 1-2% Perfektion. Dabei wird übersehen, dass die Grundeinrichtung relativ schnell eingerichtet ist und man damit schon eine Qualität erreicht hat, das es Spaß macht. Auch hier: Wenn ich keine extreme Spaßkurve gewollt hätte, wäre ich am ersten Abend "fertig" gewesen. Oder auch, wenn ich wie scheinbar fast alle Anderen, die Gegebenheiten einfach akzeptiert hätte und die Bassanhebung über einfache Anhebung des Sub Pegels (da bin ich kein Fan davon) oder übern Eingangs EQ. Ich teste gerne am Beginn alle Einstellungen durch, damit ich dann später systematisch die besten Einstellungen finde. Als ich vor 1,5 Jahren den NZ9 bekam, hab ich auch 2-3 Tage alle Einstellungen durch getestet, die Wechselwirkungen versucht raus zu finden, da meinten auch Manche schon, ich soll lieber Filme schauen Vergleich zu Dirac ART hab ich leider nicht. Wäre schon interessant. Hab auch stark überlegt, ev. würde ART meine Center-90hz Moden-Auslöschung und das generelle 137hz Loch. Hab ja lange gehofft, dass Denon/Marantz ART bekommt. Aktuell glaub ich nicht so schnell dran. Gebrauchte Storm werden teurer angeboten als so manche Trinnov. |
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Yamm
Stammgast |
#765 erstellt: 08. Sep 2024, 08:08 | |
Ich dachte immer ein Regler wäre dafür zuständig. |
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Mankra
Inventar |
#766 erstellt: 08. Sep 2024, 08:24 | |
Nein. Der Gain-Regler an der Sub-Endstufe dient nur dazu, vor der Einstellung/Einmessung den richtigen Pegel für die folgende Einmessung/Abstimmung ein zu stellen. Wenn man danach den Sub über die Endstufe einfach hoch dreht, dann passt der Pegel beim Übergangsbereich nicht mehr. z.b. bei der üblichen 80hz Trennung gibt es bei 80hz eine Stufe nach oben. Auch möchte ich bei 80hz, bzw. beim LFE Kanal ab 120hz (abwärts) die volle Anhebung, sondern einen stetigen Anstieg, der erst bei ca. 50hz die volle Anhebung erreicht. Damit bleibt Musik relativ natürlich, sehr tiefe Effekte haben den richtigen Druck. |
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Yamm
Stammgast |
#767 erstellt: 08. Sep 2024, 09:27 | |
Ja ok klingt logisch. Ich stelle manchmal etwas nach wenn mir der Klang nicht gefällt. Bin da nicht so der ernsthafte Hörer. |
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